Erfahrungen ASG (Automatik)
Hallo zusammen,
konnte schon jemand den UP! mit dem ASG (Automatisiertes Schaltgetriebe) fahren?
http://www.meinauto.de/news/vw-up-ab-sofort-mit-asg/Zitat:
Durch das ASG (automatisierte Schaltgetriebe) möchte Volkswagen mehr Komfort bieten, gleichzeitig soll der Verbrauch verringert werden. Das neue sequenzielle Schaltgetriebe gibt es ab sofort für den VW up! und kann für die Modelle move up! und high up! bestellt werden.
Zur Verfügung stehen dann die drei Stufen „D“, „N“ und „R“. „D“ steht für den Automatikmodus und sorgt für einen verbrauchsoptimierten Schaltzeitpunkt und Vorwärtsgang; hierdurch wird der Verbrauch im Vergleich zum manuellen Schaltmodus gesenkt.
Beim ASG des Stadtautos gibt es allerdings auch einige Unterschiede zum konventionellen Automatikgetriebe, denn hier hat man getrost auf die Parkstufe „P“ verzichtet. Daher startet man den up! nicht wie üblich im Modus „P“ sondern im Leerlauf, „N“. Stellt man den Wagen in der Stufe „D“ ab, ist direkt der erste Gang eingelegt. Löst man die Bremse rollt das Fahrzeug nicht selbstständig an und man muss dafür zuerst das Gaspedal betätigen.
die Handhabung ist schonmal anders als bei einem anderen Automatikgetriebe 🙂
ehrlich gesagt denke ich bei automatisiertem Schaltgetriebe sofort an Lamborghini und R8 😁
Interessant wäre wie komfortabel und sparsam das ASG wirklich sein kann.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von frankengeist
[...]
Ich bleibe dabei, das Teil ist für Leute, die pardou nicht schalten wollen oder schlicht nicht können.Gruss
frankengeist
Richtig, man kauft eine Automatik, weil man nicht schalten will oder kann. Weshalb auch sonst? Mein erstes Auto mit Automatik habe ich widerwillig wegen einem Knorpelschaden im linken Knie gekauft. Mit dem Handschalter war jeder Kupplungsvorgang eine Tortur. Das Knie ist seit langem wieder gut belastbar, einen Schalter will ich trotzdem nicht mehr ... 🙂 Vor ein paar Jahren konnte ich nicht mehr - und jetzt will ich nicht mehr. Automatik fahren ist kein Makel ("der kann halt nicht fahren"😉, sondern Luxus. So, genug OT, sorry! 🙂
145 Antworten
Habe jetzt die ersten 450 km mit meinem neuen High Up (75 PS, ASG) hinter mir und bin mit dem ASG sehr zufrieden.
Man muss sich etwas darauf einstellen, (gerade, wenn man wie ich vom DSG kommt) aber dann schaltet das ASG ausreichend schnell und weich. Der kritischste Wechsel ist zwischen dem ersten und zweiten Gang. Hier heisst es, den Wechsel vorauszuahnen und das Gaspedal im richtigen Moment ein bisschen zurückzunehmen. Wer stur auf dem Gas stehen bleibt, wird mit der unvermeidlichen Nickbewegung bestraft. Bei richtigem Umgang miteinander läuft alles sehr harmonisch.
Entspannend ist, dass er nicht kriecht und man an der Ampel nicht auf der Bremse stehen muss. Und der Verzicht auf ein Start-Stop-System erspart einem auch die ständige Frage, ob der zu erwartende Stopp kürzer als 10 Sekunden ist, und man es deshalb deaktiviert, was vorher einen Teil meiner Aufmerksamkeit und Intelligenz ;-) in Anspruch nahm.
Eine unangenehme Gedenkpause habe ich bisher nur einmal erlebt, als er auf einer Landstrassen-Kreuzung nach dem Herunterbremsen ein bisschen lange nach dem Gang gesucht hat.
Auf Autobahnauffahrten, vor Überholvorgängen usw. schaltet man natürlich mit der Tiptronic 1-2 Gänge herunter, um genug Durchzug zu haben. Das gleiche empfiehlt sich vor manchen Kurven. So etwas kann eine Automatik, gleich welcher Art, ja nicht voraus ahnen.
Das heisst: Kurven und ähnliches könnte ein System, das GPS- und Karten-basiert ist, ja in die Gangwahl einbeziehen. Hat das die S-Klasse eigentlich schon?
Zitat:
Original geschrieben von seven7seven
[...]
Auf Autobahnauffahrten, vor Überholvorgängen usw. schaltet man natürlich mit der Tiptronic 1-2 Gänge herunter, um genug Durchzug zu haben. Das gleiche empfiehlt sich vor manchen Kurven. So etwas kann eine Automatik, gleich welcher Art, ja nicht voraus ahnen.Das heisst: Kurven und ähnliches könnte ein System, das GPS- und Karten-basiert ist, ja in die Gangwahl einbeziehen. Hat das die S-Klasse eigentlich schon?
Das gibt es schon bei einigen Modellen, auch der neue Mini wird das können.
Hallo Brigitte,
ich habe Ihren Beitrag und verschiedene Testbericht gelesen die alle das ASG Getriebe zerrissen haben.
Habe dann doch einen Up mit ASG bestellt ohne vorher eine Probefahrt gemacht zu haben. Mein Up wurde in Woche 48 / 2013 gebaut.
Habe gerade die ersten 200 km abgespult und bin BEGEISTERT. Das Auto fährt sanft an, es ruckt nichts, beim Einfädeln in die Autobahn schaltet das Getriebe locker vom 5 in den 3 Gang. Auch sonst fühlt man sicher immer im richtigen Gang.
Also ASG ist die bessere Wahl
Gruss
Zitat:
Original geschrieben von Brigitte
Hallo,ich habe heute einen up mit Automatikgetriebe gefahren, da kein Vorführwagen mit Schaltgetriebe zur Verfügung stand.
Erfahrung in einem Wort???......grausam!!!.....Katastrophe!!!Hände weg, von diesem Getriebe!
Zunächst kommt der up nur mit sehr viel Gas überhaupt mal ins Rollen, das Getriebe schaltet völlig überraschend und mit gehörigem Eigenleben rauf und runter, mit extremen Geruckel.
Will man beschleunigen, kommt zunächst ein Ruckler, dann kurzzeitig Geschwindigkeitsabnahme, dann 3 Gedenkminuten, dann höllischer Lärm, dann geht es langsam vorwärts.
Ein Überfahren von Kreuzungen wird zur Mutprobe, da man nicht sicher sein kann, ob das Gas angenommen wird, falls ja, nach welcher Wartezeit und dann ist da noch die Frage, wie lange die Beschleunigung zur Verfügung steht.Beim durchgehenden Beschleunigen auf der Autobahn bleibt das Getriebe schön im 4. Gang hängen, bis 175 km/h rauf. Wenn man dann nicht das Gas zurücknimmt, sich also entscheidet, langsamer zu fahren, fährt man schön weiter im 4. Gang bei einem Verbrauch von mehr als 10l/100km.
Beim Anfahren an der Ampel wurde ich mehrfach von hinten angehupt, weil die Kiste so ruckelte und kaum in Fahrt kam.
Beim manuellen Schalten sah die Welt dann besser aus. Wofür brauche ich dann aber dieses Getriebe, wenn lediglich die Kuppelei dann abgenommen wird?
Schlecht ist auch, dass die Stufe "P" fehlt. Dies gleicht VW durch nervigstes Gepiepe beim Abstellen auf, das den Fahrer nötigen soll, die Handbremse anzuziehen.
Was hat sich VW nur dabei gedacht???? Das Automatikgetriebe damals in unserem VW 1600 war besser!!
VW wird noch sehr viel Ärger bekommen, ich bin sicher, das Getriebe ist bald vom Markt. Hoffentlich kommt dann eine Ablösung, die dem heutigen Stand der Technik entspricht.Ich bin froh, dass ich meinen up mit Schaltgetriebe bestellt habe!
Ich kann dies nur bestätigen. Ich konnte meinen up mit ASG und 75 PS gestern abholen. Kurze Zeit später auf der Autobahn im stockenden Verkehr wusste ich dass meine Wahl richtig war. Ich kann nicht verstehen dass dieses Getriebe teilweise so schlecht gemacht wird. Es findet immer den richtigen Gang, auch auf Steigungen und beim Überholen.
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Kurze Frage bzgl. ASG an die Mitlesenden:
Sehe ich das richtig, dass bei den Automatikversionen des UP es genauso ist wie bei den Handschaltern dass die 60 PS Version länger übersetzt ist als die 75 PS Version?
Würdet ihr bei Automatik UP eher zur 60 oder 75 Ps Version raten?
Also ich empfand die gefahrenen 60 PS als für mich ausreichend (fahre nur sehr selten Autobahn und wenn, dann nicht mit dem Zweitwagen). Der 75 PSer bringt seine Leistung offenbar erst bei Drehzahlen, die ich eh nie nutze. Für mich wäre also die Entscheidung für den 60 PSer klar, insbesondere, weil die Art des Getriebes eigentlich nur sehr wenig Leistung schlucken sollte.
Die kürzere Übersetzung für die 75-PS-Version hat auch beim ASG den Zweck, dass der Motor sich beim Anfahren kräftiger anfühlt als die 60-PS-Version, und dass die Mehrleistung im oberen Drehzahlbereich häufiger genutzt wird.
Ich fahre 75 PS und ASG und kenne die 60-PS-Version nicht. Obwohl ich auch meist niedertourig fahre, bzw. das ASG sich darum kümmert, ist es manchmal auch gut, dass der Motor flott und ohne zu grossen Lärm hochdreht und dann auch eine ganz passable Zugkraft entfaltet. Dazu greife ich dann gern mal für ein kurze Zeit manuell in die Schaltvorgänge ein, bevor ich es wieder dem Computer überlasse. Damit kommt man schon mal in den Drehzahlbereich, wo der Unterschied zwischen 60 und 75 PS spürbar sein sollte.
Ok,
erstmal danke für die Einschätzungen 60 PS vs 75 PS ASG UP !
Hilft mir ein Stück bei meiner Entscheidung weiter.
Verstehe ich das richtig, dass sowohl die Schalt wie auch die Automatikversionen des UP die gleichen Getriebe mit den gleichen Übersetzungen haben?
Im Prinzip ist es das gleiche Getriebe, aber es gibt einen Unterschied in den Übersetzungen des 2. und 3. Ganges:
Handschalter: 3.643 - 1.955 - 1.270 - 0.959 - 0.796
ASG: 3.643 - 2.143 - 1.361 - 0.959 - 0.796
Beim ASG sind der 2. und 3. Gang also etwas kürzer ausgelegt, um die Stufe zwischen dem 1. und 2. Gang zu verkleinern (1.700 statt 1.863, ) und ein komfortableres Schaltverhalten zu erreichen. Beim Übergang zwischen 1. und 2. Gang ist die Zugkraft-Unterbrechung durch die automatisierte Kupplung ja am stärksten zu spüren.
(Die Infos sind aus dem Selbststudienprogrammen zum Up und dem ASG.)
Ich fand interessant, wie stark die Getriebe-Steuerung lernt (oder sich andere Dinge "einschleifen"😉. Das Schaltverhalten ist nach einiger Zeit wirklich erheblich weicher und harmonischer geworden, gerade auch vom 1. zum 2. Gang.
Fahren auch die 75 PS Variante mit ASG.
Ich finde das ASG toll, es schaltet recht früh hoch und auch nicht bei kleinsten Gaspedalbewegungen wie wild herunter. Sehr angenehm.
Lediglich nervt es manchmal, dass er vor (an) steilen Bergen hochschaltet und dann kurzfristig wieder runterschaltet. An solchen Bergen sollte man vorher den manuellen Modus anwählen.
Vorallem bin ich von dem sehr niedrigen Verbrauch begeistert, man kann ihn im gemischten Verkehr unter/um 5 L/100 Km fahren.
Dagegen finde ich die Handschaltung eher nervig, besonders der Rückwärtsgang hakt oft und bei der Kupplung findet man nur schwer einen "festen" Punkt.
Aber VW hat ja für jeden das passende im Angebot.
An Steigungen und auf der Autobahn weiß manchmal das ASG nicht was es machen soll aber da gewöhnt man sich schnell dran,ich würde immer wieder das ASG kaufen, gerade im Stadtverkehr ist das unbezahlbar.
Man sollte sich sich bewusst sein das es kein DSG ist und wenn man sich dann dran gewöhnt hat merkt man die Schaltvorgänge auch kaum
Das DSG im Caddy weiß an Steigungen manchmal auch nicht, was es will, schaltet dann wie wild hin und her🙄.
Noch eine Anmerkung: Wenn ich die langen Threads über Geräusche lese, die bei der Kupplung und dem Getriebe des Handschalters auftreten können, und von Synchronisations-Problemen mit dem Rüchwärtsgang, dann kann ich das als ASG-Fahrer überhaupt nicht nachvollziehen.
Es gibt hier keinerlei Geräusche. Irgendwo habe ich auch gelesen, dass beim ASG eine bessere Schalldämmung realisiert wurde. Es gibt ja auch keine mechanische Verbindung (Kupplungspedal, Schalthebel) zwischen Innenraum und Getriebe.
Und beim Einlegen von "R" gab es nie irgendwelche Zicken oder Geräusche. Das automatische Zwischengas beim Runterschalten ist übrigens immer wieder ein kleines Highlight ;-).
Wie schon andere geschrieben haben, an Steigungen immer in "M" wechseln, wodurch der gerade benutzte Gang "festgeklemmt" wird, bzw. manuell gewechselt werden kann.
Es gab in den bisherigen 4000 km zwei oder drei Situationen, wo die Getriebe-Steuerung etwas verwirrt "nach dem Gang gesucht" hat, und es deshalb für 2-3 Sekunden nicht voran ging. Das verzeiht man ihr aber schnell wieder.
Einen etwas problematischeren Ausfall will ich nicht verschweigen: Im Stadtverkehr ging plötzlich die Warnlampe des ASG an, und das Getriebe ging in "N", sodass ich nur noch ausrollen konnte. Nachdem ich die Zündung aus gemacht und den Motor wieder gestartet habe, verhielt sich das ASG wieder normal und ich konnte weiterfahren, aber die Warnlampe blieb an. Ich fuhr zur VW-Werkstatt, wo der Fehler ausgelesen wurde und eine kurzzeitige Batterie-Unterspannung am Getriebe-Steuergerät als Ursache ermittelt werden konnte. Man schaute nach, ob vielleicht ein Kabel über Nacht vom Marder beschädigt wurde, aber es war erst einmal nichts zu finden, und so müssen wir abwarten, ob der Fehler noch mal auftritt.
Dass das ASG im Fehlerfall automatisch in "N" geht, macht einen im dichten Verkehr zum Hindernis (vielleicht sollte auch gleich die Warnblinkanlage angehen ;-) ), dient aber dem Schutz vor anderem unberechenbarem Verhalten und einer Beschädigung des Getriebes durch Fehlsteuerung.
Leider gab es das nicht mit Start&Stop, ansonsten hätte ich das auch genommen. Bei einem 300t km Wagen läßt sich das Getriebe besser schalten als beim Citigo🙄, das kann es ja echt nicht sein.