Erfahrung mit Heckantrieb ins Skigebiet
Hallo liebe sternfahrer,
Bis jetzt bin ich die letzten jahre im winter bei schnee v.a. in der stadt oder überlandstraße/ autobahn gefahren. Alles ohne große steigung und natürlich geräumt. Hatte auch nie probleme mit hinterradantrieb.
Nun überlege ich mit meinem wagen in ein skigebiet in den alpen zu fahren.
Wie sehen eure erfahrungen aus? Empfehlenswert oder nicht?
Gibt es noch etwas zu beachten?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@hurbaldi schrieb am 4. Januar 2016 um 14:35:11 Uhr:
Ich mache 3 Randsteine hinten rein. 1 m lang 25 cm breit und 4 cm dick. Einer wird so um die 50 Kilo wiegen.
Ja genau. Und wenns bei 120 Sachen auf der Bahn knallt, dann brechen Dir die drei Steine das Genick. Die Schlagen nämlich durch die Rückbank wie Geschosse. Und das ist keine Vermutung meinerseits, sondern Erfahrung. Ein guter Freund hat mal bei 100km/h einen Abflug in die Botanik gegen einen Baum gemacht. Im Kofferraum hatte er einen etwa 30 Kilo schweren Werkzeugkoffer, der sowohl die Rückbank durchschlug, als auch den (zum Glück leeren) Beifahrersitz völlig zerstörte.
Da der TE schreibt, das er wahrscheinlich eh noch zwei Personen hinten drin sitzen hat, also dürfte er genug Gewicht auf der Hinterachse haben. Den Rest macht die Elektronik, wenn man nicht gerade wie ein Vollidiot aufs Pedal latscht.
51 Antworten
Also bei den Vor-Mopf, zumindest bis MJ 2009, gibts den Knopf "ESP-OFF" noch. Sitzt unterm Warnblinker-Schalter.
Ich hab den noch.
Der schaltete das ESP aber nicht komplett ab.
Trotzdem erfolgt der Eingriff.
Die Möglichkeit es komplett zu deaktivieren ist der Rollenprüfstandsmodus im KI.
Dann ist aber auch ABS und sonstige Regelsysteme aus.
Zitat:
@velsatis2010 schrieb am 5. Januar 2016 um 12:53:42 Uhr:
Der schaltete das ESP aber nicht komplett ab.
Trotzdem erfolgt der Eingriff.
Deswegen werde ich auch nie verstehen, warum auf der Taste bzw. im Bordcomputer nicht einfach "ASR" statt "ESP" steht.
Das ASR wird nämlich komplett deaktiviert während das ESP nur später eingreift.
Da ist das ESP eher die "Zusatzfunktion"...
Gestern, Steigung 12%, Fahrbahn komplett verschneit. Fahrzeug C350CDI, Ersatz (Not) Rad im Kofferraum (Gewicht), Tank voll, zwei Personen im Auto, keine Probleme da hoch zu kommen. Den Spuren nach zu urteilen hatten da einige, die vorher da hoch sind, deutlich mehr Probleme. Es hat zwar die ganze Strecke das (eingeschaltete) ESP geblink, Wagen ist aber recht problemlos da hoch.
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Im Jahr 2013 hat die auto motor und sport einen Vergleich zwischen den zweirad- und vierradangetriebenen Fahrzeugmodellen verschiedener Hersteller durchgeführt. U.a. wurde neben BMW X1 und Audi Q3 auch der Mercedes-Benz GLK getestet, der ja auf der Technik (insbesondere auch Elektronik) des W204 basiert.
Im Test musste u.a. an einer 10%-Steigung mit niedrigem Reibwert angefahren werden. Dabei stand das Fahrzeug einmal komplett auf der glatten Fläche, beim anderen Mal fand ein sog. "µ-Split" statt (eine Fahrzeughälfte auf normalem Asphalt, andere Fahrzeughälfte auf glatter Fläche).
Keine Überraschung: Alle Allradmodelle meisterten diese Herausforderung ohne Probleme. Auch nicht weiter überraschend: Der hinterradgetriebene BMX X1 scheiterte kläglich. Auch die üblicherweise für ihre angeblich überragende Wintertauglichkeit hochgelobten Fronttriebler kommen nicht makellos weg: Mit dem Audi Q3 ohne Allrad ist ein Anfahren unter diesen Bedingungen auch nicht möglich.
Die wirkliche Überraschung lieferte die hinterradgetriebene Variante des Mercedes-Benz GLK ab, deren Regelelektronik auch hier noch ein Anfahren ermöglicht hat.
Ich bin mit meinem S204 bislang auch noch nirgends hängen geblieben und habe mich stets sehr sicher gefühlt. Da hat Mercedes-Benz bei der Abstimmung wirklich gute Arbeit geleistet. Von daher würde ich mich mit meinem Hecktriebler durchaus auch in verschneite Skigebiete wagen. 😉
Gruß Flo
im letzten Winter bin ich noch MB 220 TDI gefahren. Ich kam kaum aus meinem Carport und als ich auf der Strasse stand ging gar nichts mehr. Ich blieb in der Spurrille stecken und war auf die Hilfe meiner Nachbarn angewiesen, Schadenfreude inbegriffen. Gott sei Dank war ich nie im Winter in Österreich.
Meine Erfahrungen: Frontantrieb ist bei Schnee wesentlich besser.
Du musst die Abstimmung von Flo einstellen,dann klappt das auch,oder fährst gleich bei ihm mit und passt auf was er macht wenn der Koffer steckengeblieben ist 🙂
Zitat:
@hurbaldi schrieb am 5. Januar 2016 um 16:33:55 Uhr:
Du musst die Abstimmung von Flo einstellen,dann klappt das auch,oder fährst gleich bei ihm mit und passt auf was er macht wenn der Koffer steckengeblieben ist 🙂
Der Vergleich von auto motor und sport zeigt doch, dass Mercedes-Benz sein ASR/ESP beim GLK offensichtlich besser abgestimmt hat, als z.B. BMW beim X1. Mit dem BMW 5er meiner Eltern komme ich vermutlich auch nicht so weit, wie mit meinem S204. Der hat teilweise schon in der Ebene mit dem Schnee zu kämpfen und kommt an der Ampel kaum vom Fleck. Diese Probleme hatte ich mit meinem Benz bisher nicht.
Ich habe übrigens nicht behauptet, dass ich jede verschneite bzw. vereiste Steigung hochkomme – nur hat es bisher bei mir immer gereicht. Und da war auch schon ein Skiurlaub in Österreich bzw. in der Schweiz dabei. 😉
Die meisten Skiorte sorgen doch ohnehin für eine unproblematische Anfahrt ins Skigebiet...
Gruß Flo
Weiß nicht was es daran schön zu reden geben soll, es ist nunmal so;
Heckantrieb < Frontantrieb < Allrad.
Spätestens auf dem verschneiten Parkplatz, den der Heckler halt blödsten Falles mit Schneeketten erreicht, hat der am meisten Spaß 😁
Was viele Leute auch nicht verstehen (wollen?), ein Allrad bremst auch nicht besser als ein Heck- oder Fronttriebler.
Auch die Physik in der Kurve wird ein Allrad nicht überwinden.
Fahren tun sie aber oft so...
Ich bin mit dem Heckantrieb sehr zufrieden - die zwei bis drei Fahrten im Jahr, wo es zu heftig wird, zieh ich halt Schneeketten auf. Damit kann man leben 🙂
P.S. Diskutieren kann man dann höchstens noch über die Wahl der Schneeketten.
Ich persönlich habe welche zu Hause, bei denen braucht man pro Reifen nicht mehr als 30 Sekunden, solange man es schon einmal in Testumgebung geübt hat und weiß wie es funktioniert.
Kosten natürlich etwas mehr als manch Billigmodelle, wenn ich sie aber brauche will ich nicht 30min und kalte Finger brauchen bis ich sie montiert habe 🙂
Zitat:
@Feinstauben schrieb am 5. Januar 2016 um 18:07:36 Uhr:
Weiß nicht was es daran schön zu reden geben soll, es ist nunmal so;
Heckantrieb < Frontantrieb < Allrad.
Spätestens auf dem verschneiten Parkplatz, den der Heckler halt blödsten Falles mit Schneeketten erreicht, hat der am meisten Spaß 😁Was viele Leute auch nicht verstehen (wollen?), ein Allrad bremst auch nicht besser als ein Heck- oder Fronttriebler.
Auch die Physik in der Kurve wird ein Allrad nicht überwinden.
Fahren tun sie aber oft so...Ich bin mit dem Heckantrieb sehr zufrieden - die zwei bis drei Fahrten im Jahr, wo es zu heftig wird, zieh ich halt Schneeketten auf. Damit kann man leben 🙂
P.S. Diskutieren kann man dann höchstens noch über die Wahl der Schneeketten.
Ich persönlich habe welche zu Hause, bei denen braucht man pro Reifen nicht mehr als 30 Sekunden, solange man es schon einmal in Testumgebung geübt hat und weiß wie es funktioniert.
Kosten natürlich etwas mehr als manch Billigmodelle, wenn ich sie aber brauche will ich nicht 30min und kalte Finger brauchen bis ich sie montiert habe 🙂
Servus!
Dito! Das unterschreibe ich genau so!
Wohne selber in einer relativ bergigen Gegend.
Fahre jetzt meinen 4ten Hecktriebler seit ich 18 war (Opel Ascona, W201, BMW 323) und hatte über die Jahre keine Probleme. Zur Not halt Ketten (4x in 22 Jahren und ca. 550k km).
Mein letzter Wagen hatte Allrad (Passat). War natürlich im Winter ne absolute Wucht. Aber wirklich brauchen?!?
Gruß
Genau so ist es. Die "Bergler" wissen wie es ist 😁
Zitat:
@Feinstauben schrieb am 5. Januar 2016 um 18:07:36 Uhr:
Was viele Leute auch nicht verstehen (wollen?), ein Allrad bremst auch nicht besser als ein Heck- oder Fronttriebler.
Was auch viele Leute nicht verstehen (wollen?), um ein Auto abzubremsen muß dieses erstmal in Bewegung geraten 😉
Wichtig ist im Schneegebiet immer sehr gute Winterreifen, etwas Sand und eine kleine Schippe im Gepäck und ein sehr ruhiger Gasfuß.
Zitat:
@mb180 schrieb am 5. Januar 2016 um 22:35:04 Uhr:
Was auch viele Leute nicht verstehen (wollen?), um ein Auto abzubremsen muß dieses erstmal in Bewegung geraten 😉
Bergab geht das ganz von allein 😉.
Bin mit meinem auch noch nie hängen geblieben. Bin wohnhaft nähe Füssen. Haben normalerweise immer gut Schnee. Aber Heckantrieb hat sich jetzt eh erledigt. Ansonsten, gute Reifen sind die halbe Miete.
Zitat:
@DerFl0 schrieb am 5. Januar 2016 um 14:46:49 Uhr:
Im Jahr 2013 hat die auto motor und sport einen Vergleich zwischen den zweirad- und vierradangetriebenen Fahrzeugmodellen verschiedener Hersteller durchgeführt. U.a. wurde neben BMW X1 und Audi Q3 auch der Mercedes-Benz GLK getestet, der ja auf der Technik (insbesondere auch Elektronik) des W204 basiert.Im Test musste u.a. an einer 10%-Steigung mit niedrigem Reibwert angefahren werden. Dabei stand das Fahrzeug einmal komplett auf der glatten Fläche, beim anderen Mal fand ein sog. "µ-Split" statt (eine Fahrzeughälfte auf normalem Asphalt, andere Fahrzeughälfte auf glatter Fläche).
Keine Überraschung: Alle Allradmodelle meisterten diese Herausforderung ohne Probleme. Auch nicht weiter überraschend: Der hinterradgetriebene BMX X1 scheiterte kläglich. Auch die üblicherweise für ihre angeblich überragende Wintertauglichkeit hochgelobten Fronttriebler kommen nicht makellos weg: Mit dem Audi Q3 ohne Allrad ist ein Anfahren unter diesen Bedingungen auch nicht möglich.
Die wirkliche Überraschung lieferte die hinterradgetriebene Variante des Mercedes-Benz GLK ab, deren Regelelektronik auch hier noch ein Anfahren ermöglicht hat.
Ich bin mit meinem S204 bislang auch noch nirgends hängen geblieben und habe mich stets sehr sicher gefühlt. Da hat Mercedes-Benz bei der Abstimmung wirklich gute Arbeit geleistet. Von daher würde ich mich mit meinem Hecktriebler durchaus auch in verschneite Skigebiete wagen. 😉
Gruß Flo
Der hinterradgetriebene
BMXX1 scheiterte kläglich.
..ist ja auch nicht fair, ein BMX z.B gegen einen Q3 antreten zu lassen 🙂