Erfahrung 1.4 TSI ACT von ehem. TDI Fahrern

VW Passat

Hallo Community,

ich hätte da gerne mal ein Problem.

Vor drei Wochen habe ich einen Passat Variant 1.8 TSI DSG bestellt; blind, ohne Probefahrt.

Nachdem ich praktisch alles im Internet auswendig gelernt habe, was es zum Thema 1.8 TSI vs. 1.4 TSI ACT gibt, bin ich nun am überlegen, ob der 1.4er nicht auch eine gute Wahl wäre.

Mittlerweile habe ich mal eine Probefahrt im 1.8 TSI DSG gemacht und gleich danach im 1.4 TSI ACT ohne DSG.

Da ich vom 2.0 TDI DSG komme, war mir klar, dass die TSI mit weniger Drehmoment auskommen. Die gemütlichere Beschleunigung fand ich auch gar nicht so dramatisch. Aus dem Alter bin ich raus, wo mir die Karre an der Ampel die Socken ausziehen muss.

Beim 1.4er TSI ist mir allerdings eine gewisse Anfahrschwäche aufgefallen. Allerdings kann es auch sein, dass ich das Kupplungsspiel der Handschaltung noch nicht so drauf hatte.

Beim 1.8 TSI DSG fand ich gut, die durch den gesamten Drehzahlbereich durchgängige Beschleunigung, ohne dass ich irgenwo ein Leistungsloch am Anfang oder Ende gemerkt hätte.

Beim 1.4 TSI Handschalter fand ich die Zylinderabschaltung gut. Den sogar ohne Übung sichtbar geringeren Verbrauch. Und dass die Beschleunigung im Wesentlichen auch nicht schlechter war, als beim 1.8er. Lediglich beim Anfahren hatte ich den Eindruck, dass das Auto losrollt und erst kurz danach plötzlich Schub bekommt. Dann nach dem Hochschalten braucht es wieder einen Moment und beschleunigt dann wieder durch. Möglicherweise habe ich aber auch nur meine eigene Schalt-Inkompetenz gespürt.

Deshalb stelle ich hier mal die Frage insbesondere an die 1.4 TSI ACT Fahre mit (!) DSG. Könnt ihr das von mir beschriebene Verhalten beim Anfahren, bzw. generell bei niedrigen Drehzahlen bestätigen oder widerlegen?

Vielleicht kann auch der Ein oder Andere 1.4 TSI Fahrer auch aus eigener Erfahrung berichten: wenn der 1.4 TSI eine solche "Anfahrschwäche" hätte, ist das etwas woran man sich mit der Zeit gewöhnt? Oder nervt euch dieses Verhalten ggf. auf lange Sicht, sodass ihr vielleicht sogar rückblickend doch einen anderen Motor hättet wählen sollen?

Vielen Dank.

Beste Antwort im Thema

Ich nutze mal meinen eigenen Thread für meinen ersten Erfahrungsbericht.

Heute morgen habe ich meinen Passat bei den Wolfsbürgern abgeholt. Dementsprechend bin ich bereits die ersten 650km damit nach München runtergeritten.

Was habe ich bestellt?

Passat Variant 1.4 TSI ACT mit 150PS und 7G-DSG (DQ200) als Comfortline in Mangangrau aussen und schwarzen Stoffsitzen innen (ich mag kein Leder), Ganzjahres-Latschen auf 16 Zoll Felgen, Business Premium Paket (als es noch teuer war), Top-Paket, Fahrassistenzpaket, Parklenk-Assi und 360° AreaView, Frontscheibe beheizbar, Seitenscheiben abgedünkelt (ohne Akustikprogramm), 14-Wege-ErgoComfort-Sitze, Winterpaket 2, Lenkradheizung und elektrische Heckklappe. Garantie habe ich auf 4 Jahre bei 80Tkm erweitert wegen des DSG Risikos. Vermutlich wird das Ding erst eine Nanosekunde nach Ablauf ebendieser kaputt gehen, aber da kümmere ich mich drum, wenn es soweit ist.

Vermieden habe ich bewusst Keyless Access und Leder. Logischerweise ist auch manches dem Budget zum Opfer gefallen; aber irgendwo muss man ja auch mal auf dem Teppich bleiben.

Zusätzlich scheine ich das AppConnect mit Media Control bekommen zu haben, es sei denn, das ist Bestandteil des Business Premium Pakets. Ich war der Meinung, dass eigentlich nur AppConnect im BP Paket enthalten war, aber da kann ich mich auch irren. Außerdem habe ich jetzt die Personalisierung drin, wo ich auch der Meinung war, dass die nur mit der Fahrprofilauswahl kommt. Vielleicht ist das auch Teil der elektrischen Sitze - keine Ahnung, werde ich aber nicht reklamieren, weil ich es geil finde. Das hätte ich mir sonst noch heute reincodiert.

Sicherlich wird mein heutiger Bericht noch etwas rosarot eingefärbt sein; ich bemühe mich aber mal um Objektivität.

Die Farbe

Bei der Farbwahl war ich nach der Bestellung skeptisch bis unzufrieden. Ich habe in Absprache mit meiner Frau Mangangrau bestellt, ohne die Farbe jemals gesehen zu haben. Nirgends war ein Wagen in dieser Farbe verfügbar und auch die Farbmusterkarten waren zum Bestellzeitpunkt praktisch nirgends zu bekommen. Es hieß dann immer "hier ist ein Wagen in Indiumgrau... so ähnlich, nur ein bisschen dunkler".

Heute haben wir den Farbton dann gesehen und wir sind sogar ziemlich zufrieden. Er ist sehr dunkel. Man sieht aber auch ohne Vergleichsmöglichkeit, dass es nicht schwarz ist. Heute bei Sonnenschein hatte die Farbe einen leichten Braunstich. Nicht so wie Black-Oak-Brown, aber trotzdem ein dunkles Grau mit "Aszendent" zum Braunen.

Im Konfigurator war die Farbe meiner Meinung nach zu hell dargestellt. Auch der Vergleich (im Konfigurator) zu Uranograu würde ich als nicht zufreffend bezeichnen. Im Konfigurator ist Mangangrau etwas heller als Uranograu dargestellt. Ich finde es aber etwas dunkler.

Wir finden die Farbe jedenfalls nun doch sehr schön.

Der Motor

Also zunächst ist mir aufgefallen, dass der Motor sehr leise läuft. Den Moment des Startens hört man deutlich aber leise. Wenn er dann im Leerlauf ist, hatte ich schon Mühe, den Motor zu hören. Beim Fahren in der Stadt (also bis ca. 60mk/h) ist er so leise, dass man ihn gerne vergisst. Bei Geschwindigkeiten über 120km/h ist er durchaus zu hören. Ich würde auch meinen, dass man bei höheren Geschwindigkeiten hört, dass es ein kleiner Motor ist. Aber das finde ich auch durchaus angemessen. Ein 1.4l Turbomotor muss nicht wie ein 5.0l V8 klingen.

Als ehemaliger Dieselfahrer (B6 Variant, 2.0 TDI, 140PS, 6G-DSG) stelle ich schon fest, dass der Benziner gerade in Anfahrsituationen schon weniger Bumms hat. Aber ich kann auch absolut nicht sagen, dass ich als ehemaliger TDI fahrer hier enttäuscht wäre. Ich habe damit gerechnet, dass der Vortrieb nicht so brachial sein wird, und so ist es auch gekommen. Er ist angenehm durchzugsstark. Da ich noch in der Einfahrphase bin, habe ich die Sau auch nicht von der Kette gelassen und bin nur sachte bis normal angefahren.

Auf der Autobahn bis 140km/h ist er völlig in seinem Element. ich bin weite Strecken 160km/h kurz auch mal 180km/h gefahren. Hier merkt man dem Wagen mit diesem Motor an, dass es jenseits der 160km/h kein Heimspiel mehr ist. Dafür ist er nicht gemacht. Schneller als 180 bin ich noch nicht gefahren und ich denke, 200 oder 210 sind da auch recht komfortabel drin. Aber er "flutscht" in diesem Geschwindigkeitsbereicht nicht mehr so, wie man es von einem 2.0l TSI erwarten würde. Aber das ist auch völlig in Ordnung.

Ich denke für mein Fahrprofil mit ca. 85% Stadtverkehr und 15% Autobahn ist das genau der richtige Motor. Gemacht für die Stadt, aber scheut sich auch nicht vor schnellen Passagen auf der Autobahn. Für Leute, dessen täglich Brot es ist auf der Autobahn km zu fressen, ist dieser Motor zu klein. Da würde ich zum 220PS Benziner greifen (oder eben Diesel).

Thema Zylinderabschaltung

Ich habe ganz bewußt versucht zu "erspüren", wann der Wechsel zwischen 2- und 4- Zylinderbetrieb erfolgt. Keine Chance. Ohne die Anzeige ist mir das absolut nicht gelungen. Vielleicht sieht das mal mit 60Tkm auf der Uhr anders aus, aber Stand heute konnte ich keinen Unterschied feststellen: nicht beim Fahren, nicht beim Lenken, nicht beim Geräusch. Ich behalte das mal weiter im Auge.

Geräuschniveau

Ich weiß nicht, was andere Leute für Autos fahren oder gefahren sind, aber ich kann die Beschwerden, dass der Wagen zu laut sei, echt nicht nachvollziehen. Das Geräuschniveau liegt auf einem ganz normalen Level. Mein Messinstrument ist mein Ohr. In den C-Klassen die ich in der letzten Zeit auch gefahren bin, ist es keinen Deut leiser. Wenn man schnell fährt ist es erwartungsgemäß lauter, als im Stadtverkehr. Aber meine Familie und ich sind 6 Stunden lang auf der Autobahn gefahren und keiner hat die Lautstärke als unangenehm empfunden. Ich würde sagen, in der Stadt bei niedrigen Geschwindigkeiten ist er eher leise, auf der Autobahn ist er nicht unangenehm laut. Klar besser geht bestimmt immer, aber dann muss man auch zum Akustikpaket greifen, oder gleich zur E-Klasse, was dann aber Äpfel mit Birnen verglichen ist.

Die Assistenten.

Ich habe ja alle Assistenten. Ein großer Beschwerdegrund ist die Verkehrszeichenerkennung. Bei der Einweisung wurde gesagt, dass die VZE alle gängigen Geschwindigkeitsbeschränkungen erkennt, außer an Brücken. Meine Beobachtung nach einem halben Tag ist, dass das außerordentlich zuverlässig funktioniert. Auch bei Brückenzeichen. Allerdings funktioniert das auch sehr gut bei den kleinen Zeichen an LKW Anhängern. So wurde also der 30-Aufkleber an einem LKW-Anhänger mitgelesen und als aktive Begrenzung im Display angezeigt.

Das könnte man jetzt kritisieren, tue ich aber nicht. Denn ich fand die VZE während der Fahrt nützlicher als lästig. Letztlich soll der Fahrer nicht schlafen und nur gelegentlich mal gucken, ob noch alles ok ist. Und so kleine Aufmerksamkeitslücken füllt die VZE hervorragend und weitestgehend zuverlässig aus.

Allerdings habe ich nur die optische Geschwindigkeitswarnung aktiviert. Jedesmal ein zusätzlich hörbares "Pling" würde mich vermutlich kirre machen.

Das ACC kenne ich aus meinem B6. Und im Vergleich dazu hat das ACC im B8 einen gehörigen Sprung gemacht. Es funktioniert erheblich besser: es erkennt gelbe Fahrbahnmarkierungen und es scheint die benachbarten Fahrspuren zu berücksichtigen. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem ACC.

Diejenigen, die das ACC zu träge finden, kann ich mir nur so erklären, dass ... ach was solls.

Ich bin sehr zufrieden mit der Arbeit des ACC. Sie übertrifft meine Erfahrung und Erwartungen.

Die Sitze

Ich sitze sehr bequem in den ErgoActive Sitzen, ohne nennenswerte Ermüdungserscheinungen. Die Schenkelauflage ist länger ausziehbar, als für mich geeignet. Ich musste sie wieder etwas zurücknehmen. Ich bin mit 1,84 sicher nicht der Kleinste. Aber ich habe reichlich Raum nach oben und empfand die Sitzposition auch längst nicht zu hoch.

Wo ich mich der einhelligen Meinung anschliessen würde, ist die Massage-Funktion. Ich denke, die habe ich mal ausprobiert, aber in 10 Jahren wird die Taste zum aktivieren der Massage noch wie neu sein. 😉

Insgesamt bin ich nach 650km sehr zufrieden. Jetzt lasse ich das mal ein paar Tage sacken und dann schaue ich nochmal.

Und sobald ich die Insektenleichen von meine Front gepuhlt habe mache ich bestimmt auch noch das Eine oder Andere Foto.

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Alles richtige Denkansätze, nur hat sich bei uns das Streckenprofil nicht wirklich verändert, nur mehr verteilt auf 2 Autos. Daher jetzt 2 Tsi. Da kann man dann doch gut vergleichen was vorher der TDI verbrauchte und sind daher mit dem Tsi sehr zufrieden.

Möchte mal dazu sagen dass die Sprit-Schere beim Benziner sehr viel weiter auseinander klafft als beim Diesel. Den 1,4 TSI ACT kann man in einem Fenster von 5,7 l bis 8,5 l Durchschnittsverbrauch fahren, und das ohne extreme Schleichfahrten, und auch keinen extrem schnellen Autobahnfahrten von dauerhaft 200 Kmh Tempo. Beim 150-TDI dagegen liegt die allgemeine Spreizung bei etwa 4,7 l - 6,5 l. Natürlich schaffe ich auch beim Diesel bei Dauertempo 200 Kmh locker mal 11 l, aber da sind es beim TSI dann schon 16 l. Genauso schaffe ich bei extremer Schleichfahrt bei ebener Landstrasse und dauerhaft Tempo 80 auch mal beim Diesel die 3 vor dem Komma, und beim TSI nahe 5 l, aber das sind Extremwerte, auf die man bewusst hinarbeitet, aber keine Durchschnittswerte, die für den Allgemeinfahrer gelten, der jetzt nur normal von A - B fährt, und sich dabei Verbrauchstechnisch nicht besonders ins Zeug legen möchte.

Letztlich kann doch Jeder nur seinem eigenen Fahrprofil / Streckenprofil vertrauen, je nach Wegstrecken können die Verbrauchsangaben hier auch mal stark schwanken, so dass auch die Unterschiede zwischen Benziner und Diesel entweder steigen oder schrumpfen. Deswegen sind die Vergleiche hier, und auch die Verbrauchsangaben von gewissen Extremfahrern hier genau genommen für die Katz. Nach meinen eigenen Erfahrungen liegt bei gleicher Fahrweise mein persönlicher Verbrauchs-Unterschied zwischen TSI und Diesel bei 1 l bis 1,5 l - also bei etwa 20% bis 25% Verbrauchsvorteil für den Diesel. Bei häufigen Stadtfahrten wird der Unterschied kleiner werden, bei schnellen Autobahnfahrten wird der Unterschied sich vergrössern. Das ist aber alles nichts neues, es ist bauartbedingt, wie es immer war. Vor 15 Jahren hat man bei allen VW-Motoren im Schnitt noch einen Liter mehr gebraucht, in den letzten 15 Jahren konnte man den Verbrauch um etwa 1 Liter senken. Auf dem Papier ist es ja sogar noch mehr geworden, aber in der Praxis etwa 1 l. Dafür sind die Motoren aber auch umso komplizierter geworden, es kann bei mehr Bauteilen, auch mehr kaputt gehen, so dass der finanzielle Vorteil auch sehr schnell von mehr teuren Reparaturen überstiegen werden kann. Mir gehts zumindest genau so, ich zahle weniger an Spritkosten, dafür werden die Reparaturen in der Werkstatt tendenziell immer teurer - unterm Strich bleibt einem das Auto lieb und teuer. Übrigens dieses weniger an Spritkosten ist bei genauer Berechnung gar nicht mal so viel - wenn man bei einem Fahrezugwechsel alle 5 Jahre jeweils einen halben Liter Benzin spart - dann sind das pro 100.000 km ungefähr 700 Euro, die man spart. Eigentlich ein Klacks dagegen, wenn mal im Vergleich was ordentliches kaputt geht, wie ein Zylinderkopf oder ähnliches. Trotzdem toll zu hören, dass Alle mit ihren TDI / TSI grösstenteils zufrieden sind.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 5. Juli 2018 um 14:30:40 Uhr:



Zitat:

@Escort0815 schrieb am 5. Juli 2018 um 11:46:42 Uhr:


jaja Schummeldiesel. Was da hinten rauskommt ist mir sowas von egal - es sind Verbrenner und da wird überall getrickst da keiner die schwachsinnigen Normen einhalten kann. Zudem kann es auch kein Verbraucher nachvollziehen und selbst prüfen. Deshalb => reine Propaganda und Konjunkturprogramm. Plötzlich muss man den Diesel beschimpfen und sich selbst toll darstellen da man "Benziner" fährt?

Eine Verbrauchsannäherung gibt es nur dank Downsizing da man die meiste Zeit eben nicht Vollgas fährt sondern im unteren und mittleren Bereich. Da macht sich das echt bezahlt. Vollgas auf der Autobahn und der 1.4 TSI bläst soviel durch wie ein 325i Sauger.


Man kann es sich auch einfach machen!

Also wenn ich sehe, dass der Golf 6 2l TDI bei Tacho 215 13-14l verbraucht hat, mein aktueller Golf Tsi hier 14-15l ... wem willst du was erzählen? Ein 325i liegt sicher nicht unter 20l.

warum zum Teufel fährt man TACHO 215 km/h? fahre ich nie, interessiert mich nicht, habe ich nicht nötig.

Zitat:

@Escort0815 schrieb am 6. Juli 2018 um 11:13:10 Uhr:



Zitat:

@Diabolomk schrieb am 5. Juli 2018 um 14:30:40 Uhr:



Man kann es sich auch einfach machen!

Also wenn ich sehe, dass der Golf 6 2l TDI bei Tacho 215 13-14l verbraucht hat, mein aktueller Golf Tsi hier 14-15l ... wem willst du was erzählen? Ein 325i liegt sicher nicht unter 20l.

warum zum Teufel fährt man TACHO 215 km/h? fahre ich nie, interessiert mich nicht, habe ich nicht nötig.

Ach so, Behauptungen aufstellen und dann keine Praxiserfahrung haben.

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oh tacho über 200 reißt bei meinem auto n loch im tank auf :'D
bei 190 ist noch ok bei ca 8-10 liter. bei 200 verliere ich sprit 😁 😁 😁

Bei den Geschwindigkeiten wird jeder noch so genügsame Wagen vom Antialkoholiker zum Säufer! 😉

Zitat:

@The_sentinel2 schrieb am 6. Juli 2018 um 11:48:39 Uhr:


Bei den Geschwindigkeiten wird jeder noch so genügsame Wagen vom Antialkoholiker zum Säufer! 😉

Die Frage ist nur, wieviel säuft er. Es ist schon ein Unterschied ob 15l oder 25l. Und es ist doch toll, wenn man sieht, dass zwar bei 80km/h um die Zehntel gefeilscht wird, aber sich bei 200km/h von Generation zu Generation gleich um ganze Liter sparsamer wird. Was ja nicht immer so der Fall war.

Das hier ist die aktuelle TDI Generation...

Dsc-7273

Dann leg mal ein Verbrauch bei gleicher Fahrweise und fahrleistung mit dem Benziner nach, dann kann man vergleichen.
Ist sehr unscharf das Foto, aber 184 km/h durchschnittlich ist natürlich nicht wenig.
Zwar kein VW, aber der Ford hat 1l mehr und 20km/h weniger gehabt, freie AB. 1,5l 160ps.
In deinen Fall gehe ich mal von einen 240ps tdi aus. Also 80ps Differenz, dafür ist der Diesel doch sparsam, wenn man dann noch den Allrad berücksichtigt.

Ja klar, das sollte auch kein Beitrag zum Blueskonzert sein. Nur ein Hinweis darauf, dass ein Diesel im Volllastbereich durchaus auch einen gesunden Durst entwickeln kann.
Wie schon mehrfach geschrieben, bewege ich den BITDI immer flott und liege regulär bei 10-12 l.

Dsc-6923

Puhhh, das sind aber heftige Zahlen.
Also mit dem Bora Variant 1,9l 130PS lag ich bei 7,5l bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 111km/h.
Waren 300km.

Die Werte von meinem TSI erspare ich uns jetzt mal... 😁
Nur soviel: Die alte Mär bzgl stärkerer Motor verbraucht bei Teillast bzw gleichem Durchschnittstempo stimmt da auch nicht wirklich. Wir sind aktuell mit unserer Schrankwand (Touran 5T) mit 1.2 TSI (!) und 5 Personen mit Gepäck im Urlaub. Auf knapp 350 km hat er bei Tempomat 120 6,1l/100 gesaugt. Mit dem R (der deutlich weniger wiegt und sich ebenfalls deutlich weniger on den Wind stellt) schaffe ich das bei keinem Durchschnittstempo, vielleicht mit 80 im Windschatten eines LKW...

Der R hat aber auch allrad, hat einen stabileren Antriebsstrang, größere Räder, eine auf mehr fahr Dynamik ausgelegte fahrwerkseinstellung in Spur und Sturz, usw....
Das wirst du nicht vergleichen können ohne weiteres.
Bei Tempo 120 habe ich auf 1000km in den USA mit einen 3,6l v6 dodge charger 6l auf 100km gehabt. Da ist der Motor in 8 Gang aber auch mit maximal 1500 Umdrehungen gelaufen..

Der R hat ja ein "relativ" kurzes getriebe. Also das von meinen R32 war bei 6800 Umdrehungen vielleicht bei 280km/h.
Ein aktueller RS3 dreht im 7 Gang mindestens 1500 Umdrehungen weniger bei dem Tempo.

Was wohl alle vergessen, ein Benziner hat IMMER ein breiteres Drehzahlband.
Ca.Beispiel:
Diesel 700-5000u/min
Benzin 700-6500u/min

Dadurch wird später geschaltet und auch konstant in einem anderen Drehzahlbereich gefahren.
Da liegt es in der Natur der Sache, dass man etwas mehr verbraucht, weil ich bei 1000 u/min mehr
natürlich mehr einspritze...

Ich fahre jetzt den 1.4 ACT und spare 12-14 l/100km im Vergleich zu meinem vorigen 4.2l V8.
Ich bin zufrieden, der Tankwart jetzt nicht mehr so!🙂

Nein, das nutzbare Drehzahlband sagt nichts über die Alltagsdrehzahl.
Ich kann die Tsi in der Stadt niedriger Drehen als es beim TDI möglich war.

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