Erfahrung 1.4 TSI ACT von ehem. TDI Fahrern
Hallo Community,
ich hätte da gerne mal ein Problem.
Vor drei Wochen habe ich einen Passat Variant 1.8 TSI DSG bestellt; blind, ohne Probefahrt.
Nachdem ich praktisch alles im Internet auswendig gelernt habe, was es zum Thema 1.8 TSI vs. 1.4 TSI ACT gibt, bin ich nun am überlegen, ob der 1.4er nicht auch eine gute Wahl wäre.
Mittlerweile habe ich mal eine Probefahrt im 1.8 TSI DSG gemacht und gleich danach im 1.4 TSI ACT ohne DSG.
Da ich vom 2.0 TDI DSG komme, war mir klar, dass die TSI mit weniger Drehmoment auskommen. Die gemütlichere Beschleunigung fand ich auch gar nicht so dramatisch. Aus dem Alter bin ich raus, wo mir die Karre an der Ampel die Socken ausziehen muss.
Beim 1.4er TSI ist mir allerdings eine gewisse Anfahrschwäche aufgefallen. Allerdings kann es auch sein, dass ich das Kupplungsspiel der Handschaltung noch nicht so drauf hatte.
Beim 1.8 TSI DSG fand ich gut, die durch den gesamten Drehzahlbereich durchgängige Beschleunigung, ohne dass ich irgenwo ein Leistungsloch am Anfang oder Ende gemerkt hätte.
Beim 1.4 TSI Handschalter fand ich die Zylinderabschaltung gut. Den sogar ohne Übung sichtbar geringeren Verbrauch. Und dass die Beschleunigung im Wesentlichen auch nicht schlechter war, als beim 1.8er. Lediglich beim Anfahren hatte ich den Eindruck, dass das Auto losrollt und erst kurz danach plötzlich Schub bekommt. Dann nach dem Hochschalten braucht es wieder einen Moment und beschleunigt dann wieder durch. Möglicherweise habe ich aber auch nur meine eigene Schalt-Inkompetenz gespürt.
Deshalb stelle ich hier mal die Frage insbesondere an die 1.4 TSI ACT Fahre mit (!) DSG. Könnt ihr das von mir beschriebene Verhalten beim Anfahren, bzw. generell bei niedrigen Drehzahlen bestätigen oder widerlegen?
Vielleicht kann auch der Ein oder Andere 1.4 TSI Fahrer auch aus eigener Erfahrung berichten: wenn der 1.4 TSI eine solche "Anfahrschwäche" hätte, ist das etwas woran man sich mit der Zeit gewöhnt? Oder nervt euch dieses Verhalten ggf. auf lange Sicht, sodass ihr vielleicht sogar rückblickend doch einen anderen Motor hättet wählen sollen?
Vielen Dank.
Beste Antwort im Thema
Ich nutze mal meinen eigenen Thread für meinen ersten Erfahrungsbericht.
Heute morgen habe ich meinen Passat bei den Wolfsbürgern abgeholt. Dementsprechend bin ich bereits die ersten 650km damit nach München runtergeritten.
Was habe ich bestellt?
Passat Variant 1.4 TSI ACT mit 150PS und 7G-DSG (DQ200) als Comfortline in Mangangrau aussen und schwarzen Stoffsitzen innen (ich mag kein Leder), Ganzjahres-Latschen auf 16 Zoll Felgen, Business Premium Paket (als es noch teuer war), Top-Paket, Fahrassistenzpaket, Parklenk-Assi und 360° AreaView, Frontscheibe beheizbar, Seitenscheiben abgedünkelt (ohne Akustikprogramm), 14-Wege-ErgoComfort-Sitze, Winterpaket 2, Lenkradheizung und elektrische Heckklappe. Garantie habe ich auf 4 Jahre bei 80Tkm erweitert wegen des DSG Risikos. Vermutlich wird das Ding erst eine Nanosekunde nach Ablauf ebendieser kaputt gehen, aber da kümmere ich mich drum, wenn es soweit ist.
Vermieden habe ich bewusst Keyless Access und Leder. Logischerweise ist auch manches dem Budget zum Opfer gefallen; aber irgendwo muss man ja auch mal auf dem Teppich bleiben.
Zusätzlich scheine ich das AppConnect mit Media Control bekommen zu haben, es sei denn, das ist Bestandteil des Business Premium Pakets. Ich war der Meinung, dass eigentlich nur AppConnect im BP Paket enthalten war, aber da kann ich mich auch irren. Außerdem habe ich jetzt die Personalisierung drin, wo ich auch der Meinung war, dass die nur mit der Fahrprofilauswahl kommt. Vielleicht ist das auch Teil der elektrischen Sitze - keine Ahnung, werde ich aber nicht reklamieren, weil ich es geil finde. Das hätte ich mir sonst noch heute reincodiert.
Sicherlich wird mein heutiger Bericht noch etwas rosarot eingefärbt sein; ich bemühe mich aber mal um Objektivität.
Die Farbe
Bei der Farbwahl war ich nach der Bestellung skeptisch bis unzufrieden. Ich habe in Absprache mit meiner Frau Mangangrau bestellt, ohne die Farbe jemals gesehen zu haben. Nirgends war ein Wagen in dieser Farbe verfügbar und auch die Farbmusterkarten waren zum Bestellzeitpunkt praktisch nirgends zu bekommen. Es hieß dann immer "hier ist ein Wagen in Indiumgrau... so ähnlich, nur ein bisschen dunkler".
Heute haben wir den Farbton dann gesehen und wir sind sogar ziemlich zufrieden. Er ist sehr dunkel. Man sieht aber auch ohne Vergleichsmöglichkeit, dass es nicht schwarz ist. Heute bei Sonnenschein hatte die Farbe einen leichten Braunstich. Nicht so wie Black-Oak-Brown, aber trotzdem ein dunkles Grau mit "Aszendent" zum Braunen.
Im Konfigurator war die Farbe meiner Meinung nach zu hell dargestellt. Auch der Vergleich (im Konfigurator) zu Uranograu würde ich als nicht zufreffend bezeichnen. Im Konfigurator ist Mangangrau etwas heller als Uranograu dargestellt. Ich finde es aber etwas dunkler.
Wir finden die Farbe jedenfalls nun doch sehr schön.
Der Motor
Also zunächst ist mir aufgefallen, dass der Motor sehr leise läuft. Den Moment des Startens hört man deutlich aber leise. Wenn er dann im Leerlauf ist, hatte ich schon Mühe, den Motor zu hören. Beim Fahren in der Stadt (also bis ca. 60mk/h) ist er so leise, dass man ihn gerne vergisst. Bei Geschwindigkeiten über 120km/h ist er durchaus zu hören. Ich würde auch meinen, dass man bei höheren Geschwindigkeiten hört, dass es ein kleiner Motor ist. Aber das finde ich auch durchaus angemessen. Ein 1.4l Turbomotor muss nicht wie ein 5.0l V8 klingen.
Als ehemaliger Dieselfahrer (B6 Variant, 2.0 TDI, 140PS, 6G-DSG) stelle ich schon fest, dass der Benziner gerade in Anfahrsituationen schon weniger Bumms hat. Aber ich kann auch absolut nicht sagen, dass ich als ehemaliger TDI fahrer hier enttäuscht wäre. Ich habe damit gerechnet, dass der Vortrieb nicht so brachial sein wird, und so ist es auch gekommen. Er ist angenehm durchzugsstark. Da ich noch in der Einfahrphase bin, habe ich die Sau auch nicht von der Kette gelassen und bin nur sachte bis normal angefahren.
Auf der Autobahn bis 140km/h ist er völlig in seinem Element. ich bin weite Strecken 160km/h kurz auch mal 180km/h gefahren. Hier merkt man dem Wagen mit diesem Motor an, dass es jenseits der 160km/h kein Heimspiel mehr ist. Dafür ist er nicht gemacht. Schneller als 180 bin ich noch nicht gefahren und ich denke, 200 oder 210 sind da auch recht komfortabel drin. Aber er "flutscht" in diesem Geschwindigkeitsbereicht nicht mehr so, wie man es von einem 2.0l TSI erwarten würde. Aber das ist auch völlig in Ordnung.
Ich denke für mein Fahrprofil mit ca. 85% Stadtverkehr und 15% Autobahn ist das genau der richtige Motor. Gemacht für die Stadt, aber scheut sich auch nicht vor schnellen Passagen auf der Autobahn. Für Leute, dessen täglich Brot es ist auf der Autobahn km zu fressen, ist dieser Motor zu klein. Da würde ich zum 220PS Benziner greifen (oder eben Diesel).
Thema Zylinderabschaltung
Ich habe ganz bewußt versucht zu "erspüren", wann der Wechsel zwischen 2- und 4- Zylinderbetrieb erfolgt. Keine Chance. Ohne die Anzeige ist mir das absolut nicht gelungen. Vielleicht sieht das mal mit 60Tkm auf der Uhr anders aus, aber Stand heute konnte ich keinen Unterschied feststellen: nicht beim Fahren, nicht beim Lenken, nicht beim Geräusch. Ich behalte das mal weiter im Auge.
Geräuschniveau
Ich weiß nicht, was andere Leute für Autos fahren oder gefahren sind, aber ich kann die Beschwerden, dass der Wagen zu laut sei, echt nicht nachvollziehen. Das Geräuschniveau liegt auf einem ganz normalen Level. Mein Messinstrument ist mein Ohr. In den C-Klassen die ich in der letzten Zeit auch gefahren bin, ist es keinen Deut leiser. Wenn man schnell fährt ist es erwartungsgemäß lauter, als im Stadtverkehr. Aber meine Familie und ich sind 6 Stunden lang auf der Autobahn gefahren und keiner hat die Lautstärke als unangenehm empfunden. Ich würde sagen, in der Stadt bei niedrigen Geschwindigkeiten ist er eher leise, auf der Autobahn ist er nicht unangenehm laut. Klar besser geht bestimmt immer, aber dann muss man auch zum Akustikpaket greifen, oder gleich zur E-Klasse, was dann aber Äpfel mit Birnen verglichen ist.
Die Assistenten.
Ich habe ja alle Assistenten. Ein großer Beschwerdegrund ist die Verkehrszeichenerkennung. Bei der Einweisung wurde gesagt, dass die VZE alle gängigen Geschwindigkeitsbeschränkungen erkennt, außer an Brücken. Meine Beobachtung nach einem halben Tag ist, dass das außerordentlich zuverlässig funktioniert. Auch bei Brückenzeichen. Allerdings funktioniert das auch sehr gut bei den kleinen Zeichen an LKW Anhängern. So wurde also der 30-Aufkleber an einem LKW-Anhänger mitgelesen und als aktive Begrenzung im Display angezeigt.
Das könnte man jetzt kritisieren, tue ich aber nicht. Denn ich fand die VZE während der Fahrt nützlicher als lästig. Letztlich soll der Fahrer nicht schlafen und nur gelegentlich mal gucken, ob noch alles ok ist. Und so kleine Aufmerksamkeitslücken füllt die VZE hervorragend und weitestgehend zuverlässig aus.
Allerdings habe ich nur die optische Geschwindigkeitswarnung aktiviert. Jedesmal ein zusätzlich hörbares "Pling" würde mich vermutlich kirre machen.
Das ACC kenne ich aus meinem B6. Und im Vergleich dazu hat das ACC im B8 einen gehörigen Sprung gemacht. Es funktioniert erheblich besser: es erkennt gelbe Fahrbahnmarkierungen und es scheint die benachbarten Fahrspuren zu berücksichtigen. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem ACC.
Diejenigen, die das ACC zu träge finden, kann ich mir nur so erklären, dass ... ach was solls.
Ich bin sehr zufrieden mit der Arbeit des ACC. Sie übertrifft meine Erfahrung und Erwartungen.
Die Sitze
Ich sitze sehr bequem in den ErgoActive Sitzen, ohne nennenswerte Ermüdungserscheinungen. Die Schenkelauflage ist länger ausziehbar, als für mich geeignet. Ich musste sie wieder etwas zurücknehmen. Ich bin mit 1,84 sicher nicht der Kleinste. Aber ich habe reichlich Raum nach oben und empfand die Sitzposition auch längst nicht zu hoch.
Wo ich mich der einhelligen Meinung anschliessen würde, ist die Massage-Funktion. Ich denke, die habe ich mal ausprobiert, aber in 10 Jahren wird die Taste zum aktivieren der Massage noch wie neu sein. 😉
Insgesamt bin ich nach 650km sehr zufrieden. Jetzt lasse ich das mal ein paar Tage sacken und dann schaue ich nochmal.
Und sobald ich die Insektenleichen von meine Front gepuhlt habe mache ich bestimmt auch noch das Eine oder Andere Foto.
361 Antworten
Zitat:
@Sherlock.12 schrieb am 4. Juli 2018 um 20:53:33 Uhr:
Nun hatte ich Zeit selbst zu testen und zu vergleichen.
[...]
Ich habe eigentlich nur wegen den wenigen Kilometer im Jahr gewechselt.
[...]
Ich bin sehr zufrieden.
Selbes bei mir. Der alte Passat hatte 140PS Diesel, der neue Passat hat 150PS Benzin. Fahrprofil ist annähernd gleich geblieben. So kann man gut und unverfälscht vergleichen. Und da kann ich den Verbrauch vom alten Passat und vom neuen Passat direkt sehen. Da brauche ich nicht mal rumrechnen oder Äpfel mit Birnen vergleichen.
Zum Benziner bin auch ich gewechselt, weil ich nur noch 10Tkm pro Jahr gefahren bin und sich das für einen Diesel nicht rechnet.
Kurioserweise, habe ich mit dem neuen Auto in 3 Monaten schon die Hälfte dieser Laufleistung aufgebraucht. Wird dieses Jahr wohl nix mit 10Tkm.
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 4. Juli 2018 um 20:01:18 Uhr:
Zitat:
@saxon5357 schrieb am 4. Juli 2018 um 19:57:15 Uhr:
Da haben Sie offenbar andere Erfahrungswerte als ich gemacht. Falsch ist es aber nicht, denn ich habe diese Erfahrungswerte gemacht, natürlich mit meinem eigenen Fahrprofil. Ob ein anderes Fahrprofil dabei soviel ausmacht, kann ich nicht sagen. Bei schnellen Autobahnfahrten sind es sicherlich mehr als nur 20% Verbrauchsunterschied, dafür wird es in der Stadt etwas weniger sein. Bei mir waren es über die Jahrzehnte immer Pi mal Daumen 20% - 25% Verbrauchsvorteil für den Diesel.Ich bin früher auch viel und gerne Diesel gefahren.
Da lagen Benziner locker bei >40% Verbrauchsunterschied.
Heute stelle ich im Vergleich zu den besten TSI (also 1,4l ACT, 1,5l 130PS) fest, die 20% sind durchaus auch gut zu unterbieten. Vorallem, wenn man gegen aktuelle saubere Diesel, also nicht Schummeldiesel EA189 vergleicht! Und dabei noch feststellt, Kraft untenraus haben die Benziner heute auch.
jaja Schummeldiesel. Was da hinten rauskommt ist mir sowas von egal - es sind Verbrenner und da wird überall getrickst da keiner die schwachsinnigen Normen einhalten kann. Zudem kann es auch kein Verbraucher nachvollziehen und selbst prüfen. Deshalb => reine Propaganda und Konjunkturprogramm. Plötzlich muss man den Diesel beschimpfen und sich selbst toll darstellen da man "Benziner" fährt?
Eine Verbrauchsannäherung gibt es nur dank Downsizing da man die meiste Zeit eben nicht Vollgas fährt sondern im unteren und mittleren Bereich. Da macht sich das echt bezahlt. Vollgas auf der Autobahn und der 1.4 TSI bläst soviel durch wie ein 325i Sauger.
😉
Tja Laptop, liegt es am Reiz des neuen......
oder haben wir nur ein grandioses Auto 😉
Auf jeden Fall bin ich froh den Schritt zum TSI gemacht zu haben.
Zitat:
@Escort0815 schrieb am 5. Juli 2018 um 11:46:42 Uhr:
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 4. Juli 2018 um 20:01:18 Uhr:
Ich bin früher auch viel und gerne Diesel gefahren.
Da lagen Benziner locker bei >40% Verbrauchsunterschied.
Heute stelle ich im Vergleich zu den besten TSI (also 1,4l ACT, 1,5l 130PS) fest, die 20% sind durchaus auch gut zu unterbieten. Vorallem, wenn man gegen aktuelle saubere Diesel, also nicht Schummeldiesel EA189 vergleicht! Und dabei noch feststellt, Kraft untenraus haben die Benziner heute auch.jaja Schummeldiesel. Was da hinten rauskommt ist mir sowas von egal - es sind Verbrenner und da wird überall getrickst da keiner die schwachsinnigen Normen einhalten kann. Zudem kann es auch kein Verbraucher nachvollziehen und selbst prüfen. Deshalb => reine Propaganda und Konjunkturprogramm. Plötzlich muss man den Diesel beschimpfen und sich selbst toll darstellen da man "Benziner" fährt?
Eine Verbrauchsannäherung gibt es nur dank Downsizing da man die meiste Zeit eben nicht Vollgas fährt sondern im unteren und mittleren Bereich. Da macht sich das echt bezahlt. Vollgas auf der Autobahn und der 1.4 TSI bläst soviel durch wie ein 325i Sauger.
Man kann es sich auch einfach machen!
Also wenn ich sehe, dass der Golf 6 2l TDI bei Tacho 215 13-14l verbraucht hat, mein aktueller Golf Tsi hier 14-15l ... wem willst du was erzählen? Ein 325i liegt sicher nicht unter 20l.
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Zitat:
@Escort0815 schrieb am 5. Juli 2018 um 11:46:42 Uhr:
Vollgas auf der Autobahn und der 1.4 TSI bläst soviel durch wie ein 325i Sauger.
Selbst diese scheinbare Plausibilität ist in der BAB-Langstrecken-Praxis nicht richtig.
Bin kürzlich mit sehr viel Vollgas und ohne jede Rücksicht auf den Verbrauch 473km Heilbronn-Leipzig über die Mittelgebirge in Franken und Thüringen mit einigen großen Baustellen, vielen Geschwindigkeitsbegrenzungen einem längeren Stau und zwei Mitfahrern in meinem 1.4 125PS B8 gefahren. Schnitt 124 km/h, Verbrauch 8,5 l. Das ist jetzt nicht gerade wenig, ist aber auf dieser Strecke trotzdem einen Tick besser als bei meinem 2.0 140PS B6 TDI, um mal einen konkreten Vergleich zu geben. Auf den aktuellen 150 PS TDI B8 muss man das alles natürlich entsprechend übersetzen.
In der Großstadt fährt der TSI deutlich sparsamer als mein alter TDI, sportlich Überland verbraucht er mehr. Insgesamt liegt er trotz meiner vielen, immer schnell und oft 180-210 km/h gefahrenen BAB-Langstrecken und ansonsten meist Großstadt auf seinen ersten 7500 km im Verbrauch derzeit 0,3 l tiefer, und keineswegs 20% höher.
Bei Spritmonitor verbraucht der 150 PS TSI B8 etwa 0,8 l/100 km mehr als der gleichstarke TDI, das ist vielleicht der allgemeinste Vergleich und gut 12% mehr - allerdings auf einem recht niedrigem Niveau.
Zitat:
@sggi schrieb am 5. Juli 2018 um 14:58:11 Uhr:
Auf den aktuellen 150 PS TDI B8 muss man das alles natürlich entsprechend übersetzen.
Hatte heute zufällig einen ähnlichen Weg, den Schnitt hab ich verkehrstechnisch nicht ganz hingekriegt 😉
2 Personen und Ausstellungsmaterial im Arteon 2,0TDI 150PS DSG
Bei 12.000km liegt meiner jetzt bei 5,7l Realverbrauch, wenn ich die Anhängerfahrten herausrechne.
Du fährst ja erklärtermaßen nie sehr schnell, ganz im Gegensatz zu mir... also wohl weitgehend mit Tempomat 130 im durchgerauscht, das entspräche sehr genau deinen früheren Verbrauchsangaben bei konstanter Fahrt.
Wenn ich mal eine zeitlang so fahren wie Du, liege ich bei 6,7 l/100km, also etwa den typischen 1 Liter höher als du.
Ich habe nur bei langen Strecken keine Lust zu solchen Schleichfahrten, die hier immer so gerne gepostet werden. Deshalb habe ich mal aus dem oberen Verbrauchsspektrum berichtet. Wir beide hatten da niemals den gleichen Geschwindigkeitsmix, und niemals die gleiche Fahrweise und Strecke ;-)
Hallo!
Deswegen schrieb ich ja "zufällig einen ähnlichen Weg", ging durch Deutschland und wir mussten etwas Zeit machen, Vmax 180 wo ging, dort wo Beschränkungen waren einfach +10km/h.
Du wolltest einen Vergleich jetzt hast du ihn TSI vs. TDI +2,5 Liter (ich denke wenn ich den 124er Schnitt geschafft hätte, wäre es wohl auch Richtung 6 Liter gegangen) 😉
Und jetzt rechne bitte nicht wieder irgendwelche Märchen, auf Langstrecke verbrauchst du immer mindestens 2 Liter mehr, auch das hab ich dir schon mehrfach geschrieben, das passt auch gut zu der Tabelle die du aufgestellt hast und wir reden hier auch noch von Handschalter vs. DSG.
Ich wiederhole aber auch gerne, ich würde trotzdem lieber Benziner fahren und würde es privat auch immer machen, hatte letzte Woche wieder einen TSI Golf in Belgien, ein Genuss!!!
Laut Spritmonitor ist der TDI - wie schon gesagt - über alles etwa 0,8 l sparsamer.
Auf Langstrecke mit moderater Fahrweise auch kaum mehr.
Nur im Bereich der hohen Geschwindigkeiten, mit vielen und harten Beschleunigungen, auf bergigen Strecken wird der Unterschied dann schon deutlicher, umgekehrt in der Stadt. Das steckt in den 0,8 l nach Spritmonitor aber alles mehr oder weniger schon drin.
Die Spritmonitor Daten sind natürlich etwas vorbelastet, da die Diesel meist Langstrecke laufen.
Ansonsten ja, es gibt sicher einge Fahrprofile, in denen der Benziner Verbrauchs-Vorteile hat, die Langstrecke auf der Autobahn ist das definitiv nicht und dafür braucht es auch keine bergigen Strecken, denn ab 130/140 was man in ganz Europa fahren kann, geht die Verbrauchsschere deutlich auf.
Zitat:
@Heli220 schrieb am 5. Juli 2018 um 20:00:07 Uhr:
Die Spritmonitor Daten sind natürlich etwas vorbelastet, da die Diesel meist Langstrecke laufen.Ansonsten ja, es gibt sicher einge Fahrprofile, in denen der Benziner Verbrauchs-Vorteile hat, die Langstrecke auf der Autobahn ist das definitiv nicht und dafür braucht es auch keine bergigen Strecken, denn ab 130/140 was man in ganz Europa fahren kann, geht die Verbrauchsschere deutlich auf.
Ja eben nicht mehr, wie Tsi Fahrer berichten können.
Sind die Spritmonitor Werte überhaupt für vergleiche zu gebrauchen, so salopp gesagt?
Jemand der einen Diesel firmenwagen hat mit tank Karte, guckt nicht auf den Verbrauch, jemand der ein tsi fährt, was statistisch gesehen überwiegend privat Leute sind, die gucken vielleicht eher mal auf den Verbrauch.
Somit sind da die Differenzen vielleicht nicht so dolle, gebt einen mit Tankkarte einen Benziner und er soll wie gehabt fahren. Dann hätte man vielleicht eher ein Vergleich.
Ich nutze selber häufig die Tankkarte und bekomme viele Fahrzeuge unter die Finger, wenn ich so fahre wie ich Spaß habe, ohne die Kosten im Blick haben zu müssen, sind die Differenzen deutlich, je nach fahrzeugklasse usw. Auch locker 50%.
Genauso kann ich aber auch strecken bei "langsamen" Tempo und vorausschauend gefahren mit annähernd identischen Verbrauch absolvieren.
Zu der Diskussion arteon, passat Limo.
Mal davon ab das ein nass dsg mehr brauch als ein kleines Schaltgetriebe, ist der arteon mit identischen Antrieb, nicht sowieso schwerer als z.B eine Passat Limo?
Stimme dir da absolut zu. Meinen 520d fahre ich momentan im Langzeitschnitt mit 7 l/100km. Es ist ein Firmenwagen und ich muss den Sprit nicht zahlen. Wenn ich es mal nicht eilig habe, was nicht sehr häufig vorkommt, fahre ich durchaus auch mal 130 mit Tempomat. Ansonsten Limit +20 (auf der BAB, nicht in der Stadt) oder halt so schnell es geht (leider bei 235 abgeregelt 🙁). Wenn ich mal einen Benziner fahre, zuletzt ein Passat mit dem 150 PS TSI, dann liege ich bei gleicher Fahrweise sehr deutlich über 9 l/100 km. Auf ganz schnellen Etappen auch noch mal deutlich mehr. Zugegeben, der 5er liegt dann auch bei ca. 8 l/100km, aber der ist deutlich schwerer und ein gutes Stück schneller.
Ich sehe auch im 5er Forum immer wieder, dass die Aussage "so schnell es geht" oder "häufig Vollgas" nicht dem entspricht, was ich darunter verstehe.
Zitat:
@Heli220 schrieb am 5. Juli 2018 um 19:34:21 Uhr:
Und jetzt rechne bitte nicht wieder irgendwelche Märchen, auf Langstrecke verbrauchst du immer mindestens 2 Liter mehr, auch das hab ich dir schon mehrfach geschrieben
Jetzt bist du schon bei 2 Litern 🙂 ansonsten hast du ja immer 3 Liter phantasiert. Tatsächlich werden es bei moderat gefahrener Langstrecken so um die 0,8 l sein.
Bei großteils sehr schnell gefahrener Langstrecke wird der Unterschied etwas höher sein, zu meinem etwas schwächerer 125 PS TSI wohl ca. 1,5l.
Wenn ich so wie du nicht über 180 und einen 119er Schnitt fahre, braucht er etwas über 7 l. Wenn Du so wie ich viel im Bereich 180-210 fahren würdest, würdest Du wohl auf 7 l kommen.
Und widerspreche nicht 🙂 denn so schnell fährst du ja nie. Und auch Deinen Verbrauch bei 200, 210 kennst Du deshalb erklärtermaßen ja überhaupt nicht.
Ansonsten solltest Du Deinen TDI auch besser mit dem gleichstarken ACT vergleichen statt mit meinem.
Aber kommt Kraft nicht von Kraftstoff? So sollte ja bei hohen Tempo die ACT Regelung nicht aktiv sein und somit mehr Kraftstoff als bei dir durch die Leitung gehen.
Weil man eventuell unterbewusst mehr Leistung fordert.