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Enyaq oder nicht?
Hallo zusammen,
wahrscheinlich bin ich nicht der erste, aber ....
Ich werde Laufs Sommer 2025 einen Privatwagen brauchen.
Der Enya 85 gefällt mir schon, aber ich zucke noch zurück.
Warum?
Erstens der Preis. Genauer: die Paketpolitik, die ist fast so schlimm wie bei Mercedes oder den Asiaten.
Ich will und brauche elektrische Sitzverstellung, wenn die erste unter allen Weibern nicht schlechter gestellt werden soll muß ich fette 10k€ für´s "Maxx" drauflegen und ende bei knapp über 60.000 Euro.
Viel Geld, das fährt man gegenüber einem Superb für knapp 52.000 niemals wieder rein.
Denn, zweitens und fast noch entscheidender: ich kann nicht zu Hause laden, keine Chance, Reihenmittelhaus und Laternenparker. Und nicht am Arbeitsplatz, alldieweil ich dann Rentner bin. Die nächste Ladestation ist gut 1,5km weg und kann nur 11kW, also sinnlos. Damit bleibt nur der Schnellader, wer will schon 6 Stunden im Aldi rumhampeln nur weil' Auto lädt?
Rechnen wir mal.
79kWh nutzbar, davon 70% (wegen 10-80% Ladestand in dem man bleiben sollte) sind noch 56kWh.
Laut Spritmonitor und meinen Beobachtungen beim Schweizer Kollegen sind 20kWh / 100 km realistisch, Reichweite also unter Brüdern 300km.
Da schnurrt der "große" Akku doch fix zusammen.
Zum Kern meiner Frage: Ich will das Auto 10+ Jahre halten, jährliche Fahrleistung ca. 15-18 tkm.
Hält ein Akku 200.000 km = fast 700 Schnelladezyklen? Ich glaube nicht.
Kann man den Ladestrom begrenzen auf weniger schädliche C 0,6 - 0,8, also dem Auto sagen: bitte ziehe nur mit 50kWh?
Zu guter Letzt: ich will keine Weltanschauungsdebatte lostreten, ich bin Techniker. Mir geht´s um Fakten.
Was meint ihr?
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53 Antworten
Zitat:
@Protur schrieb am 24. März 2024 um 19:33:57 Uhr:
Ja genau und alle anderen die schnell laden wollen weil sie weiter müssen, können sich dann nach deiner super Ladeplanung richten. Man so schwer ist das doch nicht,
Man, so schwer ist das doch nciht:
Zitat:
@Dadof3 schrieb am 24. März 2024 um 19:26:04 Uhr:
Wenn ich einkaufen gehe oder Mittagessen, steht das Auto sowieso so lange herum, ob er nun erst mit Warpgeschwindigkeit lädt und dann gar nicht mehr, oder gleichmäßig über die Zeit hinweg, ändert nichts an der blockierten Zeit.
Ich lasse doch nicht mein Mittagessen kalt werden oder unterbreche meinen Einkauf, nur für den unwahrscheinlichen Fall, dass da gerade zufällig alle Ladesäulen belegt sein sollten (was erfahrungsgemäß kaum vorkommt) und dann noch einer kommt, der unbedingt "schnell weiter muss".
Zitat:
Dann lade doch mit 11kw oder kaufe dir einen Tesla, der 22kw laden kann.
Mit 11 (und auch 22) kW dauert das Laden aber erheblich länger als ein typischer Wocheneinkauf oder ein Mittagessen oder was auch immer dauert.
Nur als Beispiel den BMW iX1 20sdrive gibts mit elektrischen Sitzen Memory und AC 22KW Laden fpr Liste 50.710€.
Mit ca. 16% Rabatt liegt man bei ca. 42.600€.
Zitat:
@iXdrive30 schrieb am 24. März 2024 um 22:58:44 Uhr:
Nur als Beispiel den BMW iX1 20sdrive gibts mit elektrischen Sitzen Memory und AC 22KW Laden fpr Liste 50.710€.
Mit ca. 16% Rabatt liegt man bei ca. 42.600€.
Ich hab einen BMW, 2er U06, 218d, seit dem ist BMW bei mir durch.
Nach zwei 3er GT war ich top zufrieden, nach dem Ding jetzt bin ich kuriert.
Kaputtgesparte Billigkarre, nie wieder. 50k und kann nichts.
Was der X1 kann weiß ich nicht aber eine Chance kriegt er bei mir nicht, sorry.
Reicht mir wenn ich das Fahrerdisplay sehe.
Ja schade wenn der 218d so viele Probleme gemacht hat.
Wir hatten ebenfalls einen Wechsel von BMW hin zu Skoda in Betracht gezogen.
Lieferzeiten von 11 Monaten
Heckantrieb, wir wollen keinen mehr weil Hanglage.
Hätte dann der 85x sein müssen
Kein Leder in braun außer schwarz lieferbar
Beschleunigung ab 100km/h im alten 85er etwas mau
Zu kleines Display für den Fahrer
Paketpolitik
Alte Software ohne Konditionierung der Batterie
Im Summe waren es dann zu viele Punkte. Wobei Lieferzeit das hauptsächliche Problem ist.
Hallo,
Wir haben unseren Enyaq 80 seit Oktober 2023, aktuell 13 TKM, unsere Erfahrungen:
- Verbrauch in Herbst/Frühjahr: 17 - 19 kWh/100 KM
- Verbrauch im Winter: 20 - 21 kWh/100 KM
- Effektive Akkunutzung: 70% (10 - 80 %), d.h. 54 kWh, bzw. 300 KM im Winter mit viel Glück.
- Laden zu Hause ist über eine 16 A CEE Dose oder 11 kW Wallbox (PV-Anlage) möglich.
- Unser Enyaq hängt zu Hause fast permanent an der Wallbox, lädt dann mit reduzierten 5,5 kWh bis 80%.
- Ein e-Auto zu Hause mit leerem Akku ist sinnlos!
- Fremdladen ist ca. doppelt so teurer als laden zu Hause.
- Die Wartezeit beim Fremdladen nervt.
- Ohne 11 KW Lademöglichkeit in der eigenen Garage würde ich keinen Enyaq kaufen.
Viel Erfolg, egal wie deine Entscheidung ausfällt.
Gruß
Micha
Zitat:
@michasde schrieb am 25. März 2024 um 01:22:15 Uhr:
- Verbrauch in Herbst/Frühjahr: 17 - 19 kWh/100 KM
- Verbrauch im Winter: 20 - 21 kWh/100 KM
- Effektive Akkunutzung: 70% (10 - 80 %), d.h. 54 kWh, bzw. 300 KM im Winter mit viel Glück.
- Laden zu Hause ist über eine 16 A CEE Dose oder 11 kW Wallbox (PV-Anlage) möglich.
- Unser Enyaq hängt zu Hause fast permanent an der Wallbox, lädt dann mit reduzierten 5,5 kWh bis 80%.
- Ein e-Auto zu Hause mit leerem Akku ist sinnlos!
- Fremdladen ist ca. doppelt so teurer als laden zu Hause.
- Die Wartezeit beim Fremdladen nervt.
- Ohne 11 KW Lademöglichkeit in der eigenen Garage würde ich keinen Enyaq kaufen.
Vielen Dank, anscheinend habe ich das schon richtig für mich eingeschätzt, gut das auch aus der Praxis zu hören.
Damit ist das Thema E-Auto für mich durch.
Ich ringe noch mit PHEV, da ist mir der Passat aber soviel teurer daß es unwirtschaftlich ist, selbst mit Wohlfühlbonus weil (angeblich) so umweltfreundlich. Das sind E-Antriebe aber erst dann wenn jede zusätzlich benötigte kWh aus erneuerbarer Quelle kommt, davon sind wir noch erwas entfernt.
Zitat:
@Polmaster schrieb am 24. März 2024 um 18:24:23 Uhr:
Ach, Professor navec....
Der Enyaq hat 77kWh nutzbare Batteriekapazität. Alles andere ist Haarspalterei.
Bei ALDI lädt niemand über Nacht, da die Säulen in der Regel von 6 bis 22 Uhr freigeschaltet sind.
Wer DC laden begrenzen möchte, hat die E-Mobilität in Gänze noch nicht verinnerlicht. In Zukunft werden ganz andere Ladeleistungen erreicht werden, mit noch besseren Batteriemodulen. Eine Begrenzung wäre ein Rückschritt ins 20. Jahrhundert.
Laternenparker hin oder her, es ist machbar, wenn man nur möchte.
Für den Nichttechniker Polmaster können gerne weiterhin 77kWh als praktisch nutzbar gelten....
Ist für dich zwar nur eine weitere Haarspalterrei, aber davon, dass über Nacht bei Aldi geladen wird, habe ich nichts geschrieben.
Was in Zukunft mal an Ladeleistungen erreicht wird, hat absolut nichts damit zu tun, welche Einflüsse Schnelladung auf aktuell in E-Autos verbaute Akkus hat.
Für dich mal ein Zitat aus der BA des Enyaqs:
Zitat:
Beim Schnellladen mit Gleichstrom (DC) erfolgt der Ladevor-
gang mit sehr hohem Ladestrom. Häufiges Schnellladen (DC)
kann zur dauerhaften Reduzierung der Ladekapazität der Hoch-
voltbatterie führen.
? Die Hochvoltbatterie überwiegend mit Wechselstrom (AC) im
Bereich der Ladeleistung von 7,2 bis 11 kW laden
Zitat:
@michasde schrieb am 25. März 2024 um 01:22:15 Uhr:
- Ohne 11 KW Lademöglichkeit in der eigenen Garage würde ich keinen Enyaq kaufen.
Genauso würde ich das auch sehen. Wenn man weder zuhause noch an der Arbeit laden kann, wäre mir das Gehampel einfach zu groß.
Die Lademöglichkeit in 1,5 km Entfernung ist ja schon gut, aber auch nur solange die Ladesäule 1. frei ist, 2. funktioniert und 3. keine Blockiergebühr erhoben wird, denn in vier Stunden bekomme ich mit 11 kW Ladeleistung den Akku ja nicht voll, jedenfalls dann nicht, wenn er wirklich mal leer sein sollte.
Achtung, Sarkasmus:
Ohje. Dann ist die E-Mobilität offensichtlich am Ende angekommen.
All die Verrückten auf der Welt, die häufig Schnellladen, keine Wallbox zuhause haben, bei ALDI über Nacht ihre Autos nicht stehen lassen (weil das ja bekloppt ist, denn laden kann man dann nicht), an Ladesäulen ihre kostbare, wertvolle Zeit verplempern, die 77 kw vollständig nutzen und ihnen völlig egal ist, ob da noch ein bisschen mehr oder weniger geladen werden kann, die keinerlei Degradationsängste haben und eigentlich nur darüber lachen können. All diejenigen, die trotzden könnten, wenn sie denn wollten, aber lieber auf halbseidene Aussagen von selbsternannten Experten bauen.
Ohje, dann kauft weiterhin Verbrenner. Eure Freundlichen werden es euch danken, da Arbeit garantiert.
Zitat:
@BUFF52 schrieb am 25. März 2024 um 07:38:04 Uhr:
Vielen Dank, anscheinend habe ich das schon richtig für mich eingeschätzt, gut das auch aus der Praxis zu hören.
Damit ist das Thema E-Auto für mich durch.
Das war doch gar nicht aus der Praxis, denn er lädt ja zuhause. "Aus der Praxis" solltest du Menschen fragen, die eine ähnliche Situation haben wie du und ebenfalls extern laden müssen.
Aber viel hilft auch das nicht weiter, denn es ist vor allem auch eine Frage der persönlichen Einstellung. Es gibt Menschen, die würde es einfach nur nerven, von einer 1,5 km entfernten Ladesäule nach Hause und ein paar Stunden später wieder zurück zu laufen, und andere, denen macht es nichts aus, die finden das mitunter sogar gut, zum Spaziergang gezwungen zu werden. Es schaffen sich ja nicht wenige deswegen einen Hund an, um den Schweinehund zu überwinden.
Ich habe durchaus Verständnis für deine Entscheidung gegen das E-Auto, aber nicht, warum dieser Beitrag jetzt den Ausschlag dafür gab.
Zitat:
@Polmaster schrieb am 25. März 2024 um 11:08:08 Uhr:
Achtung, Sarkasmus:
Ohje. Dann ist die E-Mobilität offensichtlich am Ende angekommen.
All die Verrückten auf der Welt, die häufig Schnellladen, keine Wallbox zuhause haben, bei ALDI über Nacht ihre Autos nicht stehen lassen (weil das ja bekloppt ist, denn laden kann man dann nicht), an Ladesäulen ihre kostbare, wertvolle Zeit verplempern, die 77 kw vollständig nutzen und ihnen völlig egal ist, ob da noch ein bisschen mehr oder weniger geladen werden kann, die keinerlei Degradationsängste haben und eigentlich nur darüber lachen können. All diejenigen, die trotzden könnten, wenn sie denn wollten, aber lieber auf halbseidene Aussagen von selbsternannten Experten bauen.
Ohje, dann kauft weiterhin Verbrenner. Eure Freundlichen werden es euch danken, da Arbeit garantiert.
Genau, chleudert ihn zu Poden, den pösen Burchen.
Ein arger Widerporst der es wagt am heil´ gen Chral zu rütteln ....
/Ironie
Zitat:
@Polmaster schrieb am 25. März 2024 um 11:08:08 Uhr:
Achtung, Sarkasmus:
Ohje. Dann ist die E-Mobilität offensichtlich am Ende angekommen.
All die Verrückten auf der Welt, die häufig Schnellladen, keine Wallbox zuhause haben, bei ALDI über Nacht ihre Autos nicht stehen lassen (weil das ja bekloppt ist, denn laden kann man dann nicht), an Ladesäulen ihre kostbare, wertvolle Zeit verplempern, die 77 kw vollständig nutzen und ihnen völlig egal ist, ob da noch ein bisschen mehr oder weniger geladen werden kann, die keinerlei Degradationsängste haben und eigentlich nur darüber lachen können. All diejenigen, die trotzden könnten, wenn sie denn wollten, aber lieber auf halbseidene Aussagen von selbsternannten Experten bauen.
beschäftige dich einfach mal näher mit dem Thema.....
Wenn du meinst, letztendlich auch gleichlautende Aussagen des Fz Herstellers als halbseidene Info zu bezeichnen ist das schon etwas "speziell"...
Falls du geleast hast, ist das natürlich etwas anders zu sehen.
Leute, die so ein "Ding" gekauft haben und mit dem Gedanken spielen, es länger nutzen zu wollen, sollten da m.E. nicht ganz so leichtfertige Ansichten vertreten.
Zitat:
@BUFF52 schrieb am 24. März 2024 um 17:36:28 Uhr:
Hallo zusammen,
wahrscheinlich bin ich nicht der erste, aber ....
Ich werde Laufs Sommer 2025 einen Privatwagen brauchen.
Der Enya 85 gefällt mir schon, aber ich zucke noch zurück.
Warum?
Erstens der Preis. Genauer: die Paketpolitik, die ist fast so schlimm wie bei Mercedes oder den Asiaten.
Ich will und brauche elektrische Sitzverstellung, wenn die erste unter allen Weibern nicht schlechter gestellt werden soll muß ich fette 10k€ für´s "Maxx" drauflegen und ende bei knapp über 60.000 Euro.
Viel Geld, das fährt man gegenüber einem Superb für knapp 52.000 niemals wieder rein.
Denn, zweitens und fast noch entscheidender: ich kann nicht zu Hause laden, keine Chance, Reihenmittelhaus und Laternenparker. Und nicht am Arbeitsplatz, alldieweil ich dann Rentner bin. Die nächste Ladestation ist gut 1,5km weg und kann nur 11kW, also sinnlos. Damit bleibt nur der Schnellader, wer will schon 6 Stunden im Aldi rumhampeln nur weil' Auto lädt?
Rechnen wir mal.
79kWh nutzbar, davon 70% (wegen 10-80% Ladestand in dem man bleiben sollte) sind noch 56kWh.
Laut Spritmonitor und meinen Beobachtungen beim Schweizer Kollegen sind 20kWh / 100 km realistisch, Reichweite also unter Brüdern 300km.
Da schnurrt der "große" Akku doch fix zusammen.
Zum Kern meiner Frage: Ich will das Auto 10+ Jahre halten, jährliche Fahrleistung ca. 15-18 tkm.
Hält ein Akku 200.000 km = fast 700 Schnelladezyklen? Ich glaube nicht.
Kann man den Ladestrom begrenzen auf weniger schädliche C 0,6 - 0,8, also dem Auto sagen: bitte ziehe nur mit 50kWh?
Zu guter Letzt: ich will keine Weltanschauungsdebatte lostreten, ich bin Techniker. Mir geht´s um Fakten.
Was meint ihr?
Bin auch Techniker, habe mehrere Fahrzeuge, unter anderem seit 2021 ein Enyaq.
Vorweg wir sind zufrieden damit. Haben sogar gezielt nur den 60er Akku genommen, weil der für unsere Hauptnutzung des Fahrzeuges ausreichend ist.
Nun zu deinen Fragen bzw. Themen.
Arbeite Mal von unten nach oben durch.
Es gibt den Batterie Care Modus, der soll nach der internen Vorstellung von der Funktion auch den Ladepeak etwas begrenzen. Das sind aber dann vielleicht maximal 20% weniger vom eigentlichen Peak. Also nur bedingt sagen, lade mit xx kW. Aber du kannst es ja beeinflussen, indem du dir z.b eine 50kw Ladesäule suchst, oder eine 150er die ihre Leistung auf 2 Fahrzeuge splitet, dann wären es 75kw. Also prinzipiell sehe ich bei 200.000km kein Problem, da sollte auch deutlich mehr gehen.
Ja die Reichweite ist wenn man maximal 70% der Akku Kapazität nimmt (10-80%) nicht sonderlich hoch. Die Frage ist halt, wie entstehen deine jährlichen km, eher einige Fahrten Langstrecke, weil man als Rentner reisen möchte, oder konstant täglich, bei konstant täglich ist die Reichweite ja das geringere Problem, weil du ja dennoch paar Tage damit fahren kannst. Zwischen den laden, oder halt immer da kurz per AC lädst, wo du Grade bist. Bei z.b 25km täglich, würden ja täglich ~30min AC laden reichen um den Akku wieder auszugleichen.
Nun meine persönliche Meinung zu deiner Situation, lass es mit dem Bev.
Du hast die wichtigsten Möglichkeiten zum laden nicht, Zuhause, oder wo du alternativ einen Teil des Tages wie bei der Arbeit verbringst.
Somit biste zwangsläufig aufs laden an öffentlichen Säulen angewiesen, da sind aber oftmals bis auf vielleicht an dem einen oder anderen Supermarkt (AC für 29c/kWh) die kWh Preise so teuer, das der Unterhalt auf 100km gleich teuer oder teurer wird, als mit dem Verbrenner.
Willst du oft Langstrecke fahren, haste das Problem mit der Reichweite und laden, dazu dann auf der Autobahn tendenziell über 20kwh/100km und mindestens 50c am HPC. Also eigentlich nie unter 10€/100km.
Wenn du schon mit dem Superb vergleichst, wäre da der Phev eventuell besser für dich. Du bist nicht aufs laden angewiesen, kannst ihn aber mittlerweile mit 11kw AC und sogar 50kw DC laden.
Somit wäre das tägliche "25km" scenario mit ~30min laden dort auch möglich und du wärst rein Elektrisch unterwegs auf der Kurzstrecke. Für lange Touren kannste dann mit dem Verbrenner kombinieren und bei WC Pausen am HPC den Akku dennoch wieder zum guten Teil aufladen, damit der Kraftstoffverbrauch niedrig bleibt.
Du könntest natürlich gucken ob die Laternen in deiner Hausnähe eventuell Umgebung/erweitert werden können. Da mal mit der Stadt sprechen.
Oder wenn du wenigstens vor deiner Haustür an der Straße planbar parken kannst, wäre auch das noch möglich umzusetzen.
Zitat:
@Protur schrieb am 24. März 2024 um 18:04:25 Uhr:
Also Polmaster hat ja schon alles gesagt, ich möchte trozdem noch was ergänzen.
Lass es lieber mit dem Enyaq. Deine Herangehensweise zeigt mir, dass du besser bei
einem Verbrenner aufgehoben bist. Ich muss allerdings sagen, dass ich ohne die Möglichkeit zu Hause zu laden, mir auch kein BEV zugelegt hätte. Der Komfortverlust wäre mir zu hoch. Obwohl ich am Anfang, als man noch kostenlos bei ALDI und Co. laden konnte, es auch immer so gemacht habe.
Ich fahre mitlerweile seit knapp 5 Jahren elektrisch im Alltag und habe mittlerweile zwei Enyaq´s. Einen 60er seit 2021 und einen 85er seit letztem Jahr. Den 85er fahre ich zwischen 16 und 18 kWh Verbrauch.
Hmmm ... und ich bin mit dem Thema immer noch nicht durch.
Und ich muß nochmal lästig werden.
Ja, Zeiten ändern sich. Klima ist definitiv ein Thema, bin ja nicht naiv.
Und der Druck auf fossile Verbrenner wird steigen, auch klar. Technisch bin ich also völlig bei euch.
Daß Sprit teurer werden wird steht fest, aber mal ehrlich: glaubt ihr an stabile oder gar fallende Strompreise?
Nicht ernsthaft, oder? Papa Staat wird sich die Kohle die er nicht mehr bei der Mineralölsteuer abgreifen kann schon zurückholen. Heißt dann eben Mobilitätssteuer, Elektroinfrastrukturnetzausbauausgleichsabgabe oder sonstwie, aber es wird gewiß auf den Strompreis aufgeschlagen. Zunächst am öffentlichen Lader, später sicher auch privat, Sonderzähler für Wallboxen oder dergleichen.
Nehmen wir mal an die Kosten bleiben in Relation vergleichbar.
Sprich: 100km sind 6,5 l für je 2,00€ oder 20 kWh für je 60ct
Die SW planen hier neue Ladepunkte was die Entfernung für mich auf gut 600m halbiert.
Aktuell laufe ich mühsam 300m am Stück und mit Stock, nur um das mal zu erläutern.
Aber es sei gesetzt daß ich gerne ein E-Auto WILL, mich nur frage ob es paßt.
Da lasse ich mir auch keine Buzzwords wie Reichweitenangst oder Degradationsfurcht um die Ohren hauen, ich bitte euch zu bedenken:
Alter Petrolhead der ich bin war ich ja immer gewohnt: Sonne scheint, Auto/Mopperd frisch geputzt und VOLLgetankt. das Wochenende gehört mir!
Sowas prägt! Der Weg vom Volltanken zum inkrementellen Ladeverhalten ist weit, sehr weit.
Auch für den Urlaub. Solange ich noch nicht zu alt bin kommen mir keine Kreuzfahrten oder andere Pauschalreisen in Frage. Ich buche und plane selbst. Das ist ein wesentlicher Teil des Spaßes für uns.
Mit den anderen blökenden Schafen hinter schirmchenschwenkenden Reiseführern hertrotten- NIEMALS!
War grade in Italien, knapp drei Wochen, 5700 km, Siena, Pisa, San Marino, Perugia, Assisi etc. pp.
Sowas geht bei mir eben auch mal über einspurige Straßen, gern auch mal weniger gut oder gar nicht geteert. (Nein, nur legale und öffentliche Wege, ist wohl klar, oder?)
Sprich: ein Tag in den Bergen sind gern auch mal 300-400 km Paßstraßen zwischen Costa Brava, Andorra und Perpignan. Oder rund um Bormio, Livigno, Gaviapass, Stilfser Joch, Umbrail und so fort. Oder Route Napoleon, George du Verdon und Cime de la Bonnette. Nicht jeden Tag, klar, aber eben oft in Regionen mit etwas weniger Infrastruktur.
Frage: ist hier jemand mit ähnlicher Kurvenfrude anwesend und wenn ja, wie klappt das bei euch im Urlaub?
Überspitzt gesagt: Ich mag nur ungern drei Tage lang am Ar*** der Welt auf eine 220V Steckdose starren...
Solche Touren mit 5.700 km in drei Wochen, teils in der Pampa in Italien und vielen Pässen, da ist der Enyaq das falsche Auto.
Von unseren drei BEVs (Enyaq 80x, Cupra Born, BMW i4M50) macht der Enyaq die wenigste Kurvenfreude. Ein Auto verleitet Dich immer zu einer bestimmten Fahrweise. Der Enyaq verleitet mich persönlich eher zu einer defensiven, ökonomischen Fahrweise. Der i4 hingegen, bringt mich häufig in führerscheingefährdende Regionen
Der Enyaq ist ein tolles Auto mit Langstreckenkomfort und viel Platz, aber bei dem was Du beschreibst, paßt er IMHO nicht.
Bei mir ist das Cabrio das Urlaubsauto, wobei meine Strecken nicht so lang sind, wie bei Dir. Aber hier bleibe ich vorerst noch beim Verbrenner.