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Entscheidungshilfe: Ford Focus 1.0 oder 1.5 Eccoboost
Hallo zusammen,
nach langer und ausgiebiger Fahrzeugsuche und der Entscheidung gegen einen Van und für den Kombi, soll es jetzt ein Ford Focus Kombi werden. Dabei bräuchte ich ein bisschen Hilfe bei der Fahrzeugauswahl.
Auf Grund des Angebots hier in Berlin, gibt es zwei Händler, die zur Auswahl stehen.
1. Autohaus Fritz: hier gibt es einige Leasingrückläufer als Jahreswagen. Als Beispiel mal folgendes Fahrzeug:
http://ww3.autoscout24.de/classified/297043940?asrc=pl|as
Das ist nur ein Beispiel, alle Fahrzeuge haben dieselbe Trend Ausstattung plus ein paar Zusätze, je nachdem wieviel km auf dem Tacho stehen, weichen dann die Preis nach oben oder nach unten ab.
Zusammenfassend: 1.0 125 PS Motor in Trend Ausstattung für ca 13t Euro.
Jetzt hat er grade noch Fahrzeuge in Business Ausstattung (plus Zusatzpakete) rein bekommen. Solche ein Fahrzeug bin ich heute Probe gefahren und war recht angetan. Die Zusatzausstattung zum Trend sind Navi, Freisprecheinrichtung, selbstlenkendes Einparksystem, city Not Stop, Tempomat, Klimaautomatik. Das Fahrzeug hatte 26t km runter und würde incl. neuer HU und Zulassung 14900 kosten. Ist der Preis fair? könnte da noch was gehen in richtung 14500?
Die Bewertungen des Autohaus Fritz sind bei Autoscout durchweg positiv und ich hatte selber auch ein ganz gutes Gefühl
2. Die Alternative wäre das Autohaus Kadea. Dort stehen einige Fahrzeuge mit dem 1.5 Ecoboost Motor.
Die Fahrzeuge kommen vom ADAC Leasing haben ebenfalls Business Ausstattung und stehen preislich ziemlich gut da (finde ich). Hier ein Fahrzeug als Beispiel:
http://ww3.autoscout24.de/classified/296073144?asrc=st|as
Das ganze für 1000 Euro billiger als beim Autohaus Fritz. (Aussage von ihm: Die Fahrzeuge habe ich auch schon gesehen und es ist mir ein Rätsel warum die so günstig angeboten werden)
Dazu bekommt man beim Kadea eine Big Deal 5 Jahresversicherung mit dazu (im Preis inbegriffen, incl. 3 kostenloser Inspektionen). Das finde ich erst mal gut, oder sollte das bei meiner Entscheidung keine Rolle spielen? Beim anderen Händler habe ich nur noch ein Jahr Herstellergarantie drauf und das wars.
Zu welchem Fahrzeug würdet ihr tendieren? Ich weiß, dass der kleinere Motor mit Sicherheit ausreicht und den netten Nebeneffekt hat ca 0,5-1 l weniger zu schlucken, dazu noch günstiger in steuer und Versicherung ist. Allerdings ist halt der Preis des größeren Motors verlockend. Mir würde ja prinzipiell die Trend Ausstattung ausreichen, aber das große Display mit Navi und Bluetooth will ich dann glaube ich doch gerne haben
Wie sieht es denn allgemein mit Handeln bei Jahreswagen aus? Meistens stehen solche Fahrzeuge ja gut da und man hat keine Argumente bei der Verhandlung, dazu kommt, dass ich extrem schlecht bin darin:-)
Ich hoffe ihr könnt mir helfen eine Entscheidung zu treffen. Nach Monate langem Internet wälzen, muss jetzt endlich das neue Auto her. Vielen Dank euch und einen schönen Abend:-)
Beste Antwort im Thema
Moin,
ich würde meine Entscheidung an deiner Stelle mal in erster Linie von meinem Fahrprofil abhängig machen!
Auserdem schreibst du ja recht eindeutig, das du dir schon Gedanken um Versicherung/Steuer/Verbrauch/Anschaffung machen musst und da macht es durchaus Sinn zu überlegen, was denn auch gut leistbar ist und gleichzeitig den Ansprüchen genügt.
MEHR Leistung ist für den ein oder anderen immer schön. Der 150PS ist auf 100 schneller, hat eine etwas höhere Endgeschwindigkeit und mehr Drehmoment (das ist für mich das wo ich wirklich einen Vorteil sehe).
Wenn ich mit einem Vollbesetzten Kombi mit Dachbox in den Bergen noch mehr Reserven will gut und schön, da muss man den 1,0 vieleicht fleissiger schalten und ist keine "Sportskanone" mehr aber sicher auch kein Hindernis und auf der Autobahn ist der Sechste Gang beim 1,0 deutlich mehr ein Spargang als beim 1,5er, hier macht es Sinn im 5. Gang zu bleiben wenn man schnell auf Tempo kommen will oder muss - aber man muss sich auch immer Fragen: Ist das alles wirklich für mich relevant? Wie oft fahre ich Vollbesetzt mit Dachbox in den Bergen durch die Gegend oder über die Autobahn und muss ich dann 210 fahren?
Kurzum: Jeder hat seine Vorlieben, der eine will gern zwei mal Augenklimpern schneller auf Tempo 100 sein oder lieber mit 212 statt 195km/h Höchstgeschwindigeit über die AB fahren können, lieber mehr Sparpotenzial oder mehr Ausstattung oder oder oder - alles hat da seine Berechtigung.
Deshalb noch mal zum Anfang - schau welches Fahrprofil du 90% der Zeit hast und welcher Motor dazu am besten passt und was du dir gut leisten kannst und dann treffe eine Entscheidung, gut sind beide Motoren!
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75 Antworten
Auch ich kriege meinen 1.6 150 PS mit 4.7 Liter gefahren. Ebene Landstraße und früh hoch schalten. Erfordert aber permanentes beobachten des Drehzahlmesser und natürlich auch ein einhalten von Geschwindigkeits Begrenzungen. Nur so zum testen ist das ok. Aber auf Dauer muß es nicht sein. Möchte auf jeden Fall die kraftreserven nicht mehr missen.
Na gut, auf ganz ebenen Geraden welche geradezu prädestiniert für Minimalverbräuche sind, kombiniert mit einem punktuellen BC-Reset, kommen auf jedenfall sehr niedrige und auch unrealistische Werte heraus (NEFZ-like)
Müsst ich auch mal nachts auf unserer Südosttangente probieren, beim 1.0EB ist sicher ein Wert mit einem dreier vorne dran drinnen.
Auf dieser Stelle konnte ich einmal meinen 2.0 TFSI auch mit 5,9l fahren, aber das war eben mehr als unrealistisch für dieses Fahrzeug und zu keinen Umständen im normalen Betrieb umsetzbar :)
Joa , beim 1l Ecoboost bin ich auch schonmal auf der Autobahn 100km mit 80 im Windschatten eines LKWs gefahren und war bei 4,3l . Realverbrauch sind bei meinem Profil 2/3 Stadt 1/3 Überland aber nun mal 7,1l (Achtung, bin noch in der Einfahrzeit, also geht das bestimmt noch runter).
mal ein Gedanke zum Verbrauch, kann es sein das der 1.5 und 1,6 im Teillastbereich vielleicht weniger verbraucht? Da der Focus ja kein Leichtgewicht ist. Vom Volllastbereich brauchen wir nicht reden, ich kann mir das schon vorstellen das der kleine einfach mehr zu tun hat die Masse zu bewegen oder?
Da der Teillast-Bereich der Bereich ist indem sich ein Motor am meisten aufhält, glaub ich nicht dass es so wäre. Sonst gäbe es keinen Grund für einen 1.0EB. Weniger bewegte Masse, weniger Reibung, weniger Widerstand - das muss sich rechnen.
Und beim dahingleiten mit 90km/h braucht man weder 125 noch 150Ps, eher irgendwas um die 35-40Ps, und das liefern beide locker.
Zitat:
@Wirbelsturm1978 schrieb am 17. November 2016 um 10:19:12 Uhr:
mal ein Gedanke zum Verbrauch, kann es sein das der 1.5 und 1,6 im Teillastbereich vielleicht weniger verbraucht? Da der Focus ja kein Leichtgewicht ist. Vom Volllastbereich brauchen wir nicht reden, ich kann mir das schon vorstellen das der kleine einfach mehr zu tun hat die Masse zu bewegen oder?
Ich würde den 1.0er schon sehr "spritzig" bezeichnen.
Die Ecoboost Turbos reißen ab 1500U/min schon voll an. Der Motor ist ein echt flexibles Kerlchen. Es gibt fahrtechnsich fast keinen Grund mehr als 2500 Umdrehungen anzulegen. Ich fahre meistens zwischen 1200 und 2000. Und damit kommt man gut voran.
Natürlich bleibt der eigentlich für benziner typischer Leistungssprung bei ~5000+ Umdrehungen dann aus.
Fährt man aber im unteren bis mittleren Drehzahlbereich , entspricht der Vortrieb untenherum definitiv einem Nicht-Turbo Saugmotor mit 200PS.
Zitat:
Fährt man aber im unteren bis mittleren Drehzahlbereich , entspricht der Vortrieb untenherum definitiv einem Nicht-Turbo Saugmotor mit 200PS.
Aber natürlich, im Grunde ist er fast ein Supersportwagen in niedrigen Drehzahlen. :-D
Ich kann aber auch bestätigen dass ein guter alter 2.5l Reihensechser wie ihn mein altes 325i Coupe auch hat, im Vergleich zum 1.0EB oder gar generell im Vergleich zu Turbomotoren ein sehr lasches Gefühl beim anfahren vermittelt.
Mit 1500 Touren angurken und das ganze wirkt ziemlich kraftlos, erst bei Drehzahlen jenseits der 4000 Touren wirds lustig, dann aber standesgemäß und vorallem klangtechnisch ein Schmaus.
Trotzdem würd ich mit dem 325i einen Lowend-Pull von 1500 Touren im zweiten Gang nicht probieren wollen gegen einen kleinen Turbobenziner, das kann in die Hose gehen im ersten Moment. Ich hab den direkten Vergleich und der 325er steht voll im Futter, geht Tachoanschlag Getriebende auf der Bahn :)
Dafür ist das Anfahren mit dem 1,0 genauso ein schmaler Grat zwischen “Full Pull“ und Absaufen.Das geht mit einem klassischen Sauger deutlich besser!Ebenso mit einem hubraumstärkeren Turbo.
Mir bleibt immernoch unerklärlich wie man den Motot als unterrumm spritzig bezeichnen kann.Obenraus wirds ja ganz unterhaltsam.
Ich persönlich empfinde den 1.0er auch als Lahm, und bei etwa 12 Sekunden von 0-100 kann man m.E. auch nicht von spritzig reden. Aber solange es genug Leute gibt, die sich trotzdem darüber freuen, ist doch alles in Ordnung, und für die anderen gibt es ja noch andere Motoren und andere Fahrzeuge.
@cnc-meister
Absoluter Blödsinn, selbst wenn du nur von der Kupplung gehst fährt das Auto im 1ten oder R-Gang schon recht flink los weil die Motorsteuerung sofort selbstständig Gas gibt. Die Dosierbarkeit ist angenehm und ich kann immer so anfahren wie ich das möchte, ich muss auf nichts warten, wie denn auch wenn der Lader schon ab 1500 Touren spoolt.
Ich sag ja, dein Modell muss einen Defekt vorweisen, anders ist es nicht zu erklären.
Ich persönlich hab das Auto noch nie abgewürgt, höchstens einmal vergessen abzustellen und schon ausgekuppelt weil man den laufenden Motor nicht gemerkt hat.
Zum Thema Dosierbarkeit: Fahr mal einen 2.0 Turbo mit offener Abasanlage und offener Ansaugung und das nur auf die Vorderachse, dann weißt du was es heißt wenn 1mm mehr am Gaspedal sofort Wheelspin bedeutet.
@escalator
Was ist denn spritzig? Ich kenn jemanden älteren Baujahres der mir mal gesagt hat dass er den 45Ps Kadett nicht ausreichend fand, das 60Ps Modell aber schon sehr spritzig war.
Ist es spritzig dass ich mein volles Drehmoment bereits ab 1500 Touren zur Verfügung habe oder ist es spritzig wenn mein Motor erst ab 4500 Touren sein maximales Drehmoment produziert, und mir so schaltfaules fahren erschwert wird durch schier endlose Drehorgien? Ansichtssache.
Im Vergleich zum äquivalenten Sauger definitiv spritzig und im Vergleich mit stärkeren und größeren Turbomotoren, sind diese auf jedenfall "spritziger".
Was für ein Auto gibt bitte selbstständig gas beim Einkuppeln??Ich bin schon 2 oder 3 1.0 gefahren.Bei jedem empfand ich das Anfahren als Gegurke.Der 1.6 Eco lässt sich dagegen völlig anders fahren.Auch beim Anfahren.
Ich kann mich halt nur immer wundern was die Leute von dem Motor so begeistert sind.
Ich bin den Wagen endlich los geworden.Mir solls jetzt egal sein.
Sehr viele? Fast alle moderne Fahrzeuge machen es, das ist vorranging zum einfachen rangieren und zum Schutz des Zweimassenschwundgrads so gewollt.
Beobachte den Drehzahlmesser sobald du im Gang 1 anfängst einzukuppeln. Mein Ford macht es, der Seat davor hat es auch gemacht ( Bj. 2008 ). Und da geht es "nur" um 300-400 Touren mehr.
Du bist halt eine der wenigen Personen die mit diesem Motor nicht umgehen können, warum auch immer, solls auch geben. Die Presse, die Auszeichnungen, die Langzeittests und die Benutzererfahrungen sprechen aber dagegen :)
Warum ich den Motor als spritzig bezeichne?
Weil er fast jeder Lebenlage passablen Vortrieb bietet.
Ich bin schon so einige Beinziner gefahren, und finde vor allem in Limous und Kombis ist es keine Alltagssituation die Karre einfach mal auf 5000 Umdrehungen zu jagen damit mal etwas Drehmoment vom Motor kommt.
Ich weiß ja nicht in welchem Grenzbereich ihr Tagsüber fahrt , aber den Drehzahlbereich von 4000 - 6500 betrete ich in einem größeren Benzinbetriebenen Sauger nur wenn ich aus dem Stand auf eine Landstraße auffahre oder evtl bei der Autobahnauffahrt. Und wenn man nicht unbedingt einen V8 fährt ist das eine Qual fürs Auto und für die Ohren.
Und ich behaupte schlichtweg im Drehzahlkeller und im mittleren Drehzahlbereich (dem mit Abstand meistbefahrenen) verhält sich der 1.0er Ecoboost Motor wie ein vergleichbarer Benzinsauger mit etwa 200PS. Und das suggeriert mir ein Gefühl von Spritzigkeit.
Das Gegenteil davon ist wohl der E240 Benziner meines Vaters , der beim beschleunigen nach dem Ortsschild statt zu "cruisen" in den dritten Gang runter muss, auf 3500 dreht und mich einmal komplett durchschüttelt.
@CNC meister. Obenrum? Sind wir das selbe Auto gefahren? Obenrum gibts da circa 0.0000 mehr Vortrieb als im Mittelbereich.
EDIT: Was ich bestätigen kann ist, dass der 1.0er bei Manövern im zweiten Gang ziemlich träge ist bis der Turbo einsetzt. Viele Punkte bei denen ich gewohnt war im zweiten Gang rumzufahren (langsame Kurven in Wohngebieten) muss man mit dem ersten nehmen. Da der aber gut übersetzt ist , und nicht sehr ruppig bei etwas mehr Umdrehungen empfinde ich dasn ur als Umstellungssache.
Wenn man dann natürlich an der Ampel anfährt und zu früh vom ersten in den zweiten schaltet, dann kommt das oben angesprochene "rumgegurke" dabei raus.
Habe de 1.0 über ein Jahr und fast 40.000 KM in ganz Europa bewegt. Angekommen bin ich immer. Sparsam und zuverlässig. Aber halt kein beschleunigungswunder.
Habe jetzt den 1.5 mit 182PS und Automatik. Das Kupplungspedal habe ich nur beim ersten Anlassen vermisst.
Den 1.0 für den Fiesta. Der Focus ist damit zu schwerfällig.