Elektronik Probleme/Auffälligkeiten

Mercedes B-Klasse W246

Etwas provokante Überschrift, aber heute hat mich mein B besonders gerärgert. Ich habe ihn bald 3 Jahre und gut 30 TKm gefahren.

Nach dem Losfahren bemerkte ich plötzlich, dass die Blinker nicht funktionierten. Es gab nach Betätigung des Hebels keine optische und akustische Rückmeldung, nichts. Ich war auf der Autobahn und hatte ein unwohles Gefühl, traute mich nicht mehr zu überholen bei voller Autobahn. Ich bin dann am nächsten Parkplatz rausgefahren und habe die Sache untersucht. Habe den linken Spiegel nach innen geklappt und konnte so feststellen, dass auch nicht geblinkt wurde. Beim Betätigen des Warnblinkschalters war alles in Ordnung. Erst nachdem ich den Motor ausstellte, den Schlüssel abzog und einige Sekunden abgewartet habe, war nach einem Neustart alles in Ordnung ! Ich finde, so etwas dürfte nicht passieren.

Es war nicht das erste mal, dass mein B mich mit Elektronikproblemen geärgert hat, folgendes hatte ich schon:

Eines Morgens bei Temperaturen knapp über 0 Grad blies es auf der Fahrerseite nur eiskalt aus den Düsen, auch nach einigen Minuten, auf der Beifahrerseite wurde es warm. Ich habe eine Klimatronik, beim Hochregeln der Temperatur blies es nur heftiger aber immer noch eiskalt. Ich weiss nicht, ob ihr euch vorstellen könnt, was für ein unbequemes Fahren es bei so einer Störung bedeutet. Neustart des Fahrzeugs hat nichts gebracht. Am Abend auf der Rückfahrt war dann alles in Ordnung. Das Problem ist seit dem bisher auch nie wieder aufgetreten. Der Techniker beim vorsorglich vereinbarten Termin meinte, dass man bei diesem einmaligen Fehler vermutlich nichts finden würde und hat es dann auch gelassen.

Einmal hatte ich auch schon das Phänomen, dass mein B sich beim Einstecken des Zündschlüssels und Drehen im Schloss totstellte und nichts passierte. Herausziehen und neu versuchen hat dann Abhilfe geschaffen. Dieses Phänomen wurde hier im Forum schon häufiger beschrieben.

Einige Wochen lang hatte ich das Problem, dass der Pausenwarner mit der Kaffeetasse grundsätzlich nach weniger als einer Stunde Alarm geschlagen hat, dieses Phänomen hatte ich jetzt aber schon lange nicht mehr, da ist wieder alles normal.

In der Anfangszeit trat häufige das Problem auf, dass mein Harman Kardon System stumm blieb und nur durch einen Reset mit langem Drücken der Einschalttaste wiederbelebt werden konnte. Dieses bekannte Phänomen wurde letztlich durch ein kostenloses Update behoben.

Schließlich habe ich noch chronisch seit dem ersten Tag das Phänomen, dass mein ECO-System zickig ist wie eine Diva. Bei gleichen Witterungsbedingungen leuchtet die ECO-Lampe manchmal schon an der ersten Kreuzung auf, manchmal kann ich aber auch 100 km über die Autobahn fahren und es kommt nicht. Bisweilen stehe ich vor einer Ampel, der Motor ist duch ECO ausgeschaltet, geht dann aber plötzlich und unerwartet wieder an und die ECO-Lampe erlischt, ist auch ein blödes Gefühl. Hier habe ich aus dem Forum entnommen, dass da noch mehr mit diesem Problem sind.

Insgesamt bin ich nach wie vor hochzufrieden mit meinem B, aber diese Elektronikprobleme sind schon bisweilen etwas lästig und führen zu einer Verunsicherung.

Beste Antwort im Thema

Hallo,
Nur weil ein Problem nicht am eigenen Fahrzeug auftritt oder wahrnehmbar ist, muß man es bei anderen nicht runter zu spielen oder gar als Einzelfall abtun.
Das die B-Klasse ein Elektronik-Problem hat, weiß jeder der sein Fahrzeug zur Inspektion bringt. Denn dort wird GRUNDSÄTZLICH vorab der "Zentralstecker" für die Fahrzeug und Motoreletronik abgesteckt und auf Kontaktsicherheit überprüft. Auch weil hier der W246 eine Schwachstelle hat.
Klar können das einige die hier jedes Jahr als Mitarbeiter einen Jahreswagen mieten nicht wissen oder kerren das unter den Teppich. Die brauchen den Wagen ja nicht zur Inspektion bringen.
Ich kann die oben genannten Probleme einzelner Beiträge selbst nachvollziehen.
Gerade bei feuchten Wetter häufen sich die Probleme mit der Elektronik. Gestern ist mir an einer Waschstrasse von jetzt auf gleich die Warnblinkanlage angesprungen. Nur durch ziehen des Zündschlüssels konnte das abgestellt werden. jetzt bin ich mal gespannt welche Seite im Handbuch man mir da nun vor die Füsse legt, wo dieses Problem erwähnt wird. ;-)
ECO läuft hier nicht rund. Die Fehler sind auch nicht im Handbuch zu finden oder können dort erklärt werden.
Warum kann ich denn Kilometerweit und Stundenlang auf der Autobahn fahren ohne das sich ECO aktiviert? Und warum aktiviert es sich, wenn ich nur kurz während dieser Fahrt auf dem Rasrplatz halte, den Schlüssel ziehe und den Motor wieder starte? Welche Parameter, die im Handbuch erklärt werden, sind in diesem Fall aktiviert worden?

Ganz allgemein finde ich es schon merkwürdig das hier selbsternannte "Fachleute" nach Gutdünk hier Zensur betreiben und Beiträge und/oder Überschriften editieren, nur weil es nicht in deren kram passt. Das hat ein gewisses Geschmäckle wie man an manchen Orten sagt.
Hier sollte man mal in sich gehen. Auch weil es das Klima hier vergiftet.

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Zitat:

Und da unterscheidet sich unsere Sichtweise grundsätzlich. Mir ist egal, wie viele Parameter geprüft werden. Mir ist egal, welch technischer Aufwand dahinter steht. Ich erwarte, dass das System zuverlässig - im Sinne von stellt den Motor ab und an, wenn ich halte - funktioniert. Und ich denke, die Wünsche der Kunden sollten für die Entwickler keinesfalls untergeordnete Rolle spielen. Das es nicht perfekt ist, sieht man ja an den Software-Updates, die nachgereicht werden.
Dass im A1 weniger Parameter die Start-Stopp-Automatik beeinflussen, ist sehr gut möglich. Und das scheint dem System entgegenzukommen. Denn es funktioniert, schnell und zuverlässig.

Ja, und das ist auch genau meine Sichtweise. Es soll einfach funktionieren. Ich möchte eigentlich nicht ehrfürchtig staunen, wenn mein Auto nach Motorstopp an der Ampel nach kurzer Zeit plötzlich wieder angeht und bewundernd überlegen, welcher Parameter in dem hochkomplexen kybernetischen System, den ich selbst mit meinen niederen Sinnen nicht erfassen kann, dafür jetzt wohl verantwortlich sein könnte, nachdem ich das ensprechende Kapitel der Bedienungsanleitung mit den möglichen Parametern auswendig gelernt habe. Nein, dass möchte ich nicht. Ich denke dann einfach, das ist schlecht programmiert, wenn sich das Auto so benimmt, das kann man besser machen.

Ich möchte auch noch mal in Erinnerung rufen, dass mein Hauptproblem ein einmaliger Ausfall beider Blinker war, ferner ein einmaliger kompletter Ausfall der Heizung auf der Fahrerseite. Ich denke, darüber wäre auch die gähnende Dame mit der roten Lady nicht amüsiert, als wir damals beide das Harman Kardon Problem hatten, hat sie ja gleich das gesamte System tauschen lassen. Ich kann schon aus Zeitgründen nicht dauernd bei meiner freundlichen Werkstatt aufschlagen.

Ein Bedienproblem ist das jedenfalls nicht, sondern ein Elektronik-Problem. Darüber muss man sich ärgern dürfen, ohne von einem Moderator (wer meine Überschriften verändern kann, ist für mich ein Moderator, wenngleich auch vielleicht nicht einer der höchsten Stufe, ich kann das jedenfalls nicht) mehrfach über Bedienungsanleitungen belehrt zu werden.

Hallo,
Nur weil ein Problem nicht am eigenen Fahrzeug auftritt oder wahrnehmbar ist, muß man es bei anderen nicht runter zu spielen oder gar als Einzelfall abtun.
Das die B-Klasse ein Elektronik-Problem hat, weiß jeder der sein Fahrzeug zur Inspektion bringt. Denn dort wird GRUNDSÄTZLICH vorab der "Zentralstecker" für die Fahrzeug und Motoreletronik abgesteckt und auf Kontaktsicherheit überprüft. Auch weil hier der W246 eine Schwachstelle hat.
Klar können das einige die hier jedes Jahr als Mitarbeiter einen Jahreswagen mieten nicht wissen oder kerren das unter den Teppich. Die brauchen den Wagen ja nicht zur Inspektion bringen.
Ich kann die oben genannten Probleme einzelner Beiträge selbst nachvollziehen.
Gerade bei feuchten Wetter häufen sich die Probleme mit der Elektronik. Gestern ist mir an einer Waschstrasse von jetzt auf gleich die Warnblinkanlage angesprungen. Nur durch ziehen des Zündschlüssels konnte das abgestellt werden. jetzt bin ich mal gespannt welche Seite im Handbuch man mir da nun vor die Füsse legt, wo dieses Problem erwähnt wird. ;-)
ECO läuft hier nicht rund. Die Fehler sind auch nicht im Handbuch zu finden oder können dort erklärt werden.
Warum kann ich denn Kilometerweit und Stundenlang auf der Autobahn fahren ohne das sich ECO aktiviert? Und warum aktiviert es sich, wenn ich nur kurz während dieser Fahrt auf dem Rasrplatz halte, den Schlüssel ziehe und den Motor wieder starte? Welche Parameter, die im Handbuch erklärt werden, sind in diesem Fall aktiviert worden?

Ganz allgemein finde ich es schon merkwürdig das hier selbsternannte "Fachleute" nach Gutdünk hier Zensur betreiben und Beiträge und/oder Überschriften editieren, nur weil es nicht in deren kram passt. Das hat ein gewisses Geschmäckle wie man an manchen Orten sagt.
Hier sollte man mal in sich gehen. Auch weil es das Klima hier vergiftet.

Könnte es sein das bei einer Autobahnfahrt die eco Funktion nicht aktiviert wird weil man einem Turbomotor nicht danach sofort ausschalten sollte. Nach einem Neustart des Motors fängt er ja wieder neu an deshalb die Funktion ok. Bin kein fachmann. Auch kein Mitarbeiter der Daimler AG

Gruss Markus

Zitat:

@Moscito25 schrieb am 10. Februar 2015 um 11:00:21 Uhr:


Könnte es sein das bei einer Autobahnfahrt die eco Funktion nicht aktiviert wird weil man einem Turbomotor nicht danach sofort ausschalten sollte. Nach einem Neustart des Motors fängt er ja wieder neu an deshalb die Funktion ok. Bin kein fachmann. Auch kein Mitarbeiter der Daimler AG

Gruss Markus

Hallo,

Dann müßte sich während der Fahrt auch ECO, wenn bereits aktiviert, ausschalten. Nur das geschied nicht.

Damit hat es also nichts zu tun.

Ähnliche Themen

Ich kann schon verstehen dass wer_pa etwas säuerlich reagiert wenn offenbar wird, dass jemand das Start-Stopp-System in der B-Klasse nicht verstehen will.

In anderen Foren befürchten die Leute dass ihr Start-Stopp-System den Motor bzw. Anlasser kaputt macht oder dass es zu lahm reagiert und im falschen Moment ausschaltet - ist's intelligent gelöst, ist es manchen Leuten aber auch nicht recht.
Leute: Hört auf, euch einen Kopf über diese Automatik zu zerbrechen. Und akzeptiert halt dass ein computergesteuertes System intelligenter als ein Mensch sein kann.

Hallo hawk2206

Bzgl.:
....Dass im A1 weniger Parameter die Start-Stopp-Automatik beeinflussen, ist sehr gut möglich.....
Nur interessehalber, was hat der A1 gekostet und in welcher Schadstoffklasse ist der Wagen eingestuft?

Ich habe vor dem heutigen B200 (10.2012) mit der Schadstoffklasse 6, einen B180 (12.2011) mit der Schadstoffklasse 5 gefahren.

Nach dem starten des heutigen B200, sind in den ersten ein bis zwei Minuten ganz andere = auffällige Ansauggeräusche aus dem Motorraum wahrnehmbar, als bei dem vorherigen B180.

Des Weiteren waren für mich nicht nachvollziehbare (jedoch deutlich sichtbare) Regeleingriffe im Bereich der Kühlmitteltemperatur erkennbar.

Beide der genannten (für mich zuvor reklamationswürdigen) Auffälligkeiten gehören u. a. zur technischen Umsetzung gesetzlicher Vorgaben und sind somit erforderliche Neuerungen im Rahmen der Typzulassung des Fahrzeuges.

Folglich muß ich für mich den Stand der Technik akzeptieren, wenn auch mit einem unguten Gefühl.

Gruß

wer_pa

Zitat:

@wer_pa schrieb am 10. Februar 2015 um 11:49:07 Uhr:


Bzgl.:
....Dass im A1 weniger Parameter die Start-Stopp-Automatik beeinflussen, ist sehr gut möglich.....
Nur interessehalber, was hat der A1 gekostet und in welcher Schadstoffklasse ist der Wagen eingestuft?

Sowohl der A1 als auch der B200 sind Bj 04/12 und haben Euro5. Wobei der Audi um die 20 T€ lag.

Zitat:

@Doc WP schrieb am 10. Februar 2015 um 10:29:31 Uhr:



Zitat:

Und da unterscheidet sich unsere Sichtweise grundsätzlich. Mir ist egal, wie viele Parameter geprüft werden. Mir ist egal, welch technischer Aufwand dahinter steht. Ich erwarte, dass das System zuverlässig - im Sinne von stellt den Motor ab und an, wenn ich halte - funktioniert. Und ich denke, die Wünsche der Kunden sollten für die Entwickler keinesfalls untergeordnete Rolle spielen. Das es nicht perfekt ist, sieht man ja an den Software-Updates, die nachgereicht werden.
Dass im A1 weniger Parameter die Start-Stopp-Automatik beeinflussen, ist sehr gut möglich. Und das scheint dem System entgegenzukommen. Denn es funktioniert, schnell und zuverlässig.

Ja, und das ist auch genau meine Sichtweise. Es soll einfach funktionieren. Ich möchte eigentlich nicht ehrfürchtig staunen, wenn mein Auto nach Motorstopp an der Ampel nach kurzer Zeit plötzlich wieder angeht und bewundernd überlegen, welcher Parameter in dem hochkomplexen kybernetischen System, den ich selbst mit meinen niederen Sinnen nicht erfassen kann, dafür jetzt wohl verantwortlich sein könnte, nachdem ich das ensprechende Kapitel der Bedienungsanleitung mit den möglichen Parametern auswendig gelernt habe. Nein, dass möchte ich nicht. Ich denke dann einfach, das ist schlecht programmiert, wenn sich das Auto so benimmt, das kann man besser machen.

Ich möchte auch noch mal in Erinnerung rufen, dass mein Hauptproblem ein einmaliger Ausfall beider Blinker war, ferner ein einmaliger kompletter Ausfall der Heizung auf der Fahrerseite. Ich denke, darüber wäre auch die gähnende Dame mit der roten Lady nicht amüsiert, als wir damals beide das Harman Kardon Problem hatten, hat sie ja gleich das gesamte System tauschen lassen. Ich kann schon aus Zeitgründen nicht dauernd bei meiner freundlichen Werkstatt aufschlagen.

Ein Bedienproblem ist das jedenfalls nicht, sondern ein Elektronik-Problem. Darüber muss man sich ärgern dürfen, ohne von einem Moderator (wer meine Überschriften verändern kann, ist für mich ein Moderator, wenngleich auch vielleicht nicht einer der höchsten Stufe, ich kann das jedenfalls nicht) mehrfach über Bedienungsanleitungen belehrt zu werden.

Ich der Aussage hier nur beipflichten.

Diesem Eindruck konnte ich mich auch nicht erwehren.

Zitat:

@hawk2206 schrieb am 10. Februar 2015 um 12:03:19 Uhr:



Zitat:

@wer_pa schrieb am 10. Februar 2015 um 11:49:07 Uhr:


Bzgl.:
....Dass im A1 weniger Parameter die Start-Stopp-Automatik beeinflussen, ist sehr gut möglich.....
Nur interessehalber, was hat der A1 gekostet und in welcher Schadstoffklasse ist der Wagen eingestuft?
Sowohl der A1 als auch der B200 sind Bj 04/12 und haben Euro5. Wobei der Audi um die 20 T€ lag.

Hallo hawk2206

Dank für die Rückmeldung

Gruß

wer_pa

Zitat:

@jottlieb schrieb am 10. Februar 2015 um 11:48:00 Uhr:


Ich kann schon verstehen dass wer_pa etwas säuerlich reagiert wenn offenbar wird, dass jemand das Start-Stopp-System in der B-Klasse nicht verstehen will.

In anderen Foren befürchten die Leute dass ihr Start-Stopp-System den Motor bzw. Anlasser kaputt macht oder dass es zu lahm reagiert und im falschen Moment ausschaltet - ist's intelligent gelöst, ist es manchen Leuten aber auch nicht recht.
Leute: Hört auf, euch einen Kopf über diese Automatik zu zerbrechen. Und akzeptiert halt dass ein computergesteuertes System intelligenter als ein Mensch sein kann.

Hallo,

Hier geht es nicht um das "nicht verstehen" von ECO, sondern um Fehlfunktionen.
Das ECO den Motor nicht beschädigt sollte jedem klar sein der ein wenig technisches Verständnis hat. Allerdings werden Bauteile wie das Schwungrad oder der Anlasser durch ständige Neustarts stärker beansprucht. Schau dir den Zahnkranz eines Schwungrads und den Anlasser nach 100000 km ohne ECO an. Dann kannst du dir sicher vorstellen wie solche Bauteile nach 100000km mit ECO aussehen werden.
Am Ende bleibt die Frage ob deine Kraftstoffeinsparung, die ich mit ECO erreiche, im Verhältnis zum Verschleiss der beanspruchten Bauteile wie Anlasser, Schwungrad, Batterie steht.

Das ein Computergesteuertes System intelligenter sein kann als ein Mensch halte ich für ein Gerücht. Auch weil diese Systeme von Menschen gemacht und programmiert werden.
Sie können also nur maximal so intelligent sein wie der Mensch der es konzipiert, baut und programmiert.
Und hier sind wir dann wieder beim Thema.
Fehlfunktionen die durch falsche Programmierung, durch falsche Konstruktion oder durch Fertigungsfehler entstehen sind menschlich und nicht zu verhindern. Durch den kauf eines Mercedes hofft man als Kunde natürlich, der ja mit dem "besten oder nichts" gelockt wurde, dass er hier auch das beste oder nichts erhält. Nur sieht die Realität anders aus. Hier werden zwar nach und nach die gröbsten Fehler durch Updates behoben. Nur leider hält man hier nach der Garantie die Hand auf und will sich die Fehlprogrammierung und deren Behebung mit Geld bezahlen lassen.
Ich persönlich habe noch kein Fahrzeug gefahren, dass mich mittlerweile fast täglich mit neuen Merkwürdigkeiten in Zusammenhang mit der elektronischen Anlage überrascht wie den W246. Bis jetzt sind es nur kleine Zimperlein die nicht weiter tragisch sind. Ich hoffe das bleibt so und es kommt kein Fahrer oder Mitfahrer zu schaden. Ein mulmiges Gefühl wie beim Threadstarter bleibt aber auch bei mir hängen.

Zitat:

@MacCrashdummy schrieb am 10. Februar 2015 um 13:46:55 Uhr:


Hier geht es nicht um das "nicht verstehen" von ECO, sondern um Fehlfunktionen.

Woher weisst du das? Es gibt keine stichhaltigen Beweise dafür, dass es sich um Fehlfunktionen hinsichtlich der ECO-Steuerung handelt.

Zitat:

Allerdings werden Bauteile wie das Schwungrad oder der Anlasser durch ständige Neustarts stärker beansprucht. Schau dir den Zahnkranz eines Schwungrads und den Anlasser nach 100000 km ohne ECO an. Dann kannst du dir sicher vorstellen wie solche Bauteile nach 100000km mit ECO aussehen werden.
Am Ende bleibt die Frage ob deine Kraftstoffeinsparung, die ich mit ECO erreiche, im Verhältnis zum Verschleiss der beanspruchten Bauteile wie Anlasser, Schwungrad, Batterie steht.

Auch wenn's jetzt hart klingt: Diese Ausführungen beweisen dass du von der Motorkonstruktion (in Zusammenhang mit Start-Stopp) in der B-Klasse bzw. Mercedes MFA-Plattform anscheinend nicht so viel Ahnung hast. Im Gegensatz zu anderen Herstellern hat Mercedes nicht einfach Start-Stopp per Software nachgerüstet, sondern die Motoren gezielt dafür gebaut.

Ich zitiere mal eine entsprechende Pressemitteilung:

Dank eines Kurbelwellenhallsensors mit Drehrichtungserkennung erkennt das Motorsteuergerät, in welchem Zylinder der Kolben optimal zum Start positioniert ist. Dort wird der Kraftstoff zuerst eingespritzt und somit das Anlassen beschleunigt.
Der Anlasser ist auch kein klassischer und zudem gibt es eine weitere Batterie nur Start-Stopp.

Wer mal einen älteren VW-Diesel mit Start-Stopp und DSG gefahren hat, der weiss, was richtig schlechtes Start-Stopp ist.

Zitat:

Das ein Computergesteuertes System intelligenter sein kann als ein Mensch halte ich für ein Gerücht. Auch weil diese Systeme von Menschen gemacht und programmiert werden.

Kann ein Mensch mehrere dutzend Parameter fortwährend überwachen, gewichten und entsprechend handeln? Ich glaube nicht. Wenn die Software meint, dass es gerade besser ist den Motor nicht zu stoppen, dann wird das seine Richtigkeit haben. Es wurde ja schon eine Auswahl an Bedingungen genannt, wie z.B. Beschlag auf den Scheiben oder andere Klimawerte als eine von vielen Bedingungen.

Hallo @jottlieb,
Siehste du beziehst dein Wissen aus Pressemitteilungen und Bedienungsanleitungen. Ich meins aus der praktischen Erfahrung.
Was meinst du denn warum nach dem vierten Stop an go ECO abschaltet? Denk mal nach. Oder schau in die Bedienungsanleitung.
Anlasser und Schwungrad sind nun mal mechanisch miteinander verbunden. Und diesen beiden Bauteilen ist das vollkommen egal wo der erste Kolben steht. Wenn der Anlasser den Befehl erhält den Motor zu drehen dann greift der in das Zahnritzel vom Schwungrad. Und je öfter dieser Befehl aufgerufen wird umso höher ist auch der Verschleiss.
Und da kann keine Pressemitteilung gegen anstinken.
Gehe mal nach Mercedes und Frage dort nach was diese Batterie kostet und dann baue das Teil mal selbst ein.
Melde dich dann bei mir wie weit du mit dem Einbau gekommen bist. ;-) Und dann Frage dich, auch aufgrund des Aufwands der für ECO betrieben wird, ob sich die Einsparung an Kraftstoff durch ECO lohnt.

Deine Ausführung zu den Parameter fand ich lustig. Besonders der Teil das die Software immer Richtig handelt.
LOL. Was meinst du denn wer diese Software programmiert/erstellt? Kleiner Tipp: Die fällt nicht vom Himmel.

Ich bin da voll mit MacCrashdummy auf einer Linie. Das ECO-System war hier zwar eigentlich nicht mein Hauptanliegen, aber die Diskussion ist höchst interessant, prallen hier doch zwei verschiedene Welten und Sichtweisen aufeinander. Vielleicht liegt es an meinem doch schon etwas fortgeschrittenen Alter, dass ich da nicht so einfach blind technikgläubig bin, sondern finde, die Technik sollte für den Menschen da sein und nicht umgekehrt.
Das ECO-System soll uns beim Spritsparen unterstützen und dem Hersteller einen leicht niedrigeren Flotten-Durchschnittsverbrauch bescheren. Früher wurden wir angehalten, bei längeren Ampelstopps mal den Motor auszuschalten um Sprit zu sparen. Da das etwas mühsam war, unterblieb es häufig. Das ECO-System macht das von alleine und ist dadurch sehr bequem, hat dazu noch den Vorteil, dass z. B. auch nicht das Licht ausgeht oder die Sitzheizung.
So weit so gut. Natürlich ist uns allen klar, dass gewisse Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit das System greifen kann. Insbesondere muss eine gewisse Betriebstemperatur des Motors erreicht sein, damit er nicht durch häufige "Kaltstarts" besonders belastet wird. Das wird selbstverständlich im Winter später der Fall sein als im Sommer, völlig logisch. Ferner möchten wir auch nicht, dass durch sehr langes Anhalten im ECO-Modus bei eingeschaltetem Licht, Sitzheizung, Heckscheibenheizung, Handy-Aufladung etc. sich die Batterie zu sehr entleert, auch das ist klar.
Rein technisch funktioniert ECO für mich auch gut, der Motor startet beim Drücken der Kupplung immer sehr schnell, da ist nichts dagegen einzuwenden. Was aber schlecht ist, dass bei meinem Fahrzeug (und etlichen anderen hier im Forum) der ECO Modus völlig unkalkulierbar erscheint. Man erwartet doch von seinem Auto ein gewisses verlässliches Verhalten. Im Frühjahr bei völlig stabiler Wetterlage und gleichen Temperaturen kommt bei der Fahrt zur Arbeit die ECO-Leuchte manchmal nach wenigen Sekunden oder an der ersten Kreuzung, manchmal auch nach 12 km, wenn ich angekommen bin, überhaupt nicht. Manchmal stehe ich an einer Ampel und ECO stellt den Motor aus, um ihn dann nach wenigen Sekunden selbständig wieder zu starten und die ECO-Funktion zu deaktivieren (April, April, hab mich leider vertan, Mensch!).
Wenn mich (und andere) so etwas ärgert, dann bekommen wir von einer gewissen Fraktion hier ein Technik-Unverständnis vorgeworfen, oder noch schlimmer, eine mangelnde Bereitschaft, uns in komplexe Technik einzuarbeiten. Das ist doch wohl völlig quer gedacht. So ein Auto muss sich technisch halbwegs nachvollziehbar benehmen (mein B hat auch noch das Problem mit dem völlig unmotivierten Piepen des Kollisionswarners, wobei auch beim besten Willen bisweilen kein Grund für den Alarm erkennbar ist). Wenn mein ECO-System sich wie ein Lotteriespiel benimmt, dann ist das kein Zeichen für besondere High Tech, sondern einfach schlecht gemacht !
Vielleicht gibt es ja mittlerweile ein entspechendes Update für mein fast drei Jahre altes Fahrzeug, das dieses Problem etwas mildert, aber es ist ein Problem. Der tiefere Grund wurde im ECO-Thread durch nnamsr beschrieben, ich zitiere:

Im Normalfall Temp. über 60 Grad Tür zu Sicherheitsgurt an Innnentemp ähnlich Aussentemp und der Akku-randvoll geladen mit 14,4 V spannungsbegrenzt.Dann ist die Eco Funktion sofort da. Wenn jedoch der Akku ca. 5A/h entladen wird (Kühlgebläse für 15 min)dann ist nach dem Neustart für lange Zeit keine ECO Funktion.Der Ladestom ist bei 13,6 V zu gering um den Akku shnell aufzuladen um dann über den Batt-Sensor B95 ein Signal abzugeben oder über die Leitung LIN den Laderegler zu steuern.Die Auswertung im SAM Modul kann ich nicht messen.
Beim Neustart wird aber kurzfristig nach der U/I Kennlinie geladen 14,7V und das System ist mit dem Ladezustand "zufrieden"und gibt ECO frei.
Der Laderstrom ist etwa 26 A bei 14,7V bei 13,6 V 4-6A und bei ECO 12,6V 0A

Das erklärt, wieso nach einem manuellen Ausschalten des Motors und Neustart ECO plötzlich wieder zur Verfügung steht, obwohl sich ja keinerlei Parameter geändert haben können und das steht so natürlich in keiner Bedienungsanleitung.

Also stellt Euch vor, was in mir vorgeht, wenn ich diese Meinungen und Erfahrungen lese(nmuß)!

Mein W204 läuft seit fünf Jahren ohne (OHNE!) Probleme. Warum soll ich dann Eurer Gruppe beitreten und auf B-Klasse umsteigen, nur weil ich dann leichter aussteigen kann?
Gruß
fenix

Zitat:

@MacCrashdummy schrieb am 10. Februar 2015 um 18:08:28 Uhr:


Hallo @jottlieb,
Siehste du beziehst dein Wissen aus Pressemitteilungen und Bedienungsanleitungen. Ich meins aus der praktischen Erfahrung.

Die praktische Erfahrung kommt bei mir auch hinzu. Erst aus einem A 180 Handschalter, jetzt aus einem GLA 200 mit DCT.

Zitat:

Anlasser und Schwungrad sind nun mal mechanisch miteinander verbunden. Und diesen beiden Bauteilen ist das vollkommen egal wo der erste Kolben steht. Wenn der Anlasser den Befehl erhält den Motor zu drehen dann greift der in das Zahnritzel vom Schwungrad. Und je öfter dieser Befehl aufgerufen wird umso höher ist auch der Verschleiss.

Diese Aussage beweist einmal mehr, dass du nicht weisst, wie die in der B-Klasse verbauten Motoren konstruiert sind. Es gibt keinen Anlasser der per Ritzel eine Scheibe an der Kurbelwelle antreibt.

Zitat:

Gehe mal nach Mercedes und Frage dort nach was diese Batterie kostet und dann baue das Teil mal selbst ein.
Melde dich dann bei mir wie weit du mit dem Einbau gekommen bist. ;-)

Die Batterie ist üblicherweise im Beifahrerfussraum verbaut. Teppich entfernen und dann kommt man ran.

Zitat:

Und dann Frage dich, auch aufgrund des Aufwands der für ECO betrieben wird, ob sich die Einsparung an Kraftstoff durch ECO lohnt.

Logischerweise verbraucht ein Motor der sich dreht Benzin. Ein Motor der sich nicht dreht, verbraucht auch kein Benzin. Damit ist deine Frage eindeutig beantwortet. Und das Schauermärchen dass das Anlassen eines Motors soooo viel Sprit verbraucht ist eh längst widerlegt.

Zitat:

Deine Ausführung zu den Parameter fand ich lustig. Besonders der Teil das die Software immer Richtig handelt.

LOL. Was meinst du denn wer diese Software programmiert/erstellt? Kleiner Tipp: Die fällt nicht vom Himmel.

Meinst du, dass bei Mercedes nur solche Leute arbeiten, das Informatik-Studium nach dem ersten Semester abgebrochen haben? Gemassen an der gesamten Komplexität der verbauten Elektronik in einem Auto ist das Start-Stopp-System vermutlich eher einfach.

Wenn Automatisierung und komplexe elektronische Regelung oder Steuerung so fehleranfällig wär, würde man sie nicht so viel einsetzen und schon gar nicht in höchstkritischen Bereichen.

Nur mal so als Tipp: Auch ABS ist letztendlich ein Stück Software.

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