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Problem mit B180 BE W246

Mercedes B-Klasse W246
Themenstarteram 7. Juli 2015 um 17:11

Hallo allerseits,

als absoluter Techniklaie bitte ich schon im Voraus mir etwaige Fehler und falsche Ausdrücke nachzusehen. Nachfolgend ein Problembericht zu meinem Mercedes Benz - B 180, W246 (Benzin); EZ 11/2011. Bisher war ich mit dem Wagen und auch den Leistungen meiner Werkstatt sehr zufrieden. Es handelt sich um ein Langstreckenfahrzeug (täglich ca. 100 km), scheckheftgepflegt, Laufleistung 70.000 km, ohne Unfallschaden.

Vor ca. sieben Wochen befand ich mich auf dem Weg nach Hause, als der Wagen ohne ersichtlichen Grund das "Bocken" anfing. Ab einem Drehzahlbereich von ca. 1.500 U/min bis ca. 2.200 U/min kam es zu einem verstärkten Ruckeln und Vibrieren beim Beschleunigen, nach dem besagten Drehzahlbereich lief der Wagen wieder rund. Nach Auftreten des Fehlers brachte ich das Fahrzeug umgehend in die Fachwerkstatt. Man vermutete ein Problem mit verunreinigtem Kraftstoff und pumpte den Tank leer. Getankt hatte ich bisher Super Plus und E10 im Wechsel - bisher ohne Probleme. Diese Maßnahme brachte leider nicht den gewünschten Erfolg. Zündkerzen, Zündspulen, wurden ebenfalls gewechselt. Als nächstes wurde ein Injektor bestellt und durchgetauscht, ebenfalls ohne Besserung. Nach Rücksprache mit dem Werk wurden dann alle 4 Injektoren getauscht, immer noch keine Besserung. Die Injektoren befinden sich immer noch im Fahrzeug und wurden bisher trotz Aufforderung und nochmaligem Werkstattaufenthalt noch nicht wieder zurückgetauscht.

Zwischenzeitlich hatte ich sich der Zustand überraschend gebessert. Das Fahrzeug stotterte letzte Woche für ca. 15 Sekunden sehr bedenklich (als ob es ein "Bäuerchen" gemacht hat), beruhigte sich wieder und lief danach erstaunlich ruhig. Das seltsame Verhalten war nur noch sehr diffus auf langen Steigungen im vierten Gang und bei 1.800 U/min für einen kurzen Augenblick spürbar.

Schließlich bestellte die Fachwerkstatt einen werkseitigen Inspektor, der den Motor genauer unter die Lupe nehmen sollte. Das ist gestern mit folgendem Befund geschehen:

Ich benötige einen neuen Zylinderkopf, da der im Fahrzeug verbaute offenbar ein Strömungsproblem hat. Auf Nachfrage teilte man mir mit, dass der Motor nicht in der Lage sei Schmutzpartikel im Kraftstoff zu bewältigen und es dadurch zu Rußablagerungen im Motor kommen würde - was wiederum zum seltsamen Fahrverhalten des Wagens führt. Der in der zweiten Generation verbaute Zylinderkopf sei in der Lage dies aufzufangen (durch eine leicht abgewandelte Geometrie, falls ich es richtig verstanden habe). Für den Spaß soll ich nun 4.695 € bezahlen, darauf 40% Kulanz von Mercedes.

Laut Fachwerkstatt soll ich nun die Entscheidung treffen, ob ich den Zylinderkopf möchte oder nicht. Es wurde mir gestern mitgeteilt: sie können problemlos mit dem Wagen weiterfahren, müssen sich dann allerdings an das Fahrverhalten gewöhnen. Kann oder sollte ich das glauben? Gibt es überhaupt eine Garantie, dass dies nun der Weisheit letzter Schluss ist?

Als ich den Wagen gestern abgeholt habe, lief er schlimmer als jemals zuvor. Nach 12 km leuchtete die Motorwarnlampe und der Motor schaltete in den Notbetrieb. Ich hielt umgehend an und rief die Werkstatt an. Man riet mir die Zündung aus- und wieder anzuschalten. Damit sollte alles wieder gut sein. Eine weitere Fehlerdiagnose wollte man offenbar nicht mehr machen. Die Garantieverlängerung wollte ich im November 2013 übrigens abschließen, war allerdings aufgrund eines längeren beruflichen Auslandsaufenthalts zwei Tage zu spät dran und der Berater teilte mir mit, dass dies nun nicht mehr möglich sei. Damals dachte ich noch "was soll's, ist ja schliesslich ein Mercedes" -- soviel also zum Vertrauen in die Marke und die jetzige Enttäuschung.

"Das Beste oder Nichts" so lautet der Slogan von Mercedes. Natürlich ist mir klar, dass sich bei einem hochtechnisierten Produkt hin und wieder Fehler einschleichen können. Bei allem Verständnis für diese Tatsache, bin ich doch sehr überrascht von einigen Aussagen der Werkstatt - die mir durch die Blume mitgeteilt hat, dass ein Auto mit 70000 km und 3 1/2 Jahren eigentlich schon Schrott ist. Und das soll nun das Beste sein, was eine Traditionsmarke wie Mercedes hin bekommt.

Ich würde mich über Feedback und Ratschläge freuen. Die Situation ist für mich nicht nur ärgerlich, sondern ich stehe dem mittlerweile auch fassungslos und enttäuscht gegenüber. Bei keinem anderen Fahrzeug, ob Neuwagen oder Gebrauchter hatte ich jemals solche Probleme oder stand vor der Entscheidung knapp 3.000 Eigenbeteiligung in ein eigentlich noch recht junges Fahrzeug zu investieren - was ich in 8 Monaten sowieso verkaufen wollte.

Vielen Dank im Voraus.

Eine ratlose Danie

Beste Antwort im Thema

Hallo @Dhepp

Eine weitere Möglichkeit für eine Unterstützung wäre noch der Auto Bild Kummerkasten

Zitat:

... Ich habe mir schon Dreckpartikel in Hagelkorngröße vorgestellt, die heimlich durch meinen Motor wandern und alles zu Brei zermahlen!

Im Krafstofftank befindet sich eine s. g. Kraftstoff-Fördereinheit (siehe Beispielbild), die u. a. den Kraftstoff mit einer elektrischen Pumpe nach vorne zum Motor befördert. Vor dem Ansaugstutzen der dieser Pumpe befindet sich ein Kraftstoffsieb, dessen Maschenweite nur Schmutzpartikel bis zu einer seitens MB definierten = unproblematischen Größe durchläßt.

Gruß

wer_pa

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Man kann etwaige Ablagerungen im Motor entfernen - dafür gibt es spezielle chemische Verfahren - ich halte diese "Schadens-Prognose" trotzdem für rel. Unglaubwürdig - warum sollte das Fahrzeug dann wieder laufen und plötzlich tritt der Fehler wieder auf - wenn da Ablagerungen wären, dann sind die immer da!

Wurde schon mal der Luftmassenmesser gewechselt? Ist zumindest beim VAG-Konzern immer ein Thema bei den Benzinern.

Was sagt denn der Fehlerspeicher?

Geh mal in eine andere werkstatt - ein Boschdienst wäre bestimmt ne Option...

Gruß Peter

Themenstarteram 7. Juli 2015 um 18:28

Hallo Peter,

danke für Deine Antwort. Beim ersten Auslesen vor sieben Wochen sagte man mir erst, dass der Fehlerspeicher keine Meldung bringe und ein paar Tage später war es dann auf weiteres Nachfragen plötzlich eine "nicht näher definierte Fehlermeldung bezüglich des Motormanagements". Daraufhin kontaktierte man dann das Werk.

Das gleiche Spiel hatte ich schon vor zwei Jahren (noch während der regulären Garantie). Damals ebenfalls ohne ersichtlichen Grund Stottern, Motorwarnlampe und direkt in die Werkstatt gefahren. Zündung an, Zündung aus und alles wieder gut. Keine Meldung damals laut Werkstatt, demzufolge auch keine weiteren Maßnahmen.

Gute Idee mit dem Boschdienst. Ich werde morgen erstmal veranlassen, dass man die Injektoren wieder gegen die alten tauscht.

Gruß Danie

Hallo Danie,

welch ein Hohn seitens Mercedes.

Ein Fahrzeug, von denen gebaut, und bei Fertigung eingebauter Motor, ist nicht in der Lage (der/die Zylinder) Schmutzpartikel im Kraftstoff zu bewältigen ???

Das ist doch deren Problem und in der Entwicklung des Motors dieses zu berücksichtigen !!!

(behaupte ich mal, denn andere Hersteller können das doch auch)

Außerdem müßten dann ja mehrere Fahrzeuge (gleiches Modell, gleiches Bj.) dieses Problemverhalten aufweisen, oder nicht ?!!!

Immer pünktlich beim Service bei MB gewesen ???

Und schreiben wir bei den Kosten von allen Zylindern (ich denke mal, alles andere wäre unlogisch) ???

Zumal MB erst dieses Problem selbst fertigt, auch noch verbaut (Motor), und sich dann im Kulanzfall spektakulär windet.

Deren Kulanzverhalten nach (40%) dürfte der Motor somit ja nur eine Lebenserwartung haben von roundabout 120.000 Km.

Ich weiß nicht ob ich mich diesem Kulanz-Vorschlag anschließen würde?!?!

Vorausgesetzt du bist immer beim Service gewesen und hast auch sonst keine "Sperenzchen" mit dem Wagen unternommen (Tuning o.ä.) halte ich 40% mal für schmal.

Werden sich vielleicht auch denken ... "Versuch macht kluch" (40%)

Zumal nach dem Austausch der Z-köpfe noch nicht erwiesen ist, ob das Problem auch beseitigt ist.

Da bewegt sich bei diesem Angebot (40%) zuviel privates Kapital im spekulativen Bereich.

Wie siehst du die Dinge ???

Themenstarteram 7. Juli 2015 um 18:52

Hallo Ottocar,

immer pünktlich beim Service, nichts am Fahrzeug gemacht oder verändert. Letzter Service im April, alles ok. Eigentlich weigere ich mich diese Lösung und den Kulanzvorschlag zu akzeptieren. Als ich das heute andeutete, sagte man mir, dass dies eben das maximale für die Laufzeit und die gefahrenen KM sei. Aber die Werkstatt packte dann noch 500,00 € drauf. Trotzdem bleibt dann immer noch ein sehr hoher Betrag bei mir hängen, und das eben ohne Erfolgsgarantie.

Ich hatte heute den Eindruck, dass man nun versucht das Problem auf verunreinigten Kraftstoff zu schieben. Aber wenn ich der Logik folge, müsste man jeden Tag am Straßenrand hunderte von liegen gebliebenen Fahrzeugen sehen.

Es hieß "kompletter Zylinderkopf". Der Berater sagte mir dann später noch, dass der Zylinderkopf und die Einspritzanlage nicht harmonieren, vielleicht soll ich nun auch noch die Injektoren behalten. Schätze darauf läuft es wohl hinaus, dann sind wir bei bei nochmal 350,00 € je Injektor x 4 + Arbeitszeit obendrauf.

Wie ich die Dinge gerade sehe? Sehr schwarz..

Gerade bei Turbomotoren wo viele Fehler allein schon durch eine Undichtigkeit von irgendwelchen Schläuchlein und Fehlfunktionen von diversen Ventilen entstehen können, halte ich die Diagnose schlichtweg für falsch.

Und gerade bei solchen Fehlern (eigentlich mechanischer Natur) wird eben nichts im Fehlerspeicher abgelegt.

Indirekt kann dann aber wieder ein Bauteil beeinflusst werden, dass vom Fehlerspeicher erfasst wird - und dann kommen solche "unplausiblen" Fehler zustande.

Verunreinigter Kraftstoff: Vergiss es - wenn soviel Dreck durch deinen Kraftstofffilter wandern würde, wär der nach ein paar hundert Km zu - gewechselt wird so ein Bauteil oftmals erst nach 60-80.000 km.

Dann fährst du auch noch rel. lange Strecken (100 Km/Tag) - würde ein Stadtfahrer dein Auto bewegen wäre es schon nach 10 Monaten für eine "Kopfwäsche" reif gewesen, oder???

Lass dich nicht verarschen!

Ich würde auf eine kostenlose Rückrüstung auf die alten Injektoren bestehen und dann wechsel die Werkstatt!

(wäre ja direkt mal ein interessanter Fall für die "Autodoktoren" aus dem Fernsehen...)

Gruß Peter

Themenstarteram 7. Juli 2015 um 19:07

Zitat:

@Oltti schrieb am 7. Juli 2015 um 21:00:17 Uhr:

 

Verunreinigter Kraftstoff: Vergiss es - wenn soviel Dreck durch deinen Kraftstofffilter wandern würde, wär der nach ein paar hundert Km zu - gewechselt wird so ein Bauteil oftmals erst nach 60-80.000 km.

Dann fährst du auch noch rel. lange Strecken (100 Km/Tag) - würde ein Stadtfahrer dein Auto bewegen wäre es schon nach 10 Monaten für eine "Kopfwäsche" reif gewesen, oder???

Ich habe keine Ahnung, aber das klingt plausibel. Ich habe mir schon Dreckpartikel in Hagelkorngröße vorgestellt, die heimlich durch meinen Motor wandern und alles zu Brei zermahlen! Vielleicht halte ich demnächst ein Teesieb vor den Tankrüssel -- vorsichtshalber. Spaß beiseite. Ich fahre diese Strecke schon seit Jahren. Weder VW, noch BMW, noch Toyota haben jemals Probleme gemacht.

Zitat:

Lass dich nicht verarschen!

Ich würde auf eine kostenlose Rückrüstung auf die alten Injektoren bestehen und dann wechsel die Werkstatt!

(wäre ja direkt mal ein interessanter Fall für die "Autodoktoren" aus dem Fernsehen...)

Danke, werde ich machen. Autodoktoren aus dem Fernsehen? Ich wollte morgen an das CAC schreiben, mal sehen was die dazu sagen. Große Hoffnung habe ich nicht.

Ich mein diese hier:

http://www.vox.de/cms/die-autodoktoren-2087160.html

Ist übrigens auch ein Benz der ruckelt - meist sind die Leute vorher auch schon bei diversen Vertragswerkstätten gewesen und dort wurde ihnen nicht geholfen ....

Wäre vielleicht auch ne Möglichkeit bei deinem Fahrzeug?

Gruß Peter

Hallo @Dhepp

Eine weitere Möglichkeit für eine Unterstützung wäre noch der Auto Bild Kummerkasten

Zitat:

... Ich habe mir schon Dreckpartikel in Hagelkorngröße vorgestellt, die heimlich durch meinen Motor wandern und alles zu Brei zermahlen!

Im Krafstofftank befindet sich eine s. g. Kraftstoff-Fördereinheit (siehe Beispielbild), die u. a. den Kraftstoff mit einer elektrischen Pumpe nach vorne zum Motor befördert. Vor dem Ansaugstutzen der dieser Pumpe befindet sich ein Kraftstoffsieb, dessen Maschenweite nur Schmutzpartikel bis zu einer seitens MB definierten = unproblematischen Größe durchläßt.

Gruß

wer_pa

Bild1
am 8. Juli 2015 um 8:30

Habe eben diesen Fall gelesen.

Finde es klasse wie dem User Hilfestellung gegeben wurde.

Möchte allen Beteiligten sagen = DANKE !!

 

Selbst habe ich i.M. kein Problem.

 

Werde Eure Seite künftig lfd. besuchen und, soweit ich kann,

mich beteiligen.

 

LG Claus

Themenstarteram 9. Juli 2015 um 10:19

Zitat:

@woeni schrieb am 8. Juli 2015 um 10:30:13 Uhr:

Habe eben diesen Fall gelesen.

Finde es klasse wie dem User Hilfestellung gegeben wurde.

Möchte allen Beteiligten sagen = DANKE !!

Da kann ich mich nur anschließen!! Danke auch von meiner Seite!

Bisher gibt es leider nichts neues von Seiten MB. Die Werkstatt versucht eine höhere Beteiligung zu erreichen. Je nach Antwort werde ich weiter sehen. Der Wagen läuft im Augenblick aus nicht nachvollziehbaren Gründen ein wenig besser und ruhiger.

Gruß

Danie

Hallo,

leider kann ich keinen Ratschlag geben, aber es ist schon

enttäuschend so einen Fall zu haben und dann so wenig Kulanz.

Hoffe für Dich auf ein glückliches und kostengünstiges Ende.

WIPAN

ab wann wurde die Revision verbaut"

Themenstarteram 9. Juli 2015 um 14:00

das weiß ich leider nicht, schätze aber 2013?

Unserer ist von Modelljahr 2013 also 09.2012 :/ gibt es etwas an dem man das erkennt?

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