Eklatante Anfahrschwäche 2.0 TDI !?
Habe gerade einen aktuellen Testbericht über den VW Passat mit dem 150 PS TDI gelesen.
Hier wird über eine eklatante Anfahrschwäche gesprochen.
Beim 193 PS TDI soll es ja noch schlimmer sein?
Wie sind eure Erfahrungen im Alltag?
"Das Ganze hat aber doch noch eine (wohlbekannte) Kehrseite. Nach wie vor leidet auch dieser Antrieb wie viele Konzernmotoren unter einer ausgeprägten Anfahrschwäche. Geradezu schlafmützig geht es die ersten Meter von der Kreuzung weg, um dann – bei unveränderter Gaspedalstellung – schlagartig mehr Leistung freizuschalten. Diese Ruppigkeit ist recht unkomfortabel.
Schlimmer, weil gefährlich ist jedoch die Eigenheit, beim langsamen Heranrollen an Kreuzungen und dann plötzlichem Beschleunigen ("rechts ist frei"😉, zunächst mehrere Sekunden (!) zum Sortieren der Gänge und anderen internen Prozessen verstreichen zu lassen, bis endlich etwas Leistung an den Rädern ankommt. Nun ist rechts meistens doch nicht mehr frei…"
https://de.motor1.com/reviews/726356/vw-volkswagen-passat-variant-test
45 Antworten
Den B9 gibt es ausschließlich mit DSG.
Hoppla, sorry, dachte ich bin noch im B8-Forum. 😉
Ich habe bemerkt, dass beim Beschleunigen eine kurze Verzögerung auftritt – vielleicht liegt es am DSG oder am Turbolader, aber genau weiß ich es nicht. Wenn man das Gaspedal in einem konstanten Winkel hält, beschleunigt das Auto zunächst nach der Verzögerung, und ein bis zwei Sekunden später folgt ein starker Schub. Das passiert zwar nicht immer, aber häufig genug, um es nicht als Ausnahme abzutun. Insgesamt ist das für mich ein großes Minus beim B9, ähnlich wie es schon beim B8 der Fall war.
Hi, hab den mit193ps. Leider ist es so wie es viele beschreiben. In D fahrend braucht er etwa 1-2sek an der Ampel bis sich was tut dann aber brachial wenn man nicht vorsichtig aufs Pedal drückt. Ist bißchen gewöhnungsbedürftig. In S ist die Drehzahl höher und somit ist der spritziger. Also kultiviert ist was anders. Ich würde mir wünschen dass VW einen Diesel elektro hybrid rausbringt. Das würde die anfahrprobleme beseitigen und zugleich in der Stadt e fahren möglich machen ggf kostenlos parken, steuerlich für uns Außendienstmitarbeiter interessant machen. Soll glaube ich in den neuen A5 Audi so kommen
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Diese angebliche Anfahrschwäche kann ich so bei meinem B9 nicht bestätigen. Habe gerade als Ersatzwagen w/ Inspektion einen 150 PS TDI, der genauso spontan losfährt, nur das der 193er die Kraft ohne Probleme auf die Strecke bringt (Allrad). Ich schalte immer Start-Stopp aus.
Beim weiteren beschleunigen nach dem Anfahren spürt man deutlich das höhere Drehmoment des 193er.
Haben die mit der gefühlt langen Anfahrverzögerung eventuell Autohold aktiviert und die anderen nicht?
Bei meinem Golf VIII GTE führt die zumindest dazu, dass er mit einer gewissen Verzögerung anfährt. Wenn man dann das Gas schon weiter durchgedrückt hat, setzt die Beschleunigung recht abrupt ein.
Bei meiner Probefahrt mit dem 150PS TDI B9 ist mir keine nennenswerte Anfahrschwäche aufgefallen. Allerdings bin ich auch eher ruhig gefahren.
Autohold war aus.
Ich fahre den B9 2.0 TDI mit 150 PS. Fahre überwiegend auf Comfort-Modus und habe absolut keinerlei rucklige oder schwache Anfahrten. Kann ich also nicht bestätigen.
Zitat:
@SHFL schrieb am 19. Januar 2025 um 22:00:41 Uhr:
Haben die mit der gefühlt langen Anfahrverzögerung eventuell Autohold aktiviert und die anderen nicht?Bei meinem Golf VIII GTE führt die zumindest dazu, dass er mit einer gewissen Verzögerung anfährt. Wenn man dann das Gas schon weiter durchgedrückt hat, setzt die Beschleunigung recht abrupt ein.
Bei meiner Probefahrt mit dem 150PS TDI B9 ist mir keine nennenswerte Anfahrschwäche aufgefallen. Allerdings bin ich auch eher ruhig gefahren.
Autohold war aus.
AutoHold ist kein Problem. Start Stop gönnt sich halt eine Gedenksekunde.
Null Annfahrprobleme beim großen TDI. Selbst mit Autohold geht‘s sofort ohne Anfahrschwäche los. Das war bei meinem Q3, wenn auch minimal, schlechter bei quasi gleichem Motor.
Kann es nur vom 2.0TDI 150PS B8 sagen. Solange er rollt, kommt er gut weg. Aber wehe er steht und ich will direkt wieder anfahren. Da sind schonmal 2sek ohne Gasannahme drin. Oder ich rolle an eine Kreuzung und der Kiste geht das zulange. Dann wird der Motor abgeschaltet und man kann spontanes anfahren komplett vergessen (mir ist schon klar, das man S/S abschalten kann und dass das dann schneller ginge)
Insgesamt muss ich bei meinem B8 schon immer mit Verzögerungen beim anfahren rechnen, sonst wirds auch mal eng.Achso, Autohold ist aus.
Ich hatte den gleichen B8 mit 150 PS und fahre nun den B9. Ich kann diese Aussage nicht bestätigen, denn ich finde die beiden Passat im Vergleich zu meinem vorherigen Tiguan 2 und Kodiaq RS beim Anfahren trotz geringerer Leistung tatsächlich viel dynamischer. Vielleicht gibt es Ausstattungs- oder Modelljahrbedingt unterschiede.
Es kommt auch darauf an, wie man das Gaspedal bedient. Tritt man ordentlich aus dem Stand drauf, kann schonmal ein kleiner Schluckauf passieren. Geht man gefühlvoll damit um, geht es schneller los.
Ist übrigens nicht nur bei den VWs so sondern auch bei unserem Kleinwagen (kein DSG sondern Toyota-Automatic).
Schnell anfahren heisst nicht zwangsläufig viel Gas.
Davon ab, natürlich brauchts nach StartStopp-Aktivierung etwas, bis der Motor wieder läuft, das ist aber keine Anfahrtschwäche, zumal StartStopp abschaltbar ist.
Mein alter Mazda Diesel hatte eine richtige, trotz Handschaltung, schleifender Kupplung und genügend Gas sackte die Drehzahl beim Losfahren erstmal ab, was schonmal kritisch werden kann.
Auch der Q5 hatte Ansätze davon, der B9 150PS bei gefühlvollem Gaseinsatz nicht wirklich. Drücke ich zu stark drauf, kann es schonmal einen kurzen Schluckauf geben, oder alternativ durchdrehende Räder (wo der 193PS Diesel dann seine Vorteile beim Anfahren hat durch den Allrad-Antrieb).
Schlimmste Anfahrtschwäche hatte ich mal bei einem Jaguar SUV. Trotz 250PS kam der nicht vom Fleck weil die Automatik super langsam war.
Das was Spaceman sagt, ist ganz entscheidend.
Wenn man zu viel Gas gibt, dann will das DSG mehr als einen Gang runter schalten und das dauert, technisch bedingt, nunmal.
Beim DSG kann man nicht Gänge "überspringen", sondern diese müssen durchgeschaltet werden.
Fährt man im 5. Gang an einen Kreisverkehr und will noch schnell "rein schlüpfen" und gibt zu viel Gas, dann wechselt das DSG von der einen Kupplung zur anderen auf den 4. und dann wieder zurück auf die erste, wo zwischenzeitlich Gang 3 eingelgt wurde. Das dauert einfach etwas und nimmt man als Fahrer dann als Verzögerung war.
Das ist aber nochmal was anderes, als wenn man aus dem Stand Gas gibt und losfahren möchte.
Da geht der 150 PS relativ linear los. der 193 PS scheint, eventuell aufgrund eines größeren Turboladers, etwas zu brauchen bis der Punch kommt. Losfahren tut der natürlich auch gleich, aber den "tritt ins Kreuz" merkt man dann deutlicher, nach etwas Verzögerung.
Ich kenne den Vergleich aus einem B8 190 PS und meinem Leon 150 PS. Kann nicht beurteilen wie es beim B9 ist, aber da das ja immer die gleiche Technik und Physik ist, sollte es sich nicht unterscheiden 🙂
Zitat:
@Ecke schrieb am 23. Januar 2025 um 11:45:26 Uhr:
Das was Spaceman sagt, ist ganz entscheidend.
Wenn man zu viel Gas gibt, dann will das DSG mehr als einen Gang runter schalten und das dauert, technisch bedingt, nunmal.
Beim DSG kann man nicht Gänge "überspringen", sondern diese müssen durchgeschaltet werden.Fährt man im 5. Gang an einen Kreisverkehr und will noch schnell "rein schlüpfen" und gibt zu viel Gas, dann wechselt das DSG von der einen Kupplung zur anderen auf den 4. und dann wieder zurück auf die erste, wo zwischenzeitlich Gang 3 eingelgt wurde. Das dauert einfach etwas und nimmt man als Fahrer dann als Verzögerung war.
Das ist aber nochmal was anderes, als wenn man aus dem Stand Gas gibt und losfahren möchte.
Da geht der 150 PS relativ linear los. der 193 PS scheint, eventuell aufgrund eines größeren Turboladers, etwas zu brauchen bis der Punch kommt. Losfahren tut der natürlich auch gleich, aber den "tritt ins Kreuz" merkt man dann deutlicher, nach etwas Verzögerung.Ich kenne den Vergleich aus einem B8 190 PS und meinem Leon 150 PS. Kann nicht beurteilen wie es beim B9 ist, aber da das ja immer die gleiche Technik und Physik ist, sollte es sich nicht unterscheiden 🙂
Das wäre eine mögliche Erklärung. Mir geht es jedoch nicht nur um das Anfahren, sondern auch um das Herausbeschleunigen, z. B. aus dem Kreisverkehr. Dabei benötigt er manchmal eine spürbare Gedenksekunde. Das Gaspedal ist nicht voll durchgetreten, und plötzlich setzt der Punch ein. Alternativ fahre ich, beschleunige etwas stärker, und nach einer Sekunde merkt man ein deutliches Rucken. Ich kann das nur umgehen, wenn ich extrem behutsam fahre, dann erschrecke ich mich nicht darüber. Interessanterweise habe ich Kollegen, denen das gar nicht auffällt. Nach knapp 4.000 km muss ich sagen, dass dies mein größter Kritikpunkt am Passat B9 wie auch am B8 ist. Hier wird der deutliche Unterschied zur Oberklasse spürbar – er wirkt einfach nicht kultiviert. Ist und bleibt ne Rumpelkiste. Diesmal mit Fernseher.
So ist auch mein Empfinden beim
B8 mit 150 PS. Am besten und am ehesten harmonisch fährt sich der Passat mit wenig Leistung. Sobald ich mehr Leistung anfordere, desto schlechter funktioniert das Zusammenspiel von Motor und Getriebe.