Einfahren mit Automatik
Hi,
Der neue 3er ist mein erstes Auto mit Automatik. Laut BMW sollte man den Wagen 2000km lange einfahren (bis max. 4500U/min, 160km/h und kein Vollgas). Dabei sagen sie aber auch dass man mit wechselnden Drehzahlen fahren soll. Beim Handschalter ist das kein Problem da man alles selbst unter Kontrolle hat aber wie macht ihr das bei der Automatik? Auf Comfort hält der Wagen die Drehzahl immer sehr niedrig und auf Sport dreht er zwar etwas höher aber schaltet dann bei konst. Geschw. so hoch dass die Drehzahl wieder im Keller ist. Bei den Handschaltern bin ich ab und zu auch über etwas längere Strecken zwischen 2000 und 3000 U/min gefahren und das hat gut geklappt. Wie macht ihr das in der Einfahrphase? Dass der Wagen immer warmgefahren werden muss ist klar. 😉
MfG
Beste Antwort im Thema
Volle 2000km habe ich meine Fahrzeuge bisher nie eingefahren.
Die ersten paar hundert km eher Sachte, haptsächlich wegen Reifen und Bremsen.
Ab ~500km aber dann sukzessive die Geschwindigkeiten und Drehzahlen gesteigert. Ab dann ist das warm (und ggf. kalt fahren) m.E. wichtiger als das eigentliche Einfahren. Also ich hab keine Skrupel nach 1000km schon Vollgas zu fahren, fahre den Wagen aber vorher ordentlich warm und stelle ihn nicht direkt nach Vollast sofort ab. Diese Regel gelten aber ein Autoleben lang.
62 Antworten
Ich habe gestern meinen 330e übergeben bekommen. Der Händler hat mich explizit darauf hingewiesen, das Fahrzeug 2000 km piano zu bewegen, ebenfalls solle ich 160 km/h nicht überschreiten.
Im Falle eines Schadens am Motor, könne anhand der aufgezeichneten Daten, bei der Frage, wie es dazu kam, nachgewiesen werden, dass der Schaden aum "Nichteinfahren" lag und im schlimmsten Fall die Gewährleistung oder ein Garantieanspruch versagen.
Auf meine Aussage hin, dass ich ja 2000 km rein elektrisch fahren könne und bei 2001 km, ohne den Verbrenner vorher ein einziges mal in Betrieb genommen zu haben, Vollgas fahren könne, demnach im Falle eines Schadens ohne Nachweis auf "Überlastung in den ersten 2000 km", zuckte er nur mit den Schultern.
Nach den jetzt ersten gefahrenen Kilometern muss ich mich schon sehr argh zusammenreißen. Ein paar Ausrutscher waren schon dabei, ausgedreht habe ich ihn aber noch nicht.
Keine Sorge - auch wenn ich im Sport Modus fahre drücke ich das Gaspedal nie durch. Dann dreht er wenigstens hoch bis ca. 3000 bis 3500 U/min und schaltet dann. Im normalen Sport Modus hat er bisher noch nie über 4000 U/min gedreht. Nur im Sport Plus oder wenn die Automatik auf S ist dann dreht er höher (was ich jedoch beim Einfahren nicht mache).
Ich weiss nicht wie es bei modernen Motoren ist aber wenn man zu E46er Zeiten den Motor praktisch nur im Standgas gefahren ist dann lief er später auch eher träge als spritzig. Als mein Vater damals einen neuen 320er gekauft hatte (M54, 2.2l, 170PS) gingen wir mit dem Wagen gleich in den Urlaub (1100km praktisch nur Autobahn). Der lief danach sehr gut im Gegensatz zum 320er der Frau des BMW Händlers. Sie fuhr ihren 320er immer niedertourig um Sprit zu sparen. Der Comfort Modus der Automatik macht ja eigentlich das gleiche - bei vorsichtiger Fahrweise bleibt die Drehzahl immer im Keller.
Zitat:
@jan.muc schrieb am 9. Juni 2020 um 07:25:27 Uhr:
Ist auch totaler Schwachsinn was er redet.
Mir kommt das auch sehr übertrieben vor, was hier manche schreiben.
Ich habe meine letzten beiden Audi Neuwagen die ersten 500-1000 KM vorsichtig gefahren, bin aber auch bei niedriger Drehzahl trotzdem mal schneller als 160 gefahren.
Das Ergebnis ist, dass beide Fahrzeuge quasi überhaupt keinen Ölverbrauch haben.
Was man zu den Aussagen der Hersteller Handbücher nicht vergessen darf ist folgender Faktor: Der Hersteller hat natürlich das Interesse, dass möglichst wenig kaputt geht und dementsprechend keine Garantieansprüche entstehen.
Bei einem Benziner kann man ohne Bedenken den Drehzahlbereich zwischen 1000-4000 Umdrehungen beim einfahren nutzen. Und ansonsten ist für mich das wichtigste überhaupt, dass bis der Motor und das Öl warm ist der Wagen wirklich vorsichtig gefahren wird. Den Hinweis mit dem warmfahren sollte man immer befolgen egal wie alt das Auto ist.
Wenn man bei einem neuen 3er 400 KM runter hat und der Motor warm ist und man langsam auf 180 beschleunigt und der 180 im 8. Gang fährt was soll daran bitte ein Problem sein?
Ich würde allen empfehlen sich hier nicht so viel Angst machen zu lassen. Bei den Motoren erfolgt doch auch eine Qualitätssicherung bevor die Motoren verbaut werden? D.h. die Motoren müssen doch vorher schon mal testweise in allen Drehzahlbereichen gelaufen sein?
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Ich weiß, die Diskussionen gibts häufig. Aber ich will hier jetzt mal die Rückmeldung meiner Kollegin teilen deren Freund Ingenieur bei BMW ist (ja, hier in München):
“M Modelle müssen 2000 km eingefahren werden und dann zum Ölwechsel sonst erlischt die Garantie
Performance Modelle müssen nicht eingefahren werden
Mein Freund fährt die ersten 200 - 300 km ein bisschen angepasster, damit das Öl in alle ritzen kommt aber eigentlich muss der Motor ab KM 0 Vollbelastung abkönnen
Du kannst also gleich Gas geben“
Das sollte man natürlich im Bezug auf Reifen und Bremse nicht ganz ab 0 machen, aber das ist offensichtlich die Regel wie auch BMW-intern mit den Fahrzeugen umgegangen wird.
LG
Hi!
Ist mein 4. 30d mit Automatik - die Motoren werden bereits vor der Auslieferung auf dem Stand eingelaufen. Um das Zusammenspiel Motor-Getriebe-Antriebseinheiten-Fahrwerkskomponenten-Bremsen u.s.w. gut einzufahren, sollte man die Grenzen -weder beim beschleunigen, noch bremsen - in den ersten 2.000 km nicht austesten!
Fahr normal und alles wird gut!
Viel Spaß
Frank
Zitat:
@OO==00==OO schrieb am 8. Juni 2020 um 09:46:03 Uhr:
Hi,Der neue 3er ist mein erstes Auto mit Automatik. Laut BMW sollte man den Wagen 2000km lange einfahren (bis max. 4500U/min, 160km/h und kein Vollgas). Dabei sagen sie aber auch dass man mit wechselnden Drehzahlen fahren soll. Beim Handschalter ist das kein Problem da man alles selbst unter Kontrolle hat aber wie macht ihr das bei der Automatik? Auf Comfort hält der Wagen die Drehzahl immer sehr niedrig und auf Sport dreht er zwar etwas höher aber schaltet dann bei konst. Geschw. so hoch dass die Drehzahl wieder im Keller ist. Bei den Handschaltern bin ich ab und zu auch über etwas längere Strecken zwischen 2000 und 3000 U/min gefahren und das hat gut geklappt. Wie macht ihr das in der Einfahrphase? Dass der Wagen immer warmgefahren werden muss ist klar. 😉
MfG
Zitat:
@jan.muc schrieb am 11. Juni 2020 um 09:57:24 Uhr:
Ich weiß, die Diskussionen gibts häufig. Aber ich will hier jetzt mal die Rückmeldung meiner Kollegin teilen deren Freund Ingenieur bei BMW ist (ja, hier in München):
“M Modelle müssen 2000 km eingefahren werden und dann zum Ölwechsel sonst erlischt die Garantie
Performance Modelle müssen nicht eingefahren werden
Mein Freund fährt die ersten 200 - 300 km ein bisschen angepasster, damit das Öl in alle ritzen kommt aber eigentlich muss der Motor ab KM 0 Vollbelastung abkönnen
Du kannst also gleich Gas geben“Das sollte man natürlich im Bezug auf Reifen und Bremse nicht ganz ab 0 machen, aber das ist offensichtlich die Regel wie auch BMW-intern mit den Fahrzeugen umgegangen wird.
LG
Dass viele Bmw Mitarbeiter ab 0 km die Motoren voll belasten liegt aber auch daran, dass sie die Autos nur 10 Monate fahren (Mitarbeiter Mietprogramm) und dann diese auf den Markt für junge gebrauchte kommen. Wer vor hat das Auto länger zu fahren sollte sich mMn nach schon an die Bedienungsanleitung halten und dort steht es immer noch explizit drinnen (2000km).
Wie sieht es eigentlich mit dem Lack so ca. 2-3 Wochen nach der Produktion?
Ich kann mich dran erinnern, dass man mir bei Audi geraten hat nicht direkt in die Waschanlage, da der Lack kurz nach Auslieferung noch nicht die Härte erreicht hat.
Stimmt das und sollte man darauf achten?
Beim Händler werden die Neufahrzeuge in der Regel vor der Auslieferung an den Kunden aufbereitet, also meistens auch gewaschen - Waschanlage! Durch die neuen Lackierverfahren sind die Lacke schon hart genug, so das sie das abkönnen! Würde aber immer eine moderne Anlage mit Textilbürsten (Microfaser) wählen!
Zitat:
@opa218 schrieb am 13. Juni 2020 um 13:11:08 Uhr:
Beim Händler werden die Neufahrzeuge in der Regel vor der Auslieferung an den Kunden aufbereitet, also meistens auch gewaschen - Waschanlage! Durch die neuen Lackierverfahren sind die Lacke schon hart genug, so das sie das abkönnen! Würde aber immer eine moderne Anlage mit Textilbürsten (Microfaser) wählen!
Ja, mach ich sowieso, gibt aber auch glaub ich auch nicht mehr ganz so viele Waschanlagen ohne die MF-Bürsten.
Ich hab neulich eine Reportage über den Bugatti Chiron gesehen. Und der wird vor der Auslieferung voll belastet!!!!!
Die Toleranzen im Motorenbau sind heute um ein Vielfaches besser als vor 30-30 Jahren. Ich halte mich immer die ersten 200-300 km zurück. Wobei ich die meiste Zeit so oder so normal fahre.
Man kann doch keinen Bugatti mit einem 3er vergleichen.
Wenn ich mir so eine Karre kaufe, will ich den bestimmt nicht 1000 oder 2000 Km einfahren.
wenn es denn noch so ist, lieber nicht in die WA!
Zitat:
@emporio1111 schrieb am 14. Juni 2020 um 10:46:28 Uhr:
https://youtu.be/ESNqlfhyd0Awenn es denn noch so ist, lieber nicht in die WA!
Was soll man dazu sagen, anscheinend hat BMW beim G20 wirklich Probleme mit dem Lack?