Eindrücke nach Testfahrt mit sDrive 18d
Hallo,
vermutlich ist die Zielgruppe für einen X3 sDrive 18d nicht unbedingt hier im Forum stark vertreten, aber vielleicht interessierts ja den einen oder anderen doch. Hatte gestern die Möglichkeit den schwächsten X3 Diesel mit Hinterradantrieb für ein paar Stunden zu fahren, als mein 30d (den ich nun in fast 2 Jahren 54.000 km gefahren bin) beim Reifenwechsel war.
Mein Testfahrzeug war, der Motorisierung angepasst, recht spartanisch ausgestattet. Zwar Sportsitze aber Stoff, kein Navi, Handschalter und noch einiges mehr - nicht. 🙂
Gleich vorweg: Das Fahrzeug ist natürlich mit einem ganz gut ausgestatteten 30d überhaupt nicht zu vergleichen. Mach ich deswegen auch nicht.
Positiv ist mir aufgefallen: Bis so 80kmh ist er eigentlich ganz spritzig, im Stadt- und stadtnahen verkehr ohnehin. Darüber wirds schon deutlich zäher und bei Beschleunigungsversuchen über 120 tut sich dann nicht mehr viel. Aber gut, der X3 ist schon ein großer Brocken und dafür hat mich der kleine Diesel durchaus überrascht. Generell merkt man das deutlich geringere Gewicht (nun doch im Vergleich zu meinem 30d) schon im Handling, das ist angenehm. Schaltgetriebe ist gewohnt BMW-knackig und exakt, perfekt.
Geräuschmäßig ist der Motor halt immer präsent, aber das wissen wir vom 4-Zylinder-Diesel ohnehin. Lässt man es entspannt angehen und verzichtet man auf ständige Beschleunigungsorgien ists aber aushaltbar (VAG-20l-Diesel sind allerdings deutlich leiser).
Der Hinterradantrieb stört weniger als ich mir gedacht habe. Nun, liegt natürlich auch an der relativ geringen Leistung - selbst auf Bergserpentinen wenns so wie gestern sehr nass ist, lassen sich durchdrehende Hinterreifen kaum provozieren (und wenn, dann greift das ESP sehr moderat ein). Für mich wäre persönlich ein SUV/SAV ohne AWD zwar kein Thema (allein schon weils megapeinlich ist, wenn man dann mit so einem Fahrzeug bei 5cm Schnee irgendwo hängen bleibt 😁), aber wer im Flachland wohnt und/oder in einer Gegend ohne viel Schnee durchaus eine Option.
Sehr positiv der Verbrauch: Habe bei meiner Testrunde (Autobahn bis 150kmh, Überland, Berg, Stadt, alles zusammen ca. 100km) lt. BC 6,3l gebraucht, Mein 30d braucht auf gleicher Strecke 1,5-2l mehr.
Ach ja, nicht zu vergessen: Scheinbar hat BMW nun endlich die polternde Vorderachse in den Griff bekommen. Das war nun mein erster F25 den ich gefahren bin der nicht mehr gepoltert hat, alles sehr solide.
Negativ: Naja, für ein Fahrzeug mit einer solchen Leistung und einer derart mageren Ausstattung und damit nüchternen Innenraum-Anmutung ist der Preis dann doch schon sehr happig. Für mich macht eine sogenannte Premiummarke wie BMW halt aus, dass ich hier Dinge bekomme die andere nicht anbieten (6 Zylinder, tolles Navi, Ausstattungsangebot, edle Materialien usw.). Bevor ich viel Geld für einen BMW ausgebe, der das eben alles nicht hat, nun, da würde ich persönlich eher zu einem Koreaner oder Japaner tendieren mit entsprechender Ausstattung. Aber mein Händler sieht, dass viele Kunden bereit sind den Markenaufschlag gerne zu investieren um halt einen BMW zu fahren, und vielen ist dabei Motor oder Ausstattung gar nicht so wichtig.
Lg
Pete
Beste Antwort im Thema
Hallo,
vermutlich ist die Zielgruppe für einen X3 sDrive 18d nicht unbedingt hier im Forum stark vertreten, aber vielleicht interessierts ja den einen oder anderen doch. Hatte gestern die Möglichkeit den schwächsten X3 Diesel mit Hinterradantrieb für ein paar Stunden zu fahren, als mein 30d (den ich nun in fast 2 Jahren 54.000 km gefahren bin) beim Reifenwechsel war.
Mein Testfahrzeug war, der Motorisierung angepasst, recht spartanisch ausgestattet. Zwar Sportsitze aber Stoff, kein Navi, Handschalter und noch einiges mehr - nicht. 🙂
Gleich vorweg: Das Fahrzeug ist natürlich mit einem ganz gut ausgestatteten 30d überhaupt nicht zu vergleichen. Mach ich deswegen auch nicht.
Positiv ist mir aufgefallen: Bis so 80kmh ist er eigentlich ganz spritzig, im Stadt- und stadtnahen verkehr ohnehin. Darüber wirds schon deutlich zäher und bei Beschleunigungsversuchen über 120 tut sich dann nicht mehr viel. Aber gut, der X3 ist schon ein großer Brocken und dafür hat mich der kleine Diesel durchaus überrascht. Generell merkt man das deutlich geringere Gewicht (nun doch im Vergleich zu meinem 30d) schon im Handling, das ist angenehm. Schaltgetriebe ist gewohnt BMW-knackig und exakt, perfekt.
Geräuschmäßig ist der Motor halt immer präsent, aber das wissen wir vom 4-Zylinder-Diesel ohnehin. Lässt man es entspannt angehen und verzichtet man auf ständige Beschleunigungsorgien ists aber aushaltbar (VAG-20l-Diesel sind allerdings deutlich leiser).
Der Hinterradantrieb stört weniger als ich mir gedacht habe. Nun, liegt natürlich auch an der relativ geringen Leistung - selbst auf Bergserpentinen wenns so wie gestern sehr nass ist, lassen sich durchdrehende Hinterreifen kaum provozieren (und wenn, dann greift das ESP sehr moderat ein). Für mich wäre persönlich ein SUV/SAV ohne AWD zwar kein Thema (allein schon weils megapeinlich ist, wenn man dann mit so einem Fahrzeug bei 5cm Schnee irgendwo hängen bleibt 😁), aber wer im Flachland wohnt und/oder in einer Gegend ohne viel Schnee durchaus eine Option.
Sehr positiv der Verbrauch: Habe bei meiner Testrunde (Autobahn bis 150kmh, Überland, Berg, Stadt, alles zusammen ca. 100km) lt. BC 6,3l gebraucht, Mein 30d braucht auf gleicher Strecke 1,5-2l mehr.
Ach ja, nicht zu vergessen: Scheinbar hat BMW nun endlich die polternde Vorderachse in den Griff bekommen. Das war nun mein erster F25 den ich gefahren bin der nicht mehr gepoltert hat, alles sehr solide.
Negativ: Naja, für ein Fahrzeug mit einer solchen Leistung und einer derart mageren Ausstattung und damit nüchternen Innenraum-Anmutung ist der Preis dann doch schon sehr happig. Für mich macht eine sogenannte Premiummarke wie BMW halt aus, dass ich hier Dinge bekomme die andere nicht anbieten (6 Zylinder, tolles Navi, Ausstattungsangebot, edle Materialien usw.). Bevor ich viel Geld für einen BMW ausgebe, der das eben alles nicht hat, nun, da würde ich persönlich eher zu einem Koreaner oder Japaner tendieren mit entsprechender Ausstattung. Aber mein Händler sieht, dass viele Kunden bereit sind den Markenaufschlag gerne zu investieren um halt einen BMW zu fahren, und vielen ist dabei Motor oder Ausstattung gar nicht so wichtig.
Lg
Pete
24 Antworten
Es ist wirklich ein Phänomen... Selbst in einem Thread in dem es ausschliesslich um den Eindruck eines 4 Zylinder-Dieselmotors geht... wird noch das R6 Sauger-Jammerlied angestimmt...
Das war gerade im X3 der mit Abstand erfolgreichste Motor! Die Leute haben Schlange gestanden dafür! Wertverlust ist so gut wie überhaupt nicht vorhanden und als gebrauchte Wagen sind die R6 Sauger im X3 bereits nach 12 Stunden wieder vom Hof...
Zitat:
@Pepe1809 schrieb am 1. November 2014 um 07:03:13 Uhr:
Es ist wirklich ein Phänomen... Selbst in einem Thread in dem es ausschliesslich um den Eindruck eines 4 Zylinder-Dieselmotors geht... wird noch das R6 Sauger-Jammerlied angestimmt...
...
Pepe, Du bist kein Selbst-, sondern ein Spätzünder, denn die R6-"Klagen" stammen vom letzten Jahr! 😁
Gruss peppino1
Zitat:
@peppino1 schrieb am 1. November 2014 um 09:46:01 Uhr:
Pepe, Du bist kein Selbst-, sondern ein Spätzünder, denn die R6-"Klagen" stammen vom letzten Jahr! 😁Zitat:
@Pepe1809 schrieb am 1. November 2014 um 07:03:13 Uhr:
Es ist wirklich ein Phänomen... Selbst in einem Thread in dem es ausschliesslich um den Eindruck eines 4 Zylinder-Dieselmotors geht... wird noch das R6 Sauger-Jammerlied angestimmt...
...Gruss peppino1
??? Peppi!
Du willst mir doch nicht in die Schuhe schieben dass immer noch geheult wird!!??
Habe den 18d morgen Mittag mal zur Probe - ich werde berichten...
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Und...wie war deine Probefahrt?
Sorry, da habe ich ganz vergessen meine Eindrücke zu posten.
Leider war nur der "alte" Motor verfügbar und so bin ich den 143 PS 1,8d sdrive gefahren. Das ganze mit Automatik.
Und ich muss sagen, dass der Motor für die Tägliche Autobahnfahrt mehr als ausreichend ist.
Mein Fahrprofil ist ca. 70% Autobahn mit entspannten 120-140km/h wenig Landstraße und Stadtverkehr.
Wenn ich mir vorstelle, dass sich der 150PS noch ein wenig verbessert hat was die Leistungangeht und auch die Laufkultur besser/leiser sein soll, ist das mein Motor.
Wie gesagt ich komme vom 150PS E83 und habe bisher keine Leistung vermisst.
Auch die Überholvorhänge sind spielend zu meistern.
Über die 8Gang ZF muss ich keine Worte verlieren, sie arbeitet auch im 1.8d allerfeinst.
Ich hatte auch lange überlegt, der 150 PS hätte mir auch gereicht. Allerdings bin ich dann wegen dem xdrive doch beim 190 PS Motor gelandet.
ja, ist natürlich eine Überlegung. Ich fahre jetzt seit 2006 xdrive und ich wüsste im Rückblick nicht wann ich es mal wirklich gebraucht hätte. Nicht mal im Skiurlaub, weil mittlerweile alle Strecken so gut geräumt sind (und gesalzt). Und wenn Schneekettenpflicht ist, muss man sie mE auch auf den Allrad aufziehen.
Und bei eisglatter Fahrbahn lässt man eh am besten das KFZ stehen. Ich meine wenn man nicht gerade in den Bergen wohnt und eine unasphaltierte Zufahrt zum Haus hat, braucht man kein xdrive.
@Larousse. Rückblickend hast du es halt nicht gemerkt,Xdrive regelt permanent je nach Bedarf und Fahrsituation und ist nicht zuschaltbar und eine Anzeige im Display gibt's auch nicht die dir anzeigt wann und wo es regelt .Seit dem FL gibt's eine Xdrive Status Anzeige mehr auch nicht.Mann kommt auch ohne Xdrive durch denn Winter klar,aber wofür brauch ich dann einen X3,aber das ist ein anderes Thema.
Ich fahre seit fast drei Jahren den beschriebenen 1,8d und bin nach wie vor sehr zufrieden. Zuvor fuhr ich für die Dauer von 6 Jahren den Vorgänger X3 (Allrad). Ich wohne zwar in Österreich, jedoch fahre ich nie im Gelände oder auf irgendwelche Berghütten im Winter. Alles in allem bin ich in diesen sieben Jahren nie irgendwo gefahren, wo ich ohne xdrive nicht hingekommen wäre. Aus diesem Grund habe ich mich für die billigere und auch vernünftigere Variante entschieden.
Der 1,8d ist für mich ein tolles Auto mit unglaublichen Fahrgefühl. Es ist richtig, dass viele andere Marken für den gleichen Preis mehr an Ausstattung bieten aber das Fahrwerk und die Verarbeitung sowie der Werterhalt sind beim BMW besser. Außerdem sind für mich persönlich die Ausmaße sowohl innen als auch außen optimal.
Darüber hinaus gefällt mir in dieser Preisklasse der X 3 einfach am besten. Der Durchschnittsverbrauch beträgt 6,4 Liter.
Ich habe diesen Kauf bis heute noch nie bereut und kann dieses Fahrzeug nur weiter empfehlen!
Franz