Ein paar Fragen zur Bedienung
Hallo zusammen,
nach längerer Zeit BMW habe ich mir letzte Woche einen Audi RS3 (08/2019, 36.000 km) gekauft und habe einige Fragen zur Bedienung, von den mir vielleicht die eine oder andere beantwortet werden kann:
1. Armauflage: Der RS3 ist das erste Auto, bei dem ich bei längerer Fahrt nicht wirklich weiß, wo und wie ich meine Arme abstützen soll, wenn ich die übliche "Viertel-vor-drei-" oder "Zehn-vor-zwei-Haltung einnehmen soll. Die Mittelarmlehne ist bei höchster Stellung etwa 5 cm zu kurz, so dass ich immer wieder abrutsche und an der Fahrertür ist der Bereich der Fensterheber deutlich zu niedrig und der an der Türoberkante unbequem hoch. Ich bin 175 cm groß. Wie macht ihr das?
2. ACC: Kann man beim über den Tempomaten gesteuerten Abstandsradar die Entfernung zum Vorderwagen um ca. 50% verringern? Der Abstand ist zwar serienmäßig vorbildlich, bedeutet aber gerade auf der Autobahn, dass ich als einziger in der Kolone so weiten Abstand einhalte, dass permanent jemand dazwischen fährt und das ACC stark abbremst. Auch ist es für mich sehr ungewohnt, dass das ACC bei gerade bei Stadtgeschwindigkeit erst sehr spät auf Null herunterbremst. Meistens habe ich doch Angst, dass es nicht funktioniert und bremse vorher selbst.
3. Öltemperatur: Kann man die Öltemperatur gerade nach einem morgendlichen Kaltstart auch zusammen mit der digitalen Geschwindigkeitsanzeige schalten oder muss ich zwingend immer in den Laptimer, um dann bei ca. 80 Grad recht umständlich auf die Geschwindigkeitsanzeige zu schalten. Der Wagen hat nicht den aufpreispflichtigen, verstellbaren Digitaltacho.
4. Kalter Motor und Warnung vor hoher Drehzahl: Ich habe immer gelernt, dass man einen Motor nicht im oberen Drehzahlbereich bewegen soll, wenn das Öl nicht ca. 80 Grad warm ist. Beim Audi verschwindet das gelbe Warndreieck aber schon, wenn die Öltemperatur um die 50 Grad anzeigt. Kann ich den dann wirklich schon voll belasten = 5000 U/min?
5. Verbrauch. Mir war klar, dass ich bei einem RS3 einen hohen Verbrauch zu erwarten habe. Über die ersten 1000 km hat er sich laut BC bei 14.2 Liter Superplus 98 Oktan eingependelt. Die vorherigen Audi S3 mit 310 und den BMW M135i mit 326 PS habe ich auf identischer Strecke und mit 6-Gang-Schaltgetriebe mit 12,5 Liter gefahren. Ich ging davon aus, dass der RS3 mit der 7-Gang-Automatik sich im gleichen Bereich bewegt. Ich fahre fast nur im D-Modus. Mir ist ein Rätsel, wie einige sich diesen Motor kaufen und dann um die 10 Liter verbrauchen. Wird der max. mit 130 km/h bewegt? Meine Strecke zur Arbeit ist seit über 30 Jahren die gleiche und besteht aus 34 km Autobahn, 12 km Landstraße und 2 Km Stadt/Dorf.
Herzlichen Dank im Voraus und viele Grüße
Hans-Peter
26 Antworten
Du bist ja heute in Comfort gefahren, das heißt ACC war auch in Comfort. Und dann beschleunigt der wirklich langsam.
Und doch du hast ACC im Driveselect. So wie jeder RS3 😉
Geh mal in individual. Da siehst du was alles von Driveselect beeinflusst wird. Das einzige was da beim RS3 unterschiedlich sein kann ist das Fahrwerk. Das hast du natürlich nur im DS, wenn du magnetic ride hast.
Fahr einfach mal in Auto. Dann beschleunigt der auch besser bei ACC.
Für mich gibt es kein Auto mehr ohne ACC. Man muss sich in manchen Situation daran gewöhnen und dann auch damit umgehen lernen. Wenn er mir zu langsam beschleunigt, gebe ich halt selbst etwas Gas, bis er da ist wo er hin soll. Und dann steht der fuß wieder entspannt auf der Matte.
Beim Beschleunigen mit ACC benutze ich meistens auch den Gasfuß, weil es sonst zu zäh ist.
Ist auch kein Problem, weil sich dadurch das ACC nicht deaktiviert.
Das Verhalten des ACC habe ich in Individual auch auf Comfort eingestellt, weil mir das Verhalten beim Abbremsen dann angenehmer ist. Sonst bremst er mir zu spät und abrupt ab, was du in deinem ersten Post ja auch bemängelt hast. Leider lässt sich das Beschleunigungs- und Bremsverhalten des ACC nicht getrennt einstellen.
Was den Abstand zum Vordermann betrifft: Irgendwo sollte es da die Möglichkeit geben, entweder die Standarddistanz festzulegen oder die letzte Einstellung zu merken. Wenn nicht, dann lässt sich das freischalten.
Beim A6 geht das, da hat man nach dem Codieren einen zusätzlichen Auswahlpunkt im MMI für die Standarddistanz. Seehr praktisch. Beim A3 weiß ich es nicht, vielleicht kann jemand helfen?
Zitat:
@nunkistar schrieb am 25. September 2023 um 11:14:20 Uhr:
Beim A6 geht das, da hat man nach dem Codieren einen zusätzlichen Auswahlpunkt im MMI für die Standarddistanz. Seehr praktisch. Beim A3 weiß ich es nicht, vielleicht kann jemand helfen?
Ist im 8V auch über einen APK zu realisieren
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Zitat:
@Stiggelsche schrieb am 25. September 2023 um 10:11:41 Uhr:
Beim Beschleunigen mit ACC benutze ich meistens auch den Gasfuß, weil es sonst zu zäh ist.
Ist auch kein Problem, weil sich dadurch das ACC nicht deaktiviert.Das Verhalten des ACC habe ich in Individual auch auf Comfort eingestellt, weil mir das Verhalten beim Abbremsen dann angenehmer ist. Sonst bremst er mir zu spät und abrupt ab, was du in deinem ersten Post ja auch bemängelt hast. Leider lässt sich das Beschleunigungs- und Bremsverhalten des ACC nicht getrennt einstellen.
Was den Abstand zum Vordermann betrifft: Irgendwo sollte es da die Möglichkeit geben, entweder die Standarddistanz festzulegen oder die letzte Einstellung zu merken. Wenn nicht, dann lässt sich das freischalten.
Zuerst herzlichen Dank für die praxisnahen Antworten.
Es ist mein erstes Fahrzeut mit Assistenzsystemen und es fällt mir schwer, mich von dieser Technik "bevormunden" zu lassen, weil ich es bisher nicht kannte, auch wenn ich weiß, dass diese in gewissen Situationen sehr hilfreich sein kann.
Hauptproblem beim ACC ist für mich, dass es bei wieder freier Strecke oder schneller Beschleunigung des Vorderwagens viel zu träge reagiert (bzw. um es fiese zusagen: nicht RS3-gemäß). Es macht für mich höchstens Sinn beim morgendlichen Einpendeln in die Stadt, wo sowieso keine Überholmöglichkeit besteht.
Allerdings habe ich in den letzten beiden Wochen des Ausprobierens der ganzen Helferlein und Einstellungen im Cockpit erst gemerkt, wie sehr man vom Verkehrsgeschehen abgelenkt werden kann. Ohne diese schaue ich deutlich konzentrierter auf das, was vor mir passiert.
Wie gesagt, dieses "Hauptproblem" lässt sich ganz einfach beheben, indem man mal eben mit dem Fuß auf's Gas geht.
Pro-Tipp: Tempomat-Hebel zu sich ziehen und halten, dann zieht er auch gut weg und der Fuß kann sich entspannen 😉
Zitat:
@hadez16 schrieb am 25. September 2023 um 11:23:05 Uhr:
....ist das nicht zumindest beim Facelift schon Standard?!
Ne leider nicht …
Hast du schonmal versucht, im Individual Modus vom Drive select dem Tempomat auf "dynamic"
zu stellen?
Zitat:
@HerrrVorragend schrieb am 25. September 2023 um 13:41:00 Uhr:
Pro-Tipp: Tempomat-Hebel zu sich ziehen und halten, dann zieht er auch gut weg und der Fuß kann sich entspannen 😉
Hab ich gestern mal probiert. Der Wagen beschleunigt dann aber über die im Tempomat eingestellte Geschwindigkeit hinaus, kann das sein?
Korrekt. Ist eher als überholfunktion zu sehen. Passiert beim Fuß aber ja auch. Ich habe ja gesagt das ersetzt den Fuß auf dem Gas.