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Streetscooter mit Batterie-Modulen vom BMW

BMW i3 I01
Themenstarteram 30. Dezember 2017 um 12:49

München - Der Streetscooter der Deutschen Post fährt mit Akkus von BMW. Wie der Autohersteller mitteilt, werde ein Teil der elektrischen Lieferwagen des Paketdienstes DHL mit Batteriemodulen ausgerüstet, die baugleich mit denen des aktuellen BMW i3 sind.

Über Kapazität und Reichweite der Streetscooter mit BMW-Akkus, sagt der Hersteller nichts. Im i3 kommt ein Paket mit 33 kWh Kapazität zum Einsatz, die Reichweite des Kleinwagens liegt in der Praxis bei rund 200 Kilometern. Die Streetscooter sollen aktuell im Optimalfall auf etwa 100 Kilometer kommen.

Ausfälle im elektrischen Lieferverkehr der DHL?

Verschiedene Medien hatten allerdings kürzlich über Probleme bei der Reichweite der Streetscooter-Modelle berichtet. Im Winter würden die Lieferfahrzeuge nur 70 Kilometer schaffen. Zusteller müssten sich immer wieder entscheiden, ihre Fahrten vorzeitig abzubrechen, um noch den Weg zurück zur Zustellbasis zu schaffen. Laut der "Welt" beklagen Betriebsräte in Süddeutschland Ausfällen "im zweistelligen Prozentbereich".

"Focus Online" gegenüber bestritt die DHL derartige Probleme. "Die Kritik deckt sich nicht mit der Vielzahl aktueller Rückmeldungen aus dem täglichen Betrieb von inzwischen bundesweit über 5.000 Streetscootern, die auch in den letzten Wintern ohne nennenswerte Störungen im Einsatz waren", zitiert das Medium die DHL. Akkus würden von verschiedenen Zulieferern bezogen, darunter auch BMW. Mit technischen Problemen der Streetscooter habe das nichts zu tun.

BMW produziert die Batteriemodule für die Streetscooter Fahrzeuge im BMW Group Kompetenzzentrum für Elektromobilität in Dingolfing. Die Zellen dafür werden nach Vorgaben von BMW bei Samsung hergestellt.

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31 Antworten

Zitat:

@gasgeberin schrieb am 31. Dezember 2017 um 15:56:26 Uhr:

Ich wette, die Post ist verdonnert worden von Frau Merkel, den Street Scooter umzusetzen. Damit sie ihre Million E-Fahrzeuge voll bekommt bis 2020. Weil unternehmerisch sind 35.000 Eur für ein Fahrzeug ohne Heizung und mit 70km Reiweite ein echter Quatsch.

Ja, denk ich auch mal. Und Ford hat sie auch gezwungen mit einzusteigen. Deswegen sind wahrscheinlich auch die U-Boote nicht einsetzbar, weil man dringend Akkus brauchte. Da ist doch was im Busch!!1! :rolleyes:

am 31. Dezember 2017 um 16:38

Ja, natürlich haben die Street Scooter eine Heizung verbaut, nur der Fahrer muss entscheiden, ob er fährt oder heizt.

Klapp über 20% der Postaktien gehören der staatlichen KfW Bank (siehe Wiki), die die E-Scooterentwicklung sehr stark fördert.

https://ecomento.de/2017/09/19/elektro-flotte-streetscooter-post-erhaelt-mehr-foerdermittel/

Es ist halt so. Habe es nur so simpel formuliert, dass es wohl aufgestoßen ist. Das was die Post tut hat mit privatwirtschaftlichem Gewinnorientiertem Handeln nichts zu tun.

Ich sage nicht, dass es für die Stadtluft schlecht ist. Es ist bestimmt gut. Aber man sollte ehrlich bleiben und nicht so tun, als ob E-Mobilität wirtschaftlich sei oder komfortabel.

Zitat:

@gasgeberin schrieb am 31. Dezember 2017 um 17:38:58 Uhr:

Es ist halt so. Habe es nur so simpel formuliert, dass es wohl aufgestoßen ist. Das was die Post tut hat mit privatwirtschaftlichem Gewinnorientiertem Handeln nichts zu tun.

Ich sage nicht, dass es für die Stadtluft schlecht ist. Es ist bestimmt gut. Aber man sollte ehrlich bleiben und nicht so tun, als ob E-Mobilität wirtschaftlich sei oder komfortabel.

Dann sollte man aber auch "ehrlich bleiben und anerkennen", dass dieses reine Arbeitsgerät nicht auf Komfort optimiert ist, sondern auf den Einsatzzweck.

und man "sollte ehrlich bleiben und anerkennen", dass die Wirtschaftlichkeit heute gar nicht der Punkt ist, sondern es immer um Betriebskosten (= das rechnet sich ab jetzt, macht sich aber erst in Zukunft bezahlt) und eine Entwicklung bzgl. Aufwänden, Alltagstauglichkeit und Möglichkeiten von E-Mobilität geht.

Man erhofft sich hier natürlich den Effekt günstiger Betriebs- und Wartungskosten. Diese sollen den Aufwand für Entwicklung und Herstellung kompensieren. Wahrscheinlich aber nicht ab Tag 1.

Wenn das funktioniert, ergeben sich zusätzliche Potentiale durch Herstellung und Verkauf der Fahrzeuge.

Wer da was/wie rechnet, erhofft oder spekuliert, das kann ich nicht belegen - aber ich halte es für vermessen, wenn das Forum behauptet, dies besser zu wissen, als Betreiber und Hersteller.

 

 

Hi,

bei uns werden Briefe und Pakete vom gleichen Post Mitarbeiter gebracht. Bisher mit Diesel T5 und jetzt manchmal Streetscooter.

Das sieht dann so aus das Fahrzeug wird 50-100m bewegt, ausgestiegen, ein paar Häuser abgeklappert und dann die nächsten 50-100m.

Da der Motor immer brav ausgeschaltet wurde möchte ich stark bezweifeln das da eine nennenswerte Heizleistung zusammen gekommen ist mit dem Diesel T5.

Für die Gesundheit es Ausfahrers ist es wohl eh sinnvoller er zieht sich entsprechend den Temperaturen an und lässt die Heizung komplett aus. Schließlich gibt es auch tausende Briefträger die zu Fuß und mit dem Fahrrad unterwegs sind da meckert auch keiner über fehlende Heizung.

Beheizbare Frontscheibe passende Arbeitskleidung und fertig.

Das man Fahrzeuge mit einer optimalen Reichweite von 100km im Winter nicht auf eine 90km Tour schicken sollte versteht sich von selbst. Man schickt da auch einen T5 nicht mit 6l DIesel auf so eine Tour. Auch wenn ein Verbrauch von 6l auf 100km theoretisch möglich ist.

Gruß Tobias

@Turbotobi: fast genau so ist es bei uns. Nur mit dem Unterschied, dass praktisch alle T5/T6 durch Caddy ersetzt worden sind, bzw. bei den grösseren Fahrzeugen mittlerweile wieder durch Renault. Lustiger Weise: Fahrzeuge in weiß. Miene Zustellerin meinte: ja, die werden noch umlackiert...Wenn ich unsere Zusteller richtig verstanden habe, kommen die VW nach und nach weg.

@Gasgeberin: herrje, Du bist ein Verschwörungstheoretiker vor dem Herrn. Die Kfw ist eine Anstalt öffentlichen Rechts. Anstalten öffentlichen Rechts haben im Allgemeinen eine eigene Finanzhoheit, und sie werden durch eigene Vorstände vertreten. Sie sind weder staatlich noch den Weisungen eines Bundeskanzlers unterworfen. Wenn, handeln sie im Rahmen von Gesetzen, die aber keinesfalls vom Bundeskanzler eingebracht werden. Ich würde mich freuen, wenn Du dir ein paar Grundkenntnisse im Bereich -nennen wir es "Gemeinschaftskunde"- aneignen würdest.

Im Übrigen kommt die Forderung von Streetscooter dadurch zustande, dass die Bundesregierung zur Förderung der E-Mobilität diese Forderung ausgeschrieben hat. Unsere ach so tolle Fahrzeugindustrie meinte, sich auf das Lasten-(oder Pflichentenheft) seitens der Post nicht einlassen zu müssen. Das Geld hätte auch VW, oder Mercedes einstecken können. Wollte man aber nicht. Arroganz, halt. (Oder schlichtes Unvermögen?). Streetscooter hat sich darauf eingelassen, das Geld fliesst. Also wird genau anders herum ein Schuh daraus.

Und Dein letzter Satz, Zitat beginn:

Ich sage nicht, dass es für die Stadtluft schlecht ist. Es ist bestimmt gut. Aber man sollte ehrlich bleiben und nicht so tun, als ob E-Mobilität wirtschaftlich sei oder komfortabel.

Zitat ende

Ist ja wohl der Oberhammer.....

Sollte sich das Projekt mit dem "massgeschneiderten Auslieferungsfahrzeug" nicht rechnen, hätte man es nie begonnen, bzw. nach der Probephase abgebrochen. Zu der Zeit war für die Post nichts, aber auch rein gar nichts verloren.... Aber, was wird getan? Man kauft sogar die Firma, die die Fahrzeuge herstellt. Eigentlich der schiere Wahnsinn, den man als Unternehmen nur macht, wenn es sich rechnet. In barer Münze.

Ob sich e-Fahrzeuge rechnen? Offensichtlich schon. Denn, noch mal: wenn es sich NICHT rechnen würde, würde man es nicht tun. Und, die Wirtschaftlichkeit von Fahrzeugen ermittelt sich nicht nur nach dem Verbrauch, sondern auch (unter anderem) aus dem Verschleiss. Und in unserem Zustellbezirk gab es eine Ausfallquote von gut 20%, sprich: es gab 10 Touren, für die man einen T5 brauchte, vorhanden waren aber 12 Fahrzeuge, von denen 2 eigentlich immer in der Reparatur waren.... Im Schnitt mindestens 1x pro Jahr Kupplung und Bremsenwechsel. Auch die Kupplungen halten nicht sehr lange...

Komfortabel? Seit wann ist das eine Bestimmungsgrösse im betrieblichen Einsatz? Wenn DU auf die Reichweiten anspielst: wir wohnen sehr ländlich, und die längste Zustellstrecke sind ca. 80km... Und die ersten Streetscooter waren auf diesen Einsatz gar nicht konzipiert, sondern eher auf kürzere Strecken, die es in Massen gibt.

Wenn Du auf die Heizung ansprichst: Turbotobi28 hat es ja auch schon geschrieben... Auch die bislang eingesetzten Fahrzeuge haben im Kurzstreckenbetrieb keine wirkliche Heizleistung.

Danke @JürgenS60D5 , es ist gut zu sehen, dass man mit etwas Hintergrundwissen aus der Praxis die teils wilden Thesen hier leicht widerlegt bekommt.

@topic:

Dass die Post für den Streetscooter nun auch teilweise Akkupakete von BMW kauft finde ich gut. Die aktuelle relativ geringe Kapazität des Streetscooter reicht schlicht noch nicht für alle Einsatzgebiete aus - das weiß auch die Post (hier wird manchmal so getan als würden die in ihrem eigenen Unternehmen völlig am Bedarf vorbei entwickeln - das ist schlicht Humbug). Da macht es Sinn, sich nach leicht und schnell verfügbaren Alternativen umzusehen, die preislich wohl auch attraktiv sind und das Einsatzgebiet durch eine Reichweitenerhöhung deutlich vergrößern um den Streetscooter für noch mehr Touren interessant zumachen.

Bereits bei der Vorstellung des Streetscooter wurde ja schon betont, dass das Akkusystem modular aufgebaut ist, also bei Bedarf auch größere Akkupakete untergebracht werden können. Für größere Transportvolumen hat man sich für die Kooperation mit Ford entschieden.

Insgesamt ist das Projekt "Streetscooter" für mich ein Paradebeispiel, wie es zu laufen hat (auch bzgl. Unternehmensführung) und ein Musterbeispiel dafür, was im Gegenzug bei den großen Fahrzeugherstellern aktuell schief läuft.

In der Tat. Und in Deutschland muss schnell Geld in die Hand genommen werden, damit wieder eine Zellfertigung entsteht.

Unsere Automobilindustrie hat den Hybrid verpennt. Jetzt darf sie nich auch noch den Elektroantrieb verpennen....

Zitat:

@JürgenS60D5 schrieb am 1. Januar 2018 um 20:16:12 Uhr:

In der Tat. Und in Deutschland muss schnell Geld in die Hand genommen werden, damit wieder eine Zellfertigung entsteht.

Unsere Automobilindustrie hat den Hybrid verpennt. Jetzt darf sie nich auch noch den Elektroantrieb verpennen....

Zellen Fertigung mit der aktuellen Technologie kannst du vergessen in Deutschland. Der Zug ist komplett abgefahren.

 

Das können wir weder technologisch noch wirtschaftlich stemmen.

 

Chancen hätten wir nur wenn deutsche Firmen und die Forschung bei einer besseren Akku Technologie (feststoff etc. ) die Nase vorn hätten. Da hört man gelegentlich mal was aus deutschen landen aber noch nix konkretes.

 

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 2. Januar 2018 um 00:35:51 Uhr:

Zitat:

@JürgenS60D5 schrieb am 1. Januar 2018 um 20:16:12 Uhr:

In der Tat. Und in Deutschland muss schnell Geld in die Hand genommen werden, damit wieder eine Zellfertigung entsteht.

Unsere Automobilindustrie hat den Hybrid verpennt. Jetzt darf sie nich auch noch den Elektroantrieb verpennen....

Zellen Fertigung mit der aktuellen Technologie kannst du vergessen in Deutschland. Der Zug ist komplett abgefahren.

...

Das scheinen wohl nicht alle so zu sehen ...;) Schon mal was von Terra E gehört? Unter anderem gehören zu den derzeitig 17 Partnern Siemens, ThyssenKrupp, Streetsccoter, BMZ (Batterie Lieferant für den Streetscooter) dazu.

http://www.chemie.de/.../...enfertigung-von-lithiumbatterien-frei.html

https://ecomento.de/.../

Na ja, 11 Millionen Forschungsprojekt klingt nicht gerade toll. Ab Ende 2019 zu produzieren ebenfalls nicht...

Mercedes baut doch seine Akkus auch in Deutschland das Werk ist in Kamenz...

Zitat:

@DragoKasuv schrieb am 2. Januar 2018 um 12:27:25 Uhr:

Mercedes baut doch seine Akkus auch in Deutschland das Werk ist in Kamenz...

In Kamenz werden nur zugelieferte Zellen zu Batterie Packs zusammengebaut. Die Zellproduktion wurde dort vor zwei oder drei Jahren eingestellt.

Terra E will die Zellen in D produzieren.

Zitat:

@ErikMustermann schrieb am 2. Januar 2018 um 12:39:05 Uhr:

In Kamenz werden nur zugelieferte Zellen zu Batterie Packs zusammengebaut. Die Zellproduktion wurde dort vor zwei oder drei Jahren eingestellt.

Terra E will die Zellen in D produzieren.

Hast du dazu nen Link denn das liest sich nicht so danach als ob da was zugekauft wird aber auch nicht eindeutig..

Ja, nettes Projekt. In der letzten Ausbaustufe, nach Verarbeitung der Fördermillionen 6 GWh Jahreskapazität.

Das reicht für...für was eigentlich? Allein VW hat für sich und 2025 einen Jahresbedarf von 150GWh errechnet. Und da sind die Nutzfahrzeuge noch gar nicht dabei.

Das ist nicht mal gekleckert. Dabei müssten wir klotzen.

Die LiIon-Zug ist abgefahren. Im Grunde sollten die deutschen Hersteller jetzt mal eine gehobene Millardensumme jährlich in die Hand nehmen und die Feststoffakkus voran bringen. Damit 2025 die ersten Fabriken dafür stehen. Bis dahin halt Zellen zukaufen.

Einen technologischen Vorsprung bei Feststoffzellen aufbauen. Jetzt. Mit Klotzen.

Unternehmerisches Risiko eingehen. Gewinne und Ausschüttungen zugunsten massiver Investitionen reduzieren.

Das wird eh nix...

Zitat:

@DragoKasuv schrieb am 2. Januar 2018 um 12:47:06 Uhr:

Zitat:

@ErikMustermann schrieb am 2. Januar 2018 um 12:39:05 Uhr:

In Kamenz werden nur zugelieferte Zellen zu Batterie Packs zusammengebaut. Die Zellproduktion wurde dort vor zwei oder drei Jahren eingestellt.

Terra E will die Zellen in D produzieren.

Hast du dazu nen Link denn das liest sich nicht so danach als ob da was zugekauft wird aber auch nicht eindeutig..

http://www.manager-magazin.de/.../...industrie-hoffnung-a-1053709.html

http://www.spiegel.de/.../...sche-batteriezellen-fabrik-a-1003142.html

Die von dir verlinkten 500 Mio. EUR gingen in die Batterie Pack / Konfektionierung Produktion, Zellen werden dort nicht mehr produziert.

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