EFB Batterie für 1,2?
Meine Starterbatterie macht mir Sorgen. Bin letztens 2x 70km Autobahn gefahren, direkt danach Messgerät: 12,0V Leerlaufspannung, mit Abblendlicht (10A) nur noch 11,6V. Der Anlasser keucht ein bisschen beim Starten, bisher ist der Motor aber immer angesprungen. Ich hatte mal beim Starten ein Messgerät an der Batterie, die Spannung ist fast vollständig zusammengebrochen.
Die Lichtmaschine haut 14,5V raus, die ist also in Ordnung.
Aktuell verbaut ist
Original Opel
12V 55Ah 255A
GM Teilenummer 1201200
Laut Rechnung eingebaut 2007. Ich brauche das Auto regelmäßig nur für 6km Landstraße, alles andere kann ich mit anderen Verkehrsmitteln erledigen. Die ganze letzte Woche stand das Auto, weil ich auch die 6km mit dem Rad gefahren bin.
Wenn ich sowieso demnächst eine neue Batterie brauche, frage ich mich, ob ich da nicht gleich eine EFB verbauen soll. Die sind ja eigentlich für Autos mit Start-Stopp-Automatik konstruiert, und sollten entsprechend gut mit häufigem Anlassen klarkommen. Und diese dürfen auch im Motorraum verbaut werden, im Gegensatz zu AGM.
Nur weiß ich nicht, ob die Lichtmaschine dafür ausreicht. Verbaut sind 100A, und laut Support der Batterien muss die Ladespannung zwischen 14,4 und 14,8V liegen. Weiter konnte mir der Suport leider nicht helfen.
Ist so eine EFB, gerade in meinem Fall, sinnvoll oder einfach nur Geldverschwendung?
55 Antworten
Hallo.
Nehme eine normale wie immer, alles andere ist im Moment raus geschmissenes Geld.
Bist dann auf der sicheren Seite.
Gruß Werner
Stimmt, ich würd da eine aus dem Baumarkt nehmen, vielleicht mit ein paar AH mehr. Für das Geld der Teuren bekommst du von der Sorte 3 Stück. Meine aus dem Baumarkt mit der großen Erdkugel funzt nun schon seit 9 Jahren. Muss man halt ab und zu Wasser nachfüllen, aber damit kann ich leben.
Gruß Tobias
Wir hatten ´ne 71Ah drin, aber auch ´ne Standheizung im Auto. Original war nur eine 44Ah verbaut, die hat nicht lange gehalten. Mit der 71Ah fünf Jahre keine Probleme, dann Auto verkauft.
Vielen Dank für die Antworten. Dann werde ich mir das Geld sparen, und eine normale Batterie kaufen, dieses Mal mit 70Ah.
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Welche 70Ah soll ich mir holen? Varta Blue/Black Dynamic? Bosch Silver S4? Was Anderes?
Und kann ich die verbaute Batterie mal öffnen um zu sehen, wie weit die Bleistäbe bedeckt sind? Habe sowas noch nie gemacht, hab nur mal gelesen, dass man destiliertes Wasser nachgießen kann.
mit der bosch silver s4 würdest du ein gutes, aber noch relativ teueres markenprodukt haben.
wenn die alte batterie stopfen zum öffnen hat, dann einfach alle stopfen mal rausnehmen und soviel destilliertes wasser nach kippen, dass alle platten bedeckt sind. möglicherweise packt sie es dann sogar noch ein jahr oder 2. ausserdem würde ich sie dann mehrere tage an ein gutes ladegerät mit refresh /pulse modus hängen, also z.b. ein ctek mxs5.0 oder 7.0 oder ähnliche.
Ich frage mich wie du eine 70Ah Batterie jemals voll bekommen willst, wenn du regelmäßig nur 6 Km fährst ?
Zitat:
Original geschrieben von andy45
Ich frage mich wie du eine 70Ah Batterie jemals voll bekommen willst, wenn du regelmäßig nur 6 Km fährst ?
Was haben denn die Kilometer mit dem Ladezustand der Batterie zu tun? Und mit
einer 55Ah-Batterie ist das alles kein Problem?
nun ja. um den 55Ah akku voll zu kriegen brauchst du halt ca. 40 minuten, für den 70Ah akku eine stunde.
wenn du immer nur 20 minuten unterwegs bist, dann wird weder der eine noch der andere akku voll geladen.
ist er aber voll, dann reicht der 70Ah akku länger. wenn der verbrauch ständig höher ist als die nachladung, dann muss man sich eben extern behelfen, oder ab und an mal längere strecken fahren.
Diese 6km einfach sind meine regelmäßige Strecke. Ab und zu kommen auch längere Fahrten dazu, so wie vor ein paar Wochen 2x 70km Autobahn. Das waren 100min Fahrt mit größenteils 4000RPM. Danach sollte die Batterie voll sein. War die aktuell verbaute aber nicht, erst dadurch habe ich das entdeckt.
Ich habe inzwischen mal bei Varta reingeklickt, die empfehlen mir für meinen Corsa die Blue Dynamic mit 60Ah. Hab nur mal auf die Schnelle das Batteriefach ausgemessen, mehr scheint da tatsächlich nicht reinzupassen. Etwas höher würde gehen, wenn ich die Abdeckung zur Windschutzscheibe etwas nachbearbeiten würde. Darauf habe ich aber nicht so wirklich Lust.
60 Ah sollten für den Corsa auch genügen.
Da es nur um die Bilanz geht,ist das Füllen der größeren Batterie kein Problem.
Für die größere ist der gleiche Startstrom eine geringere C-Belastung, sie wird wahrscheinlich länger halten. Dagegen sprechen nur höheres Gewicht und höherer Preis.
Meine im 1.7cdti ist noch die erste - EZ2004, Produktionsdatum 2003. Hat auch im letzten Winter noch top gestartet - und der war mit öfter unter -10°C ja sehr streng. Glaube 71Ah oder so.
Unser 1.0 ist 1,5 Jahre jünger, die Batterie musste ich dagegen letztes Jahr schon tauschen. Sollte was um 45Ah sein.
Zitat:
Original geschrieben von rgruener
mit der bosch silver s4 würdest du ein gutes, aber noch relativ teueres markenprodukt haben.
wenn die alte batterie stopfen zum öffnen hat, dann einfach alle stopfen mal rausnehmen und soviel destilliertes wasser nach kippen, dass alle platten bedeckt sind. möglicherweise packt sie es dann sogar noch ein jahr oder 2. ausserdem würde ich sie dann mehrere tage an ein gutes ladegerät mit refresh /pulse modus hängen, also z.b. ein ctek mxs5.0 oder 7.0 oder ähnliche.
Das ist ein guter Rat.
Allerdings haben die meisten hier die Wegwerfprodukte von Batterien verbaut, die man oben nicht öffnen kann.
Wie rgruener schreibt, mache ich die Prüfung im Frühjahr und Herbst.
Allerdings prüfe ich zusätzlich noch die Ladedichte mit einem Säureheber (3,95).
Dieses Frühjahr war es extrem, in jeder Zelle fehlten ca. 100ml. Kein Wunder das der Säureheber eine Ladedichte im Übergang von gut nach schlecht angezeigt hat.
Wenn der Säurestand zu niedrig ist, kann die Batterie nicht voll geladen werden.
Meine Batterie ist 8 Jahre jung, vermutlich hat sie im Winter bei öffteren Kurzstrecken (Kapazität ist runter) und dann wieder längeren Fahrten zuviel Ladung von der 120A LIMA (orginal 105A) in zu kurzer Zeit aufgenommen.
Durch die hohe Stromaufnahme ist vermutlich ein Teil der Säure ausgegast, was weiße Ablagerungen an den Polen der Batterie bestätigt haben.
Die Konsequenz für den nächsten Winter wäre, bei vielen Kurzstrecken einfach mal die Batterie an das vorhandene Ladegerät anschließen, um keine großen Löcher bei der Kapazität zu hinterlassen.
Natürlich fängt dann die ausgebaute Batterie auch an zu gasen, aus diesem Grund werden die Zellen oben vor dem Laden geöffnet. Da die Garage ausreichend belüftet ist, gibt es kein Problem.
Ach ja, dass Ladegerät ist ein 20 Jahre altes von Bosch, mit 6A max Ladestrom und Amperemeter anzeige kann dieses Gerät auch Batterien mit 0V Rest wieder aufladen, wenn kein Plattenschluß besteht.