E46 Motorsoftware lernfähig?
hallo motortalk-gemeinde,
einbildung, zufall oder tatsache?
fahre ein 3er coupe. fahre ich über einen längeren zeitraum gemütlich und ruhig, scheint sich der motor meiner fahrweise anzupassen - alles geht a bisserl langsamer und ruhiger zu ...
fahre ich dagegen eine gewisse zeit zügiger und lasse den motor häufiger hoch drehen (5-7 tsd upm), scheint der motor sich darauf einzustellen - alles geht dann a bisserl flotter ...
bilde ich mir das nur ein? oder stellt sich die motorsoftware / motorsteuerung auf meine fahrweise ein?
einbildung, zufall oder tatsache?
18 Antworten
also meiner lief neulich auch DEUTLICH besser nachdem ich (nach 1 monat nur stadtverkehr) mal 20km high-speed auf der autobahn gefahren bin.
lag aber vllt auch nur daran dass irgendwelche ablagerungen weggepustet wurden 😉
Jein ! :
Siehe z.B. hier zum Getriebe folgende Info :
Adaptive Getriebesteuerung (AGS)Zitat:
Die Adaptive Getriebesteuerung errechnet im Automatikmodus aus einer Reihe von Faktoren selbstlernend den entsprechenden Gang.
Zum Erkennen des persönlichen Fahrstils werden Stellung und Betätigung des Gaspedals kontinuierlich registriert.
Antriebsschlupf und Antriebsmoment werden miteinander verglichen und die Schaltvorgänge den Straßenbedingungen „Normal“, „Winter“ und „Berg/Anfahren“ angepasst.
Darüber hinaus berücksichtigt die AGS die konkrete Fahrsituation und vermeidet so unnötiges Schalten, z.B. bei Stop and go, in Kurven oder bei Bergabfahrten.
Quelle :
www.bmw-treff.deEine andere Erklärung für die das unterschiedliche Ansprechverhalten soll sein, dass mehrere Kennfelder abgelegt sind, die durch den Klopfsensor beeinflußt werden.
Somit stehen auch unterschiedliche Leistungen zur Verfügung.
fahre keine automatik. kann also - wenn - dann nur an den kennfeldern liegen ...
denke aber, daß es keine einbildung ist.
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Keine Einbildung , siehe Gebrauchsanleitung.
Ich glaube auch unter Kapitel Batterie wechsel, das da steht, wenn der Wagen längere Zeit über nicht an der Autobatterie angeschlossen ist, so löschen sich die Daten vom Computer. So muss man danach den Wagen neu einfahren in allen Drehzahl bereichen damit er die Kennfelder neu anlegt bzw. sich selber einstellt.
Genau so ist es, wenn man dauernd untertourig fährt und früh hochschaltet, das merkt der Wagen und stellt sich auf diese gegebenheiten ein.
Genau so, wenn ich ne zeitlang Autobahn fahre, so dreht er später z.B. in der Stadt besser.
Hat mir auch ein BMW Meister bestätigt, das sich der Wagen auf die Fahrweisen leicht einstellt. Er lernt permanent bzw. passt sich an.
Wie genau löscht man den das ganze?
Und wie muss man ihn einfahren?
Vielleicht lassen sich damit ein paar Probleme beheben!?
Gruß TomTom
Zitat:
Original geschrieben von Tomelino
Wie genau löscht man den das ganze?
Und wie muss man ihn einfahren?
Vielleicht lassen sich damit ein paar Probleme beheben!?Gruß TomTom
batterie abziehen, fragt sich nur wie lange, oder ihn durch permanetens zügiges Fahren wieder umgewöhnen 😁
Zitat:
Original geschrieben von BMWPOWER2002
Keine Einbildung , siehe Gebrauchsanleitung.
Ich glaube auch unter Kapitel Batterie wechsel, das da steht, wenn der Wagen längere Zeit über nicht an der Autobatterie angeschlossen ist, so löschen sich die Daten vom Computer. So muss man danach den Wagen neu einfahren in allen Drehzahl bereichen damit er die Kennfelder neu anlegt bzw. sich selber einstellt.
Genau so ist es, wenn man dauernd untertourig fährt und früh hochschaltet, das merkt der Wagen und stellt sich auf diese gegebenheiten ein.
Genau so, wenn ich ne zeitlang Autobahn fahre, so dreht er später z.B. in der Stadt besser.
Hat mir auch ein BMW Meister bestätigt, das sich der Wagen auf die Fahrweisen leicht einstellt. Er lernt permanent bzw. passt sich an.
Also genau das kann ich bestätigen. Fahre viel Autobahn und oft ist es so das ich von A nach B seeehr schnell fahre und das auch oft mit Vmax. Dann läuft er auch mal 220. Abders fahre ich von A nach B dann mal hinter einem LKW her und wenn ich dann mal nach 1000km mal richtig wieder aufs Pedal trette dauert es eeeeeewig bis er von 190 auf 210 geklettert ist. Das das daran liegt das mein Diesel viel Rus ablagert kann es denke ich nicht liegen. Den er qualmt nur einmal, aber dann richtig, wenn ich drauf trete und Gass mache!
Also kann ich mir schon gut vorstellen das der Wagen "lernfähig" ist. Künstliche Intelligenz nicht aus zu schließen! +gg*
Gruß der Seb!
Ich hab beim anfahren einen etwas zu starken Drehzahleinbruch.
Wen ich anfahren will, muss ich ihm immer etwas mehr Drehzahl geben als früher, sonst bockt er los wie ein Esel.
Da ich zu 95% in der Stadt unterwegs bin und ihn nur selten über 3000Upm drehe, dachte ich es könnte vielleicht daran liegen!?
Zitat:
Also kann ich mir schon gut vorstellen das der Wagen "lernfähig" ist. Künstliche Intelligenz nicht aus zu schließen! +gg*
Dann sollte man mal ein paar "Takte" mit ihm reden😉
Gruß TomTom😉
Etwas ähnliches ist mir auch schon aufgefallen, allerdings kann es auch Einbildung sein.
Der 320d meines Dads zieht im unteren Bereich etwas besser als meiner dafür ist er obenrum etwas schlapp, bei mir ist es genau andersrum (Turboloch und dann aber ohne Probs bis auf über 4000). Mein Vater fährt immer sehr untertourig und ich versuche eigentlich immer in einem "gesunden Drehzahlbereich" zu fahren. Aber wie gesagt, ist wahrscheinlich viel Einbildung dabei.
MfG Y
Es ist keine Einbildung. Es sind (mindestens) zwei Effekte, die dabei eine Rolle spielen:
1.) Ablagerungen im Brennraum, auf den Ventilen und allen weiteren abgasführenden Teile: Sie brennen ab, wenn der Motor anhaltend hoch belastet wird. Dabei ist es nicht nur relevant, wie hoch die Last ist, sondern auch, wie lange sie andauert. Eine Minute Vollgas auf der Bahn reicht nicht, aber 15 Minuten mit 210km/h schon. Diesels sind anfälliger auf Ablagerungen als Ottos, weil ihre Verbrennung mehr Ruß bildet.
2.) Korrekturkennfelder der Steuergeräte. Ich kann nicht sagen, ob heutige Steuergeräte bei Diesels wie bei Ottos gleichermaßen tatsächlich _alle_ so arbeiten, aber ich habe vor einiger Zeit einmal darüber gelesen. Demzufolge wird die Motorsteuerung durch die Meßwerte verschiedener Sensoren angepaßt. Wenn das resultierende Kurzzeit-Kennfeld über eine gewisse Dauer bestehen bleibt, dann wird es in das Langzeit-Kennfeld übertragen. Wer mal (wie immer bei bereits heißer Maschine) den Motor mit niedriger Last durch einen hohen Drehzahlbereich fährt, kann den Effekt kurz danach an der Leistungsentfaltung spüren.
Mein 330d reagiert sehr stark auf diese Einflüsse. Die mögliche Streuung geht in die 15-20%, gemessen mit der Elastizität zwischen 80 und 120 im 4. Gang. Normal sind 6.9s, die immer erreicht werden. Nach spritziger Fahrweise geht das bis auf 5.8s hinunter.
R.
Hi Roman, produziert er bei 210kmh nicht schon mehr Russ als was er verbrennen kann? Oder ist das egal da die Temperatur einfach hoch genug ist?
Gruss
Joe
Er produziert gar keinen Ruß, der sichtbar wäre. Wenn der Motor heiß, die Schalldämpfer aber kalt sind, dann bewirkt ein Gasstoß bei niedrigem Gang einen häßlichen Ausstoß von grauem Wassernebel, der wahrscheinlich mit Rußpartikeln versetzt ist. Ansonsten aber nichts, auch nicht bei Tacho 240. km-Stand derzeit ist 237000, kein Chip.
Rußbildung bei hoher Drehzahl würde auf eine Sättigung hindeuten: Die Einspritzmenge ist in einem lokalen Raumbereich des Brennraums zu hoch, um mit der Luftmenge noch vollständig in einer Diffusionsverbrennung abzubrennen. Gründe dafür wären vielfältig: die Drallbeladung funktioniert nicht, einzelne Düsenlöcher sind verstopft, der Einspritzdruck ist zu niedrig, die Luftmasse ist nicht ausreichend weil zu heiß oder weil der Ladedruck zu niedrig ist, Kompressionsverluste, ... usw. Das sollte aber alles nicht sein.
Ab 4000/min gibts allerdings einen Effekt bei meinem Auto, als würde man eine Übersättigung in Kauf nehmen, um auch in diesem Drehzahlbereich noch Leistung zu erzeugen: Der Spritverbrauch geht schlagartig nach oben, wenn man über die 4000 streicht. Wohl ist der Füllgrad schon zu neidrig bei dieser Drehzahl...
Viele Grüße,
Roman.
danke für die vielen antworten.
es hätte mich auch gewundert, den leistungszuwachs auf bloße einbildung zurückzuführen. ich will sogar soweit gehen, daß der leistungszuwachs bei 10-20% liegen muß, weil sonst keine mehrleistung subjektiv spürbar wäre.
jedenfalls geht er immer besser 🙂