E39: 1300€ Reparatur oder F10 für 12.500-14.000€ kaufen oder 5er leasen?
Liebe Forengemeinde,
seit 2015 fahre ich einen 520 E39 mit LPG Anlage von ICOM. Bisher hatte ich wenige Probleme, so einige Zickereien hat das Auto, aber wenn man sie kennt, kann man sich drauf einstellen.
Aktueller Kilometerstand 295.000km. Ölwechsel 2018, gebrauchte Winterreifen 2018 gekauft.
Nun ist er gestern bei der HU krachend durchgefallen:
- Bremsen hinten bds verschlissen
- Querlenker hinten rechts
- Differential hinten ölt
- Feststellbremse ungleich
- Abgasuntersuchung im hohen Drehzahlbereich nicht bestanden
- Lambdasondenfehler/Motorlampe leuchtet
Das ganze soll lt Kostenvoranschlag ca 1300€ kosten, wobei man die Kosten für die Beseitigung
des Abgasreinigungsproblems schwer abschätzen kann.
Das Auto fährt sich noch gut, ich wollte ihn eigtl noch 1-2 Jahre fahren, doch nun stehe ich vor der Frage was zu tun ist. Ein F10 520 oder 525 gefällt mir gut, würde aber so um die 12.500-14.000€ kosten und wäre dann aus denn Jahr 2011 mit bis zu 190.000km.
Eine weitere Möglichkeit wäre das Leasing. Ich bin auch nebenbei noch selbstständig und könnte auch Geschäftsleasing in Anspruch nehmen.
Was würdet ihr machen?
Unrepariert verkaufen oder repariert verkaufen? Reparieren und weiterfahren? F10 kaufen oder neuen 5er leasen?
Ich freue mich auf eure Antworten!
Beste Antwort im Thema
Okay, also müssen die Federbeine auch raus und demzufolge auch Achsvermessung. Sollte man bei der Gelegenheit auch gleich die Domlager mit machen, den die kommen bei 300.000km dann auch irgendwann, wenns noch die ersten sind. Ist halt immer schwierig, die Arbeit und das Material an sich sind nicht weiter tragisch wenn mans selber macht, aber bei der Werkstatt wirds mit den Arbeitssunden dann schon teuer.
Man muss da wie gesagt abwägen. Andererseits: Wie lange bzw. wie viele Kilometer ist er jetzt gefahren, ohne dass irgendwas Probleme gemacht hat? Ich gehe mal schwer davon aus, dass der E39 auf Langstrecke läuft, da du ihn mit LPG fährst. Wenn der weiterhin Langstrecke läuft, sind 400.000km oder mehr für den E39 kein Problem, da muss der F10 erstmal hinkommen. 🙄 Der entscheidende Vorteil gegenüber einem F10 520i (525i gibts beim F10 nicht) ist dass der E39 520i noch einen sehr robusten 6 Zylinder hat und auch generell noch eine relative einfache Technik gegenüber dem Vierzylinder Turbo beim F10 mit der ganzen Elektronik. Der E39 ist der letzte 5er, der noch kein totaler Roboter ist. Klar, auch der E39 kann Probleme machen und mit steigender Laufleistung kommen da einfach gewisse Verschleißteile, aber es gibt immer noch weniger Fehlerquellen, als beim F10 mit relative hoher Laufleistung. Denn beim F10 stoßen die meisten kleinen freien Werkstätten sicher auch schon an ihre Grenzen.
59 Antworten
Zitat:
@sq-scotty schrieb am 21. Februar 2019 um 16:20:36 Uhr:
Na und? Man muss ja keins kaufen, wenn man es nicht will. Schon alte Funkschlüssel konnten mit einem Störimpuls funktionslos gemacht werden.
Wenn es danach geht, es kann einem auch keiner ein Navi klauen, wenn keins drin ist- das lässt sich beliebig weiterführen...........
Ääähhhh....einen Funkschlüssel mit einem Störimpuls funktionslos zu machen? Das ist 007-Bullshit. Man kann keinen Radiofrequenzschlüssel funktionslos machen. Höchstens blockieren. Aber was bringt einem das? Dann bekommt der Dieb das Auto auch nicht auf.
Fakt ist: KEIN Automobilhersteller hat das Problem im Griff. Ich kann mir auf eBay einen Decoder schön nach Automarken bestellen, mich in die Nähe eines M5 stellen, das Signal abgreifen, warten bis der Besitzer weg ist, einsteigen und losfahren, flupp, 85.000 Euro weg. Und das Auto geht nicht mal aus. Und es gibt einen Scheiss was er dagegen tun kann.
Die neuen Systeme arbeiten mit dem Prinzip challenge-response. Da nutzt es nichts ein Signal abzulauschen, denn beim nächsten Mal funktioniert dieses Signal nicht mehr.
Gegen die frühere Masche, den Keyless-Go-Schlüssel mit einem empfindlichen Empfänger abzuhorchen während der Besitzer im Baumarkt einkauft, das Signal dann mit einem eigenen Sender so weit zu verstärken bis es auf den Parkplatz rausreicht wo der Kumpel wartet und das Auto startet, funktioniert auch nicht mehr, denn die neuen Systeme haben Laufzeitmessung. Wenn der Sender zu weit vom Auto weg ist, geht nix.
Also ich würde auch das Auto nochmal durch den Tüv bringen... meine Überlegung (wenn jetzt Geld 'ne Rolle spielt) -
wenn du das Auto durch den tüv gebracht hast, noch dazu vorher gefahren hast, weißt du, was du kriegst / hast!
Und beim neuen mit der ganzen Elektronik, kann gut gehen, kann aber, wie die anderen sagten, auch ne (teure) Wündertüte werden. Kommt auch drauf an, wie sehr du deiner Werkstatt vertraust, aber der Kostenvoranschlag + Teile selbst besorgen, dann solltest du 2 Jahre "relativ" Sorgenfrei sein ;-)
Zitat:
@ghm schrieb am 21. Februar 2019 um 23:14:07 Uhr:
Die neuen Systeme arbeiten mit dem Prinzip challenge-response. Da nutzt es nichts ein Signal abzulauschen, denn beim nächsten Mal funktioniert dieses Signal nicht mehr.
Gegen die frühere Masche, den Keyless-Go-Schlüssel mit einem empfindlichen Empfänger abzuhorchen während der Besitzer im Baumarkt einkauft, das Signal dann mit einem eigenen Sender so weit zu verstärken bis es auf den Parkplatz rausreicht wo der Kumpel wartet und das Auto startet, funktioniert auch nicht mehr, denn die neuen Systeme haben Laufzeitmessung. Wenn der Sender zu weit vom Auto weg ist, geht nix.
Ja das war vor 5 Jahren so. Ich könnte Dir jetzt ein link von ebay posten, in welchen Du für ca 24.000 Euro die Systeme in Handygrösse spezifisch für den jeweiligen Hersteller kaufen kannst. Aber dann würde dieser Thread hier geschlossen werden.
Das Problem bei Challenge-Response Systemen ist, ( wie bei allen ) dass alle Kennwörter auf der Server Seite im Klartext vorliegen müssen, dadurch besteht die Möglichkeit, dass diese von Dritten abgegriffen werden können.
Ebenso muss auch die Antwort auf der Client-Seite im Klartext vorliegen, somit kann der Client sich damit unberechtigt als Benutzer ausgeben.
Und genauso arbeiten diese Systeme. Es gibt eine Neuerung, 1 Woche später ein System, welches diese umgeht...
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verstehe nicht wenn das Intressiert?!Hilft dem TE kein bisschen bei seiner Entscheidung.Aber nein,man muss wirkloch alles kaputtreden und google macht jeden innerhalb 5 Minuten zum Fachmann.Naja,wenn es denn unbedingt sein muss....
Also Entscheidungshilfen hat er wohl genug. Und wenn Du mal lesen würdest, was hier so geschrieben wird, wüsstest Du auch, dass er die Entscheidung auch getroffen hat...Aber es gibt ja immer noch Profilneurosen
So, es ist vollbracht, alles repariert:
Insgesamt habe ich nun 900€ bezahlt, Bremsscheiben hinten mussten noch neu gemacht werden wegen der Handbremse. Lambdasonde wurde getauscht, das hat für die AU aber auch nix gebracht, sodass er jetzt über einen Bekannten mit altem Abgasmessgerät die AU bestanden hat.
Er sagte ich solle überlegen die Zündkerzen neu zu machen. Habe ich (habe das Auto die letzten 55.000km gefahren) noch nie gemacht. Zündkerzen kann ich bei ebay bestellen sagt er, baut er dann für 20-30€ ein.
Würdet ihr das auch empfehlen? Fahre ja LPG.
Auf jeden Fall normale NGK. BKR6EK meine ich (VFL).
Nimm keine LPG Kerzen
Die Zündkerzen kannst Du selber einbauen, ist echt nicht schwer. Kauf Die vernünftige von NGK. Aber da scheiden sich die Geister. Hast Du gut gemacht und jetzt erst mal Ruhe. Ich empfehle Dir schrauben zu lernen, dann hättest Du bestimmt die Hälfte ausgegeben
Danke euch! Aber wozu soll ich die Kerzen tauschen? Er läuft nicht unruhig, hat halt nur die AU nicht bestanden formal.
Der Fehlerspeicher zeigte folgendes an:
Kraftstoffregelung Zylinderreihe 1 zulässiger Bereich überschritten.
Kraftstoffregelung Zylinderreihe 2 zulässiger Bereich überschritten.
Kraftstoffregelung Zylinderreihe 1 Regelgrenze
Kraftstoffregelung Zylinderreihe 2 Regelgrenze
Signal Lambdasonde vor KAT, Zylinderreihe 1 (vor dem Tausch der Lambdasonde, danach weiß ich net)
Mit welcher Software wurde ausgelesen? Zündkerzen kann bei der Laufleistung nicht schaden, weil im LPG Betrieb die Kerzen etwas weniger halten als im Benzinbetrieb. Ich tausche die auch alle 40 bis 50 000 km.
Hier mal ein Auszug vom TÜV
Moderne Zündkerzen halten je nach Motor und Hersteller zwischen 30.000 bis 60.000 Kilometer durch, bevor sie ausgewechselt werden müssen. Iridium- oder Platinzündkerzen ermöglichen sogar noch längere Wechselzyklen. Doch irgendwann ist jede Zündkerze verbraucht.
Bei Zündaussetzern und Startproblemen sind die Kerzen am Ende
Leistungsschwache, verbrauchte Zündkerzen machen sich hör- und fühlbar bemerkbar: etwa durch Zündungsaussetzer, Probleme beim Starten des Motors oder durch Ruckeln beim Fahren. Auch eine geringere Motorleistung und ein erhöhter Kraftstoffverbrauch gehören demnach zu den typischen Warnsignalen, erklärt der Tüv Nord.
Danke euch! Mit welcher Software ausgelesen wurde, weiß ich leider nicht.
Welche Zündkerzen soll ich denn nehmen? 520i, Baujahr 03/2000, LPG von ICOM.
NGK BKR6EK oder NGK BKR6EQUP?
BKR6EQUP oder Vline 30.
Der BKR6EK scheint für dein Motor nicht zugelassen zu sein, sonst wäre der sogar vorzuziehen (2 Elektroden)
Zündkerzenwechsel auf BKR6EQUP ist erfolgt. Die Werkstatt sagte die alten Zündkerzen seien bereits sehr fest und verbacken gewesen.
Mir ist jetzt aufgefallen, dass es hinten ein surrendes Geräusch ab ca. 60km/h gibt, lt. Werkstatt das Radlader. Ein Radlagerwechsel sei jedoch dort nicht möglich, da das Radlager auf die Antriebswelle gepresst und nur mit Spezialwerkzeug zu entfernen sei. Aber es nervt mich jetzt schon...
Was darf so ein Radlagerwechsel denn kosten?