E220 d sehr träge ab 120 km/h

Mercedes E-Klasse W213

Hallo, ich hatte vorgestern eine Probefahrt mit einem W213 220 d Kombi 4 Matic. Verarbeitung top, sehr leise, es gibt kaum was zu beanstanden. Das eigentliche Problem ist das Motor ab 120 km/h sehr träge ist ,man kam nicht so richtig aus dem Quark mit 194 PS, hab es nach einer Stunde wider abgeben sehr enttäuscht von diesem Motor! Meine Frage an die Experten ob das alles von Adblue System zusammen hängt das das gewollt so ist wegen den Stickoxide reduzieren?

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Ich fahre selber den 220d. Fühle ich mich untermotorisiert? Nein. Warum habe ich mir einen geholt? Wegen der gebotene Leistung bei dem niedrigen Verbrauch. Und seien wir ehrlich ein Auto das die 100 in 7.3 Sek macht und 240 Vmax hat würde ich nicht als träge bezeichnen. Der Treat hier ist doch nur Heulen auf hohen Niveau.

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Chitchat, ich habe nicht die 5 Gang Automatik mit der 9 Gang Automatik vergleichen.

Irgendwie herrschen hier komplett andere Anforderungen an ein und dasselbe Produkt.....

Zitat:

@Malumstern schrieb am 9. Februar 2018 um 09:37:49 Uhr:


Chitchat, ich habe nicht die 5 Gang Automatik mit der 9 Gang Automatik vergleichen.

Das behaupte ich auch nicht, ich habe nur die Fahrzeuge, die du vergleichst, beschrieben.

S212 E 250 BT 0-100: 8,1 Sek
S213 E 220 d 0-100: 7,7 Sek
Postfaktisches Zeitalter?

Dass ein 530d (6-Ender) besser durchzieht steht ja ausser Frage. Und ein 120d wiegt 400kg weniger...

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Ich habe auch einen 220d mit Allradantrieb. Das Problem bei 120km/h kann ich nicht nachvollziehen. Das Auto beschleunigt auch bei der Geschwindigkeit sehr gut. Ich empfehle, nochmal ein anderes Auto Probe zu fahren. Der Verkäufer hat doch bestimmt nicht nur den einen da.

Ein E220d T-Modell 4matic wiegt über 100kg mehr als der E220d u. das merkt man nicht in der Stadt u. nicht auf der Landstraße aber bei Tempo über 130km/h wird es im direkten Vergleich spürbar. Die All Terrain Modell Fahrer haben das ja auch schon angemerkt. Mit umfangreicher Ausstattung kommt er auf ein reales Gewicht von rund 2t, da sind die 194PS ausreichend, aber eben nicht für dynamischen Fahren im oberen Geschwindigkeitsbereich gedacht.

Für ein bisschen mehr an Fahrdynamik ist der neue E300d ja schon im Lauerstellung 😉

Zitat:

@Protectar schrieb am 9. Februar 2018 um 11:46:16 Uhr:


Für ein bisschen mehr an Fahrdynamik ist der neue E300d ja schon im Lauerstellung 😉

Aber nicht als 4M, so wie es aussieht auch nicht im X213, gerade beim AT habe ich mit dem OM 654 doch das eine oder andere Pferdchen vermisst.

Kann ich auch nicht bestätigen, hab den E220d mit fast voller Austattung und sehr zufrieden mit dem Motor und zieht sehr gut mit dem Gewicht ..

Zitat:

@C220 Diesel schrieb am 9. Februar 2018 um 14:08:56 Uhr:


Kann ich auch nicht bestätigen, hab den E220d mit fast voller Austattung und sehr zufrieden mit dem Motor und zieht sehr gut mit dem Gewicht ..

Wir reden hier von subjektiven Eindrücken bzw. Erwartungen, meine werden mit dem 220d nicht erfüllt, wenn es für dich passt: Super, dann hast du das richtige Auto für dich gekauft! Ich werde keinen X213 220d kaufen, und das ist gut so, denn ich wäre damit nicht glücklich.

Dass ein 220d grundsätzlich ausreichend motorisiert ist stelle ich nicht in Frage, aber zum Glück leben wir in einem Land und in einer Zeit, in der ich noch selbst entscheiden darf welches Fahrzeug bzw. welche Motorisierung ich persönlich bevorzuge.

Habe den Vergleich vom S211 220er (170ps) auf S213 220er 4M (194ps) beide gebraucht gekauft, 211 als 4 Jahre alten, 213 fast neu:

Gefühlt hat der 211er ein höheres Drehmoment gehabt (an den Rädern) als der 213er, also gefühlt besser beschleunigt. Ich bin mir nicht sicher ob mein Vorbesitzer leistungsmässig etwas gemacht hat, für mich ging der 211er im Anzug aussergewöhnlich gut.

Ich glaube aber auch dass der 213 ihm in nichts nachsteht, nur dass die 9g Automatik dies alles mehr glatt bügelt, etwas weicher macht. Natürlich braucht der 4M etwas Leistung zusätzlich, aber ansonsten geht auch der 213er FÜR MICH sehr gut und mehr als ausreichend. Endgeschwindigkeit lt. Tacho weit über 230, deutlich mehr als der 211er.

dto

Habe die Limousine mit AMG Paket und meiner fährt fast 250 km/h :-)

Also wem der E 220D zu träge ist hat dann das falsche Auto gekauft.

Mir ist heute auch ein 120D von BMW davon gefahren.

Deshalb werde ich mir den mal auf 223 PS machen lassen.

Bei SKN Tuning gibt es für 2 Liter Autos gerade eine Aktion.

Schaut Euch eben die Beschleunigungsvideos auf youtube an , wo das Tacho gezeigt wird. Bis 70 kmh gehts noch und dann ab 100 kriecht der Zeiger nur noch wie eine Schnecke vorwärts. Aber das ist eben so, wenn man 2 Tonnen mit nem 4 Zylinder Diesel beschleunigt. Da weiss man vorher um die Fahrleistungen, deswegen schaut Euch die Videos an oder fahrt das Ding Probe.

Am Ende sinds immer die drei Möglichkeiten:
1) Dem ersten reicht der Motor wirklich
2) Der zweite lobt und verteidigt den kleinen Motor bis aufs Blut, obwohl es ihm zu lahm ist, er aber nicht teurer einkaufen kann (etwa 75% der Fälle)
3) Der Dritte kauft sich gleich eine dem Gewicht angemessene Motorisierung.

Probefahren und selbst Entscheiden!!!

P.S: Von Tuning halte ich nichts. Das bekommt man nur extremem Aufwand eingetragen, verliert sämtliche Garantie und kann das Ding am Ende, wenn man ehrlich ist und den Chip erwähnt, kaum mehr verkaufen. Das schreit ja förmlich nach der Type:" kann nicht großen Motor kaufen, fahre das Ding aber immer im Grenzbereich". Wenn man das alles aufrechnet, kann man gleich eine größere Motorisierung nehmen. Würde es wirklich einen Chip geben, der das alles so macht, wie es die Hersteller immer auf ihren Webseiten versprechen, könnte es MB ja gleich so auslegen. Gibt aber so gut wie nie ne ABE dazu (warum wohl?), damit ist das Zeug nicht verwendbar.

Pertel

Wenn du Recht hast, gehöre ich dann wohl zu 1, weil es ist meine Familienkutsche. :-)

Hallo in die Runde,

da ich auf einer "automotiven" Brautschau bin, habe ich heute eine Probefahrt mit dem aktuellen T-Modell E 220 d 4MATIC absolviert. Ich möchte vorab verraten, dass der Vorführer erst 550 km auf der Uhr hatte, was einiges erklärt. Da ich bis dato keinen Daimler besaß, kann ich schlecht etwaige Vergleiche zu den vergangenen Baureihen anstellen. Zu Fahrzeugen aus dem VAG- und PSA-Umfeld aber schon. Ich muss gestehen, dass ich für "Daimler" schon eine gewisse Sympathie verspüre ...

In der letzten Zeit habe ich einen Passat B8 sowie einen A4 (B9) Avant als mögliche Kaufobjekte gefahren, obwohl der Audi aufgrund des nicht vorhandenen Kofferraums eher nicht wirklich eine Alternative ist. Als Messlatte aber schon interessant.

Die heutige Probefahrt begann mit einem Start des Motors. was denn sonst 😛

Der Motor war sofort als ein Vertreter der Euro-6-Generation zu erkennen, eine seidenweiche Verbrennung ist was anderes. Auch als der Motor warm war, konnte man eine leichte Neigung zum "Nageln" merken. Vielleicht ist Nageln der falsche Ausdruck, es ist ein raues Verbrennungsgeräusch , das mit einem erhöhten Rail-Druck einhergeht.

Fahrwerk:
Die Avantgarde-Standardfahrwerk ist eher auf Komfort getrimmt, wenn auch Querfugen nicht seine Spezialität sind. Die 17-Zoll-Reifen (TS 850) waren sicherlich am Komfort positiv beteiligt. Ein Poltern der Achsen war nicht festzustellen, auch kein Klappern im Innenraum beim Überfahren von Unebenheiten. Warum ich "eher"schreibe? Obwohl ich mit VW eine Rechnung offen habe, muss ich neidlos anerkennen, dass ein aktueller Mondeo/Passat diese Übung mindestens genauso gut absolviert. Ein A4 ist in dieser Disziplin eher chancenlos, da hart ausgelegt. Alle beteiligten Fahrzeuge besitzen keine aktive Dämpfersteuerung. Amplituden-gesteuerte Dämpfer sind auf dem Papier ganz nett, einen Unterschied zu einem guten klassischen Dämpfer konnte ich weder heute noch bei einem Koni FSD (vor einigen Jahren) feststellen. Dass klassische Dämpfer nicht chancenlos gegenüber aufwendigen aktiven Systemen sind, "beweist" der C5, da er trotz der Hydropneumatik insgesamt schlechter als die E-Klasse federt. Nur weil ein System weicher ist, muss das nicht unbedingt vom Vorteil sein.

Wie der Vergleich ausgeht, wenn die E-Klasse mit einer Luftfederung und der Passat mit einem DCC ausgestattet ist, kann ich nicht sagen.

Motor:

im Stand war der A4-Motor (bereits eingefahren, 190 PS/400 Nm) mit 45 DB(A) wirklich kaum zu hören, Vibrationen in der Tür und Lenkrad nicht vorhanden. Das ist wirklich erstaunlich ... Die E-Klasse war insgesamt leise (49db(A), was die Vibrationen anbelangt, nur sehr leicht wahrzunehmen. (nach 20.000km sieht das sicherlich noch besser aus.) Trotz nominell sehr guter Beschleunigungswerte kam mir das T-Modell nicht besonders "dynamisch" vor.

Automatikgetriebe:

die 9G von Daimler ist schon sehr gut gemacht, keinerlei Unstimmigkeiten festzustellen. Ich persönlich würde sie mit der ZF-Automatik auf die gleiche Stufe stellen. Die Agilität einer S-Tronik (DSG) haben beider nicht, dafür halten die beiden (hoffentlich) was aus 😁 und der Schaltkomfort ist bei normaler Fahrweise perfekt. Die Lenkung war von der Strasse weitgehend entkoppelt, was ich für keinen Fehler bei einer Reiselimousine halte (auch wenn es ein Kombi ist 😎 )

Geräuschkulisse:

mit 66-68 db(A) bei 130 Km/h ist die E-Klasse gut , wenn auch nicht sehr gut. Ein Jaguar liegt bei dieser Disziplin mit 63 db(A) vorn, sogar meine C5-Sänfte schafft mit Hilfe der Akustikscheiben ebenfalls einen Wert um die 67 db(A). Diese Scheiben waren in der E-Klasse nicht verbaut, somit ein "unfairer" Vergleich . Dass die db(A) -Messungen nicht unbedingt die "Verträglichkeit" de Geräusche mit dem menschlichen Gehör dokumentieren ist am Beispiel des C5 zu sehen. Der Wagen wird trotz gleicher Werte "lauter" als die E-Klasse von mir empfunden.
Ab 140 kmH waren auch deutliche Windgeräusche zu hören, wenn auch nicht störend laut.
Insgesamt habe ich mir in dieser Disziplin von der E-Klasse ein wenig mehr erhofft...

Sitze:

hier muss Daimler nachbessern. Das ist momentan eine Krankheit, die in vielen aktuellen Premiumfahrzeugen sich breitmacht: mega-breite Mittelkonsolen und immer schmalere Sitze. Ich schaue mich nicht zuletzt wegen der viel zu schmalen Sitze des C5 nach einem neuen Fahrzeug um. Und dann so was... Die weichen Seitenwangen der Sitzfläche (E-Klasse) können noch als Sitzfläche durch Nachgeben dienen, die harte und viel zu enge Rückenlehne war aber suboptimal. "Seitenhalt und sportliche Fahrweise" - ich kann es in einer E-Klasse mitten in einem Stau auf der A40 (Ruhrschleichweg) wirklich nicht mehr hören. Betrifft aber viele Hersteller.

Soviel von mir. Ich bin kein Daimler-Kenner daher auch möglicherweise die eine oder andere Unstimmigkeit in der Bewertung der E-Klasse meinerseits. Das sei mir großzügig verziehen... 😉

Fazit: ein solides Fahrzeug mit einigen Höhepunkten, bei dem mir ein commitment Richtung "Fahrkomfort" aber fehlt. Ist aber natürlich nur meine subjektive Bewertung.

Gruss

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