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E10 Freigabe Renault?

Renault Clio 1
Themenstarteram 23. März 2008 um 9:22

Hi ik wollte ma Fragen ob es nun schon Freigaben vorn Renault gibt oder zumindestens Tendenzen.ICh besitze einen Clio A 1,2 BJ97 mit 1149ccm³. Also THX für eure Antworten schon ma im Vorraus MFG Sagt Chef150

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35 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

 

 

Beispiele :

 

1.) Sehr gut für die Ethanolproduktion geeignet sind Zuckerrüben und Zuckerrohr, sowie die Produktionsabfälle der Zuckerproduktion. Effizienz heutzutage zwischen 25 und 40%, Pilotanlagen haben schon 55% erreicht.

 

2.) Mittelgut geeignet sind Grasgetreiden wie Gerste, Roggen, Hafer etc.pp., aber genausogut geeignet ist z.B. Holzabschnitt. Effizienz zwischen 15 und 25%, Pilotanlagen in GB erreichten aber auch hier schon an die 40%.

 

3.) weniger gut geeignet ist z.B. Mais. Die Effizienz der Ethanolproduktion aus Mais liegt derzeit bei den bestmöglichen Bedingungen bei 15% Energieeinsparung gegenüber herkömmlichen Benzin ... Bleibt die Frage offen ... ob JEDE Anlage einen so hohen Wirkungsgrad erreicht, denn das ist relativ teuer. Bei sehr hohem Technologieeinsatz dürften so ca. 25 bis 30% Effizienz erreichbar sein. Schätzungsweise bringt Bioethanol aus Mais lediglich eine 5-7% Energie und CO2 Einsparung mit sich ... hier darf man den Sinn durchaus in Frage stellen.

wunderbar, alles lebensmittel:rolleyes::mad:

dann tanke du ruhig die lebensmittel ich esse sie lieber....

 

 

so ein ...... , ach vergisses...

 

 

 

 

am 10. April 2008 um 15:01

An sich wollte ich ja hier nix schreiben, aber erstmal Respekt an Rothenbacher, deine Fachkompetenz überzeugt und ich konnte noch einiges dabei lernen.

und @Suche: Du verstehst da etwas falsch, Rothenbacher schreibt extra dass keine Anbauflächen, die aktuell für Lebensmittel genutzt werden, benutzt werden sollen, das wäre schwachsinnig. Viel mehr ist es so dass Brachflächen existieren die nicht benutzen werden dürfen, die EU bezahlt den Bauern extra Gelder dass diese Flächen brachliegen, schau dir ggf. mal im Netz einiges zu "Flächenstilllegung" an, das kommt darauf hinaus.

Und genau diese Flächen könnte man sinnvoll nutzen um günstigen Bioethanol zu produzieren, die genauen Presiverhälntnisse von Bio- zu Erdölethanol waren mir so noch nicht bekannt, aber machen durchaus Sinn, danke nochmals an Rothenbacher.

Und irgendwie fällt mir hier wieder auf was passiert wenn gewisse Boulevardblätter Kampagnen fahren und jeder glaubt deren Mist, naja, dank ihnen wissen wir alle dass wir uns einfach tote Katzen in den Tank stecken sollten, hat aber irgendwie nicht richtig geklappt...

Moin,

@Suche ... Was ist dein Problem damit, dass es sich dabei um Dinge handelt, die unter anderem auch als Lebensmittel dienen könnten ? Bist Du dir z.B. Bewusst das aktuell rund 50% der produzierten pflanzlichen Lebensmittel in die Tiermast gehen ? Es würde einiges einfacher machen, wenn man etwas weniger Fleisch essen täte. Da würden deutlich mehr Lebensmittel freiwerden, als wenn man auf Bioethanol verzichten täte. Du vergisst dabei nämlich ... das man weder aus Zuckerrübe, noch aus Zuckerrohr sehr gute Lebensmittel produzieren kann. Daraus produziert man nämlich nur das LUXUSGUT ... Zucker. Und zwar soviel davon ... das jeder Bewohner dieses Planeten jeden Tag 20 Gramm davon kostenlos essen könnte, und immer noch das gleiche Volumen Zucker wie bislang verkauft werden könnte. Frag dich doch mal, ob DAS gerecht ist ... Frag dich ob es gerecht ist, wenn du ein Schnitzel von 250g isst ... wo je nach Tier zwischen 3 und 5kg Pflanzenkost drin stecken ?! Frag dich ob es gerecht ist, dass aus Spanien Tomaten u.A. die nicht EU Standards entsprechen nach Westafrika exportiert werden, billig in den Städten verramscht werden und so der Landbevölkerung die Lebensgrundlage entziehen ?! Kaufst du deshalb auch keinen Zucker, kein Schnitzel oder kein Gemüse aus Spanien mehr ? Oder ist dir dies an der Stelle einfach nur nicht bewusst ?!

Davon abgesehen, kannst du bei all den genannten Pflanzen ... zum einen Lebensmittel produzieren, und nur das was an Abfällen übrig bleibt und was nicht abgesetzt werden kann ... in Kraftstoffe umwandeln. Zusätzlich gibt es Pflanzen die hochwertige Lebensmittel liefern und deren Abfälle ertragsreiche Ethanollieferanten wären (z.B. viele Hirsen). Diese Pflanzen wurden in den letzten 20 Jahren weitestgehend durch MAIS verdrängt, diesen Nutzpflanzen machte schlussendlich der genmanipulierte Mais den Gar aus. Dumm nur, dass diese alten Kulturpflanzen mit den lokalen Bedingungen wesentlich besser klarkommen als Mais und auch merklich weniger Düngung benötigen. Da gibt es Chancen von Win Win Situationen.

Wenn du dich aber natürlich auf das Boot setzen möchtest ... Ich finde Bioethanol schlecht, weil es Bioethanol ist ... und das ist gefährlich ... dann glaube daran. Aber dann solltest Du deine Signatur überarbeiten. Denn du outest dich als Fan dieser Öllobbyentscheidung, zugegeben ... die ist sehr gut versteckt :D Aber trotzdem sind die Nutznießer dieser Entscheidung ganz klar genau diese Unternehmen, gegen die du dich eigentlich positionieren willst. Schon paradox, oder ?!

MFG Kester

Rotherbach, im prinzip habe ich nix gegen ethanol!! von mir aus können die, die es wollen mit E100 fahren, wenn die den karren im kalten zustand ankriegen...

 

 

 

Zitat:

Was ist dein Problem damit, dass es sich dabei um Dinge handelt, die unter anderem auch als Lebensmittel dienen könnten ?

noch nix von afrika gehört oder??

ich verzichte gerne auf meine 20g gratiszucker am tag!!

 

und die ganzen anderen lebensmittel könnte man nach afrika senden, statt die in ethanol umzuwandeln und zu verheizen!!

 

 

aber ich glaube wir drehen uns hier im kreis.

 

 

gruß an alle

Früher hatten wir einen Ost-West-Konflikt

Jetzt haben wir einen Islamistenkonflikt

Künftig haben wir einen Eseen-Tanken-Konflikt

Ihr werdet sehen!

Wchon die vielen Biogasanlagen haben zu ökologischen Problemen in manchen Regionen geführt. Monkulturen zerstören die Biodiversität.

E 10 (und vielleicht noch mehr - Ex) wird kommen sobald eine entsprechende Lobby damit Geld verdienen kann!

Moin,

Das Problem an dieser Stelle ist aber NICHT, dass es nicht genug Lebensmittel gäbe, sondern das Problem ist genau das gleiche wie vor 10 oder 30 Jahren. Und zwar die Verteilung und die GIER der "Besitzenden". Dieses Problem ist doch nicht erst seit 2 Jahren vorhanden, sondern schon "ewig". Grund ist vorallem ... das man fast alle Länder die heute hungern in die falsche Richtung geschickt hat. Anstelle dort z.B. die natürliche Kulturpflanze Hirse anzubauen ... die ausreichte, dass der Bauer sich und seine Familie ernähren konnte und einen kleinen Überschuss verkaufen konnte ... hat man Ihn azu gebracht die Ertragshöhere Pflanze Mais, Gerste anzubauen ... oder Kakao, Kaffee, Bananen für den Export. Mit der Begründung ... es ginge ihm dann besser. Schön ... Mais und Gerste verrecken auf den Böden, es ist teurer Dünger und knappes Wasser notwendig diese Pflanzen da hochzuziehen. Der Markt für sogenannte Cashcrops ... ist durch genau diejenigen die sagten ... damit verdient ihr soviel Geld, das ihr Lebensmittel einkaufen könnt ... durch MARKTMACHT und Überproduktion in 50 Ländern zerstört worden.

Das ist KEIN Problem der letzten 2, 3 oder 10 Jahre ... sondern ein historisches Problem. Und der hohe Preis für Getreide hat seinen Ursprung AUCH nicht in Bioethanol ... sondern in dem Fakt, das Russland und die Ukraine ... in den letzten Jahren sehr viel weniger exportiert haben als in den vorangegangenen Jahren, das die höheren Energiekosten sich selbstredend auch auf die Schiffstransporte auswirken ... und dass zwei Exportnationen, die USA und Australien wegen Dürren NICHTS exportieren konnten, sondern selbst importieren mussten.

Du musst die Probleme doch analysieren ... und nicht einfach eine krude Argumentation von irgendwem übernehmen, der ggf. ein Interesse daran hat ... etwas sterben zu lassen. Wir reden hier über einen Mrd. Dollar Markt ! Da weht der Wind her ... und nirgendwo anders ...

 

Zitat:

Original geschrieben von Suche...

Rotherbach, im prinzip habe ich nix gegen ethanol!! von mir aus können die, die es wollen mit E100 fahren, wenn die den karren im kalten zustand ankriegen...

Zitat:

Original geschrieben von Suche...

Zitat:

Was ist dein Problem damit, dass es sich dabei um Dinge handelt, die unter anderem auch als Lebensmittel dienen könnten ?

noch nix von afrika gehört oder??

ich verzichte gerne auf meine 20g gratiszucker am tag!!

und die ganzen anderen lebensmittel könnte man nach afrika senden, statt die in ethanol umzuwandeln und zu verheizen!!

 

aber ich glaube wir drehen uns hier im kreis.

 

gruß an alle

@uwbiker ... eine solche Gefahr besteht. Das ist ganz sicher der Fall. Aber JETZT könnte man gegensteuern und die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen, indem man zum einen diejenigen wirtschaftlich stärkt, wo man meinetwegen Zuckerrohr anbauen will etc.pp. Die Mineralölkonzerne haben bereits gesagt, dass sie ab 2011 mit der Produktion von Biotreibstoffen der 2. Generation anfangen wollen. Wo meinst du kommen denn da die benötigten Pflanzen her ?! Selbstverständlich vom gleichen Feld ... von dem jetzt das Bioethanol herkäme. Nur dann hat der Mineralölkonzern seine Finger drauf und diktiert den Preis. Ob das für die Betroffenen BESSER ist, als wenn man Ihnen heute eine Bioethanolanlage in Eigenverantwortung da hinstellen täte ?! Ich wage diese zu bezweifeln ... man hat eine Chance verschenkt ... ganz klar ... es ist nur nicht so schön zu sehen. Weil man geschickt mit der Angst der Verbraucher und mit aufgebauschten Problemen gearbeitet hat. Niemand hat die Vorteile vertreten ... weil er auch gar nicht zu Wort gekommen ist. Die paar Leutchen, die es nüchtern und analytisch gesehen haben ... und die Vorteile genannt haben, sind doch z.T. sogar höchst stillos angegangen worden, auch weil sie eben keine starke Lobby hatten.

MFG Kester

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