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E10 Freigabe Renault?

Renault Clio 1
Themenstarteram 23. März 2008 um 9:22

Hi ik wollte ma Fragen ob es nun schon Freigaben vorn Renault gibt oder zumindestens Tendenzen.ICh besitze einen Clio A 1,2 BJ97 mit 1149ccm³. Also THX für eure Antworten schon ma im Vorraus MFG Sagt Chef150

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35 Antworten

Moin,

Ne ... der GESUNDE Menschenversand hat LEIDER aktuell verloren. E10 ist absolut sinnvoll und sowohl für Deutschland als auch uns Bürger auf DAUER gesehen die BILLIGERE Lösung ! Aktuell isses zwar noch teurer als Super ... aber während der Ethanolpreis seit langem nur geringen Steigerungen unterworfen ist, schießt der Ölpreis ... immer weiter hoch ...

Wir haben eine riesige Chance verschenkt, weil die Mehrzahl sich von völlig überzogenen Pseudoargumenten verleiten ließ ... die alle nur den Sinn hatten ... die Pfründe der MINERALÖLKONZERNE zu schützen. Ist nur kaum wem aufgefallen ... man könnte es als Win Win Situation bezeichnen ... leider zum Nachteil des Verbrauchers ... und er jubelt noch und merkt es leider nicht :-(

MFG Kester

Kannst du das wirklich in seiner Gesamtheit beurteilen? ;)

Wieviele Anbauflächn wäre benötigt worden um den Bedarf an E10 in D zu decken? Wo wären diese gewesen? Wie käme das Zeug zu uns? Was stand vorher auf den Anbauflächen?

Gruß

@Rotherbach

das ist nicht dein ernst, sage bitte das das ein joke war!!!

e10 ist der größe unsinn aller zeiten!! wie BananaJoe schon sagte: wo soll man die anbauflächen denn hernehmen?

unsre autos verbrauchen mehr, weil durch das alk der energiegehalt sinkt!!

und dann gehen am ende sogar die karren kaputt weil das alk am plastik nagt!!

außerdem wird dann der sprit noch teurer (is ja jetzt schon so günstig(in quesitz an der bft- tanke, 15.30 uhr, 1,37€/ liter super))

 

ich bin froh das dieser pfeffer jetzt vom tisch ist...

 

 

mfg

 

martin

 

Moin,

Glaub mir eines ... Die Antwort lautet JA ...

Deutschland könnte bei effizienter Nutzung des vorhandenen Materials zwischen 50 und 70% seines Ethanolbedarfes selbst decken. Es wird nur nicht gemacht, weil niemand dieses Ethanol kaufen will. Fakt ist, vor zwei Jahren wurde in Deutschland ca. 15 mal mehr biogenes Ethanol in Form von Trinkalkohol produziert, als verkauft werden konnte.

Diese Überproduktion ist vergällt worden und billigst als Industriealkohol verramscht worden. Zusätzlich entsorgen wir und die Industrie nach wie vor Produktionsabfälle und Biomüll ... der vergleichsweise einfach in Ethanol umgewandelt werden kann, Produktionsanlagen laufen nur auf Halblast ... weil das Zeugs im Grunde NIEMAND haben will. Hinzu kommen noch die aktuell stillgelegten Anbauflächen ...

Und ganz ehrlich gesagt ... Ich zahle lieber an der Tanke dafür, dass der Bauer auf seinem Feld Zuckerrüben anbaut, als dass ich Steuern dafür zahle, das auf dieser Wiese Golf gespielt wird (nur so als zynisches Beispiel).

Zwar wären wir WEIT weg davon ... uns komplett von Ethanol antreiben zu lassen, aber es würde die Situation entspannen. Und die ~6 Cent die wir jetzt einmalig sparen ... hat das Benzin nach vielleicht 6-7 Monaten durch seine "natürliche" Teuerungsrate auch eingeholt. ABER ... ab dann wäre das Benzin ca. 1 Cent je Liter billiger ... als wenn es wie gehabt E5 Treibstoff ist ...

Auf Dauer zahlen WIR drauf. Und alle freuen sich drüber ... ob die Lobbyisten wohl mit Champus angestossen haben ?! ;)

@Suche ... Sorry es so direkt zu sagen :D Du bist leider vollkommen auf die Gehirnwäsche reingefallen. Tut mir ernsthaft leid. Es ist JETZT bereits erlaubt, dass bis zu 7.5% Ethanol im Benzin drin sind. Seit 1980 ! Meinst Du im Ernst, dass die 2.5% MEHR da den Kohl im ALLGEMEINEN Durchschnitt fett machen ?! In den USA wird E10 seit 1976 neben dem herkömmlichen Kraftstoff verkauft. Unverträglichkeiten sind UNGLAUBLICH selten und auf wenige Spezialanwendungen beschränkt, achte darauf das es lediglich knapp 450.000 Autos gibt, bei denen eine E10 Nutzung AUSDRÜCKLICH untersagt wurde ! Das sind 0.7% des Gesamtbestandes, und von diesen 450.000 Autos ... sollen gute 250.000 sowieso aus technischen Gründen mit SuperPlus gefüttert werden, weil sie dafür gebaut WURDEN. Ich verwende z.B. im chemischen LABOR aus Kostengründen herkömmliche (auch von VW und Opel verwendete) Benzinschläuche und die sind sowas von WUNDERVOLL Haltbar gegen Ethanol ... das glaubst du kaum. Das was an RISIKEN DA ist ... wird wunderbar übertrieben, gerade DAMIT Du so eine Angst davor bekommst. ICH als ausgebildeter Diplom Chemiker hätte NULL bedenken das Zeugs in meinen 1988er Porsche zu geben. Ich hätte Bedenken bei 30 oder 50% ... aber bei einer Steigerung von 5-7.5% auf 10 ?! *Fg* Ich bitte dich ... oder trinkst du selbst seit dieser Diskussion auch kein Bier oder keinen Wein mehr ?!

MFG Kester

Die Praxis sieht aber doch ganz anders aus!

Täglich werden einige Quadratkilometer Regenwald vernichtet um Anbauflächen für Energiepflanzen zu schaffen. Ob es wirtschaftlich sinnvoll ist das Zeug dann aus Südamerka nach Europa zu schaffen kann ich nicht beurteilen. Ökologisch gesehen ist E 10 jedoch reine Augenwischerei.

...wein schmeckt mir nich so....

 

hört sich aus meiner sicht absolut nicht logisch an, herr Diplom Chemiker und Porschefahrer :mad:

Zitat:

Original geschrieben von uwbiker

Die Praxis sieht aber doch ganz anders aus!

Täglich werden einige Quadratkilometer Regenwald vernichtet um Anbauflächen für Energiepflanzen zu schaffen. Ob es wirtschaftlich sinnvoll ist das Zeug dann aus Südamerka nach Europa zu schaffen kann ich nicht beurteilen. Ökologisch gesehen ist E 10 jedoch reine Augenwischerei.

ahmen...!!!!!!!!!!!

Liwwe ne forsche Pimml als en Porsche - Fimmel

Moin,

Schon mal nachgedacht WARUM ?! Weil es nicht VERBOTEN ist, bzw. nicht reglementiert.

Alles was auf einem Feld gewachsen ist, ist Bioethanol ... egal wie biologisch die Suppe nun REAL ist. Ein klares Versäumnis des Gesetzgebers. Mexico und Venezuela haben gesetzlich solche Punkte verboten. Das können WIR nicht ?! Sorry ... aber das ist doch lediglich eine Frage der Organisation ... und ob du nun in einem Schiff 20.000 Tonnen Ethanol oder Benzin über's Meer schipperst ... das ökologische Problem ist in beiden Fällen das gleiche ;) Oder glaubt hier ernsthaft jemand das Erdölabbau bzw. Förderung ÖKOLOGISCH sei ?!

E10 wird dann ÖKOLOGISCH, wenn man nicht jedem Mist ERLAUBT Bioethanol zu sein. Ethanol aus Zuckerrohr spart je Liter derzeit durchschnittlich 30% an Energie und CO2 im Vergleich zum Liter Benzin ein. Einsparungen bis zu 55% konnten bisher im Maximum erzielt werden, dauerhafte Effizienzen bis zu 45% werden in der Wissenschaft für Möglich gehalten.

Und ;) Bioethanol kostet nicht einen qm Regenwald :D Denn keine SINNVOLLE Bioethanolpflanze wächst da ;) Was da wächst sind Palmölplantagen. Das Zeugs geht aber in die Biodieselproduktion ;) Was aber sicher uninteressant ist, weil auch DAS entsprechend unterbunden gehört.

Das ist alles nur ein Punkt der durch GESETZE geregelt gehört, dann passiert das auch nicht. Überläßt man das ganze jetzt so wie passiert den Megakonzernen ... dann wird der Raubbau entsprechend angetrieben ... oder was meint Ihr wohl wo die Materialien für die sogenannten Biotreibstoffe der 2. Generation herkommen ?! ;) Genau ... die wachsen zumeist auch in irgendwelchen exotischen Ländern auf einem Feld ... aber das Feld gehört eben dem Konzern ... der also vom Start weg ... verdient und nicht eben das ENDPRODUKT von wem Drittes kaufen muss ... Achja ... dann entzieht sich das alles übrigens jeglicher Kontrolle :D

Diese Entscheidung gehört MIT zu den Dümmsten und Falschesten dieses Jahres. Eine Entscheidung die UNTERM Strich jeden viel Geld kosten wird, die einige Arbeitsplätze in Deutschland kostet, die Marktmacht der Grosskonzerne stärkt und den Wettbewerb verringert. Es wird den meisten aber vermutlich erst in einigen Jahren auffallen ... bis dahin wird aber gejubelt. Gewonnen haben nur die großen Multies ...

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von uwbiker

Die Praxis sieht aber doch ganz anders aus!

Täglich werden einige Quadratkilometer Regenwald vernichtet um Anbauflächen für Energiepflanzen zu schaffen. Ob es wirtschaftlich sinnvoll ist das Zeug dann aus Südamerka nach Europa zu schaffen kann ich nicht beurteilen. Ökologisch gesehen ist E 10 jedoch reine Augenwischerei.

Jetzt glaube ich ihm. :(

Danke für die Einblicke.

Was regt Ihr euch eigentlich so auf ?

E10 kommt doch eh nicht ;)

am 9. April 2008 um 17:17

kann das zeug für bioethanol nicht einfach auf sowieso brachliegenden flächen angebaut werden?

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2

kann das zeug für bioethanol nicht einfach auf sowieso brachliegenden flächen angebaut werden?

Die brachliegenden Flächen gehören aber jemand. Manchmal liegt auch etwas nur brach, damit sich der Boden wieder erholt. Da wird dann schon wieder was sinnvolles drauf angebaut.

Trotzdem halte ich es für Quatsch, extra etwas anzubauen. Das Zeug muss ja auch in die verarbeitenden Betriebe transportiert werden, das fliegt da ja nicht von alleine hin. Also entstehen hier auch wieder Emissionen und Energieverbrauch.

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2

kann das zeug für bioethanol nicht einfach auf sowieso brachliegenden flächen angebaut werden?

Ich denke bei unserem Energiehunger würde das nicht reichen!

Moin,

Also ... Es ist definitiv Fakt, das wir in Deutschland auf der in Deutschland verfügbaren sinnvollen LNF NICHT eine 100%ige Energieversorgung gewährleisten können. Das ist definitiv unmöglich. Je nachdem welche Vorraussetzungen wir machen, könnten wir in Deutschland zwischen 5 und 15% unserer Energie durch Biomasse decken. Abhängig von den anzubauenden Pflanzen, der Entwicklung auf dem Energiemarkt etc.pp. und natürlich unter der Vorraussetzung das wir keine derzeit sinnvoll verwendeten Flächen umwidmen. Also z.B. nicht anfangen Apfelbäume für Rapsfelder plattzumachen (Das wäre totaler Blödsinn).

Der Witz an der Sache ist ... Nutzbar ist im Grunde beinahe alles als Energieträger. Im Grunde kann man aus jedem Pflanzenmaterial Ethanol oder synthetischen Diesel gewinnen. Selbst der Grassschnitt aus dem Garten eignet sich dafür bereits. Aber auch z.B. Schlachtabfälle etc.pp. (klingt zwar ekelhaft, geht aber). Also alles das was irgendwo einen Zucker (Hexosen und Pentosen) beinhaltet, und eben Zeugs das derzeit teilweise teuer entsorgt werden muss. Schätzungsweise 30-50% des Hausmülles ließen sich mit vertretbarem Aufwand in Kraftstoffe umsetzen. Klar gibt es da auch Dinge bei denen es sinnvoller ist, als bei anderen.

Beispiele :

1.) Sehr gut für die Ethanolproduktion geeignet sind Zuckerrüben und Zuckerrohr, sowie die Produktionsabfälle der Zuckerproduktion. Effizienz heutzutage zwischen 25 und 40%, Pilotanlagen haben schon 55% erreicht.

2.) Mittelgut geeignet sind Grasgetreiden wie Gerste, Roggen, Hafer etc.pp., aber genausogut geeignet ist z.B. Holzabschnitt. Effizienz zwischen 15 und 25%, Pilotanlagen in GB erreichten aber auch hier schon an die 40%.

3.) weniger gut geeignet ist z.B. Mais. Die Effizienz der Ethanolproduktion aus Mais liegt derzeit bei den bestmöglichen Bedingungen bei 15% Energieeinsparung gegenüber herkömmlichen Benzin ... Bleibt die Frage offen ... ob JEDE Anlage einen so hohen Wirkungsgrad erreicht, denn das ist relativ teuer. Bei sehr hohem Technologieeinsatz dürften so ca. 25 bis 30% Effizienz erreichbar sein. Schätzungsweise bringt Bioethanol aus Mais lediglich eine 5-7% Energie und CO2 Einsparung mit sich ... hier darf man den Sinn durchaus in Frage stellen.

4.) Schlecht finde Ich die Produktion von Biodiesel ... also Ölpflanzen-Methylester. Denn zum einen benötigt man Methanol, das überwiegend aus Erdöl hergestellt wird, und das ganze ist Energieintensiv. Da man die meisten Pflanzenöl direkt verwenden kann, sehe Ich darin im Grunde keinen wirklichen Sinn. Anstelle Biodiesel zu verwenden, wäre eine direkte Verwendung des Pflanzenöles sinnvoll. Das Problem hierbei findet sich bei den Partikelfiltern, die Ich sehr sinnvoll finde. Die kommen mit unverbrannten Pflanzenölen nicht zurecht und würden an diesen Sterben.

Der Grund warum man das Zeug nicht los wird ist folgender ...

Man produziert aus Erdöl Benzin ... ebenfalls aus Erdöl produziert man durch spezielle Techniken großtechnisch Ethanol. Das ist zwar teurer als Benzin ... aber Bioethanol ist nochmal etwa einen Faktor 2.5 bis 3 ... teurer als Ethanol aus Erdöl. Wer also nicht aus irgendwelchen Gründen Bioethanol verwenden MUSS ... wird es aus Kostengründen nicht benutzen.

Was aber ein interessanter Aspekt ist ... der Erdölpreis, welcher nunmal massgeblich den Benzinpreis diktiert steigt aus diversen (teils total irationalen) Gründen laufend an. Die Kosten für die Bioethanolproduktion werden aber im Großen und Ganzen keinen so großen Schwankungen unterworfen sein. Es ist im Grunde absehbar, wann der Benzinpreis den Bioethanolpreis ein- und überholt hat. Die offene Frage ist nur ... haben wir bis dahin NOCH eine bestehende Infrastruktur oder sind die meisten der produzierenden Unternehmungen bis dahin pleite gegangen ?!

Denn Staaten wie z.B. Brasilien die seit zig Jahren überproduzieren ... wird das aktuell relativ egal sein. Nur die werden Gewehr bei Fuss stehen, wenn der Bedarf nach Bioethanol ansteigt, und ob man dann noch in der Lage sein wird eine Infrastruktur neu aufzubauen bezweifel ich.

Zu den "Brachflächen" ... nicht jede Brachfläche ist wirklich eine Brache ;) Man muss zwischen einer Brache (die man im Zweifel bepflanzen könnte) und einer stillgelegten oder umgewidmeten Fläche unterscheiden. Diese Flächen wurden ja mit EU Mitteln stillgelegt und DÜRFEN nicht so ohne weiteres wieder bepflanzt werden.

MFG Kester

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