e-tron Kameraspiegel - eine echte Alternative?

Audi e-tron GE

Da der e-tron ja noch durch Abwesenheit glänze frage ich mich, ob ich ihn MIT oder OHNE Kameraspiegel bestellen würde. Da bin ich echt hin- und hergerissen. Auf der einen Seite bin ich - zugegeben - ein technisches "Spielkind" und finde die Kameraspiegel extrem cool. Ist auch definitiv ein Hingucker/Alleinstellungsmerkmal. Andererseits habe ich jüngst mal verstärkt darauf geachtet, WIE ich die Außenspiegel nutze und musste erstaunt feststellen, dass ich relativ häufig meine Sitzposition ändere um damit die Sichtweite nach hinten deutlich auszuweiten (beim Spurwechsel, beim Abbiegen/Wenden, beim Rückwärtsfahren, etc.) - das würde ja bei Kameraspiegeln nicht (mehr) funktionieren.
Wie steht ihr zu diesem Thema - PRO oder CONTRA?

Beste Antwort im Thema

Für mich sind die virtuellen Aussenspiegel ein absoltues Muss beim Etron. Ohne gehts nicht 🙂

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Ok, danke für die Antworten! Hab dazu im Handbuch nix gefunden. Hatte gehofft, dass das irgendwelche Linien sind um bspw. das Einparken (seitlich/Bordstein) zu erleichtern.

Hi,
ja es gibt ja auch eine Bordsteinabsenkung aber das geeignetste sind die 360 Grad Rundumkameras.

Neulich in der Waschanlage wollte man mich nur reinfahren lassen, wenn ich die VAS einklappe. Das habe ich dann von Hand gemacht.

Wie macht ihr das in der Waschanlage?

War bisher erst zwei mal, beides mal mit ausgeklappten VAS

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Zitat:

@Dermitdeme schrieb am 3. Oktober 2020 um 13:58:19 Uhr:


Neulich in der Waschanlage wollte man mich nur reinfahren lassen, wenn ich die VAS einklappe. Das habe ich dann von Hand gemacht.

Wie macht ihr das in der Waschanlage?

Immer im Normalzustand. Da passiert nix.

Meine hatte es beide nach vorn geklappt in der Waschanlage. Ich werde sie wohl beim nächsten Mal sicherheitshalber selber einklappen.

Die Dinger sind einfach nicht ausgereift...

nicht ausgereift weil?...die in der Waschanlage nicht eingeklappt bleiben?

Lass es die einen lieben sie die anderen hassen sie da nützt keine Diskussion. Soweit meine Erfahrung

Zitat:

@B2nerd schrieb am 3. Oktober 2020 um 21:00:26 Uhr:


nicht ausgereift weil?...die in der Waschanlage nicht eingeklappt bleiben?

Sie funktionieren einfach nicht wie sie sollen. Besonders (aber nicht nur) bei kalten, feuchten Verhältnissen. Fahre jetzt seit 1,5 Jahren damit, darin ein vollständiger Tausch des gesamten Systems inklusive Hatdware. Hab die Schnauze voll. Einfach keine gleichwertige Alternative zu normalen Spiegeln. Siehe dazu auch den gesamten VAS-Halo-Thread.

Bei den VAS kommt es glaube ich wirklich auf das Fahrzeugalter an - zu Beginn gab es Kinderkrankheiten mit dem System, die die Audi-Leute aber mittlerweile in den Griff bekommen haben. Bei beiden Testfahrzeugen hatte ich dieses Jahr über vier Wochen keinerlei Probleme mit den VAS, also kein Beschlag, kein Hologramm etc., daher sind sie bei meiner Bestellung auch dabei.
Aber @madmax29 bringt es auf den Punkt, über die VAS lohnt sich keine Diskussion, da gibt es einfach zwei Lager, das ist wie mit Android und iOS. 😉

Die VAS funktionieren tadellos. Auch bei kalter, nasser Witterung.

In der Waschanlage klappe ich sie bevor ich reinfahre nach vorne. Bzw. bisher haben das die freundlichen Mitarbeiter der Waschanlage für mich gemacht. Die sind sowieso ziemlich fasziniert von den Dingern.

Kann mich hier, seit dem erfolgreichen Folienupdate, wirklich nicht mehr beklagen über die VAS. Eine Waschanlage hat mein e-tron aber noch nie von innen gesehen... Ich weiss, leicht verstörend für die einen - aber ich wasche nur von Hand... :-)

Das einklappen in der WS ist aber kein Problem, die Gelenke sind ja dafür da.

Angeregt duch den Thread "Virtuelle Außenspiegel anklappbar?" wollte ich schon lange mal meine persönlichen Erfahrugen mit den VAS beschreiben und einen Aspekt beleuchten, den ich bisher meine noch nicht gelesen zu haben.
Ich habe seit 10/2019 einen e-tron mit klassischen Aussenspiegeln. Da es sich um ein Vorführwagen gehandelt hat, stellte sich für mich die Frage nach den VAS daher beim Bestellen nicht. Ich hatte allerdings letztens die Möglichkeit bei einem Werkstattwagen e-tron 55 SB die VAS einmal für einen Tag testen zu können. Über die Vor und Nachteile der VAS ist hier schon viel geschrieben worden und masse mir keineswegs an nach nur einem Tag mir da ein abschließendes Urteil zu erlauben. Dennoch habe ich mich immer gefragt, woher kommen die z.T konträren Ansichten zu den VAS?
Von daher habe ich mich mal mit den VAS beschäftigt und versucht rauszufinden, was einen die Vorzüge der VAS vermiesst. Dabei lasse ich bewusst Gewöhnungseffekte ausser Acht. Ich habe mich also gefragt, was erschwert mir die Benutzung der VAS. Nun bin ich Physiker habe versucht das vor allem technisch zu verstehen. Dabei bin ich dann auf folgendes Problem gestoßen, welches für viele ein wesentlicher Grund für eine nagative Sicht auf die VAS sein könnte.
Wenn man wie ich die 50 überschritten hat und wie ich ein großteil seines Lebens kurzsichtig war, bekommt man in meinem Alter noch die Altersweitsichtigkeit gratis mit dazu. Gerade in Anfagszeit reicht es oft die Brille abzusetzen um noch lesen zu können. Was hat das nun mit den VAS zu tun. Ganz einfach, die VAS verändern eine wesentliche physikalische Eigenschaft der Aussenspiegel. Schaut man in einen kalssischen Aussenspiegel, dann beibt die Fokuseinstellung des Auges aufgrund der optischen Gesetze praktisch für alle Blickrichtungen gleich, egal ob nach hinten oder vorne. Welchen Fokus aber muss der Fahrer bei Nutzung der VAS einstellen? Richtig, er muss den relativen nahen linken Aussenspiegelschirm mit eine Nahfokussierung scharf stellen. Das wiederum bedeutet, dass der Fahrer für den kurzen Blick in den linken VAS, anders als bei klassichen Spiegeln, seine Fokussierung kurzfristig ändern muss. Für jemanden mit gesunden jungen Augen ist das wahrscheinlich gar kein Problem. Aber für all die Personen, die für den Nahbreich eine Lesehilfe brauchen stellt das einen erheblichen Nachteil dar. In den seltensten Fällen fährt man sein Auto ja mit einer Lesebrille und auch eine Gleitsichtbrille schafft nur dann Abhilfe, wenn der Fokus für den Nahbereich genau auf dem VAS Monitor liegt. In meinem konkreten Fall war es daher schwierig den linken VAS schnell und ausreichend genug zu fokussieren. Was einem dann trotz gestochen scharfen Videobildes ein wenig die Nutzbarkeit vermiesst und auch im Vergleich zum klassichen Aussenspeigel damit den Blickwinkel einschränkt. Das alles hat nichts mit Gewohnheit zu tun, an die Position des Monitors hatte ich mich schnell gewöhnt, aber der gefühlte mangelnde Fokussierung und Blickwinkel störte mich über den Tagesverlauf immer mehr. Für den rechten VAS stimmt das interessanter Weise nicht, da dessen Enfernung des Monitor schon ausserhalb des Nahbreichs liegt und er von mir gut scharf gestell werden konnte.
Zusamenfassend, je jünger ein Fahrer ist, je weniger ist er von dem von mir beschriebenen Phänomen betroffen, das Gleiche gilt natürkich auch für alle die, die noch keine Leseschwäche (optisch!!!) haben. Aber es bleibt ein Problem der virtuellen Aussenspeigel zumindest in der jetzigen Form. Natürlich empfindet das jeder anders und ich beschreibe hier wie ich persönlich den linken VAS empfunden habe. Aber rein physikalisch ist das Problem vorhanden.

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