E-Golf Lademöglichkeit

VW Golf 7 e (AU/5G)

Hallo,

welche Lademöglichkeiten stehen mir beim E-Golf tatsächlich zur Verfügung?

Auf der Website konnte man folgendes finden:
Haushaltssteckdose: 17h
Wallbox: 5h
CCS: 45 min auf 80%.

Jetzt meine Frage: Kann ich an öffentlichen Stationen mit Typ2 Stecker auch laden? Die Stationen haben bis 22kW, kann ich die komplett nutzen (ergo ohne CCS mit 22kW laden)? Wenn nicht, kann man 22kW an den Typ2 Stationen mit der Sonderausstattung CCS-Stecker laden?

Danke im Vorraus, die CCS Stationen sind hier sehr selten, wogegen es einige 22kW Typ2 Stecker Stationen gibt, was mit kaufentscheidend ist.

Beste Antwort im Thema

Hallo, du musst erst mal unterscheiden zwischen:
- CCS Ladung, Kabel an der Station, Gleichstrom, da kann der aktuelle e-Golf bis zu 40 kW ziehen
- Typ2 Stationen, Kaufkabel, Wechselstrom, da kann er 7,4 kW ziehen, NICHT 11 oder 22 kW
- Wallbox zuhause mit 2 Phasen a 16 A ist das gleiche: 7,4 kW (gibts ab ca. 500 Euro für rote CEE Steckdose)
- Schukosteckdose, mitgeliefertes Kabel, Wechselstrom, da kann er 2 kW ziehen, reicht aber normalerweise um über Nacht wieder aufzuladen

An so einer Frage sieht man mal wieder, daß VW hier sehr undurchsichtig ist und einem "Anfänger" keine richtige Hilfe in Bezug auf Lademöglichkeiten gibt.

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Keine Ahnung was Ihr Euch so an den Angaben hochzieht. Das sind Beispielangaben zur Ladezeit. Weder verbindlich, noch vollständig.
Der Golf lädt mit max. 7,2kW AC (2-Phasig) oder bis zu 40kW DC. Punkt.

Besteht denn die Möglichkeit eine 40kw DC station zuhause zu nutzen und hat dazu jemand eventuell schon mal Preise eingeholt?

Klar, gibt es käuflich zu erwerben.

Bedeutet aber:
- eigener Hausanschluss dafür: 40kW entsprechen ohne Wandlungsverlusten schon 400V 67A. Die meisten Häuser sind mit 50 oder 63A abgesichert.
- Genehmigung und Abnahme durch den Energieversorger
- Invest von rund 20t€ für einen entsprechenden 40kW DC-Lader

Zitat:

@Passat-B8BiTDI schrieb am 14. Oktober 2019 um 12:35:14 Uhr:


Besteht denn die Möglichkeit eine 40kw DC station zuhause zu nutzen und hat dazu jemand eventuell schon mal Preise eingeholt?

Wir haben die Efacec QC24s im Portfolio und auch bereits dutzende Male im Einstatz.

- Preis
- Ladeleistung von 24kW
- Größe/Gewicht
- Anfälligkeit / Reparaturmöglichkeit

rechtfertigen eine solche Anschaffung für eine Privatperson meiner Meinung nach in keinster Weise.

Das Konkurrenzprodukt von ABB würde ich mir schon eher eingehen lassen, sofern mein Vorschlag von 2 identischen Steckern umgesetzt wird, denn dann kann man eine Box für 2 Fahrzeuge nutzen, die sequentiell geladen werden, z.B. in der heimischen Garage über Nacht.
ABER auch hier: preislich für den Normaluser sicher nicht interessant.
Gleiches gilt für das Produkt von Innogy, das wahrscheinlich mit etwas geringeren laufenden Kosten auskommt.

Zu den reinen Anschlussbedingungen hat Rolling Thunder schon alles geschrieben.

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Was, wenn ich schon einen "Starkstromanschluß" (Dreiphasenwechselstrom) in der Garge habe? Was ist dann die kostengünstigste Möglichkeit die Kiste zu laden. Komme ich dann um die Wallbox herum?

Ob nun Wallbox an der Wand oder mobiler Lader für CEE. Da gibt es kaum Preisunterschiede.
Bei CEE sollte nur sichergestellt sein, dass die Zuleitung für hohe Dauerlast ausgelegt sein müssen. Oft sind diese nur für kurzfristige Spitzenlast z.B. für Bau- und Gartenmaschinen mit kleinen Querschnitten z.B. 2.5mm2 ausgelegt.

Das Problem liegt auf der Seite des e-Autos. Nur manche Renault und Smart können Wechselstrom (AC) mit 22 kW laden, schneller schaffen es die meisten e-Autos nur mit Gleichstrom und den herzustellen ist einfach sehr teuer und für eine private Station nicht sinnvoll.
Mein alter e-Golf schafft AC nur 3,6 kW einphasig. Ansonsten sind 7,2 kW einphasig verbreitet (Achtung Schieflast und 32 A Anschluss erforderlich, das ist der Normalfall in USA), 7,2 kW zweiphasig (16 A, z.B. neuer e-Golf) und jetzt kommt neuerdings mehr und mehr das sinnvolle 11 kW 16 A dreiphasige AC Laden auf, die Autos werden zunehmend mit einem solchen Ladegerät ausgerüstet.
Dazu braucht man dann eine rote CEE Dose in der Garage und ein passendes Ladekabel. Die gibts ab ca. 500 Euro.

Aus Respekt müssen wir hier natürlich den AC-Ladesäulenkiller ZOE mit seinen möglichen 43kW nennen 🙂

Zitat:

@Rolling Thunder schrieb am 14. Oktober 2019 um 12:59:19 Uhr:


Klar, gibt es käuflich zu erwerben.

Bedeutet aber:
- eigener Hausanschluss dafür: 40kW entsprechen ohne Wandlungsverlusten schon 400V 67A. Die meisten Häuser sind mit 50 oder 63A abgesichert.
- Genehmigung und Abnahme durch den Energieversorger
- Invest von rund 20t€ für einen entsprechenden 40kW DC-Lader

Ich habe bei mir grade mal im Keller geguckt, die Zuleitung zum Anschluss Sicherungskasten ist 1-2 Querschnitte größer, als die nach den Sicherungen.
Leider habe ich aktuell keine Angabe gefunden zum Querschnitt.
Verbaut sind aktuell 63A Elemente.
Durch anpassen der Leitung vom Anschluss Sicherungskasten zum Zähler/Verteilerkasten mit wechsel des Zähler falls erforderlich, sollte mein Hausanschluss auch für 80-100A geeignet sein.
Gucke bei Gelegenheit nochmal, bezüglich des Querschnitt.
Somit sollte eigentlich nichts gegen zwei ladestellen sprechen, zwei mal 11kw ohne Probleme, theoretisch sollte sogar 1x 22kw + 1x 11kw gehen.
Oder eben sogar 1x bis 43kw. Wenn man die Leistung nur nachts nutzen würde, wo im Regelfall nicht die Kochfelder oder andere Drehstrom großverbraucher genutzt werden.
Ideal wäre eine Kombination zwischen ladesäule und Zähler, so daß die Maximale Ladeleistung automatisch vom gesamten Verbrauch abhängig ist.

Wie gesagt, wenn du nicht gerade eine ZOE hast, dann reichen 4 qmm für CEE rot 16 A und 11 kW aus, da kein anderes Auto mehr lädt an AC.

Zitat:

@Barthwo schrieb am 15. Oktober 2019 um 00:09:53 Uhr:


Wie gesagt, wenn du nicht gerade eine ZOE hast, dann reichen 4 qmm für CEE rot 16 A und 11 kW aus, da kein anderes Auto mehr lädt an AC.

Deine Aussage ist aber nach dem verfassen theoretisch nicht mehr Zeit gemäß.
Weil wer einen Umbau oder eine Erweiterung machen muss, wird dies doch wohl zukunftsorientiert machen, somit doch für mindestens 22kw.
Ab 2020 also garnicht mehr so lange hin, wird vw mit dem ID3 ein Elektroauto haben, das eben mit problemlos mindestens 22kw geladen werden kann.

Mein Haus bzw. Anschluss in der Garage ist aktuell schon für eine Lademöglichkeit bis 22kw ausgerüstet(CEE32A Steckdose).
Nur wenn jedes Auto im Haushalt in Zukunft per Strom Fahren soll, sollte man beim Umbau so planen, daß man halt die höchst und meist mögliche Lade Infrastruktur bereit stellen kann. Das wäre für mich eben 1x22kw +1x11kw.
So das je nach Ladezustand und Dringlichkeit, entsprechend geladen werden kann.
Es wird ebenfalls immer von nur Elektroautos gesprochen, die irgendwann vorhanden sein sollen.
Aber was ist mit Leuten, die ebenfalls Motorrad Fahren, das muss auch abgedeckt werden, oder wenn man 1-2 Kinder im Haus hat die ebenfalls mobil sind und laden müssen.
Wenn da nicht entsprechend schnell geladen werden kann, hat man bei weiten nicht die Flexibilität, die man aktuell hat.

Zitat:

@Passat-B8BiTDI schrieb am 15. Oktober 2019 um 12:52:28 Uhr:


Ab 2020 also garnicht mehr so lange hin, wird vw mit dem ID3 ein Elektroauto haben, das eben mit problemlos mindestens 22kw geladen werden kann.

Der ID lädt AC auch nur mit 11kW.

So ziemlich alle geplanten e-Autos für Deutschland laden mit 11 kW Wechselstrom.
Die 22 kW sind eine Ausnahme für Autos die den Motor-Inverter auch für das Laden nutzen, da ansonsten das Ladegerät im Auto einfach zu groß und zu teuer wird. Angeblich hat Bosch etwas in der Pipeline, den Motorinverter in Zukunft nochmal für diesen Zweck nutzen zu können, aber auf dem Markt ist da nichts in Sicht.
Es kann sicher nicht schaden, wenn man eine 32 A Leitung in die Garage legt, aber auf absehbare Zeit ist das nicht notwendig. Wenn da schon 11 kW liegen, würde ich mit Sicherheit nichts ändern, auch schon weil 11 kW reichen, daß auch bei den kommenden 50-80 kWh Batterien diese ohne weiteres über Nacht voll werden.

Hatte ein Bericht zum id3 gelesen, da stand, er kommt anfangs mit 11kw Lade Möglichkeit.

Da bis zur Auslieferung und möglichen nachbestellen nach der 1st Serie, noch Zeit ins Lande geht, denke ich, kann dort schnell ein Umschwung stattfinden.
Ein Arbeitskollege der auf der IAA war, hat ebenfalls Interesse am ID3, ihm hat man wohl gesagt, daß die 22kw bis zu seinen Zeitpunkt wo er kaufen würde, möglich sein werden.

Der kleinste ID3 soll nach bisherigen Informationen nur 7,2 kW bekommen und 11 kW gegen Aufpreis, die mittlere und größere Batterie bekämen gleich 11 kW.
Falls irgendein ID3 wirklich mal 22 kW bekommen sollte, dann nur gegen heftigen Aufpreis, der nicht unter 1500 Euro liegen dürfte.
Ich sehe auch irgendwie nicht den dringenden Nutzen. Für Fernfahrten braucht man CCS, der beim ID wohl von 70-120 kW liegen sollte und für zuhause, bei der Arbeit oder am destination charger zum "Zwischenladen" reichen 11 kW aus. Sicher ist es schön, wenn ein Auto 22 kW laden kann und viele AC Ladepunkte bieten das auch an, aber es ist keiner der wirklich wichtigen Punkte um den Nutzen von e-Autos voranzubringen.

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