E-Golf Lademöglichkeit
Hallo,
welche Lademöglichkeiten stehen mir beim E-Golf tatsächlich zur Verfügung?
Auf der Website konnte man folgendes finden:
Haushaltssteckdose: 17h
Wallbox: 5h
CCS: 45 min auf 80%.
Jetzt meine Frage: Kann ich an öffentlichen Stationen mit Typ2 Stecker auch laden? Die Stationen haben bis 22kW, kann ich die komplett nutzen (ergo ohne CCS mit 22kW laden)? Wenn nicht, kann man 22kW an den Typ2 Stationen mit der Sonderausstattung CCS-Stecker laden?
Danke im Vorraus, die CCS Stationen sind hier sehr selten, wogegen es einige 22kW Typ2 Stecker Stationen gibt, was mit kaufentscheidend ist.
Beste Antwort im Thema
Hallo, du musst erst mal unterscheiden zwischen:
- CCS Ladung, Kabel an der Station, Gleichstrom, da kann der aktuelle e-Golf bis zu 40 kW ziehen
- Typ2 Stationen, Kaufkabel, Wechselstrom, da kann er 7,4 kW ziehen, NICHT 11 oder 22 kW
- Wallbox zuhause mit 2 Phasen a 16 A ist das gleiche: 7,4 kW (gibts ab ca. 500 Euro für rote CEE Steckdose)
- Schukosteckdose, mitgeliefertes Kabel, Wechselstrom, da kann er 2 kW ziehen, reicht aber normalerweise um über Nacht wieder aufzuladen
An so einer Frage sieht man mal wieder, daß VW hier sehr undurchsichtig ist und einem "Anfänger" keine richtige Hilfe in Bezug auf Lademöglichkeiten gibt.
50 Antworten
Es gibt Leute mit 80000 km auf dem e-Golf die auch kaum Akkueinbussen haben. 8 Jahre ist er ja noch nicht auf dem Markt. Die ersten wurden Ende 2014 geliefert, so viel ich weiss.
Ich denke die 70% der Garantie werden auch bei 150tkm und 8 Jahren nicht erreicht sondern erst deutlich später.
Zitat:
Beim Golf würde ich vermutlich tatsächlich nur auf 70-90% laden, da die Strecke zur Kita teilweise stark und überwiegend mit Gefälle ist, ich mir durchaus vorstellen kann, das durch rekuperation der Akku bei Ankunft dann fast 100% haben könnte.
Nein, definitiv nicht. Wenn du mit einem e-Golf 100 Höhenmeter bergab fährst, gewinnst du gerade mal 0,45 kWh an potentieller Energie, das entspricht etwa 1,5% Ladezustand. Aber das auch nur in der Theorie. In der Praxis ziehst du nochmal alle Roll- und Luftwiderstandsverluste sowie die Ladeverluste bei der Rekuperation ab, dann ist es nochmal deutlich weniger.
Die Rekuperation ist ein äußerst sinnvolles Mittel zur Senkung des Energieverbrauchs. In der Praxis kommt es aber nur äußerst selten vor, dass die Batterie dabei effektiv geladen wird.
Trotzdem sprichst du einen weiteren Punkt an, weswegen es sinnvoll ist, die Batterie nicht (immer) vollzuladen. Bei voller Batterie ist die Rekuperationsfähigkeit stark eingeschränkt. Der e-Golf visualisiert dies im Active Info Display. Das hat zur Folge, dass natürlich häufiger die mechanische Bremse zum Einsatz kommt. Lädt man dagegen nur bis 90%, so gibt es nahezu keine Einschränkung bei der Rekuperation, von Beginn an.
Zur Alterung von Lithium Ionen Akkus in E-Fahrzeugen kann ich aus eigener Erfahrung leider noch nicht viel beitragen. Mein erster e-Golf hatte nach 3 Jahren und 70.000 km noch keinen wahrnehmbaren Kapazitätsverlust. Aber das sind natürlich noch keine echten Langzeiterfahrungen.
Ich halte mich jedenfalls an die Empfehlung der Hersteller. D.h. ich lade bei jeder Gelegenheit, jedoch standardmäßig nur bis 90%. Und das meist bei niedriger Ladeleistung (2,3 oder 4,6 kW), da das Auto sowieso 9 Stunden am Tag im Firmenparkhaus steht.
Ja, es gibt die Minimum und Maximum Einstellung im Auto.
Bis zum Minimum wird immer sofort geladen, wenn man einsteckt.
Bei Timernutzung wird geladen, so daß das Maximum beim gewünschten Abfahrtszeitpunkt erreicht.
Startet man das Laden per Knopfdruck am Ladeport, so wird bis 100% geladen.
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Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 17. Oktober 2019 um 22:30:59 Uhr:
Zitat:
@Jason_V. schrieb am 17. Oktober 2019 um 17:54:45 Uhr:
Ich versuche trotz kopfschütteln zu antworten...
Die meisten Familien unterhalten bereits 2 Fahrzeuge.
Wenn ich 1-2x pro Jahr weitere Strecken in den Urlaub fahre, checke ich immer die Relevanz eines Mietwagens und habe das schon einige Male statt mit dem eigenen Fahrzeug gemacht, weil günstiger oder preisgleich.Was sind für dich weite Strecken? Und stundenlange Stopps?!
Ja, auch ein eAuto ist ein Gerät mit einem Akku?!
Langsam tue ich mich schwer, das Kopfschütteln wird extremer.
Du willst nachts Autos manuell sequenziell an einer Steckdose laden? Wer schafft sich 2 Fahrzeuge bei nur einer Lademöglichkeit an?Dein Auto steht abends weniger als 8h bei dir zu Hause? Dann herzlichen Glückwunsch - wie wäre es mit einem Wohnmobil?
Ich glaube Elektromobilität ist nicht wirklich dein Thema...
Wenn du anstelle Kopfschütteln, meine Post zuvor gelesen hättest, wäre dir bekannt gewesen, daß ich extra erwähnt habe, daß entweder eine Schnelle ladesäule vorhanden sein muss, oder zwei 11kw, ideal eine 11 kw und eine 22 kw.
Daher habe ich ja auch mehrfach erwähnt, daß Leute die erst die Infrastruktur schaffen müssen, diese direkt für mindestens zwei 11kw Ladestation auslegen sollen.
Mietwagen kommt für mich nicht in Frage, zum einen ist es oftmals nervig genug sich mit dem rum zu ärgern, was man beruflich bekommt, dann kostet ein Mietwagen in Passat Größe oder größer, mindestens mal 50€ am Tag. Somit kann das nicht günstiger sein als mit einen vorhandenen Wagen zu fahren.
Wenn du nur beim Urlaub 1-2mal im Jahr weitere Strecken fährst, ist doch gut, andere Leute haben Interessen oder auch Hobbys genannt, da kommen schon mal häufiger weitere Strecken vor, ob mindestens 150km pro Richtung zum Nürburgring + Fahrten drüber oder alternativ den zweit/dritt wagen am Anhänger.
Alleine die Nutzung ist mit bezahlbaren Elektro Autos aktuell nicht möglich.
Wenn ich jetzt ein egolf oder den kleinsten id3 nehme, benötigen beide mit der schnellsten Lade Möglichkeit fast 1std.
Mit über 2t Anhänger dran und passenden Wagen der das ziehen kann, fährt man sicher nicht mit 20kwh sondern eher mit 35-50kwh.
Bedeutet bei der ladegeschwindigkeit von 40-50kwh die beim egolf oder Kleinen ID3 möglich sind. Ich muss pro 100km fast eine Std ladepause einrechnen.
Die meisten Ladestation die man so bei clever tanken findet, sind 11kw Säulen, dann müsste ich für 100km sogar mindestens 3std laden einrechnen.Dann geht man nicht dem Hobby Motorsport nach, sondern fährt zu Sportschützen Meisterschaft, bzw. Turnieren.
Da kann man den Wagen auch nicht an die Säule packen und sich irgendwie die Beine vertreten oder im Restaurant sitzen.
Da ist man an den Wagen gebunden.Ja habe ich doch geschrieben, das ein EAuto auch nur ein Akku gerät ist, wieso muss man das wiederholen?
Nein ich will nachts nicht sequenziell zwei Autos an einer Säule laden.
Deine Frage ist echt lustig und würde den ersten Grund zum Kopfschütteln liefern.Einerseits muss man mit dem Energie Versorger abstimmen ob man überhaupt mehr als 1x 11kw als Lade Möglichkeit haben darf, anderer seits geht der Trend dahin, das jeden ein E Auto aufgezwungen wird, ob es sinnvoll ist oder nicht. Somit muss man gucken wie man eventuell mit nur einer Säule, alle im Haushalt befindende Fahrzeuge geladen bekommt.
Was soll ich mit einen Wohnmobil? Oder meinst du, da gäbe es modelle mit entsprechender Akku Kapazität?
Doch denke schon, wie schon geschrieben, bei meiner Frau würde es gut passen und wenn nur ein Wagen elektrisch ist, ist es eh kein Problem.
Wenn du nachts nicht sequenziell an einer Ladestelle tanken möchtest, was soll dann der Satz mit Wecker stellen und umstecken?
Man hat verstanden, dass dein Nutzungsprofil nicht zum eAuto passt und du dich damit scheinbar auch nicht arrangieren könntest. Ein anderes Auto mit einem eAuto auf einem Hänger transportieren kannst du dir auch abschminken. Die Anhängelasten hat aktuell, ich meine, keiner.
Dachte bei dem Wohnmobil an deine kurzen Nächte, dann könntest du dir den Heimweg sparen 🙂
Ich finds gut, wenn sich jemand informiert, aber bei dir gehts schon hart richtung "Argumente dagegen suchen", denn "ich kann den Zweitwagen mit einem eAuto am Wochenende nicht zum Nürburgring ziehen" ist schon extrem.
Dem eGolf wird immer vorgeworfen, dass er nur ein umgebauter Verbrenner ist und mit reellen ~220km Reichweite und maximaler Ladegeschwindigkeit von 40kw/h (aber die nur unter idealen Bedingungen) eingeschränkt langstreckentauglich ist.
Nach einem halben Jahr eGolf kann ich sagen: Es gab genau zweimal eine Situation, wo wir bewusst den Passat nahmen (einmal ins Elsass ohne Lademöglichkeit und einmal in die Bretagne auf Urlaubsfahrt). Und sonst war immer der Golf erste Wahl, denn mit etwas Planung passt der Golf für unsere dreiköpfige Familie immer.
Ich schätze es eben gerade, dass er ein normales Auto und nicht so eine futuristische Kiste ist. Für einen Kompaktwagen fühlt er sich sehr "erwachsen" an und man hat eigentlich immer das Gefühl, eine Klasse höher unterwegs zu sein (z.B. Fahrassistenz, Komfort, Geräuschdämmung, Verarbeitung, Licht, Haptik...).
Allerdings - und das ist entscheidend: Ohne eigene Wallbox zu Hause (ich bin Hausbesitzer) wäre der Golf auch für mich keine Alternative. Da wiegen die Nachteile der geringen Reichweite und die niedrige Ladegeschwindigkeit sowie die fehlende Batterieklimatisierung, Stichwort Rapideste) zu schwer.