DSG und Paddles
Hallo Zusammen,
Weiß jemand von euch ob das DSL mit Paddeln am Lenkrad ist? Geht für mich nicht aus der Produktbeschreibung hervor.
Gruß
Beste Antwort im Thema
Du findest sicher eine Werkstatt, die diese Zierleiste mit einer Folie für wenig Geld umfärben kann wenns daran scheitern soll. Lackieren würde ich sie nicht, es gibt bei einem Neukauf meistens auch irgendwann einen Zweitbesitzer, der das dann negativ in Rechnung stellt.
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Ich habe den Automatiken noch nie wirklich über den Weg getraut in punkto Langlebigkeit (>200tkm), schon gar nicht wenn ich sie nicht ausschließlich selbst ab km 0 gefahren bin. Hab mich deshalb bisher immer für die Handschalter-Variante entschieden. Das bedeutet zwar Komfortverzicht, aber minimiert Kosten und Risiko. So eine HS-Kupplung ist eben günstiger getauscht als ein komplettes DSG.
Kommt halt drauf an, was einem wichtiger ist und wie lange und pfleglich man ein Auto fährt.
Zitat:
@martinp85 schrieb am 11. Dezember 2014 um 10:55:28 Uhr:
Hab mich deshalb bisher immer für die Handschalter-Variante entschieden. Das bedeutet zwar Komfortverzicht, aber minimiert Kosten und Risiko. So eine HS-Kupplung ist eben günstiger getauscht als ein komplettes DSG.
Würde ich ein Auto privat kaufen, würde ich mich auch eher für einen Handschalter entscheiden. Zum einen fährt man das private Auto eh weniger und das potentiele Schadensrisiko und Schadenshöhe ist beim Handschalter einfach niedriger. Und der Aufpreis von über 2.000€ für das DSG ist auch nicht gerade wenig.
Wenn man sein Auto aber eh nur 3 jahre fährt und/oder es sowieso Firmenleasing ist, kann das einem ja egal sein. Und das DSG fährt sich so angenehm, bequem und flott, dass man es eigentlich nicht mehr missen möchte. Mit einem trägen Wandlerautomaten hat das DSG halt nichts gemein.
Zitat:
Wenn man sein Auto aber eh nur 3 jahre fährt und/oder es sowieso Firmenleasing ist, kann das einem ja egal sein. Und das DSG fährt sich so angenehm, bequem und flott, dass man es eigentlich nicht mehr missen möchte. Mit einem trägen Wandlerautomaten hat das DSG halt nichts gemein.
Naja , träge Wandlerautomaten gibt es heute auch kaum noch welche. Die ZF 8 Gang Wandlerautomatik fährt sich meiner Meinung nach noch besser als ein DSG und ist leichter und genauso effizient.
Zitat:
@goldengloves schrieb am 11. Dezember 2014 um 11:12:11 Uhr:
Naja , träge Wandlerautomaten gibt es heute auch kaum noch welche. Die ZF 8 Gang Wandlerautomatik fährt sich meiner Meinung nach noch besser als ein DSG und ist leichter und genauso effizient.
Ja, ich meinte damit auch eher die alten 5- und 6-Gang-Automaten, wie sie noch bei manchen Konkurrenten verbaut werden. Die Mercedes 7G-Tronic, ZF-8-Gang u.ä. sind da mal außen vor. Die sehe ich auch klar auf dem Niveau vom DSG (oder drüber).
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Ok, wobei ich persönlich nichts von zu vielen Gängen halte . 6 beim HS und 7 bei der Automatik reichen völlig aus
Zitat:
@martinp85 schrieb am 9. Dezember 2014 um 22:55:47 Uhr:
Als Laie würde ich mal vermuten, dass Ölwechsel nur bei jenen Getrieben vorgesehen sind, bei denen der Hersteller davon ausgeht, dass sie erhöhtem Verschleiß ausgesetzt sind. Warum sonst sollte man ein Getriebeöl wechseln? Die Zahnräder selbst sind sicher nicht aus schlechterem Material und das Öl selbst ist wohl auch nicht von minderer Qualtität.Und nachdem das Öl in einem geschlossenen System lediglich durch Metallspäne, also Abrieb verschmutzen kann, ist wohl hier der kalkulierte Verschleiß höher als beim 7-Gang-Trockenkupplungs-DSG und beim manuellen Getriebe
Servus,
ich weiss nicht ob schon jemand dazu etwas geschrieben hat, ich wollte jetzt nicht den ganzen Fred durchforsten.
Jedes Öl, egal ob für Motor oder Getriebe, muss gewechselt werden. Die Molekülketten des Öls gehen durch die Nutzung "kaputt" und somit verliert das Öl seine Eigenschaften.
Ein altes Schaltgetriebe reagiert da unempfindlicher als moderne DSG Getriebe.
Meines bekommt alle 30tkm frisches Öl da es dann wieder weicher schaltet.
Gruß
René
Zitat:
@QE11 schrieb am 13. Dezember 2014 um 18:50:49 Uhr:
Jedes Öl, egal ob für Motor oder Getriebe, muss gewechselt werden. Die Molekülketten des Öls gehen durch die Nutzung "kaputt" und somit verliert das Öl seine Eigenschaften.Ein altes Schaltgetriebe reagiert da unempfindlicher als moderne DSG Getriebe.
Meines bekommt alle 30tkm frisches Öl da es dann wieder weicher schaltet.
Ein Getriebeölwechsel ist bei Schaltgetrieben und beim 7G-Trocken-DSG vom Hersteller nicht im Wartungsplan vorgesehen und auch nicht notwendig.
Zitat:
@QE11 schrieb am 13. Dezember 2014 um 18:50:49 Uhr:
Jedes Öl, egal ob für Motor oder Getriebe, muss gewechselt werden. Die Molekülketten des Öls gehen durch die Nutzung "kaputt" und somit verliert das Öl seine Eigenschaften.
Das ist völliger Unsinn. Die Molekülketten eines Öls verändern sich nicht im geringsten. Das ist nur eins der Märchen und Stammtischweisheiten, die die Ölhersteller und -händler erfolgreich seit Jahren rauf- und runtererzählen.
Öl wird nur durch die zunehmende Aufnahme von Ruß- und Metallpartikeln "kaputt", also es verliert dadurch seine Schmierfähigkeit. Kaputt ist es deswegen noch lange nicht, es lässt sich ganz einfach reinigen und hat danach wieder Neuqualität: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-91237899.html
Auch das ist so nicht richtig...
Das Öl verliert mit der Zeit seine Viskosität. Grund dafür ist die hohe Scherbelastung.
Ebenso hat das Öl Kontakt mit dem Luftsauerstoff und oxidiert. Auch das mindert die Ölqualität.
Weiterhin "verbrauchen" sich die Additive, die dem Öl beigemischt sind im Laufe der Zeit.
All das sind Gründe genug, um einen Wechsel des Öls zu rechtfertigen, denn dies kann durch sogenannte Feinstfiltersysteme nicht wieder erneuert werden.
Diese Feinstfilter haben eine so kleine Porengröße, dass dadurch sogar Anteile der Additive, die eine größere Molekülgröße als der Filter haben, mit herausgefiltert werden.
Klar, das Öl sieht danach so sauber aus, wie neues Öl, aber die Qualität ist auf keinen Fall vergleichbar mit Frischöl.
Trotzdem muss man zwischen Motoröl und Getriebeöl klar unterscheiden. Beim Motoröl gelangen ja zwangsläufig Verbrennungsrückstände ins Öl, weil das Motoröl Kontakt zur Zylinderfläche = Brennraumfläche hat. Getriebeöl ist dagegen selbst nach 10 Jahren so klar wie im Neuzustand.
Nur beim Nass-DSG hat man ja Abrieb von den Kupplungsscheiben. Dass ist aber beim Trocken-DSG nicht der Fall. Daher muss das Getriebeöl beim Nass-DSG gewechselt werden, beim Schaltgetriebe und beim Trocken-DSG dagegen nicht.
Öl verliert weder Viskosität, noch verbrauchen sich irgendwelche Additive. Und in Kontakt mit Luftsauerstoff kommt es im Getriebe auch wenig bis gar nicht. Ich würd echt gerne mal einen Prüfbeweis der DEKRA oder eines Labors sehen, dass sich irgendwelche Ölbestandteile abnutzen oder verbrauchen. So lange halte ich das für ein Märchen der Ölhersteller.
Ich zitiere aus dem Spiegel-Artikel
Zitat:
Kemper hält dem entgegen, seine Filter fischten den Ruß ebenso gut aus dem Öl wie Metallpartikel. Die Poren im Filterpapier seien mit einem Mikrometer groß genug, um die wichtigen Additive im Öl zu lassen, aber klein genug, um die schädlichen Verschmutzungen abzuschöpfen. Als Beleg zeigt er einen Dekra-Prüfbericht vom 2. März 2011, nach welchem zwei Proben als "hinsichtlich des Additivgehaltes und der Infrarotspektren als materialgleich" bewertet wurden. Eine Probe, sagt Kemper, sei frisches und eine von ihm gefiltertes Altöl gewesen.
Und da es der Spiegel abgedruckt hat, entspricht es natürlich absolut den Tatsachen...Ironie aus...
Und die Proben hat er selbst ausgewählt und zum Labor gebracht...Ein Schelm, der Schlechtes dabei denkt...
Klar prüft die DEKRA das dann und kassiert für diese Prüfung ja auch...
Seltsamerweise haben sich sämtliche Systeme, die in diese Richtung gehen nie durchsetzen können. Ebenso wenig wie diverse andere Mittelchen und Zusatzapparate für den Motor, damit er mehr Leistung bei geringerem Verbrauch hat...Mir fallen da gerade des ominöse Zündkraftverstärker ein oder der Magnet, mit dem die Kraftstoffmoleküle gleichgerichtet werden sollen...War alles kurz da, der Hersteller hat daran verdient und ist dann kurz darauf wieder in der Versenkung verschwunden.
Nur noch ein kleiner Vergleich zur Viskosität.
Öl besteht aus langen Molekülketten, dem sind wir uns ja einig. Diese Molekülketten sind nicht unzerstörbar. Unter hohen Druck- und Temperaturbelastungen, sowie beim Auftreten großer Scherkräfte, wie sie eben im Motor oder auch im Getriebe auftreten, werden diese Molekülketten, bildlich gesehen , zerrissen. Das mindert die Viskosität.
Ebenso ist, wie schon gesagt, die Porengroße dieser Filter mit 1 Mikrometer so klein, dass spezielle Additive (z.B. VI-Verbesserer) eine Molekülgröße von etwa 3-4 Mikrometer haben. Hier besteht die Gefahr, dass Anteile dieser Wirkstoffe ausgefiltert werden. Die Folge ist ein Viskositätsabfall.
Bei den Additiven unterscheiden man auch zwischen:
Chemisch wirkende Additive:
• Verschleißschutzadditive (EP=Extreme Pressure, AW=Anti Wear)
• Dispersanten
• Detergenzien
• Antioxidanzien
• Korrosionsinhibitoren
• Reibwertverbesserer (Friction-Modifier)
Physikalisch wirkende Additive:
• VI-Verbesserer
• Stockpunktverbesserer (Pour-Point-Verbesserer)
• Antischaumzusätze
Diese Additive verändern sich eben nun mal im Laufe der Zeit. Es sind Chemikalien, die unter Einfluss von Druck, Temperatur, Abrieb, Wasser, chemische Reaktionen mit Luftsauerstoff (ja, auch im Getriebe ist Luftsauerstoff) usw. ihre chemische Zusammensetzung ändern und dann eben nicht mehr die gleichen Eigenschaften wie bei Frischöl haben.
Und das kann alles NICHT durch den Einsatz eines solchen Filters aufgefrischt werden.
Ich lasse mich natürlich gerne eines besseren belehren, wenn du mir belegen kannst, dass dem nicht so sei.
Aber nur weil es in einem Bericht im Spiegel steht, heißt es noch lange nicht, dass es auch richtig ist.
Um mal wieder zum Ursprungsthema zu kommen:
Gemäß den Wartungsvorgaben des Herstellers ist ein Trocken-DSG quasi wartungsfrei. Ein Ölwechsel ist nicht vorgesehen und nicht vorgeschrieben, weder bei 30.000, 60.000, 90.000 oder 200.000km. So wie bei Handschaltgetrieben eben auch.
Nasskupplungs-DSG und Automatik-Getriebe haben dagegen ein vorgeschriebenes Wartungsntervall für Getriebeöl-kontrolle und -wechsel.
Den entsprechenden für alle Volkswagen allgemeingültigen Serviceplan habe ich weiter oben ja verlinkt.
Damit sollte das Thema Getriebeöl dann ja auch erledigt sein.
Man darf das allerdings nicht auf alle Hersteller übertragen. Bei manchen Herstellern ist ein Wechsel auch bei Handschaltern vorgeschrieben. Ebenso, wie es bei manchen Herstellern in den Serviceplänen steht, dass in gewissen Intervallen die Kühlflüssigkeit gewechselt werden soll.
Doch zurück zum Thema. Wobei das eigentliche Thema ja bereits beantwortet ist.
Zitat:
@Antares_65 schrieb am 14. Dezember 2014 um 14:41:02 Uhr:
Seltsamerweise haben sich sämtliche Systeme, die in diese Richtung gehen nie durchsetzen können.
Warum wohl?
Wer verdient denn hauptsächlich an den regelmäßigen Ölwechseln und vor allem wie viel? Überleg dir das mal, dann wirds plötzlich ziemlich logisch, dass sich die Öldialyse bislang noch nicht durchgesetzt hat. Welche Werkstatt soll sich sowas kaufen, um damit den eigenen Umsatz zu senken?
Ich würde mich außerdem sehr über ein unabhängiges Prüfergebnis freuen, dass bei einem 30tkm oder von mir aus 50tkm lang verwendeten, sorgsam gereinigten Motoröl irgendwelche Verschlechterungen in punkto Viskosität und Schmierfähigkeit beweist. Es gibt nämlich physikalisch und chemisch keinen, so lange das Auto nicht Rennsport-Belastungen ausgesetzt war.
Der Spiegel muss tatsächlich nicht recht haben, aber allein schon die harsche Reaktion von Uniti auf die Öldialyse spricht Bände, wo doch jeder PKW-Hersteller nach wie vor regelmäßige Ölwechsel mit Neuöl vorschreiben könnte (bei ansonstigem Garantieverlust), selbst wenn eine Öldialyse flächendeckend zur Verfügung stünde.