DSG oder HANDSCHALTUNG
Hallo Zusammen
Was bewegt euch zum Kauf eines Tiguans mit DSG bzw. Handschaltung.
Ich lese in einigen Signaturen bzw. in den "Bestellungs-" oder "Vorstellungs-" Threats oft von Handschaltung.
Ist es der Preis? Oder ist es die Technik? Vertraut ihr dem DSG nicht?
Oder was sind für euch die Gründe für den Kauf eines Handschalters bzw. DSG's?
lg
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Touran2012 schrieb am 19. September 2016 um 15:40:55 Uhr:
... Ist es der Preis? Oder ist es die Technik? Vertraut ihr dem DSG nicht?
Oder was sind für euch die Gründe für den Kauf eines Handschalters bzw. DSG's?lg
VWs DSG Versionen (trocken wie nass) arbeiten leider nicht wirklich zuverlässig, die Schaltvorgänge verlaufen oft nervös hin und her, bei nicht selten ruppigen Übergängen und selbst das neuentwickelte Nass-"7G-DSG" wie es beim Tiguan II eingesetzt wird nervt beim Anfahren mit Gedenksekunden. Abgesehen davon ist man beim Schaltprogramm abhängig von jenen schlecht gelaunten Entwicklungsingenieuren, die in ihren Hasenställen hocken und glauben, aus ihrer kleinen Welt heraus Realsituationen im Straßenverkehr simulieren zu können... 🙄
Das Handschaltgetriebe bei VW gehört dagegen zum Besten, was man in diesem Bereich von Herstellern weltweit geboten bekommt. Kurze Schaltwege, weiches und präzises Schalten ("da flutscht alles"😉, sehr zuverlässig und langlebig und vor allem: der Motor macht das, was der vorausschauende Fahrer will und läuft nicht - wie beim DSG - einem Programm übellauniger, schlecht bezahlter Entwickler hinterher. 😎
Natürlich braucht man ein DSG, um während der Fahrt Kaffee trinken und das Smart Phone gleichzeitig bedienen zu können, aber mit dem Handschalter kommt man sicherer und mit mehr Fahrspaß ans Ziel 😉
MFG, GTD.
216 Antworten
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 13. Juli 2018 um 12:45:29 Uhr:
Dann weiß Wikipedia mehr als das VW Werkstatt Programm.
Das Forum weiß dann auch mehr:
https://www.motor-talk.de/forum/modeljahr-2009-t1793721.html
Es gab definitiv den Wandler (z.B. beim 140PS-Diesel) auch in D-Land ohne Reimport sondern regulär via Konfigurator. Ich habe als ersten Tiger aber den Handschalter genommen, da es den 170er nur mit Handschaltung gab.
Zitat:
Mir war bekannt, daß anfangs das 6g dsg dq250 aus golf passat usw. Verbaut war...
Anfangs (zumindest bis MJ10) gab es definitiv kein DSG sondern nur den Wandler aber halt nur für geringeres Drehmoment. Das DSG war erst später im Tiguan drin (im MJ14 definitiv, da ich das dann hatte).
Wann genau umgeschwenkt wurde, weiß ich nicht genau, habe aber auch keine Lust, das im Forum Tiguan 1 herauszusuchen 😁
Ist ja auch egal, lange Zeit her, für mich waren eh kurzfristig nur die letzten T1 mit 177ps 7g dsg interessant, bin dann aber doch beim Passat gelandet, der T1 war mir vom Kofferraum zu klein.
Er hatte 140PS und ein Drehmoment von 320.
Wenn es dir jetzt nach Richtigstellung egal ist warum hast du es dann vorher bemängelt?
Man kann doch auch mal zugeben, dass es Dinge gibt die man so nicht kannte, bricht einem doch kein Zacken aus der Krone.
Zitat:
@Huiwaellerallemol schrieb am 13. Juli 2018 um 11:39:00 Uhr:
Beim segeln wäre ja die Möglichkeit, da es eine vorgegebene Funktion ist , dass das elektronisch beeinflusst wird, z.B. durch Motordrehzahlangleichung über Sensoren, wie @passat-b8bitdi es beschrieb.
Das stimmt! Es wäre tatsächlich möglich vorm Einkuppeln den Motor auf die Drehzahl der Getriebeeingangswelle zu beschleunigen. Dem DSG sind die Drehzahlen sämtlicher Wellen, die Getriebeeingangsdrehzahl und die Motordrehzahl (identisch mit der Getriebeeingangsdrehzahl) bekannt. Dann müsste die Kupplung praktisch keine Reibarbeit verrichten. Ob das tatsächlich geschieht, weiß ich nicht. Ich nutze selbst weder den Segelmodus, noch schalte ich während der Fahrt auf N. So oder so ist das, verglichen mit anderen Fahrsituationen, für die Kupplung jedoch keine Belastung.
Zitat:
@Huiwaellerallemol schrieb am 13. Juli 2018 um 11:39:00 Uhr:
Bedanke mich aber für die Erklärungen, die ich bis zum Gegenbeweis nicht anzweifeln werde. 🙂
Gerne. 🙂
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Hab eben bei YOUTUBE einen Film bzgl Fehler bei der Nutzung von DSG gesehen. Da wird (ca. bei Minute 3:00) gesagt das man beim DSG während der Fahrt NICHT in den Leerlauf (Fahrstufe N) schalten soll. Die Meinungen gehen also auseinander 🙄
Hat er begründet warum nicht?
Der sagt viel, wenn der Tag lange ist, aber eine fundierte technische Begründung fehlt leider auch in diesem Video. Mein Eindruck ist, dass oft einfach nur die landläufige Meinung verbreitet wird.
Es geht bei der Fragestellung weniger darum, ob es sinnvoll ist während der Fahrt zu schalten, sondern alleine um die Frage, ob das Getriebe dabei Schaden nehmen kann. Das konnte bislang niemand nachvollziehbar begründen. Klar ist, dass jede überflüssige Getriebeaktion minimalsten Verschleiß verursacht. Es ist also naheliegend, dass man überflüssige Aktionen vermeidet, egal wie gering der Verschleiß auch sein mag. Während der Fahrt hier und da mal auf N zu schalten dürfte aber in Summe kaum ins Gewicht fallen. Der Autor dieses Videos müsste dann konsequenterweise auch von der Nutzung des Segelmodus abraten, aber genau das tut er ja explizit nicht.
Wenn ich mir in einigen seiner anderen Videos ansehe, wie der fährt, sehe ich dort deutlich mehr Potential unnötigen Verschleiß zu minimieren, von der Missachtung diverser Verkehrsregeln und Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer einmal abgesehen. Das Bemängeln auch oft genug die Kommentatoren unter seinen Videos.
Zitat:
@Huiwaellerallemol schrieb am 13. Juli 2018 um 13:48:41 Uhr:
Er hatte 140PS und ein Drehmoment von 320.
Wenn es dir jetzt nach Richtigstellung egal ist warum hast du es dann vorher bemängelt?
Man kann doch auch mal zugeben, dass es Dinge gibt die man so nicht kannte, bricht einem doch kein Zacken aus der Krone.
Da hast du vollkommen Recht.
Sicherlich bin ich an Richtigstellung auch interessiert.
Nur verlasse ich mich eher an Quellen wie den original hersteller, als ein Artikel den jeder bei Wikipedia schreiben oder ändern kann.
Aber ja, ein Wandler war mir tatsächlich nicht bekannt, zu dem Zeitpunkt war Automatik egal ob DSG oder Wandler uninteressant, genauso die 140ps, von daher gestehe ich zu dem Antrieb im T1 meine nicht 100% Gewissheit ein.
Ich habe den Film auch nicht als Quelle der Wahrheit bezeichnet, ich wollte damit nur zeigen das es auch anderweitige Meinungen gibt. Ich schalte während der Fahrt nicht auf N weil ich denke das DSG wirds schon so machen wie es sein sollte (mich betrifft die Frage also nicht) aber ich finde die Diskussion sehr interessant.
Dass es zu dem Thema unterschiedliche Meinungen gibt ist völlig klar. Dieser Umstand war überhaupt der Anlass die Frage zu stellen. 😉
Es hilft nur nicht weiter schlechte Begründete oder unbegründete Aussagen in den Raum zu stellen oder zu verbreiten. Wenn man behauptet das Schalten auf N während der Fahrt verursacht auf Dauer Schäden am Getriebe, muss man dies auch nachvollziehbar begründen können. Ich habe in meinen Augen ausreichend begründet was genau im Getriebe passiert und weshalb dies kaum Schäden am Getriebe verursachen kann indem ich diesen Vorgang mit einer gewöhnlichen Überschneidungsschaltung unter Last verglichen habe. Es liegt auf der Hand, dass dabei die Kupplungen wesentlich mehr belastet werden. Das Hauptargument, nämlich, dass dabei die Getriebeschmierung ausfallen würde (auch auf Motor-Talk immer wieder zu lesen), ist ebenfalls widerlegt. Wäre das Getriebe so konstruiert, dass die Ölpumpe nur bei geschlossener Kupplung anläuft, könnte das Getriebe nie in einen fahrbereiten Zustand versetzt werden.
Mir geht es hier nicht ums Bekehren. Letztendlich kann daraus jeder seine eigenen Schlüsse ziehen. Normalerweise erkennt man die Verlässlichkeit einer Aussage sofort an der Begründung. Wenn erst gar keine vorhanden ist, oder gleich auf den ersten Blick deutlich Widersprüche sichtbar werden, ist eine Aussage nicht viel wert. Im Fall des Videos sind diese Widersprüche in der Argumentationskette eklatant. Erst erzählt der Autor, dass das Schalten auf N während der Fahrt nur einige Male möglich sei, irgendwann aber Schäden am Getriebe zu erwarten wären. Anschließend führt er aus, dass bei einem Automatikgetriebe eine Fehlbedienung aber eigentlich gar nicht möglich ist, also das Getriebe Fahrerwünsche ignoriert, wenn dadurch Schäden entstehen können.
Ich habe mehrere dsg zerlegt, vom mechanischen Aufbau gibt es da keine Bedenken.
Es laufen permanent alle Zahnradpaare ineinander.
Schaltet man auf "N", wird die Kupplung geöffnet, die gangsteller gehen auf "N", so daß kein treibendes Rad eine Verbindung zur treibenden Welle hat.
Schaltet man zurück auf "D", wird erst der Geschwindigkeit entsprechend der Höchstmögliche Gang eingelegt und endweder automatisch sanft mit einer Automatischen Drehzahl Anpassung eingekuppelt, oder es wird nicht eingekuppelt und der Wagen segelt mit offener Kupplung weiter, man kann dann durch einen leichten tip aufs Gas signalisieren, das man ein fahrwunsch hat und es wird die Drehzahl angepasst und sanft eingekuppelt.
Vom kupplungs Verschleiß, ist es nicht höher als mit D an der Ampel zu stehen.
Kinders: auch in einem manuellen Getriebe verschleisst die Kupplung, wenn man unter Fahrt aus- und wieder einkuppelt. Davon ist noch keine Kupplung verraucht.
Zu dem Thema nochmal ne kleine Nachfrage.
In meiner Garage habe ich ein „Anschlagsbrett“ vorne auf dem Boden montiert um den Wagen beim abstellen so zu positionieren das er hinten nachher knapp am geschlossenen Tor steht. Dadurch kann ich dann vorne den verbleibenden Platz nutzen und ggf vorne um den Wagen gehen. Wenn ich langsam in die Garage „krieche“ nehme ich kurz bevor ich das „Brett“ erreiche das Getriebe auf „N“ und Rolle gegen den Anschlag und leicht zurück..
Wenn der Wagen dann steht gehe ich auf „P“ , soweit erste Variante.
Wenn ich dagegen langsam mit „D“ gegen den Anschlag rolle, hält mich Autohold in dieser Postion mit Druck auf dem Anschlag fest. Der Wagen möchte eigentlich ein kleines Stück zurückrollen.
Wenn ich dann auf „P“schalte und dann den Motor aus schalte, löst Autohold die Bremse und es entsteht ein Druck auf dem Sperrstift im Getriebe der ja in der Parkposition eingefahren wird.
Daher verfahre ich nach der zuerst beschriebenen Weise um eben diese Belastung auf dem Sperrstift in Parkposition zu vermeiden.
Allerdings muss ich dazu eben bei langsamen Vorwärtsrollen kurz vor dem Anschlag in „N“ schalten.
Sieht da jemand ein Problem fürs DSG auf Dauer, da ich das ja jeden Tag, manchmal mehrfach, mache ?
Zitat:
@kasemattenede schrieb am 13. Juli 2018 um 18:41:51 Uhr:
Allerdings muss ich dazu eben bei langsamen Vorwärtsrollen kurz vor dem Anschlag in „N“ schalten.
Sieht da jemand ein Problem fürs DSG auf Dauer, da ich das ja jeden Tag, manchmal mehrfach, mache ?
Ich sehe kein Problem denn zum einen ist dann ja die elektrische Parkbremse aktiv und zum anderen dürftest du so ja auch nie an einem steileren Berg stehen weil "das Zäpfchen" dann ja auch unter Spannung steht. Falls ich mich täusche, verbessert mich bitte
Nö alles gut, wobei du bei deaktivieren der Autohold Funktion auch mit D gegen das Brett fahren kannst, dann erst N einlegen, warten bis der Wagen spannungsfrei steht und dann erst in P schalten.
Wobei du dir wenig Sorgen machen musst, dein besagter stift, ist eine extrem stabile Große Kralle, diese greift außen auf einen Zahn Ring der sich am Differenzial befindet.