DSG nervt - schaltet unzuverlässig

VW Golf 7 Sportsvan (AUV/5G)

Hi,
bei meinem Sportsvan mit 7 Gang DSG habe ich heute wieder mal Ärger gehabt.
Rolle an eine Kreuzung ran und will noch vor dem Querverkehr einbiegen.
Gebe Vollgas, der Motor heult auf und das DSG macht Pause. Als dann die Drehzahl wieder runter geht, schaltet das DSG.
Habe danach versucht, dieses Verhalten zu provozieren. Man kann es, aber nur sehr gelegentlich und bisher weiß ich nicht, welche Parameter dieses Verhalten auslösen.
Der Wagen hat, coronabedingt erst 2000 Km auf dem Tacho und die Werkstatt wird auch mit den Schultern zucken, wenn der Vorführeffekt eintritt.
Da muss aber trotzdem was passieren, möchte mich auf das Fahrzeug verlassen können.
Hat jemand einen hilfreichen Hinweis?
Schöne Ostern und bleibt gesund!

233 Antworten

@Rasanty

ich habe nur unterschieden zwischen "Ruck" und "kein Ruck",
bei ungefähr gleichen Umständen.

Vielleicht entfällt beim manuellen Herunterschalten das Zwischengas?

Ob es eher einen gefühlten Ruck gibt oder nicht, hängt u.a. von der Drehzahl und vom übertragenen Drehmoment ab.
Wenn man das Auto z.B. im 7. Gang in D ausrollen lässt, so dass ab Unterschreitung einer Mindestdrehzahl zurück in den 6. Gang geschaltet wird (dann ist das übertragene Drehmoment minimal), gibt es kaum eine Chance auf Rucken, außer wenn die mechatronic bereits deutlich daneben ist.
Ähnliches sollte beim Ausrollen im 7. Gang im M-Modus passieren.

Wenn man dagegen im 3. Gang bei mittlerer Drehzahl fährt und aufgrund eines plötzlich erhöhten Fahrwiderstandes von D (oder auch manuell) zurückgeschaltet wird, kann es durchaus eher zu einem gefühlten Rucken führen.

Echte Drehzahlsprünge (wie sie beim Handschaltgetriebe durch "Springenlassen" der Kupplung vorkommen können) sollten beim DSG niemals auftreten. Es muss immer zu einer kontinuierlichen Drehzahlanpassung kommen, die aber durchaus mal etwas langsamer oder etwas schneller erfolgen kann.

Ob die Schleiferei jetzt minimal länger dauert oder nicht, dürfte auf die maximale Temperatur an der Kupplung kaum Auswirkung haben, denn die "Kupplungsarbeit" ist letztendlich die gleiche (durchschnittliche Drehzahldifferenz und durchschnittlich übertragenes Drehmoment beim Teilgetriebewechsel) und eine Abkühlung durch die Umgebung findet in den grundsätzlich kurzen Zeiträumen so gut wie nicht statt.

Insgesamt sehe ich normale Gangwechsel ohnehin nicht als Problem an, was in Bezug auf die Haltbarkeit des DQ200 eine ernsthafte Rolle spielt, weil die Kupplung dabei im Endeffekt nicht sehr belastet wird.

Anders kann es sein, wenn längere (und etwas steilere Strecken) permanent mit einer schleifenden Kupplung gefahren werden, was bei Stop&Go-Kriechen durchaus der Fall sein kann.
Dem kann man tatsächlich durch Wahl des M-Modus wirksam abhelfen.

Die größte Belastung der Kupplung(en) ist, wie normal bei jeder Handschaltkupplung auch, nach wie vor das Anfahren; speziell das Rückwärtsanfahren.
Da kann man die Kupplungen nur schonen, in dem man möglichst wenig beschleunigt und möglichst nicht an einer Steigung anfährt.
Was man völlig vermeiden sollte, ist z.B. mit schwerem Anhänger im Bereich der zul. Anhängelast rückwärts an einer Steigung rangieren.

Wer öfters mit Anhänger fährt oder sich in berigigem Gelände aufhält wird das alles aber nicht immer vermeiden können und kann dann an dem erhöhten Kupplungsverschleiß auch nichts ändern.

Nur, wie schon erwähnt:
Der reine Verschleiß der Kupplungsbeläge ist m.E. kein wirkliches Thema beim DQ200. Wer wirklich häufig auch unter ungünstigeren Bedingungen mit schwererem Anhänger fährt, wird sich eher selten ein Auto mit Handschaltgetriebe, sofern dieses keine Geländeuntersetzung bietet, kaufen und ein Trockenkupplungs-DSG schon gar nicht.

Zitat:

@WQ33 schrieb am 12. April 2021 um 10:21:59 Uhr:


[.....]
Ich behaupte: Längeres Schleifen mit niedrigeren Spannungs- und Temperaturspitzen
ist schonender!
[.....]

Immer wieder schreibst du von hohen und niedrigen Spannungs- und Temperaturspitzen. Aber selbst auf mehrmaligen Nachfragen kannst du keine Fakten für deine Behauptungen liefern!

Zitat:

@Jubi TDI/GTI schrieb am 12. April 2021 um 10:53:15 Uhr:



Zitat:

@WQ33 schrieb am 12. April 2021 um 10:21:59 Uhr:


[.....]
Ich behaupte: Längeres Schleifen mit niedrigeren Spannungs- und Temperaturspitzen
ist schonender!
[.....]

Immer wieder schreibst du von hohen und niedrigen Spannungs- und Temperaturspitzen. Aber selbst auf mehrmaligen Nachfragen kannst du keine Fakten für deine Behauptungen liefern!

Wenn eine bestimmte Arbeit, z.B. zwischen Kupplungsbelag und Treibscheibe
in kürzerer Zeit erledigt wird als sonst,
entsteht dort eine höhere Temperatur als sonst (Physik).

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Zitat:

@WQ33 schrieb am 12. April 2021 um 11:08:12 Uhr:



Zitat:

@Jubi TDI/GTI schrieb am 12. April 2021 um 10:53:15 Uhr:



Immer wieder schreibst du von hohen und niedrigen Spannungs- und Temperaturspitzen. Aber selbst auf mehrmaligen Nachfragen kannst du keine Fakten für deine Behauptungen liefern!

Wenn eine bestimmte Arbeit, z.B. zwischen Kupplungsbelag und Treibscheibe
in kürzerer Zeit erledigt wird als sonst,
entsteht dort eine höhere Temperatur als sonst (Physik).

Die Frage ist nur, in wie weit sich eine kurze, höhere Spitzentemperatur an den direkten Reiboberflächen bei Teilgetriebewechseln mit dann ja ohnehin abgesenktem Drehmoment (auch bei Vollgas) auf die Lebensdauer der Kupplung oder gar die des Getriebes auswirkt.

Der Energieeintrag ist bei normalen Gangwechseln allein durch die sehr kurze Zeit, egal ob mit mehr Maximalleistung oder etwas weniger, sehr gering.
(Zu einer thermischen Wirkung gehört auch immer Zeit. Durch brutales, kurzzeitiges Abbremsen des Autos wurden m.E. auch noch keine Bremsbeläge verglast. Anfahren soll man mit großer Last am Bergt auch eher möglichst zügig und die manuelle Kupplung lieber nicht so lange schgleifen lassen)

Ein erhöhter Abrieb wird bei etwas längeren Gangwechseln zudem kaum die Folge sein.

Von verglasten Kupplungsbelägen aufgrund von normalen Gangwechseln habe ich noch nichts gehört. Das wäre aber m.E. der einzig denkbare Unterschied von kurzfristig erhöhter Temperatur an den Reibbelägen.

Ständiges Kriechen mit erhöhter Belastung kann definitiv eher dazu führen und davon wurde m.E. auch schon mal berichtet.

Also:
Welches Problem mit dem die DQ200 öfters negativ auffallen, willst du durch eine Verkürzung der Gangwechsel, wenn das denn wirklich unter ansonsten exakt den gleichen Bedingungen mit D anstatt M möglich ist, verringern?

Wie fährt der "normale" Fahrer mit einer Automatik zudem normalerweise?
Eher in M oder in D?
ich würde sagen D.....also aus deiner Sicht sowieso eher im unproblematischen Bereich.

Interessant wäre es daher, wie du die "Schalt"zeiten in dem Bereich verkürzen willst, in dem am meisten gefahren wird (D), um ein Problem zu entschärfen, welches eigentlich gar nicht besteht.....

Wer kann klären, ob beim DQ200,
beim manuellen Herunterschalten das Zwischengas entfällt?
🙂

Es gibt m. W. beim DQ200 überhaupt kein Zwischengas.

Zitat:

@WQ33 schrieb am 12. April 2021 um 12:20:25 Uhr:


Wer kann klären, ob beim DQ200,
beim manuellen Herunterschalten das Zwischengas entfällt?
🙂

Wenn überhaupt, was ich nicht weiß, wird die Motordrehzahl etwas angehoben. "Zwischengas", wie früher beim unsynchronisierten Schaltgetriebe, ist bei 2 Kupplungen und bereits geschalteten Gängen definitiv unnötig. Teilweise wird das gemacht, um eine "sportliche" Akkustik zu erzielen. Dass das beim DQ200 werkseitig stattfindet, wäre mir neu.

Über das DQ200 habe ich zur Drehzahlanhebung beim Rückschalten nichts gefunden. man macht aber sicher keinen großen Fehler, wenn man sich diesbezüglich die Angaben zum DQ250 anschaut.

Zitat:

@Jubi TDI/GTI schrieb am 12. April 2021 um 12:40:46 Uhr:


Es gibt m. W. beim DQ200 überhaupt kein Zwischengas.

Du musst schon "intensiver" schreiben, sonst wird nicht deutlich genug, was du meinst.....

Der Seilvergleicht hinkt sowieso, weil dort über die Umwandlung in thermische Energie die Geschwindigkeit entscheidend ist, da der Druck immer der gleich ist.

Bei der Kupplung ändert sich der Druck und so wird über die Umwandlung in thermische Energie „entschieden“ deswegen frittiere ich auch meine Kupplung wenn ich „schleifen“ lasse. Beim Handschalter dosiere ich selber den Druck. Bei dem DSG übernimmt es das Auto für mich.

Also wie man es nimmt, schnelles einkuppeln ist nach meinem Physikverständnis immer besser, wenn man nur die thermische Belastung betrachtet. Beim Abrieb dürfte es sich ähnlich verhalten. Was natürlich für das Material im Sinne kinetischer Belastung besser ist, hängt bestimmt davon ab wie robust die Kupplung und alle Bauteile drumherum sind.

Keine Behauptung, sondern für mich erklärt mittels meines Physikwissens.

@Otoroboto

Man muss hierbei noch unterscheiden, ob es beim Kuppeln
zu einem Kraftschluss kommt, oder nicht.

Dauerschleifen ohne Kraftschluss kann "tötlich" sein!

Zitat:

@navec schrieb am 12. April 2021 um 10:51:59 Uhr:


Echte Drehzahlsprünge (wie sie beim Handschaltgetriebe durch "Springenlassen" der Kupplung vorkommen können) sollten beim DSG niemals auftreten. Es muss immer zu einer kontinuierlichen Drehzahlanpassung kommen, die aber durchaus mal etwas langsamer oder etwas schneller erfolgen kann.

Genau das passiert aber bei jedem Schaltvorgang. Bei meinem nassen DSG dauert der eine geschätzte Zehntelsekunde. Wenn das nicht so ist dann ist das Getriebe nicht in Ordnung.

Die größte Belastung der Kupplung sind die ganz normalen Schaltvorgänge unter Vollast.

Zitat:

@WQ33 schrieb am 12. April 2021 um 11:08:12 Uhr:


Wenn eine bestimmte Arbeit, z.B. zwischen Kupplungsbelag und Treibscheibe
in kürzerer Zeit erledigt wird als sonst,
entsteht dort eine höhere Temperatur als sonst (Physik).

*hust* äh, das genaue Gegenteil ist der Fall. Gleiche Arbeit, gleiche Wärmebelastung.

Zitat:

@WQ33 schrieb am 12. April 2021 um 12:20:25 Uhr:


Wer kann klären, ob beim DQ200,
beim manuellen Herunterschalten das Zwischengas entfällt?
🙂

Ich bin noch keins gefahren. Wenn das kein Zwischengas gäbe wäre das unlogisch. Mein nasses gibt definitiv Zwischengas. Ansonsten würde es ja wie blöde ruckeln.

@navec

Bzgl. Zwischengas bei einem DSG kann ich leider auch nichts finden.

(Ich meine, mal etwas derartiges irgendwo gelesen zu haben) 🙁

Aber siehe oben @Rasanty
letzter Absatz.

Zitat:

@Rasanty schrieb am 12. April 2021 um 14:09:21 Uhr:


...

Zitat:

@WQ33 schrieb am 12. April 2021 um 11:08:12 Uhr:


Wenn eine bestimmte Arbeit, z.B. zwischen Kupplungsbelag und Treibscheibe
in kürzerer Zeit erledigt wird als sonst,
entsteht dort eine höhere Temperatur als sonst (Physik).

*hust* äh, das genaue Gegenteil ist der Fall.
Gleiche Arbeit, gleiche Wärmebelastung.

*hust* äh,

Gleiche Arbeit, gleiche Wärmemenge - aber in kürzerer Zeit -
ergibt höhere Temperatur!

🙂

Zitat:

@Rasanty schrieb am 12. April 2021 um 14:09:21 Uhr:


...

Zitat:

@WQ33 schrieb am 12. April 2021 um 12:20:25 Uhr:


Wer kann klären, ob beim DQ200,
beim manuellen Herunterschalten das Zwischengas entfällt?
🙂

Ich bin noch keins gefahren. Wenn das kein Zwischengas gäbe wäre das unlogisch. Mein nasses gibt definitiv Zwischengas. Ansonsten würde es ja wie blöde ruckeln.

Gibt es "Dein" Zwischengas beim Herunterschalten,
bei allen Gängen, oder nur beim Herunterschalten vom 2. in den 1.Gang?

Beim automatischen und manuellen Schalten?

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