ForumOctavia 3
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Skoda
  5. Octavia
  6. Octavia 3
  7. DPF voll, aber es gab keine Warnung durch Partikelfilter Kontrollleuchte

DPF voll, aber es gab keine Warnung durch Partikelfilter Kontrollleuchte

Skoda Octavia 3 (5E)
Themenstarteram 15. Januar 2020 um 20:11

Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem. Bei mir meldete sich die Motorkontrollleuchte brennend und die Vorglühlampe blinkend. Ich bin darauf hin zum Skoda Händler in die Werkstatt, die haben das Auto ausgelesen und sagen der Filter ist voll über 45g. Sie können ihn nicht mehr regnieren, er muss gereinigt werden oder ersetzt.

Heute sind sie nochmal ran und haben sämtliche Sensoren etc. überprüft und können nichts finden sagen alles ist wie es soll. Der Filter ist hinüber.

Für mich völlig unverständlich ist, dass ich keine Warnung durch die Partikelfilter Kontrollleuchte bekommen habe, sondern das Fahrzeug weiter fuhr bis der Filter voll ist, ohne jegliche Warnung.

Diese Frage warum die Partikelfilter Kontrollleuchte mich nicht warnte, konnte mir dort keiner beantworten. Genauso wenig können sie mir sagen, ob es in Zukunft funktionieren wird, wenn ich den Filter reinigen lasse.

Kann mir jemand weiterhelfen?

Kann jemand eine Empfehlung für eine 2. Meinung im Raum Main Taunus Kreis, Frankfurt aussprechen?

Octavia 3, BJ 2014, 104tkm 2.0 TDI 150PS

Ähnliche Themen
18 Antworten

Bei 104 tkm darf der Filter auf keinen Fall voll sein. Von daher würde ich mir eine Zweitmeinung einholen.

Zitat:

@matcher1.6 schrieb am 16. Januar 2020 um 07:35:26 Uhr:

Bei 104 tkm darf der Filter auf keinen Fall voll sein.

Kann man das so pauschal sagen, ist das nicht abhängig Fahrprofil?

Ich meine auch, das hört sich nach (geändertem) Fahrprofil, meist Kurzstrecke an. Trotz aktiver Regeneration wird im Kurzstreckenbetrieb oder im Stadtverkehr mit niedriger Drehzahl häufig die benötigte Abgastemperatur im Filter nicht erreicht. Der Filter bildet also einen immer dicker werdenden Filterkuchen unter Umständen bis hin zum vollständigen Verstopfen des Partikelfilters. Trotzdem ärgerlich.

Warnlampe hin oder her, hätte man so ein Kurzstrecke /Innenstadt /Stop&Go Profil, würde der Fahrer es merken können, da erhöhte Leerlaufdrehzahl etc. wenn das System regenerieren würde.

Was sagt der Themenersteller dazu?

Interessante Sache. Mal davon ausgegangen, dass keine Sensoren bei dir defekt sind und das Ding getauscht werden muss. Was kostet das? Hast du da schon Infos eingeholt?

Mich interessiert das deswegen, weil bei meinem, wenn die Regeneration läuft, der teilweise in der Garage noch brummt. ich fahr zwar kaum Kurzstrecke aber mein Arbeitsweg (ca. 30km) ist etwas speziell und ich hab schon so das gefühl, dass die regeneration nie vollständig durchläuft.

Ich würde eine zweite Meinung einholen. Die Aschemenge im DPF richtet sich nach den verbrannten Betriebsflüssigkeiten. D.h. fährt man zurückhaltender und hat einen geringeren Verbrauch, ist der Ascheintrag geringer als bei jemandem der ständig auf dem Gas steht (hoher Durchschnittsverbrauch). Demnach wäre der DPF bei einem Verbrauch von 6.5L auf 100km eben schneller voll, als beim Kollegen, der mit 5L auf 100km auskommt. Dabei ist es zunächst unerheblich, wie die Rußmenge (Fahrprofiel) aussieht. Letztendlich wird das Ruß zu Asche verbrannt, das ist relevant. Ein vorzeitig voller DPF kann demnach nur durch einen Defekt (z.B. wenn Öl mit verbrannt wird bei einem Turbolader-Schaden) entstehen. Ob du Öl verbrauchst, must du wissen.

Ein tatsächlich voller DPF kündigt sich durch gestiegenen Verbrauch und ständiges regenerieren an. Bei der Laufleistung ist er aber unter normalen Bedingen nicht voll. Daher Zweitmeinung einholen. Gerne den Gegendrucksensor erneuern und anlernen lassen. Der macht schon mal Probleme und gibt keine ordentliche Rückmeldung an das Steuergerät. Freie Werkstätten oder der Bosch Service bieten für den Fall der Fälle oftmals günstige Angebote an. Sie übernehmen den Ausbau, schicken den DPF an einen Spezialbetrieb zur Reinigung und bauen ihn wieder ein. Mir wurde vor einiger Zeit mal für meinen Passat ca. 600,- genannt. Aber meine Aschebeladung wurde erst kürzlich bei 210tkm bei der letzten Inspektion beim Bosch Service ausgelesen. Demnach brauche ich mir die nächsten 150tkm-200tkm keine Gedanken machen...

Und wenn eine Regeneration mal abgebrochen wird, und der Lüfter beim Abstellen nachläuft...wird bei nächster Gelegenheit die Regeration eben fortgesetzt oder eben über den Gegendruck des Drucksensors eingeleitet sobald der DPF sich zusetzt. Das sind aber keine Anzeichen für einen vollen DPF, hier wurde die Regeneration einfach zu einem blöden Zeitpunkt eingeleitet. Manchmal fährt man Stundenlang über die Landstraße, aber das Steuergerät leitet die Regeneration eben 5min vor der Ankunft zuhause ein...

Fahrprofil ist letztlich unerheblich. Denn wenn er es nicht schafft freizubrennen oder abschließend zu regenerieren meldet er sich und verlangt eine Regenerationsfahrt. Hat er hier aber nie. Und auch mit Kurzstrecke darf er nicht bei 100tkm voll sein. Da stimmt dann was nicht.

Themenstarteram 16. Januar 2020 um 14:19

So hier mal ein Update,

bin heute zum Händler um das Auto dort raus zuholen, nachdem sie gestern 3 Stunden alles probiert haben und gecheckt haben. Der Serviceberater war sehr nett und hilfsbereit wie die ganzen letzten Tage aber nach wie vor ohne Ergebnis.

Letzendlich hat er mich dann trotzdem, hoffentlich auf den richtigen Weg gebracht. Er hatte in seiner Freizeit nochmal mit einem Freund von Audi oder VW telefoniert und ihm alles geschildert und der wiederum gab ihm eine Telnr. von einem befreundeten Werkstattbetreiber der wohl sehr viel DPF macht und mir helfen kann.

Und zu guter letzt hat mir der Händler für die ganzen letzten Tage nichts berechnet, da hab ich doch sehr gestaunt.

Rückblickend denke ich hat das doch mit meinem Fahrprofil der letzten 2 Jahre zu tun gehabt, da ich doch keinen weiten Arbeitsweg hatte 12km ein weg und n bissl Kindergarten, dann hilft einmal im Jahr nach Prag und zurueck auch nicht viel.

Sowie ich das jetzt verstanden habe, bildet halt das kalte fahren und das kurze fahren recht viel Ruß was wiederum jedesmal Asche produziert und somit den Filter schneller füllt.

Aber seit 3Monaten fahr ich doch wieder 40km auf Arbeit, mal sehen wie das in Zukunft weiter geht.

Das Auto ist verbracht zur 2. Meinung, die bauen ihn aus, brennen ihn aus und sollte nicht mehr als 450 Euro inklusive neuem Drucksensor kosten und morgen abend fertig sein.

Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen und werde berichten wie es aus geht.

Themenstarteram 16. Januar 2020 um 14:22

Zitat:

@matcher1.6 schrieb am 16. Januar 2020 um 11:02:22 Uhr:

Fahrprofil ist letztlich unerheblich. Denn wenn er es nicht schafft freizubrennen oder abschließend zu regenerieren meldet er sich und verlangt eine Regenerationsfahrt. Hat er hier aber nie. Und auch mit Kurzstrecke darf er nicht bei 100tkm voll sein. Da stimmt dann was nicht.

Ich denke halt das er immer fleissig regneriert hat, bis er dann wohl voll war. Habe mir nie Gedanken über das regenerieren gemacht. Aber nachlaufende Kühler oder nicht arbeitende Start/Stop Automatik hatte ich sehr oft.

Ich wusste immer wenn StartStop nicht geht hab ich garantiert einen nachlaufenden Kühler, egal wie lang ich fahre oder nicht. Ob das normal ist, keine Ahnung.

Berichte mal weiter, ist aber so nicht nachvollziehbar. Egal wie das fahrprofiel ist und wieviel Ruß durch Kurzstrecke oder das Softwareupdate entsteht, entsteht beim Verbrennen von 1 L Diesel immer die gleiche Menge Asche. Egal ob das Ruß erst später beim Regenerieren zu Asche wird oder du auf der Autobahn fährst. Gleich den DPF reinigen lassen ohne vorher den Gegendrucksensor zu tauschen und mal einen DPF-Reiniger und eine Zwangsregenration eingeleitet zu haben ist für meinen Geschmack eher geschäftstüchtig, aber gut...

Themenstarteram 16. Januar 2020 um 17:36

Selbst das Zwangsupdate ging nicht, da der Filter mit mehr als 45g beladen war. Sie haben das alles versucht, auch die Sensoren sind alle gecheckt worden. Geschäftstüchtig war es dann nicht wirklich, da ich von Anfang angesagt habe das ich definitiv keinen, neuen Filter kaufe! und wie gesagt haben sie mir als ich ihn dann geholt habe nicht mal die Fehlersuche oder irgendwas in Rechnung gestellt.

Meine Karre (2.0 TDI 150PS) regeneriert auch gefühlt sehr oft, ca. alle 400-700km.

Ich fahre damit 2x pro Tag 75km, davon 60km Autobahn, also eher nicht Kurzstrecke.

Bei meinen bisherigen Autos (einige Diesel mit DPF) waren die Abstände größer.

Für die Regeneration müssen halt einige Rahmenbedingungen vorhanden sein damit diese stattfinden kann.

Öltemperatur, genug Sprit, Drehzahl, etc..

Bei 12km ist der Motor noch gar nicht warm genug um den Prozess zu starten. Dazu kommt dass die Regeneration, wenn erstmal gestartet, ca. 15Min/20km dauert. Wenn währenddessen abgebrochen wird bei der nächsten Fahrt wieder probiert und irgendwann auch bei kaltem Motor. Dann kommt irgendwann die Lampe..

Zitat:

@Chris07ffm schrieb am 16. Januar 2020 um 15:19:07 Uhr:

...

Aber seit 3Monaten fahr ich doch wieder 40km auf Arbeit,

...

Wenn ich es richtig lese, ist Dein PF mit zu viel Ruß gefüllt und nicht Asche. Nur dann wäre der Versuch der Werkstatt sinnvoll, die Zwangsregeneration zu starten.

Allerdings sind 40 km Arbeitsweg völlig ausreichend für einen vernünftigen Betrieb und die 12 km liegen zu viele Fahrten zurück, um hier noch zu beeinflussen (wenn Du nicht 3 Monate Urlaub hattest). Dazu keine Vorwarnungen im Cockpit, sehr dubios!

Ob hier nicht der Differenzdrucksensor eine Macke hatte? Aber nur halb und mit viel Pech, sodass das Steuergerät es nicht gleich merkte?

Was wurde den ausgelesen? Lasse dir auf jeden Fall die Werte vor und nach einer möglichen Reinigung aushändigen.

Beim Passat verhält es sich so:

Beladungsgrenze für Feldregeneration 23.25 g

Beladungsgrenze für Serviceregeneration 40.00 g

Beladungsgrenze Überladung 45.00 g -> das kann bei dir das Problem sein, aber hier geht es um Ruß, nicht um das Aschevolumen. Wenn der berechnete Wert stark vom gemessenen Wert abweicht, deutet das auf ein Sensorproblem hin. Das Steuergerät erhält dann keine brauchbaren Werte und kann das Regenerieren nicht steuern. Ich bin mir nicht wirklich sicher ob man den Sensor wirklich vernünftig testen kann. Hier wäre ein Austausch mit neuem Anlernvorgang sicher das Beste. Der DPF darf aufgrund der Laufleistung nicht voll (mit Asche) sein, außer es wird Motoröl verbrannt.

Bei dem aufgerufenen Preis wäre ich auch vorsichtig. Mir erscheint 450,- für Aus/Einbau, Sensor, DPF-Reinigen etwas zu günstig. Möglicherweise arbeitet der Betrieb mit einem Billigheimer zusammen oder murkst selbst rum.

Ich habe ja mal oben geschrieben das mir vor einiger Zeit (vor ca. 2 Jahren) für den Passat ca. 600,- genannt wurden. Da wäre der Ablauf so: meine freie Werkstatt liest die Werte aus und prüft ob der DPF tatsächlich voll ist. Dann baut die Werkstatt den DPF aus und schickt ihn an die Firma Barten/Rußfilterreinigung. Die sind spezialisiert und geben entsprechende Garantie. Ich habe mal geschaut, die Reinigung kostet dort inzwischen alleine 375,-EUR. Wenn man jetzt dazu den Sensor, Versandkosten, und geschätzte 2-3 Stunden für den Aus-/Einbau rechnet, kann man mit 450,- mit diesem Seriösen Anbieter nicht hinkommen. Sei vorsichtig, kläre ab welche Garantie es gibt und wer die Reinigung durchführt. Da der Spaß mit einer Standzeit von 2-3 Tagen verbunden ist, sollte wirklich klar sein das der DPF wirklich voll ist.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Skoda
  5. Octavia
  6. Octavia 3
  7. DPF voll, aber es gab keine Warnung durch Partikelfilter Kontrollleuchte