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DPF und Autobahn : Tatsache oder Irrglaube ?

Themenstarteram 8. März 2010 um 20:18

Guten Tag allerseits !

 

Der Partikelfilter - das unbekannte Wesen...

Was schadet ihm ? Was hilft ihm ? Wie gehts ihm gerade ?

Ich fahre einen 2.0 TDCI mit Additiv System. Die cDPF anderer Modelle mögen abweichen...

 

Meine Beobachtung auf bisher 32 000km :

Fährt man längere Zeit verbrauchsoptimiert und niedertourig, hält sich an die Richtgeschwindigkeit und schaltet früh hoch, dann scheint der Motor mit der Zeit immer durstiger zu werden. Gerade so, als würde ihm der DPF das (Aus-)Atmen erschweren. Man kann den Mehrverbrauch auch anhand des Momentanverbrauchs im BC nachvollziehen.

Wenn man dann für einige Kilometer Bleifuß fährt und den Motor sozusagen "durchbläst", dann lässt sich der Wagen danach wieder sparsamer bewegen. Auch die Momentanverbrauchsanzeige kehrt wieder zu den niedrigeren Werten zurück.

Ich fahre übrigens geschätzte 80% aller Fahrten auf der Autobahn und auch ansonsten sind wenige Kurzstrecken unter 30km dabei. Habe also kein "Bäcker-Kindergarten-Briefkasten und zurück" Fahrprofil ;)

 

So weit so gut, es ist ja auch nichts defekt ! Es ist auch logisch, daß ein DPF kurz vor Beginn der Regenerationsphase einen höheren Staudruck hat und somit einen Mehrverbrauch verursacht.

Allerdings habe ich hier im Forum schon erfahren, daß sich der Filter eigentlich auch bei normaler Fahrt und moderaten Drehzahlen regeneriert. Eigentlich sogar besser als bei Vollast und hoher Drehzahl.

Gerade bei Vollast - man erinnere sich an Diesel ohne Partikelfilter - neigen die Selbstzünder schließlich noch sehr viel mehr zum Rußen !

Gerade das ist es was mir auch zu denken gibt ! Eigentlich müsste der Filter gerade NACH einer Vollgas-Fahrt eine Regeneration nötig haben, oder ?

Unser treuer alter Mitsubishi L200 mit seinem asthmatischen 2,5l Vorkriegsturbodiesel kommt nur alle paar Monate mal auf die Autobahn. Und wenn, dann emittiert er auf den ersten 10 Kilometern so viel Ruß wie ein polnischer LKW beim Ampelstart - aber permanent ! Eine echte Umweltsauerei...aber was will man machen, es gibt keinen Filter für das Fahrzeug. Jedenfalls nimmt die Rußfahne nach einigen Kilometern dann ab und ist schlußendlich nicht mehr zu sehen. Die Abgase werden dann also sauberer! Auch die Höchstgeschwindigkeit steigt dann um einige km/h (auf bis zu - haltet euch fest - 142 lt. Navi :D). Es ist also wohl schon so, daß auch filterlose Motoren sich auf der Autobahn erst mal "freiräuspern" müssen, bevor sie wieder volle Leistung bringen können.

Kann dies - unabhängig vom Zustand des DPF - auch bei unseren Focus noch der Fall sein ?

Mir fiel jedenfalls schon auf, daß die erreichbare Höchstgeschwindigkeit des Focus durchaus um 10km/h variieren kann !

 

Was meint ihr dazu ?

Hat zufällig jemand einen 2.0 TDCi ohne Filter ? Wie schauts da aus ?

 

Gespannte Grüße !

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Meine Beobachtung auf bisher 32 000km :

 

Fährt man längere Zeit verbrauchsoptimiert und niedertourig, hält sich an die Richtgeschwindigkeit und schaltet früh hoch, dann scheint der Motor mit der Zeit immer durstiger zu werden. Gerade so, als würde ihm der DPF das (Aus-)Atmen erschweren. Man kann den Mehrverbrauch auch anhand des Momentanverbrauchs im BC nachvollziehen.

Interessante Beobachtung.

Ich habe sowas bei meiner üblcherweise sehr sparsamen Fahrweise sowas noch nicht feststellen können. Habe allerdings den 1,6 TDCI und auch der BC zeigt bedauerlicherweise keinen Momentanverbrauch an.

Durch Tempomatfahren und ständiges "Reseten" habe ich allerdings auf der BAB auch quasi Momentanverbräuche ermittelt. Dabei mußte ich allerdings feststellen, dass kleinste optisch nicht feststellbare Steigungsänderungen oder auch möglicherweise Windänderungen zu relativ großen Verbrauchsänderungen (>10 %) führten.

 

Insofern die Frage: Wie oft hast Du diese Beobachtungen gemacht und sind diese tatsächlich nicht durch o.g. Effekte verfälscht.

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Zitat:

Original geschrieben von Primus

Ich fahre den 1.6 TDCi mit cDPF. Leider sehr viel Kurzstrecke, aber auch ab und an längere Autobahnabschnitte z.T. auch mit Vmax. Von irgendwelchen Verbrauchs- oder Leistungsschwankungen des Motors habe ich noch nicht das Geringste bemerkt, auch keine Reinigungsszyklen oder Ähnliches.

Der durchschnittliche Verbrauch liegt (lt. BC) von Anfang an immer ziemlich genau bei 5,7 l/100km und unterliegt nur geringen Schwankungen.

Kann es sein, dass die oben beschriebenen Effekte nur für ältere Motoren mit Additivsystem gelten?

Nein. Auch der Partikelfilter des CDPF kann sich zusetzen, wenn er viel auf Kurzstrecken eingesetzt wird. Dann reicht die Abgastemperatur meist nicht aus, dass der Ruß umgewandelt werden kann und wird dann im Filter gespeichert, um aktiv regeneriert zu werden.

Ich an deiner Stelle würde nach langen Zeiten mit Kurzstrecken nicht mit VMAX auf die BAB, weil dann einfach zu viel Ruß in den Filter gepresst wird.

Themenstarteram 12. März 2010 um 15:31

Okay, halten wir also mal für alle Fahrzeuge gültig fest :

 

Vollgas reinigt den Filter nicht, sondern verdreckt ihn vollends.

Lieber 50km mit 130 fahren als zehn Kilometer mit 200 Sachen, korrekt ?

 

Wie siehts denn mit sonstigem Schmutz aus, der sich im Motor ablagert ?

Das, was unser altes Dieselross auf der Autobahn immer erst abhusten muss bevor er richtig läuft ?

Setzt sich ein moderner Diesel überhaupt noch so zu wie ein alter ? Injectoren etc ?

 

Zitat:

Original geschrieben von 206driver

...

Ich an deiner Stelle würde nach langen Zeiten mit Kurzstrecken nicht mit VMAX auf die BAB, weil dann einfach zu viel Ruß in den Filter gepresst wird.

Das klingt ja alles (rein technisch gesehen) absolut plausibel. Aber solange sich mein Focus anfühlt und fährt wie ein Auto ohne DPF (was ich eigentlich auch so erwarte), bin ich definitiv nicht bereit meine Fahrweise auf dieses Ding auszurichten.

Ich fahre wirklich rel. ruhig und eher verbrauchsorientiert, aber wenn ich mal Spaß will, dann lasse ich mir das nicht gern vermiesen (z.B. eine nette Vollgasfahrt nach längerem Kurzstreckenbetrieb, natürlich nur wo es erlaubt ist). Und bislang hat sich der DPF auch noch nicht beklagt...

Zitat:

Original geschrieben von Acura1977

Vollgas reinigt den Filter nicht, sondern verdreckt ihn vollends.

Lieber 50km mit 130 fahren als zehn Kilometer mit 200 Sachen, korrekt ?

Genau so sieht es aus.

Mal ein Beispiel : Angenommen man fährt unter der Woche nur 40 km Kurzstrecken. Nun möchte man am Wochenende dem Partikelfilter etwas gutes tun und fährt ein entsprechendes Stück Autobahn.

Mit dem konventionellen additivunterstützten Partikelfiltersystem macht das keinen Sinn. Der Partikelfilter leitet erst dann eine Regeneration ein, wenn er "voll" ist. Alles was bis dahin passiert, ist ihm egal.

Hat man dagegen einen CDPF könnte es Sinn machen. Bei den Kurzstrecken aus dem Beispiel wird vermutlich nicht oft genug die erforderliche Abgastemperatur erreicht, damit der Ruß gleich katalytisch umgewandelt wird und so wird der Ruß gespeichert. Wenn der Partikelfilter dann voll ist wird eine konventionelle Regeneration mittels Nacheinspritzung eingeleitet. Fährt man nun auf die Autobahn und fährt eine entsprechende Strecke mit beispielsweise 130 km/h, so reicht die Abgastemperatur locker aus, um die katalytische Regeneration anzukurbeln. Ich hab jetzt leider dazu keine konkreten Unterlagen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass die katalytischen Umwandlung nicht nur den neu anfallenden Ruß umwandelt, sondern auch den gespeicherten Ruß. Sollte dies so sein, dann unterstützen solche Fahrten tatsächlich die Arbeitsweise des Partikelfilters. Fraglich ist natürlich, in wie weit es Sinn macht, einfach so in der Gegend rumzufahren. Das kostet schließlich auch Geld und Zeit.

Zitat:

Original geschrieben von Primus

Das klingt ja alles (rein technisch gesehen) absolut plausibel. Aber solange sich mein Focus anfühlt und fährt wie ein Auto ohne DPF (was ich eigentlich auch so erwarte), bin ich definitiv nicht bereit meine Fahrweise auf dieses Ding auszurichten.

Ich fahre wirklich rel. ruhig und eher verbrauchsorientiert, aber wenn ich mal Spaß will, dann lasse ich mir das nicht gern vermiesen (z.B. eine nette Vollgasfahrt nach längerem Kurzstreckenbetrieb, natürlich nur wo es erlaubt ist). Und bislang hat sich der DPF auch noch nicht beklagt...

Genau meine Ansicht. Ich fahre meinen 2006er 2.0 TDCI DPF (ich nehme an additivgestützt) sparsam, wobei ich nicht schleiche, sondern nur vorausschauend fahre. Es sind nicht viele Kurzstrecken, sondern oft auch täglich 140km mit Autobahn, Landstraße und Stadt im Mix. Wenn ich auf der Autobahn bin, fahre ich meist 140-160km/h für die paar km, teils kann es im Überschwang auch mal Vmax werden (oder zumindest die V, die er erreicht bei Full Throttle)...

 

Ich kenne das von unserem anderen Wagen, dem 1.9er Octavia mit 131PS (175PS getuned), dass er gerne auch mal "freigeblasen" wird auf der AB und danach auch höhere Geschwindigkeiten erreicht und ggf. auch wieder weniger verbaucht. Also wirkt auch der übliche Oxikat als Bremse.

am 14. März 2010 um 20:17

Komisch, dacht ich sein ein Einzefall. Fahre momentan sehr viel Stadt (1.6tdci 109PS Turnier) und oft nur 5km Teilstücke. Habe gar nichts bemerkt, bis ich mal wieder auf der Autobahn war. Ich dachte ich hätte einen Platten so schlecht hat er gezogen. Nach 20km war dann alles wieder wie vorher und ich habe den Unterschied später auch in der Stadt gemerkt.

Er schent also auch bei anderen zuzudrecken.

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