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DPF reinigen mit Tankzusatz?

Mercedes C-Klasse W204
Themenstarteram 7. Januar 2016 um 13:59

Hallo,

bin beim Stöbern im Internet über den Dieselpartikelfilter-Reiniger von BOR-Power gestoßen.

Da mein 200CDI mittlerweile sehr häufig regeneriert, und ich viel Kurzstrecke fahre, hab ich das Mittel jetzt bestellt.

Hat das Mittel schon wer probiert?

Gehört das in die Sparte Homöopathie?

Kann sowas den überhaupt was bringen?

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Beste Antwort im Thema
am 7. Januar 2016 um 16:51

Das wirkt nur wenn du bei Vollmond einfüllst und drei Furze gegen Osten lässt.

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Zitat:

 

Zumindest für die Anzeige des Sättigungsgrads bzgl. Aschegehalt spielt er keine Rolle, da dieser berechnet und nicht gemessen wird.

Sprich: Dein Auto weiß gar nicht, was Du da tankst.

Wenn dein Neffe nur Ultimate tankt ist das eine tolle Sache (für Aral)

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'DPF Dieselpartikelfilter-Reiniger Erfahrungen' überführt.]

Falsch, wie im Beitrag danach technisch schon erläutert! Es wird der Abgasdruck gemessen, über das Differenzdruckventil. Sinkt dieser Wert (Abgasdruck) auf ein bestimmtes Niveau, dann meckert der Bordcomputer, dass eine Regenerationsfahrt angebracht wäre. Also möglichst lange (nach Vorgaben des Autoherstellers), mit höchster Betriebstemperatur das Fahrzeug bewegen!

Natürlich wird erst mal Ruß sich im DPF vermehrt angesammelt haben, die Regeneration wandelt diesen in Asche um, was dennoch erst mal das Partikelvolumen reduzieren müsste. Der Ruß dürfte eine höhere Dichte haben als die Asche, was eben den Gas-Durchsatz der Auspuffanlage mehr "behindern" dürfte als die Asche "alleine". Irgend wann ist dennoch die Grenze der Regenerationsfähigkeit erreicht, macht dann keinen Sinn mehr, der DPF ist mit Asche zu sehr gefüllt.

Das ist auch der Unterschied zu einem Kat, der DPF ist eine "reiner" Filter, wie der Name schon sagt.

Zitat:

@mrpw schrieb am 14. April 2020 um 13:47:21 Uhr:

Also der Diesel Partikel Filter wird NIE nach "festen Zyklen" oder nach X-Kilometer die Regenaration starten. Es wird der Differenzdruck zwischen Eingang und Ausgang des DPF gemessen. Steigt dieser über einen festgelegten Wert (der DPF verstopft sozusagen langsam mit Asche und Ruß), startet die Regeneration (freibrennen). Je öfter der DPF freigebrannt werden muss, desto höher wird der Kraftstoffverbrauch da zusätzlich Diesel benötigt wird. Der Anteil Asche und Ruß der in den DPF gelangt, kann man sehr wohl beeinflussen! Im übrigen auch auf den Verbrauch. Grundsätzlich ist der Zustand des Luftfilter, das verwendete Motorenöl sowie der getankte Kraftstoff und die Fahrweise unabdingbar entscheidend. Die angesaugte Luft darf auf keinem Fall durch dreckige Luftfilter beschränkt werden, dies führt sofort zu fettigeren Gemischbildung, also ungünstige Verbrennung. (Jeder kann alle 6 Monate einen Blick auf den Luftfilter werfen) Bei Dieselfahrzeugen muss das Öl so Aschearm wie möglich sein (Derzeitiger Favorit: Shell Helix Ultra ECT C2/C3 0W30). Und was noch sehr wichtig ist: Verkürzt auf alle Fälle den Wechselintervall auf max. 15.000 Km bzw. mindestens 1x im Jahr, ich tendiere hier sogar auf <10.000 Km. Der Ölwechsel bei gewissen Firmen kostet mittlerweile unter 100€ (all inklusive: Premium-Öl, Qualitäts-Filter und Arbeit) und dauert max. 10 Min (z.B McOil). Kein Öl kann die Laufleistung von 30.000 km Long-Life Intervalle aushalten, es ist entweder durch Verunreinigungen gesättigt (Ölschlammbildung) oder die Molekülketten im Öl sind längst verschlissen (Abnützung von Steuerketten und Hydrostösseln).

Der Diesel-Kraftstoff soll möglichst eine hohe Cetan Zahl haben (Je höher, desto besser die Verbrennung, desto weniger Asche), keine Bio-Diesel Beimischung enthalten (Verstärkt die Ablagerung im Brennraum und erzeugt Ruß), sowie beigemischte Additive um Ablagerungen zu entfernen bzw. auch zu verhindern (Ganz Klar: Aral Ultimate Diesel). Letztendlich braucht ihr auch keine Diesel-Kraftstoff-Einspritzdüsen-Reiniger extra, da diese Additive bereits im Kraftstoff enthalten sind. Jedoch haben diese Reinigungszusätze die man in den Tank kippt, gute Reinigungswirkungen (Langfristig) bzw. Cetan-Wert-Erhöhung, also schaden sie zu keiner Zeit.

Der Fahrstil und die zurückgelegte Wegstrecke pro Fahrt, ist letztendlich der Hauptpunkt allen Übels (Wenn ich das so mal sagen darf). Dies beeinflusst den Motor mehr als ihr das durch irgendwelche Mittel verhindern könnt. Fazit: Je kürzer die Strecke und/oder je aggressiver der Fahrstil, desto mehr wird der Motor belastet und desto mehr wird alles im Motor verbraucht/aufgebraucht/verschlissen. Das alles wirkt sich natürlich auch auf den DPF aus. Es geht zwar noch schlimmer, wie Kaltstart-Burnout-Streifen ziehen, Nürburgring-Nordschleifen-Rennstrecken-Verhalten oder andauerndes aufheulen des Motors im Stand. Aber denen kann man sowieso nicht mehr helfen :-)

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'DPF Dieselpartikelfilter-Reiniger Erfahrungen' überführt.]

Danke zu dieser ausführlichen Beschreibung dieser Problematik und das was man als Diesel-Eigner letztendlich tun muss, um "präventiv" einem frühzeitigen DPF-Wechsel (bzw. einer fachlichen Reinigung (Entleerung) des DPF) entgegen zu wirken!

Der Turbolader kann auch schneller Schaden nehmen, wenn der DPF zu stark verrußt ist, weil dadurch zudem das AGR verdreckt wird und nicht mehr richtig arbeitet. Das sind diese Wechselwirkungen, die letztendlich ganz schnell zu kapitalen Motorschäden führen können.

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