DPF "Maximale Beladung überschritten" - wie viel km sind noch drin?

Audi A6 C6/4F

Servus!

Nach Überprüfung des Fehlerspeichers mit ODBeleven wurde mir für den DPF "Maximale Beladung überschritten". Der Beladungswert im MWB 104 zeigt aktuell (seit ca. 10000km) 0.35 an. Im FIS leuchtet noch nichts auf. Auffällig waren die kurzen Regenerationszyklen in der letzten Zeit (ca. alle 200-300km)
Der A6 4F FL ist von 2010 mit 253000km auf der Uhr.

Was meint ihr, wie viele km kann man da noch fahren, bis er sich in den Notlauf schaltet?
Bevor ich den DPF freibrennen lasse, müsste ich bis zum Wochenende noch ca. 700 km fahren. Kann man das riskieren?

Wäre eine Zwangregeneration sinnvoll? Ich denke, dass bekommt man mit ODBeleven hin.

Danke für eure Antwort,
Hoser

Beste Antwort im Thema

hallo Zusammen,

heute mein Erfahrungsbericht über die Reinigung des Partikelfilters (PF) und des Katalysators (Kat) durch Ausbrennen und weitere geheime Verfahren bei der Firma Barten.

Die Vorbereitung zum Ausbau hatte ich ja schon geschildert. Der Ausbau selbst lief dann relativ problemlos. Da die Teile nach der letzten Fahrt noch heiß waren, konnte ich die Verschraubung für den Temperaturfühler und das Röhrchen für den Differenzdruck im eingebauten Zustand einfach so lösen, auch die Lambdasonde ging ohne Weiteres ab. Das Ausbauen von Partikelfilter, Flexrohr und Kat sowie das Abschrauben von Fühler und Röhrchen war dann nur noch Formsache. Meine letzte Logfahrt und das Auslesen nach der Fahrt haben gezeigt, dass die letzte Reg. 60 km her war, also nur wenig Ruß im Filter sein konnte.

Die ausgebauten Teile habe ich dann in Wegberg vorbeigebracht, weil ich mir selbst mal ein Bild vor Ort machen wollte. Mir war besonders wichtig, dass bei der Reinigung keine Chemie verwendet wird und das wurde mir bestätigt. Der Mitarbeiter hat mir kompetent und geduldig meine Fragen beantwortet und ich habe die Teile mit ruhigem Gewissen dagelassen. Vielen Dank nochmal dafür.

Nach zwei Reinigungsläufen dann der erlösende Anruf, dass alles fertig sei und funktioniert hätte. Beim Abholen habe ich die Info bekommen, dass im PF 135 Gramm Asche / Ruß entfernt wurden und im Kat 21 Gramm. Der Gegendruck (mbar) hat sich im PF von 22,8 auf 10,1 reduziert und beim Kat von 6,7 auf 1,1. Als Tipp habe ich noch die Info erhalten, dass es beim Rücksetzen der Beladungswerte bei den ersten A6 mit PF noch Probleme mit dem Softwarestand geben könne, dazu gibt es ja auch hier bei MT immer mal wieder einen Post. Wenn das bei meinem auch der Fall sein sollte, müsse von Audi noch ein Update eingespielt werden. Weiter habe ich noch den Tipp bekommen, dass ich vor dem Einbau von Kat und PF das System nochmal freiblasen sollte, damit die gereinigten Komponenten nicht gleich wieder mit „Reparaturdreck“ befüllt würden. Nochmals vielen Dank für die gute, kompetente und freundliche Beratung an die Firma Barten.

Beim Einbau musste ich zunächst die Gewindebohrungen im Turbo leicht nachbohren, da mir ja bei einem der Ausbau- / Einbauvorgänge ein Mißgeschick passiert ist. Habe mit der Hand die Gewindebohrer I, II und III rein- und wieder rausgedreht und die neuen Bolzen flutschten nachher wie von selbst rein. Dann habe ich Tipp 2 befolgt, einen Lappen vor den Turbo-Ausgang gelegt, den Motor gestartet und etwas Gas gegeben. Soviel lauter als normal ist der auch nicht und alle eventuellen Rückstände dürften danach draußen gewesen sein. Dann Kat und Flexrohr mit neuen Schrauben, Muttern und Dichtungen wieder eingebaut. Wieder mit Gefühl angezogen, ist alles fest.

Anschließend die Lambdasonde eingebaut, angeschlossen und wieder gemäß Tipp 2 den Motor gestartet, um den Dreck aus dem Flexrohr herauszubekommen. Damit bin ich dann auch eine Runde gefahren. Natürlich hörte man, dass der Auspuff offen war (bzw. nicht vorhanden), aber der Musikpegel von der benachbarten „Tanz-in-den-Mai-Feier“ auf dem Dorfplatz war lauter😉 Anschließend den PF eingebaut, Diffdruckröhrchen und Tempfühler angeschlossen und die Verkleidung von unten wieder drangebaut. Die abschließende Probefahrt (noch ohne Rückstellung des MSG) hat dann ein Lächeln auf mein Gesicht gezaubert, der Wagen ging so gut wie lange nicht mehr, aber vielleicht war auch ein bißchen Einbildung und Wunschdenken dabei.

Heute habe ich dann das MSG zurückgesetzt, klappte ebenfalls problemlos, offenbar hatte mein MSG schon den notwendigen Softwarestand. Der Pfad in VCDS ist „01 – Motorelektronik, lange Anpassung, Partikelfilter (Kanal 81), neuer Wert: 1“. Diesen Eintrag mit „Testen“ bestätigen und anschließend „übernehmen“. Im MWB 104 war anschließend zu sehen, dass die Aschebeladung und alle anderen Werte 0 sind. Dann habe ich wieder eine Probefahrt über ca. 10 km gemacht und anschließend nochmal ausgelesen. Der Wert für Aschevolumen ist gleich geblieben (0.00), für Rußmasse berechnet und gemessen 0.5 bzw. 1.5 und die Strecke seit Reg. 0 km. Da ich seit dem Anpassen des PF mit meiner Probefahrt weniger als 20 km zurückgelegt habe, ist das plausibel (zählt bei meinem Wagen immer in 20 km Schritten hoch). Der Eintrag im Fehlerspeicher „maximale Beladung“ ist jedenfalls nicht mehr aufgetreten.

Insgesamt habe ich für die Reinigung des PF 365,-- Euro gezahlt und für die des Kats 50,-- Euro extra. Zusammen mit dem Dichtungsmaterial, den neuen Schrauben, Muttern und Bolzen kam die ganze Aktion auf etwa 490 Euro. Ob sich das positive Gefühl von der ersten Probefahrt weiter fortsetzt, werde ich sehen. Ich werde auf jeden Fall die nächsten Fahrten weiter mit-protokollieren und bei signifikanten Ergebnissen hier wieder posten.

Zusammenfassend ist es ohne Weiteres möglich, Kat und PF reinigen zu lassen und den Aus-/ Einbau und das Anpassen des MSG selbst durchzuführen. Viel Erfolg bei euren Aktivitäten.

SP

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Zitat:

@Hoppels18t schrieb am 15. Februar 2019 um 18:54:06 Uhr:


Grenzwerte Max Beladung 6 Zylinder 2,7/3,0 Dieselmotor:

ASB,BMK,BNG,BPP,BSG,CANB Ölaschevolumen 460ml

CANA,CANC,CAND,CDYA,CDYB,CDYC Ölaschevolumen 360ml

2,0 CR Dieselmotor Ölaschevolumen 175ml

@derSentinel
Bitte in die FAQ aufnehmen!!!
Merci

Ich denke einmal reicht oder 😉

Ok einmal reicht habe nicht gesehen das es schon drin war.

Zitat:

@fernschnellgut schrieb am 14. Februar 2019 um 14:24:10 Uhr:


Bei mir kam dann das vom Themenstarter beschriebene Verhalten mit DPF und Glühwendel aufleuchten bei einer Beladungsmenge von 0.43 und dann ist das einzig Richtige, seinen Filter auszubauen und reinigen zu lassen. Der originale ist von sehr guter Qualität so dass ich dort immer eine Reinigung gegenüber einem unoriginalen Austauschfilter bevorzugen würde wenn er äusserlich noch gut in Schuss ist.

Ich hab aber einen Facelift CDYA mit max. Beladungsmenge 0.36!
Bei mir leuchtet eben nichts im FIS oder sonstwo auf, lediglich im Fehlerspeicher taucht die Meldung "Partikelfiter überladen"auf. Mich würde eben interessieren, ob es die Glühwendel- oder DPF-Anzeige beim FL auch anzeigt, bevor er in den Notlauf geht
Ich bräuchte halt jemanden mit Erfahrungswerten zu diesem Thema für einen FL.

Zitat:

@Hoser schrieb am 15. Februar 2019 um 21:59:45 Uhr:


(...) Ich hab aber einen Facelift CDYA mit max. Beladungsmenge 0.36!
Bei mir leuchtet eben nichts im FIS oder sonstwo auf, lediglich im Fehlerspeicher taucht die Meldung "Partikelfiter überladen"auf. Mich würde eben interessieren, ob es die Glühwendel- oder DPF-Anzeige beim FL auch anzeigt, bevor er in den Notlauf geht
Ich bräuchte halt jemanden mit Erfahrungswerten zu diesem Thema für einen FL.

Auch bei meinem (FL, CDYC) kommt mittlerweile der Fehler P242F – max. Beladung überschritten, aber im FIS bleibt die DPF-Lampe dunkel (MWB 104.1 = 0.35, seit ca. 20.000 km). Vor ca. 4 Jahren hatte meiner einen Fehler im MSG und der DPF konnte nicht regenerieren. Irgendwann ging die DPF-Lampe an und das Fahrzeug in den Notlauf. Ich bin mir nicht mehr sicher, aber ich glaube, zwischen „DPF-Lampe an“ und „Notlauf“ lagen so um die 100-200 km.

Zitat:

@ICEMAN. schrieb am 12. Februar 2019 um 22:43:37 Uhr:


Die Fehlermeldung wird nicht wegen dem Aschevolumen generiert sondern wegen der Russbeladung (MWB 104.2). (...)

Habe ich bei meinem auch so beobachtet.

Zitat:

(...) War nach Abschluss der Regenerationen der Russwert tatsächlich wieder niedrig? (...)

Die Reg. bei meinem läuft normal, aktuell so alle 800 km, die Rußmassewerte sinken immer noch wie üblich ab (von etwa 22.0/7.0 auf 7.0/4.0, jeweils 104.2/104.3 (berechnet/gemessen)).

Zitat:

(...) Keine Ahnung wie hoch die Differenzdruck Werte beim FL gehen dürfen (...)

Ich habe auch keine Information zu einem maximalen Sollwert. Aber bei meinen letzten Logfahrten (aktuell 294.000 km) habe ich u.a. Motordrehzahl, Drehmoment, Differenzdruck und TL Ladedruck ausgelesen. Der Diffdruck war bei maximal 410 mbar bei U/min ca. 4000 und Drehmoment um die 520 NM. Der Ladedruck des TL war bei 2430.

Den Diffdrucksensor habe ich ja vor etwa 2 Jahren mal gewechselt. Ich habe noch ein altes Logfile von lange vor diesem Tausch, da war der Diffdruck bei Drehzahlen um die 3800 so bei 680 mbar (bei ca. 158.000 km). Dieser Unterschied muss aber kein Fehler sein, sondern kann auch mit den unterschiedlichen Sensortypen zusammenhängen (Teilenummer des alten DDS: 07Z 906 051 A und des neuen DDS: 059 906 051 A)

Zitat:

@Hoser schrieb am 12. Februar 2019 um 22:27:40 Uhr:


(...) Zum Ausbau und Freibrennen des DPF komme ich erst in ca.1-2 Wochen und müsste dabei noch ein paar kürzere Distanzen zurücklegen. (...)

Hast Du mittlerweile einen neuen DPF eingebaut / den alten gereinigt und kannst hier Erfahrungswerte posten? Ich muss bei meinem jetzt auch bald mal bei.

Vielen Dank und viele Grüße
SP

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Zitat:

@Sixpack_A6_V6 schrieb am 18. März 2019 um 09:35:05 Uhr:


(...)

Zitat:

@Hoser schrieb am 12. Februar 2019 um 22:27:40 Uhr:


(...) Zum Ausbau und Freibrennen des DPF komme ich erst in ca.1-2 Wochen und müsste dabei noch ein paar kürzere Distanzen zurücklegen. (...)

Hast Du mittlerweile einen neuen DPF eingebaut / den alten gereinigt und kannst hier Erfahrungswerte posten? Ich muss bei meinem jetzt auch bald mal bei.

Vielen Dank und viele Grüße
SP

Ich bin jetzt gerade dran und brauche mal eure Mithilfe. Ich habe mich entschieden, den Filter reinigen zu lassen, Barten ist da wahrscheinlich die Firma meiner Wahl. Sie hatten mir in einem Telefonat gesagt, man könne den Partikelfilter alleine reinigen, allerdings wäre es besser, den Katalysator ebenfalls zu reinigen.

Aktuell brauche ich meinen Dicken jede Woche. Der Reinigungsvorgang kann ja so 2-3 Tage dauern, meine beruflichen Termine kann ich drumherum legen. Allerdings muss dann der Ausbau fix gehen. Daher habe ich letzte Woche den Partikelfilter ausgebaut, Muttern abgeflext, Schrauben ausgebohrt und alles wieder mit neuen Schrauben eingebaut, die dann leicht zu lösen sind. Jetzt ist der Katalysator dran und dazu meine Fragen:

  1. Mit welchem Anzugdrehmoment wird der Kat am Turbolader angeschraubt?
  2. Die Schrauben und Muttern zwischen Kat und Flexrohr (siehe Bild, Teil 1 und Teil 22 mit Dichtung 6) sind vergammelt. Das waren die zwischen Flexrohr und DPF auch, aber hier kam man dran (Flex und Eisensäge), was ja beim Kat / Flexrohr nicht geht. Kann man Kat und Flexrohr in einem Stück ausbauen? D.h. Schraube 11 lösen und dieses Feder-Element (Mutter 12, Schraube 16) und natürlich den Kat vom Turbolader und Flexrohr vom DPF und dann das komplette Teil irgendwie rauswinden?
  3. Geht das besser durch den Motorraum oder besser nach unten? Muss bei „unten“ dafür die Querstrebe weg, die die beiden Längsträger verbindet und an der der hintere Teil der Motorabdeckung festgeschraubt wird, oder kommt man da so dran vorbei?
  4. Wie löse ich die Fühler und Sonden, die in den Katalysator, das Flexrohr und den DPF eingebracht und verschraubt sind? Die Druckleitung und die Temperatursonde im DPF waren fest und sind es immer noch. WD40 allein reicht nicht. Mit dem Schweißbrenner oder einem Induktionsgerät heiß machen? Weitere Möglichkeiten?
  5. Neue Schrauben, Muttern und Dichtungen (4,6 und 29) habe ich schon. Sind bei den Fühlern und Sonden auch Dichtungen verbaut, die dann getauscht werden müssen. Das Bild gibt dazu nichts her.
  6. Wie ist eure Meinung zum Reinigen auch des Katalysators? Sinnvoll oder eher vernachlässigbar?

Vielen Dank schonmal im Voraus
SP

Abgasstrang CDYC

Ich fahre auch einen CDYA, die Belastung war schon einige zeit auf 0,35, jedoch hatte sich noch nichts gemeldet. Hatte aber immer im Hinterkopf dass irgendwann die Meldung kommen könnte.
So war es dann auch auf dem Rückweg aus der Schweiz, etwa 250km von zuhause. Bei km stand 326600km.
Auto ging im notlauf und, da ich immer VCDS dabei habe, direkt an einer Raststätte das auto ausgelesen.
DPF überladen war der fehler im MSG. Nach ein paar mal löschen, kam der fehler nicht mehr zurück.

Ich habe dann einen Termin machen können bei den Partikelfilter Profis in Köln. Die bieten einen All-in preis an von 399€. Dabei werden fehler ausgelesen, DPF entfernt, DPF gereinigt (chemisch mit Ultraschall), DPF montiert, probefahrt (etwa 20km) gemacht, werte zurückgesetzt.
Ich hatte an einem Freitag um 9.00u einen Termin und war um 11.45u wieder auf dem weg nach hause.

Während deren arbeit konnte ich beim auto bleiben, es wurden die handlungen erklärt. Auch das entfernen der temperatursensor, dabei wurde von vorne rein gewarnt, dass die beim entfernen kaputt gehen können. Extra kosten, wenn der ersetzt werden muss, etwa 140€. Wo der sensor entfernt wurde, wurde ich dabei gerufen um zu schauen ob der auch wirklich kaputt geht oder ganz bleibt. Mein sensor wurde mit brenner richtig zum glühen gebracht (die halterung) und ging dann gut raus. Musste also nicht ersetzt werden. DDS hatte ich schon mal erneuert und blieb auch erhalten.
Katalysator wurde nicht gereinigt.

Also konnte ich, nach bezahlzung von 400€ (bar mit rechnung. Kartengerät haben die nicht), wieder nach hause.
Bis jetzt hat der DPF noch nicht regeneriert (bin etwa 800km gefahren seitdem). Vorher jede 2-300km.
Das auto läuft geschmeidiger und etwas freier. Zudem ist das auto etwas sparsamer geworden. Wieviel genau, kann ich erst nach ein paar tankfühlungen sagen. Es war aber leichter sehr sparsam zu fahren als vorher (fahre viel in NL, immer die gleichen strecken).

DPF reinigung 1
DPF reinigung 2
DPF reinigung 3

Hallo Magic62,

danke für die Infos. Dann werde ich das Lösen der Schrauben/Muttern mit Erhitzen auch mal probieren. Ist Dir beim Entfernen der Sensoren eine Dichtung aufgefallen, die ggf. ersetzt werden musste, oder konnten die Sensoren einfach so wieder eingebaut werden?

Knappe 3 Stunden ist ja ein super Wert, ich denke drüber nach. Köln ist ja bei mir um die Ecke.

Kannst ja mal berichten, wenn Dein DPF regeneriert hat.

Ich war auch mal beruflich ein halbes Jahr in NL unterwegs. Auf der Autobahn kann man ja auch kaum schneller als 120, mal 130 fahren, da wird es schwer, den Verbrauch auf mehr als 6,5 l / 100 zu bekommen 😉

SP

Zitat:

@magic62 schrieb am 14. April 2019 um 02:06:18 Uhr:


Ich fahre auch einen CDYA, die Belastung war schon einige zeit auf 0,35, jedoch hatte sich noch nichts gemeldet. Hatte aber immer im Hinterkopf dass irgendwann die Meldung kommen könnte.
So war es dann auch auf dem Rückweg aus der Schweiz, etwa 250km von zuhause. Bei km stand 326600km.
Auto ging im notlauf und, da ich immer VCDS dabei habe, direkt an einer Raststätte das auto ausgelesen.
DPF überladen war der fehler im MSG. Nach ein paar mal löschen, kam der fehler nicht mehr zurück.

Ich habe dann einen Termin machen können bei den Partikelfilter Profis in Köln. Die bieten einen All-in preis an von 399€. Dabei werden fehler ausgelesen, DPF entfernt, DPF gereinigt (chemisch mit Ultraschall), DPF montiert, probefahrt (etwa 20km) gemacht, werte zurückgesetzt.
Ich hatte an einem Freitag um 9.00u einen Termin und war um 11.45u wieder auf dem weg nach hause.

Während deren arbeit konnte ich beim auto bleiben, es wurden die handlungen erklärt. Auch das entfernen der temperatursensor, dabei wurde von vorne rein gewarnt, dass die beim entfernen kaputt gehen können. Extra kosten, wenn der ersetzt werden muss, etwa 140€. Wo der sensor entfernt wurde, wurde ich dabei gerufen um zu schauen ob der auch wirklich kaputt geht oder ganz bleibt. Mein sensor wurde mit brenner richtig zum glühen gebracht (die halterung) und ging dann gut raus. Musste also nicht ersetzt werden. DDS hatte ich schon mal erneuert und blieb auch erhalten.
Katalysator wurde nicht gereinigt.

Also konnte ich, nach bezahlzung von 400€ (bar mit rechnung. Kartengerät haben die nicht), wieder nach hause.
Bis jetzt hat der DPF noch nicht regeneriert (bin etwa 800km gefahren seitdem). Vorher jede 2-300km.
Das auto läuft geschmeidiger und etwas freier. Zudem ist das auto etwas sparsamer geworden. Wieviel genau, kann ich erst nach ein paar tankfühlungen sagen. Es war aber leichter sehr sparsam zu fahren als vorher (fahre viel in NL, immer die gleichen strecken).

welche diff.-druckwerte hast du vor und nach dem reinigen gehabt?
oder welche diff.-druckwerte hast du beim Fahren vor und nach der reinigug?

Mein DPF hat 0,35 also fast voll.
bei 150kmh auf der Bahn habe ich etwa 150mbar, wenn ich auf der Landstrasse voll drauftrette hatte ich 450mbar gemessen.
Wäre inzteressant wie die Werte bei neuem oder gereinigten DPF sind

Hi SP

Es wurde alles von den jungs gemacht, habe gar nicht drauf geachtet welche Dichtungen ersetz wurden.
Wenn man im NL Berufsverkehr Zuviel mit den anderen mitfährt ist der verbrauch schon höher 🙂 Aber eine angenehme Durchschnittsgeschwindigkeit und nicht bekloppt lassen machen von den presser und bremser und man kommt mit 6.5 oder weniger aus. Im Endeffekt ist man dann eh nicht langsamer am ziel, aber entspannter.

Ich werde berichten.

War von den jungs positiv überrascht! Die haben sauber gearbeitet, dazu schonend. Und flott.

@januszm , ich habe leider nie die werte gemessen oder gelogged.

@Sixpack_A6_V6 DPF hat bei etwa 1000km regeneriert und jetzt sind es 600km nach der letzten (ersten) regeneration.

Zitat:

@magic62 schrieb am 20. April 2019 um 14:07:57 Uhr:


@Sixpack_A6_V6 DPF hat bei etwa 1000km regeneriert und jetzt sind es 600km nach der letzten (ersten) regeneration.

1000 km ist doch mal ein Wort. Prima, dass es geklappt hat. Dann auf die nächsten 325'000.

Ich habe jetzt alle Vorbereitungen abgeschlossen, ich habe auch das Röhrchen für den Differenzdrucksensor und den Temperaturfühler abgekriegt. Musste den DPF und die Muttern nur ein bißchen heiß machen (Heimwerker-Kleinst-Schweißgerät aus dem Baumarkt), und es ging mit wenig Kraftaufwand ab. Bei den beiden Verschraubungen gab es keine Dichtung. Nur am Katalysator an der Lambdasonde gab es eine Dichtung aus zwei Metallscheiben, die man allerdings nicht entfernen kann und die daher wieder mit eingebaut wurde.

Demnächst werde ich auch einen Reinigungsbetrieb aufsuchen. Ich werde dann berichten.

hallo Zusammen,

heute mein Erfahrungsbericht über die Reinigung des Partikelfilters (PF) und des Katalysators (Kat) durch Ausbrennen und weitere geheime Verfahren bei der Firma Barten.

Die Vorbereitung zum Ausbau hatte ich ja schon geschildert. Der Ausbau selbst lief dann relativ problemlos. Da die Teile nach der letzten Fahrt noch heiß waren, konnte ich die Verschraubung für den Temperaturfühler und das Röhrchen für den Differenzdruck im eingebauten Zustand einfach so lösen, auch die Lambdasonde ging ohne Weiteres ab. Das Ausbauen von Partikelfilter, Flexrohr und Kat sowie das Abschrauben von Fühler und Röhrchen war dann nur noch Formsache. Meine letzte Logfahrt und das Auslesen nach der Fahrt haben gezeigt, dass die letzte Reg. 60 km her war, also nur wenig Ruß im Filter sein konnte.

Die ausgebauten Teile habe ich dann in Wegberg vorbeigebracht, weil ich mir selbst mal ein Bild vor Ort machen wollte. Mir war besonders wichtig, dass bei der Reinigung keine Chemie verwendet wird und das wurde mir bestätigt. Der Mitarbeiter hat mir kompetent und geduldig meine Fragen beantwortet und ich habe die Teile mit ruhigem Gewissen dagelassen. Vielen Dank nochmal dafür.

Nach zwei Reinigungsläufen dann der erlösende Anruf, dass alles fertig sei und funktioniert hätte. Beim Abholen habe ich die Info bekommen, dass im PF 135 Gramm Asche / Ruß entfernt wurden und im Kat 21 Gramm. Der Gegendruck (mbar) hat sich im PF von 22,8 auf 10,1 reduziert und beim Kat von 6,7 auf 1,1. Als Tipp habe ich noch die Info erhalten, dass es beim Rücksetzen der Beladungswerte bei den ersten A6 mit PF noch Probleme mit dem Softwarestand geben könne, dazu gibt es ja auch hier bei MT immer mal wieder einen Post. Wenn das bei meinem auch der Fall sein sollte, müsse von Audi noch ein Update eingespielt werden. Weiter habe ich noch den Tipp bekommen, dass ich vor dem Einbau von Kat und PF das System nochmal freiblasen sollte, damit die gereinigten Komponenten nicht gleich wieder mit „Reparaturdreck“ befüllt würden. Nochmals vielen Dank für die gute, kompetente und freundliche Beratung an die Firma Barten.

Beim Einbau musste ich zunächst die Gewindebohrungen im Turbo leicht nachbohren, da mir ja bei einem der Ausbau- / Einbauvorgänge ein Mißgeschick passiert ist. Habe mit der Hand die Gewindebohrer I, II und III rein- und wieder rausgedreht und die neuen Bolzen flutschten nachher wie von selbst rein. Dann habe ich Tipp 2 befolgt, einen Lappen vor den Turbo-Ausgang gelegt, den Motor gestartet und etwas Gas gegeben. Soviel lauter als normal ist der auch nicht und alle eventuellen Rückstände dürften danach draußen gewesen sein. Dann Kat und Flexrohr mit neuen Schrauben, Muttern und Dichtungen wieder eingebaut. Wieder mit Gefühl angezogen, ist alles fest.

Anschließend die Lambdasonde eingebaut, angeschlossen und wieder gemäß Tipp 2 den Motor gestartet, um den Dreck aus dem Flexrohr herauszubekommen. Damit bin ich dann auch eine Runde gefahren. Natürlich hörte man, dass der Auspuff offen war (bzw. nicht vorhanden), aber der Musikpegel von der benachbarten „Tanz-in-den-Mai-Feier“ auf dem Dorfplatz war lauter😉 Anschließend den PF eingebaut, Diffdruckröhrchen und Tempfühler angeschlossen und die Verkleidung von unten wieder drangebaut. Die abschließende Probefahrt (noch ohne Rückstellung des MSG) hat dann ein Lächeln auf mein Gesicht gezaubert, der Wagen ging so gut wie lange nicht mehr, aber vielleicht war auch ein bißchen Einbildung und Wunschdenken dabei.

Heute habe ich dann das MSG zurückgesetzt, klappte ebenfalls problemlos, offenbar hatte mein MSG schon den notwendigen Softwarestand. Der Pfad in VCDS ist „01 – Motorelektronik, lange Anpassung, Partikelfilter (Kanal 81), neuer Wert: 1“. Diesen Eintrag mit „Testen“ bestätigen und anschließend „übernehmen“. Im MWB 104 war anschließend zu sehen, dass die Aschebeladung und alle anderen Werte 0 sind. Dann habe ich wieder eine Probefahrt über ca. 10 km gemacht und anschließend nochmal ausgelesen. Der Wert für Aschevolumen ist gleich geblieben (0.00), für Rußmasse berechnet und gemessen 0.5 bzw. 1.5 und die Strecke seit Reg. 0 km. Da ich seit dem Anpassen des PF mit meiner Probefahrt weniger als 20 km zurückgelegt habe, ist das plausibel (zählt bei meinem Wagen immer in 20 km Schritten hoch). Der Eintrag im Fehlerspeicher „maximale Beladung“ ist jedenfalls nicht mehr aufgetreten.

Insgesamt habe ich für die Reinigung des PF 365,-- Euro gezahlt und für die des Kats 50,-- Euro extra. Zusammen mit dem Dichtungsmaterial, den neuen Schrauben, Muttern und Bolzen kam die ganze Aktion auf etwa 490 Euro. Ob sich das positive Gefühl von der ersten Probefahrt weiter fortsetzt, werde ich sehen. Ich werde auf jeden Fall die nächsten Fahrten weiter mit-protokollieren und bei signifikanten Ergebnissen hier wieder posten.

Zusammenfassend ist es ohne Weiteres möglich, Kat und PF reinigen zu lassen und den Aus-/ Einbau und das Anpassen des MSG selbst durchzuführen. Viel Erfolg bei euren Aktivitäten.

SP

Danke für den Bericht! 🙂

Hatte meinen DPF (2.7 TDI BPP) vor ca. 5 Jahren bei Barten reinigen lassen. Bei mir waren bei der Aktion 55 g Asche entfernt worden, die sich innerhalb von 230 tkm angesammelt hatten.

Hatte es nicht bereut, jetzt bin ich ca. 100 tkm weiter gefahren.

Zitat:

@Sixpack_A6_V6 schrieb am 2. Mai 2019 um 00:09:18 Uhr:



Mir war besonders wichtig, dass bei der Reinigung keine Chemie verwendet wird und das wurde mir bestätigt.

Hi Sixpack,

warum war dir das wichtig?

Gruß
Avantix

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