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DPF-Füllstand-Beobachtung über ca. 1000 km Fahrtstrecke

Opel Insignia B
Themenstarteram 11. August 2021 um 11:57

Ich hatte ja vor ein paar Monaten das Problem mit dem DPF und der zunächst kostenpflichtigen DPF-Zwangsregenerierung. Da mich das ganze doch etwas mehr interessiert hat und ich eine weitere Zwangsregenerierung vermeiden möchte, habe ich mir einen OBD2-Dongle (VGate icar Pro) gekauft und auf einem älteren Smartphone die App "OPL Monitor for Opel and Vauxhall" installiert. Damit habe ich zunächst immer mal sporadisch kontrolliert, was sich im DPF so tut - allerdings nicht regelmäßig, um irgendwas ableiten zu können.

Letztes Wochende bin ich aber wieder mal eine längere Strecke gefahren, dabei habe ich das Ding die ganze Fahrt über eingesteckt und die App laufen gehabt. Hier meine Beobachtungen - natürlich aus dem Gedächtnis.

Gestartet bin ich mit um die 140 km seit der letzten Regeneration und einem DPF-Füllstand von ca. 40 %. Zuerst hatte ich ca. 80 km Landstraße, wobei der DPF-Stand auf ca. 75% (!) gestiegen ist. Dann auf die Autobahn. Wo es möglich war, habe ich den Insignia mit Tempomat auf 180 laufen lassen. Erstaunliches Phänomen: auf den folgenden (ich schätze) 200 km ist der DPF-Füllstand langsam, aber kontinuierlich gesunken bis um die 20 %. Danach begann er, relativ zügig zu steigen bis auf über 80%, wo dann eine Regenaration begann. Diese endete bei einem angezeigten Füllstand von 51% und meinem Schreck ("Jetzt ist die Regeneration sogar auf der Autobahn gescheitert"). Ein paar km später plötzlich eine Anzeige von 16%. Scheinbar braucht der Sensor nach der Regeneration ein paar Minuten, bis er den neuen Wert korrekt liefert. Von da an stieg der Füllstand wieder kontinuierlich bis ca. 40% am Ziel nach ungefähr 520 km Fahrt.

Auf der Rückfahrt dann ein irgendwie völlig anderes Verhalten. Obwohl anfangs auch 45 km Landstraße, war kein intensiver Anstieg zu bemerken. Auf der Autobahn bei starkem Verkehr und deswegen zwischen 100 und 180 schwankender Geschwindigkeit dann nur ein moderater Anstieg auf, ich meine 60% bis zum Ziel. Als ich die App ausgeschaltet habe, war ich dann schon deutlich über 600 km seit der letzten Regeneration.

Ich muss zugeben, mir fällt die Interpretation des ganzen etwas schwer. Meine Vermutung: bei Landstraßentempo und niedriger Last (niedrige Abgastemperaturen) lagert der DPF sehr viel ein, der Füllstand steigt sehr schnell. Bei hoher Geschwindigkeit, möglichst über mehrere Minuten, und damit hoher Abgastemperatur um die 500 Grad scheint der DPF irgendwie von selbst zu regenerieren, wenn auch langsam. Allerdings habe ich keine Vermutung, wie es zu dem Phänomen kam, dass nach dem Fallen des Füllstands auf unter 20% plötzlich bei unveränderter Fahrweise ein relativ zügiger Anstieg auf über 80 % mit folgender Regenerierung stattfand.

Vielleicht kann mir ja jemand mit dem nötigen Hintergrundwissen bei der Interpretation meiner Beobachtungen helfen? Vielleicht hat ja auch jemand schon ähnliche Beobachtungen gemacht - oder komplett andere?

Gruß Frank

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11 Antworten

ich habe bei meinem Vorgänger-Auto, dem Superb 2.0 TDI 170PS DSG aus damals aktuellem Anlass (Schummeldiesel) einen OBD-Adapter und ein Programm zur Überwachung des Partikelfilters im Einsatz gehabt.

Die Beobachtung, dass bei hoher Geschwindigkeit und den damit verbundenen hohen Abgastemperaturen keine Zunahme stattfand und bei 180 km/h + X sogar die Beladung weniger wurde, kann ich bestätigen!

Das ist die passive Regeneration, bei der aktiven wird ja auch nur Treibstoff ins Abgas gespritzt, um die Temperatur zu erhöhen.

Aber bei mir war das ganze damals immer ziemlich linear! Teillastbereich=schnellere Beladung, höhere Last=langsamer voll.

Regeneration startete immer so bei 85-90%, dauerte ca. 8-10 Minuten und danach waren es immer so 12-15% Beladung.

So ein unkoordiniertes Schwanken hatte ich nie! War aber auch ein VW-Diesel !

Genau das ist ja bei vielen das Problem. Es wird immer mit so geringer Drehzahl wie irgendwie möglich gefahren. Das ist aber am Ende nicht gut für den Motor und alles was damit zusammen hängt.

Wenn man früher von einer älteren Dame oder älteren Herrn ein Auto gekauft hat, musste der auch erst einmal wieder "freigebrannt" werden. Und bei den heutigen Autos mit den ganzen "Beschränkungen" ist das nicht anders. Ein bisschen Drehzahl braucht der Motor schon.

Das musst du der Automatik sagen. die schaffte es auf Landstraßen das Teil auf fast Standgasdrehzahl zu bewegen......

nur das der motor mehr leistet als bei standgas.

Ich fahre sehr viel mit Tempomat, mir ist aufgefallen das im Schiebebetrieb (manchmal) die Verbrauchsanzeige nicht auf Null (0,9-1,3l) geht. Gehe dann in den " manuellen " Schaltmodus und halte die Motordrehzahl(8-10km) zwischen 2500 u. 3000U/min, hoffe das ich Regeneration des DPF damit unterstütze. mfg.

auch der SCR braucht hitze. daher gibt es bei bedarf einen heizmodus der dem der dpf regeneration ähnelt.

Als neuer Insignia Fahrer hätte ich zum Thema DPF auch ein zwei Fragen:

Macht der Insignia noch eine eigenständige DPF Regeneration oder ist das bei SCR anders?

Wie oft kommt das denn vor, wenn ja?

Bei meinem Vorgänger Vectra C Z19DTH war es alle 800 - 1600 km je nach Fahrweise (1. DPF noch bei derzeit 215.000 km)

Wie bemerkt man die Regeneration?

Beim Vectra hatte man u.a. erhöhten Verbrauch vor allem im Stand, leichtes Ruckeln bei Gaswegnahme, leichtes Ruckeln im Stand.

Danke für eure Antworten

Wie im anderen Post auch geschrieben.

Signum 1200km DPF Regeneration vs. 420km beim Insignia. Hatte zum Schluss 325.000km drauf und auch noch den ersten DPF drinnen, der immer noch bei 1200km zum Schluß regenerierte. Also alles tip top dort.

Der Verbrauch ist erhöht, der Motor läuft rauer und bei mir gibt es da immer einen kleinen "Kick".

Themenstarteram 12. August 2021 um 14:00

Zitat:

@GandalfGelbsack schrieb am 12. August 2021 um 13:36:29 Uhr:

Macht der Insignia noch eine eigenständige DPF Regeneration oder ist das bei SCR anders?

Wie oft kommt das denn vor, wenn ja?

Ja, macht er. Die Abstände zwischen zwei DPF-Regenerationen scheinen sehr stark zu schwanken - abhängig von der gefahrenen Strecke. Je höher die Motorlast und damit die Abgastemperatur ist, umso größer scheint der Abstand zwischen den Regenerationen zu werden.

Zitat:

@GandalfGelbsack schrieb am 12. August 2021 um 13:36:29 Uhr:

Wie bemerkt man die Regeneration?

Das sicherste Anzeichen scheint der Momentanverbrauch zu sein. Bei meinem 2.0 liegt dieser (warmgefahren) normalerweise bei ca. 0,8 l/h. Wenn eine Regeneration läuft, ist er deutlich höher, irgendwo zwischen 1,5 und 2,0 l/h. Außerdem geht der Momentanverbrauch im Schubbetrieb nicht auf 0 l/100km zurück, sondern ist auch deutlich erhöht.

Alles klar .... ich hab bisher noch kelne Regeneration bemerkt, aber auch nicht weiter drauf geachtet.

Muss ich die Momentanverbrauchsanzeige mal im Auge behalten.

Was mich etwas stört ist, dass im Gegensatz zum Vectra keine Absolutverbrauchsanzeige vorhanden ist, an der man abschätzen kann, was der Tank tatsächlich noch beinhaltet (und was die nächste Tankrechnung betragen wird XD) ... oder habe ich die noch nicht gefunden?

Themenstarteram 12. August 2021 um 15:40

Zitat:

@GandalfGelbsack schrieb am 12. August 2021 um 16:20:55 Uhr:

Was mich etwas stört ist, dass im Gegensatz zum Vectra keine Absolutverbrauchsanzeige vorhanden ist, an der man abschätzen kann, was der Tank tatsächlich noch beinhaltet (und was die nächste Tankrechnung betragen wird XD) ... oder habe ich die noch nicht gefunden?

Ich fände es gut, wenn wir beim Thema bleiben könnten. Die Frage ist meiner Meinung nach einen eigenen Thread wert.

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