DPF Austausch bei den TDI´s
Gibt es hier im Forum schon welche, bei denen der DPF voll war?
Wenn ja bei wieviel km und was hat der Austausch gekostet?
46 Antworten
Hallo,
irgendwie verstehe ich das Problem nicht. Wenn ich Russ verbrenne habe ich als Rückstand Asche.
Wenn der DPF voll sein sollte, warum nicht ausbauen und die Asche rausspülen? Gibt es Infos bei
Dieselschrauber.de. Also warum DPF ersetzen, wenn spülen und Beladung rücksetzen reicht?
Haben da manche zuviel Geld?
M.f.G.
Erol
Wie ist es denn bei den Leuten, die einen nachgerüsteten DPF haben? Dort gibt es keine Reinigungsprogramme, bzw. laut Hersteller auch nicht notwendig. Hat bei denen schon mal jemand einen Partikelfilter zugesetzt? Wenn ja, wie hat es sich denn bemerkbar gemacht? Ginge ja theoretisch nur über eine misslungene AU oder nicht?
VG
Hallo,
bei nachgerüsteten DPF gibt es das Problem nicht. Wenn die voll sind und die Temperatur für die Regeneration nicht reicht,wird einfach der Russ durchgelassen.
M.f.G.
Erol
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Zitat:
Original geschrieben von fahrschulle_yildirim
Hallo,
bei nachgerüsteten DPF gibt es das Problem nicht. Wenn die voll sind und die Temperatur für die Regeneration nicht reicht,wird einfach der Russ durchgelassen.
M.f.G.
Erol
So ganz stimmt das nicht. Ein Nachrüstfilter ist komplett anders aufgebaut wie ein aktiver Partikelfilter. Zudem arbeitet er anders.
Der Ruß wird so umgewandelt, dass keine Asche entsteht. Folglich kann sich der Nachrüstfilter nicht mit Asche zusetzen.
Lediglich diese Nachrüstfilter sind wirklich ''wartungsfreie'' Partikelfilter.
Hallo,
Feststoffverbrennung ohne Asche ?
Hat da einer was ganz neues erfunden? Physikalisch leider noch nicht möglich.
Erol
Im Nachrüstfilter wird nichts ''verbrannt''.
Die Ruß wird beim Durchströmen des Filterkerns durch einen katalytischen Prozess umgewandelt. Daher erreichen diese passiven Partikelfilter auch nicht die Filterleistungen der aktiven Partikelfilter.
Wie dieser Prozess genau abläuft ist auf den Internetseiten der Hersteller dieser Partikelfilter ausführlich dargestellt.
Hallo,
gut, müssen wir jetzt von dem 4.Schuljahrniveau etwas höher gehen.
Kohlenstoff oxidiert unter Zuhilfenahme von einem Katalysator( Reaktionsbeschleuniger) zu CO², dazu ist noch eine Temperatur von 200 Grad C notwendig. Ohne Katalysator bräuchte man höhere Temperaturen und der NOX Anteil würde sich nicht verringern. Das ist eine klassische Verbrennung.
Wo also bleibt die Asche?
Das wird natürlich von der Herstellern nicht beschrieben.
Es handelt sich ja um ein offenes System, die Poren werden grösser als die Asche sein.
Erol
Zitat:
Original geschrieben von fahrschulle_yildirim
Feststoffverbrennung ohne Asche ?
Hat da einer was ganz neues erfunden? Physikalisch leider noch nicht möglich.
Eigentlich problemlos möglich. Es hängt einfach davon ab, was man wie verbrennt. Ich habe z.B. noch nie einen Aschehaufen auf meinem Tisch gehabt, nachdem eine Kerze abgebrannt war.
Ruß besteht je nach "Qualität" fast ausschließlich aus Kohlenstoff und eben dieser lässt sich unter bestimmten Bedingungen praktisch restlos in CO2 "verwandeln". Asche entsteht aus den Verunreinigungen im Ruß. Diese wiederum kommen aus dem Motoröl (und dort hauptsächlich aus den Additiven) und aus den Verunreinigungen im Kraftstoff. Chemisch reiner Diesel/Benzin würde ansonsten unter idealen Bedingungen ebenfalls aschelos zu CO2 und H2O verbrennen.
Hallo Jared,
völlig richtig, nur wir haben hier es nicht mit idealen Kraftstoffen tuen. Deshalb mein Einwand, Twintec
schreibt es etwas deutlicher, aber ohne ganz ehrlich zu sein. Die Beimischungen in Kraftstoffen, die die ideale Verbrennung verhindern, nannte man früher Derivate. Auch die Behauptung, nur durch Additive
und Motorölverbrennung Asche zu erzeugen ist nur ein Teil der Wahrheit.
Deinen Vergleich mit der Kerze ist genau so ein Beispiel, die Verbrennungsrückstände der Kerze werden
einfach durch die Thermik davon getragen.........
Nicht umsonst heißt der Nachrüst DPF offenes System, wenn der DPF genügend Russ aufgenommen hat,
lässt er die Russaufnahme bis nach der Regeneration sein....
Aber jetzt mal wieder zurück zum Problem.
Wenn der geregelte DPF seine Aschebeladungsgrenze erreicht hat, warum nich ausbauen, ausspülen,
einbauen und Aschebeladung im MSG korrigieren ? Wäre doch ein Schnäppchen gegenüber einem
neuen DPF.
M.f.G.
Bernhard
Zitat:
Original geschrieben von fahrschulle_yildirim
Wenn der geregelte DPF seine Aschebeladungsgrenze erreicht hat, warum nich ausbauen, ausspülen,
einbauen und Aschebeladung im MSG korrigieren ? Wäre doch ein Schnäppchen gegenüber einem
neuen DPF.
Genau das versprechen die Anbieter des Dienstes, den "MeisterTuner" hier schon verlinkt hat:
http://www.dpf-clean.de/Leider schreiben die nicht genau, was die dafür haben wollen. Einen bereits gereinigten DPF für den Golf verkaufen sie für 800 EUR. Den Preis für die Reinigung erfährt man nur auf Anfrage.
Na da habe ich ja eine Diskussion um den nachgerüsteten DPF ausgelöst. 🙂
Zurück zum Thema. 800 Euro finde ich aber auch ganz schön viel.
Man könnte ja auch überlegen, ob man den originalen DPF ausbaut und die Abgasanlage eines ohne DPF ausgelieferten Wagens verbaut und dann einen nachrüst DPF einbaut. Kostet dann nur ein Bruchteil vom Original. Nachrüst DPF kostet um die 350 Euro.
Grüße
Hallo,
schöner Gedanke, aber geht gar nicht. Das MSG hat nun mal die Programmierung für den geregelten DPF Diifferenzdrucksensor etc, da geht gar nichts.
Also nochmal DPF ausbauen, Rückwärts ausspülen, einbauen, Beladungswert im MSG korrigieren und weiterfahren.
Oder in einer freien Werkstatt machen lassen.
M.f.G.
Erol
Zitat:
Original geschrieben von fahrschulle_yildirim
Nicht umsonst heißt der Nachrüst DPF offenes System, wenn der DPF genügend Russ aufgenommen hat,
lässt er die Russaufnahme bis nach der Regeneration sein....
Es gibt kein ''nach der Regeneration'', da passive Partikelfilter kein Regenerationsintervall haben. Sobald die Abgastemperatur über 200°C ist setzt die Umwandlung des Rußes ein. Dies ist ein kontinuierlicher Prozess.
Zitat:
Original geschrieben von fahrschulle_yildirim
Aber jetzt mal wieder zurück zum Problem.
Wenn der geregelte DPF seine Aschebeladungsgrenze erreicht hat, warum nich ausbauen, ausspülen,
einbauen und Aschebeladung im MSG korrigieren ? Wäre doch ein Schnäppchen gegenüber einem
neuen DPF.
Auch wenn mir der Grund nicht bekannt ist, muss es einen geben. PSA ist der einzige Hersteller, der gereinigte Partikelfilter offiziell anbietet und dabei handelt es sich um Partikelfilter aus Keramik. Mir ist kein Hersteller bekannt, der dies für Partikelfilter aus Metall oder gar für CDPF anbietet.
Halno,
Du schreibst doch selbst, dass der DPF 200 Grad braucht, ab dann beginnt die Regeneration.
Darauf bezog sich mein "vor der Regeneration". Ich habe selbst so einen Korken drin, habe auch schon mal ein Russwölkchen provoziert.
Ist auch so bei den Herstellern beschrieben. Ich weiß, es ist sprachlich immer etwas schwierig zu beschreiben, deshalb bitte ich um Nachsicht.
Warum sollen die anderen Hersteller eine Aufarbeitung anbieten? Bei einer Laufleistung von ca. 200 tkm darf doch schon mal eine teuere Reparatur sein.
Übrigens, bei Dieselschrauber.de haben es schon verschiedene gemacht und es funktioniert.
Wobei es verschiedene Meinungen der Vorgehensweise gibt: Manche bestehen auf Entfettung vor dem Rückspülen, andere meinen eine vorhergehende Regeneration reicht.
Es gibt genügend andere Beispiele, bei denen der Hersteller nur ein Auswechseln vorsieht,
z.B. klemmende VTG beim TL.
M.f.G.
Erol