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Dodge Aspen Station Wagon 79

Dodge
Themenstarteram 24. Juni 2019 um 16:43

Servus Freunde,

Nach dem ich mir ja die Sevilles angesehen habe,

der eine ist ein Rostklumpen und der andere hatte ein paar Tage später nen Kabelbrand!

Nochmal Glück gehabt!

Also hab ich mich vom Seville Wunsch verabschiedet, irgend wie sollte das nicht sein.

Ich hab dann in der Nähe einen Chevy Station Wagon angesehen.

Dachte nen Kombi, ist jetzt vllt. nicht das USCar was sich jeder wünscht

aber für manche Situationen echt praktisch!

Auf jeden Fall ein Traum von Auto gewesen, leider hab ich zu lange abgewartet

und nachgedacht ob das vernünftig ist.

Tjo der war dann natürlich weg...

Bei zwei weiteren ein Olds und noch einen Chevy Station Wagon lief es ähnlich...

Hab mich zu spät dafür entschieden =)

Gestern dann die Nachricht "Schau mal hier nen Dodge Aspen 79er 5,2L V8,

du suchst doch so nen Station Wagon"

Angeschaut, Motor läuft, Getriebe schaltet, Elektrik funktioniert und trocken.

Niederländische Papiere, optisch nicht perfekt hier ne Delle da nen Kratzer aber kein Rost und komplett.

Mängel, hinten rechts ist die Steckachse gebrochen.

Und Service/Öle müssen gewechselt werden.

Diesmal hab ich nicht lange gezögert und die gute gekauft... ich hoffe ich bereue das nicht.

Wenn doch dann Pech gehabt, ich wollt einfach nicht noch mal zu lange drüber nach denken,,,

Und mein Bauchgefühl sagte mir der iss es, so wie vor 10 Jahren bei meinem 99er Seville

Das meiste kann ich selbst machen und scheue mich auch nicht vor

dreckige Arbeit zu machen und fluchende Stunden zu haben.

Am Mittwoch wird die Süße geliefert.

Hab zurzeit Urlaub wollt schon mal paar Sachen besorgen.

Muss aber zu geben das ist der erste Oldtimer.

Mein 99er Seville an dem mache ich so weit es geht alles selber,

aber nach 10 Jahren kenne ich da nun auch fast jede Schraube.

Doch bei dem Dodge muss ich mich dann echt erst mal wieder einlesen

und vieeeel recherchieren.

Nun zu meinen Fragen:

Jemand hier der auch so eine Kiste fährt?

Sind ja nahezu baugleich mit dem Dodge und Chrysler.

Welches Motor Öl und Getriebe Öl brauch ich?

Welches Kühlwasser wird empfohlen?

Was sollte ich alles machen bevor ich das Auto das erste mal so richtig bewege

beziehungsweise zum TÜV damit fahre?

Freue mich auf eure Nachrichten.

Bilder kommen dann wenn sie am Mittwoch hier ist =)

Beste Antwort im Thema
am 24. Juni 2019 um 17:14

Moin,

wenn du die Möglichkeit hast: Auf Rostsuche gehen! Einen rostfreien 79er - kann man sich nur sehr schwer vorstellen. Möglich, aber eher unwahrscheinlich.

Prüfe besonders die Tür-Unterkanten, Innenkanten unten und das untere Außenblech penibel auf Rostbläschen. Hatte mich bei meinem Catalina auch bei 2 Türen getäuscht und gedacht, die kleinen Bläschen wären nur äußerlich, aber der Schraubendreher ging mühelos hindurch...!

Des Weiteren den Einstiegsbereich genau überprüfen. Rost beginnt sehr oft unter den ausgehärteten und porösen Karosseriedichtmasse-Nähten. Wasser kappilliert durch kleinste Risse und macht sich auf dem Blech breit. Erkennt man sehr gut an kleinsten Bläschen um die Naht herum.

Schraube die Rückleuchten heraus. Das sind wahre Rostnester, weil die Rückleuchtenschächte nach außen offen sind und sich hier besonders viel Kondenswasser und Spritzwasser anhaftet.

Nehme - besonders im Kofferraum - die Verkleidungen ab, und zwar links und rechts unter den Seitenscheiben sowie die der D-Säulen. Reserverad - sofern hier stehend in der Seitenwand installiert - herausnehmen und Seitenwände und Bodenbereich auf Rost prüfen. PENIBEL den Lauf der Zierleisten kontrollieren - rostet gern unter dem Klebestreifen - sieht man erst, wenn es von innen pickelig wird.

A-Säulen im Bereich der Türen sowie den oberen und unteren Scheibenrahmen prüfen. Siehst du hier Pickel, dürfte auch hier das Blech bereits durch sein.

 

Solltest du wirklich Glück gehabt haben, und die Kiste steht wirklich rostfrei dar, dann nimmst du sämtliche Verkleidungen ab - besonders die der Türen, kaufst dir 10 Dosen Hohlraumkonservierung und jauchst damit das ganze Auto ein. Die Regel: Geht der Schlauch rein, passt da auch was rein ;).

Jeden Stopfen entfernen, Schlauch rein und beim Sprühen laaaangsam heraus ziehen.

Der Schlauch sollte gut 0,5-1m lang sein - wäre optimal.

Zu guter Letzt: Wenn du den Wagen repariert hast - Unterbodenschutz auf Rahmen und Unterboden (am Besten hochwertiges Wachs und nichts Anderes ;) ) und dann den Tragrahmen auch noch einmal ordentlicj von INNEN zusätzlich konservieren. Ruhig einen Durchlauf und nach 1 Woche einen weiteren Durchlauf. Dann gammelt es dort die nächsten 20 Jahre nicht mehr.

Prüfen solltest du Lenkgestänge und Lenkgetriebe auf Spielfreiheit. Ebenso die Achsaufnahmen, Buchsen und Federaugen. Blattfedern (sofern verbaut) unbedingt auf Brüche prüfen. Jede Feder mit dem Hammer abklopfen. Eine gebrochene Feder klingt eher dumpf. Tonnenfedern sollten nicht allzu sehr verrostet sein - idealerweise noch Lack haben.

Prüfe UNBEDINGT die Bremsleitungen auf Rost. Flugrost mit Schmirgelpapier entfernen und anschließend mit Owatrol behandeln. KEIN Hammerite verwenden!!! Hat eine Bremsleitung blätterigen Rost, musst du diese austauschen - führt KEIN Weg dran vorbei.

Automatikgetriebe und Motor dürfen kein Öl tropfend verlieren. Ein Beschlag wäre aber normal.

Kardanwellenkreuze prüfen. Quietschen diese, müssen die raus. Nachfetten bringt nur kurzfristig Besserung - meist schlagen die dann recht zügig aus.

Prüfe auf jeden Fall die Abtriebswelle des Getriebes auf Höhenspiel. Ruhig beherzt versuchen, die Kardanwelle dort anzuheben. Ist Spiel vorhanden, steht zumindest ein Buchsentausch an. Vorboten sind starke Fettähnliche Ablagerungen um den Dichring herum.

Sicher schreiben dir noch andere mehr dazu - darüber könnte man ein Buch verfassen ;)

 

LG - Maik

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Ja schwierig,

Brakefluid würde ich DOT 3 nehmen, war bei US Fahrzeugen der Baujahre Standart.

DOT 4 nur wenn ausdrücklich empfohlen und vom Hersteller freigegeben.

Das greift die Dichtungen je nach Material an.

Ford der Baujahre kenne ich nur mit DOT 3.

Das hier GM oder Chrysler / Dodge andere Bremsflüssigkeit hatte ist unwahrscheinlich.

Getriebe Öl nimm das was spechti im Link erwähnt hat.

Zitat spechti:

AQ-ATF-2848-A ist keine Spezifikation, sondern die Chrysler-Teilenummer von 1970. Die Spezifikation des ATF müßte 7176 mit einem Suffix dahinter sein. Das entspricht einem ATF Typ A oder einem Derivat davon. Ich bin allerdings ziemlicher Mopar-Laie...

Chrysler hat seine Linie von ATF relativ konstant fortgeführt, daher gibt es da auch eine relativ klare Linie:

ATF+3 und +4 sind direkte Nachfolger der alten Spezifikation und sollten für Deinen Zweck uneingeschränkt nurtzbar sein.

Hände weg von ATFs mit Ford-Spezifikationen oder Dexron-Ölen! Auch wenn irgendwelche Liqui-Moly-Knallköppe Dir was anderes erzählen wollen.

Reine Erfahrungswerte, mehr wirst du nicht finden.

Würde da spechti vertrauen, andere Wahl hast du eh nicht.

Wenn hier das Getriebe arbeitet besteht erst einmal kein Bedarf das Getriebe Öl / Filter zu wechseln.

Meine Ford Automaticgetriebe KM < 150 000 km haben nie ein Ölwechsel gesehen.

Alle Baujahre ab 1966. Probs keine.

Cooling google ich mal Interesse halber mit.

Themenstarteram 29. Juni 2019 um 21:58

Wow Danke! Für die ganze Hilfe!

Will echt nix falsch machen bei so nem hoffentlich "Glücksgriff"

Das mit DOT 3 hab ich auch gelesen, greif ich dann einfach auf ne Marke zu

z.b. ATE oder.

75.000 Meilen hat er runter, vllt. auch 175.000 was ich aber nicht glaube.

Dann wart ich mit Getriebeöl erstmal ab und schau mir das verhalten an wenn ich die ersten Runden drehe.

Dann brauch ich nur noch die Steckachse.

Ich hab jetzt mal bei der Mopar Seite angefragt.

Vllt. haben die ja was da.

Morgen bau ich sie aus, und schau sie mir mal genauer an.

Dot 3 machste nix verkehrt mit.

Wenn das Getriebe keine Zicken macht Finger Weg.

Meine Devise eben.

Hauptprobleme sind Überlast zB Hängerbetrieb oder eben Übertemperatur.

Leider auch Liebhaber der falsches Öl einfüllt.

Wenn das ÖL rötlich ist und nicht verbrannt riecht und das Getriebe schaltet

alles Prima.

Also bitte nix am Getriebe machen.

Coolant Anti Freeze eher schwierig.

Hilft ja nur Dodge anzuschreiben welches Ersatzmittel zu verwenden ist.

Als Notreserve wäre hier denkbar GM / Opel heran zu ziehen.

Chrysler / GM ist ja gar nicht so Fremd.

Material Technisch gesehen.

Dann würde ich auf Coolant der 1980er GM/Opel gehen / suchen.

Steckachse kontaktier mal Summit.

Achte aber auf Spline 27.

Prüfe mal die ausgebaute Achse nach Spline.

am 30. Juni 2019 um 6:54

Bremsflüssigkeit sollte DOT 3 sein.

Kühlflüssigkeit ist leider wirklich problematisch! Wenn die Kiste zuvor ohne Rostschutz - also nur mit Frostschutz gefahren wurde, sollte man es tunlichst vermeiden, Kühlmittel mit Rostschutz einzufüllen. Der Rost im Block wirkt zwar nicht korrosionshemmend, allerdings wäre es nicht das erste Mal, dass durch den Rostschutzanteil die Verrostungen im Motor an- oder aufgelöst wurden und der Bock plötzlich aus allen Nähten pullert. Dann hat man natürlich nichts gekonnt.

Wenn im Manual nichts steht, u.U. im amerikanischen Station-Wagons Forum einmal nachfragen.

 

LG - Maik

Themenstarteram 30. Juni 2019 um 7:28

könnt ihr vllt mit der Farbe was anfangen ?

P_20190628_144540_vHDR_On.jpg

Zitat:

@MT-Nord schrieb am 30. Juni 2019 um 08:54:18 Uhr:

 

Wenn die Kiste zuvor ohne Rostschutz - also nur mit Frostschutz gefahren wurde, sollte man es tunlichst vermeiden, Kühlmittel mit Rostschutz einzufüllen. Der Rost im Block wirkt zwar nicht korrosionshemmend, allerdings wäre es nicht das erste Mal, dass durch den Rostschutzanteil die Verrostungen im Motor an- oder aufgelöst wurden und der Bock plötzlich aus allen Nähten pullert.

@MT-Nord: kannst du das mal näher erläutern? Das hab ich so noch nie gesehen oder gehört. Aus welchen „Nähten“ soll da denn Kühlwasser rauskommen?

Bei Öl kenne ich das Problem wenn jemand am alten Motor nach Jahrzehnten auf einmal auf Vollsynthetische wechselt. Dann kann sich durch die reinigende Wirkung der Schlamm aus den Rutzen schaffen und er fängt an zu tropfen.

Aber bei Wasser ist das neu für mich. Da hab ich ja im Prinzip keine großartigen Gummidichtungen, sondern nur metallische Flächen. Außer vielleicht bei der Wapu. Aber wenn da so viel Rost drin wäre würd die sich eh schon lange nimmer drehen.

Oder steh ich auf dem (Wasser)schlauch? ;)

am 30. Juni 2019 um 11:54

Das war metaphorisch gesprochen. Mit dem Rost hsbd ich mich auch nicht gsnz exakt ausgedrückt - ich meinte eigentlich Kalk. Derzeit viel um die Ohren ;)

Viele Kühlerfrostschutze haben WASSEREBTHÄRTER bzw. ENTKALKER beigemischt, den man bei vielen Amis der Frühzeit noch nicht hatte.

Wenn man nun den Kalk mit modernem Frostschutz auflöst, KANN das zu Undichtigkeiten in Kühler, Kopf oder Motor führen.

Ein Bekannter berichtete mir davon und das habe ich dann auch nachgeschlagen. Schau mal danach im Internet - auf einer Oldtimer-Seite hatte ich dazu auch den passenden Beitrag gefunden, weiß die Seite aber nicht mehr.

Bin mir aber zu 120% sicher, davon gelesen zu haben.

 

LG - Maik

Themenstarteram 30. Juni 2019 um 14:14

Bekomme die Steckachse nicht raus.

Hab ich was übersehen, gibt es nen Trick?

P_20190630_160916_vHDR_On.jpg

C Washer hast du entfernt ?

Bild-c
Themenstarteram 30. Juni 2019 um 14:30

Natürlich nicht...

Danke!

 

Dann stellt sich mir nun die Frage welches Difföl ;)

Das was in der Bedienungsanleitung oder im Haynes oder Chilton steht. :-)

Axle-oil

Mit SAE 90 kann man in unseren Breiten nicht allzuviel verkehrt machen. Es sei denn, man hat eine Sperrachse. Aber das dürfte beim Aspen wohl eher nicht der Fall sein...

Ich benutze seit Jahrzehnten in meinen Autos das Zeug hier in der gbrauchsfertig angemischten Version. Gibt es auch als Konzentrat zum Selber-Anrühren.

https://www.ebay.de/.../281630337719?...

Themenstarteram 30. Juni 2019 um 16:09

Danke dann bestell ich das mal.

Wäre das ja dann passend:

https://www.ebay.de/.../331727757236?...

Damit ich das dann in einem Zug fertig machen kann.

Ui Kühlmittel, danke!

Meinst das ist auch was für den 99er Seville?

Hab da bisher immer G30.

Literatur:

http://www.mymopar.com/index.php?pid=109

Damit du zur Not was hast.

Ist zwar vom 1970er, aber besser wie nichts.

Schau unter 1970 Challenger_ Dart nach.

Dort sind E-Pläne, 318 Cui und deine 8.25 Axle zu finden.

:-)

Themenstarteram 9. Juli 2019 um 8:18

Servus,

mal kurz aktuellen Stand berichten.

Hab das komplette Innenleben ausgebaut.

Leider hab ich da dann gesehen das der Unterboden leicht angerostet war.

Es haben einige Stopfen gefehlt und die Türdichtungen lagen nicht richtig an, weshalb Wasser in den Innenraum gelangt ist.

Ich hab den Unterboden innen Rostbehandelt und mit Epoxy versiegelt.

Natürlich hab ich auch gleich neue Stopfen rein gemacht.

Anschließend hab ich mich um die Türdichtungen gekümmert, leider sind die doch etwas anders als Universal Dichtungen. Weshalb ich keine passenden gefunden hab.

Ich hab jetzt ne Notlösung die funktioniert.

Mit Silkaflex ne dicke Schicht auf die Türdichtungen, den Türrahmen mit Backpapier ausgelegt

Und dann die Tür zu gemacht.

Sieht zwar nicht perfekt aus aber es bleibt sogar mit Beschuss von nem Hochdruckreiniger dicht.

Für den Kofferraum konnte ich eine neue Dichtung kaufen.

Das ne normale Standard Universal Dichtung, die perfekt passt.

Das komplette Innenblech wo ich dran kam hab ich mit so nem Rostumwandler und dann mit Epoxy behandelt

Dann hab ich noch ne Hohlraumversiegelung mit Wachs gemacht.

Öl und Filter Wechsel

Luftfilter

Bremsflüssigkeit

Diverse Sensoren neu

Kerzen neu, wobei ich hier ein Problem hab.

Ich hab zwei Zündkabel unachtsam gezogen und weis nicht mehr wo welcher hin gehört...

Wer ne Idee was ich machen kann?!

Jetzt fehlt nur noch die Steckachse...

Ich find da echt nix...

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