Div. Mängel bei gebrauchtem Golf - muss ich hier JETZT handeln?
[Anmerkung: entgegen der Angabe der TE im Beitrag handelt es sich hier um einen Golf 2 | MT-Team]
Hallo,
Ich bin neu hier und keine Schrauberin und kenne auch keine Schrauber, die mir helfen können. Ich muss alles teuer über Werkstätten machen lassen, und auf deren Kompetenz und Ehrlichkeit hoffen, was oft nicht der Fall ist. Ich hatte vor Jahren bereits einen Golf 2 (66 KW 90 PS Automatik). Diesen habe ich geliebt, aber leider hat die Werkstatt ihn mir so verhulscht, daß ich dann auf meine Eltern gehört habe, ihn zu verkaufen, weil ich eine Klapperkiste zurück bekam, und Angst hatte, mich nicht mehr auf ihn verlassen zu können. Das war der größte Fehler meines Lebens! Kurze Zeit später ging der Oldtimerhype los, und die dafür richtigen Werkstätten kamen auch in meine Wohnortsnähe.
Nach einigen Autofehlkäufen habe ich mir nun, nach dem Aufgeben des letzten Fahrzeugs, nach langer Suche wieder einen Golf 6 gekauft. Ich wollte ein zuverlässiges Alltagsfahrzeug (als Zweitwagen), was auch gut mit Schnee zurecht kommt, verlässlich ist, und kein großes Elektronikgedöns hat, was ich ich nicht brauche, wo es dann tschüss sagt, weil man es mal länger stehen lässt. Alles das hatte ich bereits, und wollte es nun wieder haben.
Aber dieser Golf ist trotz der gleichen Basisdaten wie mein altes Fahrzeug (war sogar ein Jahr älter) ganz anders. ABS hat es z.B. Auch nicht.
Das gewählte Fahrzeug ist untergrundversiegelt, hat gerade Kanten, Zahnriemen ist neu, wenig km (für 30 Jahre), Zündkerzen, Kabel und Stecker neu, Keilriemen und Ölwechsel, Ein aktuelles Serviceheft gibt es ab 2000 nicht.
Der Händler versicherte mir, ich könne 2 Jahre sorgenfrei damit fahren, man habe an alles gedacht.
Das Fahrzeug gehörte alten Herrschaften, die es zwar offensichtlich gewartet, haben, aber ihm sehr viele Blessuren zugefügt haben, die mich zum Weinen bringen! Bei mir hat es nun eine schöne Garage und ist vor Witterung geschützt.
Diese Sachen hat der Händler auch nicht behoben, weil er nichts verstecken wollte. Er sei da ehrlich sagte er. Und ich bin nicht blöd, denn mir war klar, das wollte er nicht auch noch investieren...! Nicht mal den defekten Zierleistennoppen hat er ersetzt.
Aber die sind hier erst mal Nebensache.
Ich bekam das Fahrzeug eine lange Strecke nach hause gebracht.
HU/AU hat er bekommen. Der Prüfer sagte, das für 30 Jahre super aus.
Auch die lange Fahrt zu mir hat er super weggesteckt und lief gleichmäßig.
Also benimmt er sich zunächst so, wie ich es vom Golf 2 kenne und erwarte.
Er kam ohne Beanstandungen durch den TÜV. Aber ich lese unter den Bemerkungen
(10) Ergänzenden Hinweise
- Bremswirkung gem..... ohne Beanstandung
- Bremsleistung hinten links und rechts beginnende Korrosion
- Bremsleistung vorne beginnende Korrosion.
Vermutlich ist das für 30 Jahre normal, Aber ich will ja auch sicher fahren, denn der Golf 4 hatte mal einen kompletten Bremsaussetzer während einer Fahrt. Das will ich nie wieder erleben!
Natürlich beunruhigt mich das nun sehr.
Meine Frage nun: Wann muss ich hiergegen etwas unternehmen?
Selber machen kann ich das ja leider nicht.
Doch gleich in die Werkstatt, oder warten bis nächste Inspektion?
Dann habe ich noch gesehen, was ich entweder mein Besichtigen nicht gesehen habe, oder sollte: Bremsflüssigkeit 2018. Und das geht ja gar nicht. Ich verstehe auch nicht, warum das nicht gemacht wurde.
Ich denke mal, hier muß ich doch etwas sofort unternehmen, und in Kombination mit der obigen Mängel ist das ja auch nicht gut.
Was meint Ihr zu diesem Problem, ich wäre da dankbar für hilfreiche Tipps.
Viele Grüße Nostalgika
22 Antworten
@ Nostalgika
Sach doch ma wo herkommst.... vllt. findet sich Jemand der Dir helfen kann.
Grundsätzlich: Ja, Du musst jetzt handeln.
... wenn den kleinen erhalten willst.
Ich mach sowas wie eine umfassende Inspektion sowie Rostvorsorge immer wenn was neues altes zum Fuhrpark dazukommt. Warten bis der Tüv sagt "da ist zu viel Rost"... ich würde es nicht tun.
Mit bisschen Glück kommt n. Woche ein "neuer" Golf 2 dazu.... der wird erstmal rundum prophylaktisch bebastelt.
Zitat:
@Nostalgika schrieb am 24. März 2021 um 12:45:40 Uhr:
Es geht, wie ich mehrmals geschrieben habe, um einen Golf 2.
Warum jetzt mein einst doch wohl richtig eingestellter Beitrag ins Golf 6 Forum verschoben wurde, weiß ich nicht.
ääähmmm ...
Zitat:
@Nostalgika schrieb am 24. März 2021 um 06:52:17 Uhr:
... Nach einigen Autofehlkäufen habe ich mir nun, nach dem Aufgeben des letzten Fahrzeugs, nach langer Suche wieder einen Golf 6 gekauft. ...
Jetzt klar, weshalb Dein Beitrag verschoben wurde??
Ich packe den dann mal wieder ins Golf 2 Forum und stelle die Golf-Version im Eingangsbeitrag klar
Mit freundlichen Grüßen
NoGolf
MT-Team | Moderation
Boah, was ein Gezuchtel....
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Ich bleibe dabei:
Zitat:
@Künne schrieb am 24. März 2021 um 07:14:09 Uhr:
Wenn du nicht selbst schrauben kannst, kann ich von einem Golf 2 oder 3 nur abraten
Sonst frisst einen das Auto auf.
Selbsthilfe Bücher kaufen, gut sortieren Knarrenkasten und los geht's!
Mehr brauch man nicht und kann alles machen.
Aber wer sowas, wie eine Bremsleitung nicht einmal entrosten kann und versiegeln, der sollte die Finger vom FAHREN lassen! Da traue ich es nicht einmal zu, uu gucken ob ein Verschleißteile am ende ist oder nicht und fährt dann mit einem Verkehrsunsicheten auto durch die Gegend!
Selbst mein Vater sagte immer, man muss zumindest Grundwissen haben ukd gucken können ob alles okay ist und Kleinkram selbst machen können! Alles andere ist eine Gefahr für alle.
Ich finde am wichtigsten bei der ganzen Sache ist die eigene Einstellung. Wenn jemand keine Ahnung von Autos hat und auch nicht bereit ist etwas dafür zu tun, dass sich das ändert, sollte er eben keinen Golf 2 fahren sondern eher einen Golf 4 z.B. (reiche Sammler mal ausgeschlossen).
Es ist doch nichts dabei sich zwei Auffahrrampen, ein Pott mit Karosseriefett und ein Schmiergelpapier zu beschaffen und die Bremsleitungen zu entrosten und zu fetten. Und eben daran sieht man, dass die Bereitschaft etwas zu tun hier nicht vorhanden ist.
Übrigens noch zum Thema Laie: Ich bin kein Arzt (sondern Ingenieur), habe aber dennoch so viel Wissen über meinen Körper, dass ich zumindest grob einschätzen kann was los ist, wenn ich krank bin. Selbiges sollte jeder Autofahrer für sein Fahrzeug haben finde ich.