Diskriminierende Versicherungen

Dieses Thema passt nicht so richtig in Verkehr und Sicherheit, jedoch habe ich kein Passendes Unterforum gefunden.

Ich habe meine Versicherungsbeiträge mit einem neuen Tarif verringert.

Heute kam die neuen Versicherugnspolice.

habe den Batzen Blätter mal durchgelesen und muss sagen ich bin entsetzt.

Preislich stimmt alles.
Es ist alles so wie vereinbahrt, aber die Kriterien mit denen gerechnet wird.

einige Beispiele

- Branchentarif (bei mir IT/Telekommunikation)
Warum gibt es für verschiedene berufe verschiedene tarife.
es entziet sich mir jeglicher logik warum jemand mit Beruf A, den Betrag X zahlen muss und jemand mit Beruf B den Betrag Y.
Warum fließt der beruf überhaupt in den Tarif ein?

- Familienstand (bei mir Ledig)
alle mit Familie haben niedrigere beiträge.
Warum werden familien bevorzugt? was ist so toll an denen das familen weniger zaheln müssen.
warum werden alle die keine familie haben kräftig abgezockt?

- Alter
es ist ja allgemein bekannt das junge leute abgezockt weden, und sich die versicherungen als ausrede: "alte leute fahren besser".....
ja genau, die fahren so lange besser bis sie in falscher richtung auf die autobahn auffahren, alles klar, liebe versicherungen.

- Geschlecht (bei mir männlich)
warum zahlen männer mehr. ich dachte wir haben in deutschland eine gleichberechtigung, warum sollen dan männer bei der versicherung mehr zaheln

das ist für mich reinste diskriminierung, und die statistiken die die versicherungen als begründung vorlegen, entziehen sich jeglicher realität und logik.
aber solange man mit statistiken gut geld verdienen hat wird sich wohl nie was ändern.

wenn man als privatperson jemanden diskriminiert, dan wird man vom gesetzt verfolgt, aber versicherungen die dürfen das.

also, jeder der männlich, ledig, zwischen 20 und 30, keine familie, und in der IT arbeitet ist in deutschland nicht willkommen.
so verstehe ich das.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Veloc


Ich bin Deutscher, und ich führe mich Trotzdem nicht willkommen, wenn ich 40 Stunden am Tag arbeite, von der versicherung abgezockt werde, und ich mir anschauen muss wieder Grieche von Nebenann mit 3 Kindern, 20 Jahre lang arbeitslos BMW 5er fährt.

Das ist hier ein Forum, kein brauner Stammtisch bei euch im Dorfkrug.

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Zitat:

Original geschrieben von bigLBA


Ich kann die Kategorisierungen der deutschen Versicherer zumindest nachempfinden.
Hausbesitzer haben idR Garage, Carport oder parken in der Einfahrt bzw. haben irgendwo einen festen Stellplatz. Wohnen meistens in einem ruhigen Wohngebiet.
Das Risiko eines Parkschadens ist geringer.
Gleiches gilt für verheiratete, besonders mit Kindern. Die fahren plötzlich ganz anders und auch 'woanders' als partnersuchende Singlemänner.
usw usf.

Mal ein Vergleich zu den USA:

Schlechte oder keine Credithistory: höhere Beiträge
Du wohnst in der 2ten Strasse und nicht in der 3ten: höhere Beiträge
Dein Wagen hat keinen Airbag: Höhere Beiträge
Dein Wagen ist auf 112 MPH abgeregelt (höchstes TL sind hier je nach Staat 65 oder 75 Meilen): geringere Beiträge
Du hast einen Collageabschluss: geringere Beiträge
Du hast in den Streitkräften gedient: geringere Beiträge

usw usf

Oder anders: Irgendwie muss man Kategorien definieren um 'gerechte' Beitragssätze hinzubekommen. Die Versicherer nehmen dann diejenigen Kategorien, die eine hohe signifikante Abweichung aufweisen (z.B. bei Männleich/Weiblein oder auch jung/alt).

Also es gibt genug verheiratete die Fahren als ob denen die Straße gehört.

Das kann ich absolut nicht nachvollziehen.

Und es gibt genug leute die Trotz garage ihr auto draußen abstellen.

Und das System in den USA ist ja noch schlimmer als hier, wenn das so sit wie du schilderst.
Durch diese Versicherungs-Beitrags-Berechnung-Methoden, wird ein verbrechen an dem Volk gemacht.
Vor allem was hat das mit dem Preis zu tun wenn man collegeabschluss hat oder in der armee gedient hat, das es dan billiger wird.
Wenn man college hat müsste man doch mehr verdienen, also sollten die beiträge steigen.

Was ist das hier -> die gutverdiener entlasten und die schlechtverdiener zusätzlich belasten.
Kein wunder, das system haben wir deutschen ja übernommen, oder wie erklärt es sich das die grenzen zwischen arm und reich immer größer werden.
Die mittelschicht bricht weg.

Ganz toll.
Und sowas soll man gerecht nennen.

Das ist alles andere als gerecht.

Zitat:

Original geschrieben von Veloc



Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Bei welcher Jahresfahrleistung?
6.000 TKM

Tippfehler? 😰

Das wären pro Tag 16438 km, wenn du an allen 365 Tagen fährst.

Zitat:

Original geschrieben von Veloc


Und wenn man an so einer unmöglicher stelle wohnt dann ist man auf das auto angewiesen.

Komisch. Meine Mutter ist früher jeden Tag 25km mit dem Rad zur Arbeit gefahren und Nachmittags wieder 25km zurück.

Da sollte es wohl auch bis zum nächsten Bahnhof klappen.

Allein unsere Bequemlichkeit führt uns zu der falschen Annahme, dass wir auf das Auto angewiesen sind.

Mfg Zille

Zitat:

Original geschrieben von Veloc


Also es gibt genug verheiratete die Fahren als ob denen die Straße gehört.
Das kann ich absolut nicht nachvollziehen.

Wie bereits erwähnt: Die Kategorien werden zunächst einmal 'erdacht'.

Dann wird eine Datenerhebung bezgl. dieser Kategolrien gemacht.

Gibt es einen signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen einer Kategorie (z.B. familienstand ledig / verheiratet) dann gehen die Versicherer hin und nehmen das als Merkmal für eine günstigere bzw. teurere Einstufung.

Gibt es keinen Unterschied, dann lässt man die Kategorie komplett weg.

Und glaube mir: Es gibt große Unterschiede in einigen Kategorien. Gerade bei 'unter 25' und 'über 25'.
Im Einzelfall betrachtet macht es natürlich keinen Sinn.
Weshalb sollte ein und die selbe Person plötzlich ein besserer Fahrer sein, wenn er vom 5er BMW zum VW Passat wechselt ?!?
Für die Versicherer stellt sich aber ein anderes Bild dar: Die Gruppe der 5er Fahrer haben statistisch mehr Unfälle pro km als die Gruppe der Passatfahrer.

Um das ganze noch zu individualisieren gibt es ja noch die SF-Klasse.

Zitat:

Und das System in den USA ist ja noch schlimmer als hier.

Ist es. Ich gelte hier als Fahranfänger und wegen fehlender Kreditvergangenheit als besonderes Sicherheitsrisiko, trotz 20 Jahre FS und 300tkm unfallfrei 😉

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Zitat:

Original geschrieben von Veloc


... Und das System in den USA ist ja noch schlimmer als hier, wenn das so sit wie du schilderst.
Durch diese Versicherungs-Beitrags-Berechnung-Methoden, wird ein verbrechen an dem Volk gemacht.
Vor allem was hat das mit dem Preis zu tun wenn man collegeabschluss hat oder in der armee gedient hat, das es dan billiger wird.
Wenn man college hat müsste man doch mehr verdienen, also sollten die beiträge steigen.
...

Was ist das für ein sozialistischer Unsinn? 🙄

Beiträge nicht am Risiko sondern am Verdienst des Versicherungsnehmers bemessen? 😕

Zieh vor den europäischen Gerichtshof für Menschenrecht.

Bevor sich aber um sowas gekümmert wird, sollte lieber mal aufgehört werden, von unserem Geld die halbe Welt zu finanzieren...

Zitat:

Original geschrieben von Veloc


Wenn man college hat müsste man doch mehr verdienen, also sollten die beiträge steigen.

Was ist das hier -> die gutverdiener entlasten und die schlechtverdiener zusätzlich belasten.
Kein wunder, das system haben wir deutschen ja übernommen, oder wie erklärt es sich das die grenzen zwischen arm und reich immer größer werden.
Die mittelschicht bricht weg.

Ganz toll.
Und sowas soll man gerecht nennen.

Das ist alles andere als gerecht.

Das ist sogar sehr gerecht. Wer mehr Schäden verursacht, zahlt mehr. Wo ist das denn ungerecht? Auch wenn Du persönlich anders bist und in Deinem Dorf die Familienväter heizen wie die Wildsäue, sieht die Rechnung bei tausenden Deiner Sorte und tausenden Familienvätern eben anders aus.

Und wenn der Akademiker im Schnitt ein geringeres Risiko darstellt als der Arbeiter, zahlt er eben auch weniger. Vielleicht nicht in der Autohaftpflicht, aber z.B. in der Berufsunfähigkeit.

Gruß, Hannes
- Akademiker
- Verheiratet, 1 Kind
- Garagennutzer
- SF20
- zahlt ca. 450 €/Jahr VK+Haftpflicht... und das nicht bei der billigsten Versicherung sondern bei der preiswertesten.

Zitat:

Original geschrieben von 18.430


Zieh vor den europäischen Gerichtshof für Menschenrecht.

eben! alles vorurteile: frauen können net autofahren, der diplomierte wird dem schufachverkäufer vorgezogen. was für einen soziale ungerechtigkeit...

ich frag mich grad ob der te zum ersten mal ein auto versichert hat?! wens nicht vielleicht ins braune ginge dann würden auch gewisse volksgruppen mehr oder weniger bezahlen.

Zitat:

Original geschrieben von SRAM


Die Haftpflicht ist in Deutschland Pflicht 😁

(prinzipiel hast du recht: aber der Kalauer ist so schön ...... und sogar richtig 😉 )

Gruß SRAM

Jepp.

Also in Deutschland ist (leider) keine Haftpflicht Pflicht ( 🙂 )

Ausser man kauft sich z.B. ein Auto und will es im öffentlichen Verkehr verwenden, dann ist eine Haftpflicht Pflicht ! 😁

Wenn der TE die "Top-Tarif-Merkmale" erfüllen würde und somit noch weniger Beitrag bezahlen müßte, hätte er sicherlich keinen Thread betreffend der "Diskriminierenden Versicherungen" aufgemacht. Wetten? 😰 😉

Wenn das Diskriminierung ist, dann also ein Tarif für Alle ?
Wenn du das so ist,dann wirst du bei der Gesetzlichen Krankenkasse auch diskriminiert. Oder findest du es dort ok, wenn  jemand mit hohem Einkommen deutlich mehr zahlen muss, als ein Geringverdiener? Und das obwohl lt.aktueller Studie Arme deutlich häufiger krank sind und höhere Kosten verursachen

Zitat:

Original geschrieben von E36 323i Coupe


Wenn das Diskriminierung ist, dann also ein Tarif für Alle ?
Wenn du das so ist,dann wirst du bei der Gesetzlichen Krankenkasse auch diskriminiert. Oder findest du es dort ok, wenn  jemand mit hohem Einkommen deutlich mehr zahlen muss, als ein Geringverdiener? Und das obwohl lt.aktueller Studie Arme deutlich häufiger krank sind und höhere Kosten verursachen

Und zur Ergänzung: Natürlich bezahlen "Dicke" einen Risikozuschlag bei der Krankenversicherung, zumindest bei der privaten.

Zitat:

Original geschrieben von E36 323i Coupe


Oder findest du es dort ok, wenn  jemand mit hohem Einkommen deutlich mehr zahlen muss, als ein Geringverdiener?

Wie kommst Du denn auf den Unsinn? Ich war früher gesetzlich versichert und bin jetzt in einer PKV. Mein Beitrag hat sich dadurch annähernd halbiert, während das auf mein Einkommen nicht gerade zutrifft. Richtig ist, daß jemand mit hohem Einkommen die Möglichkeit hat sich privat zu versichern, und dort deutlich WENIGER zahlt als ein Geringverdiener. Das finde ich übrigens nicht richtig, auch wenn ich selbst davon profitiere.

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian



Zitat:

Original geschrieben von E36 323i Coupe


Oder findest du es dort ok, wenn  jemand mit hohem Einkommen deutlich mehr zahlen muss, als ein Geringverdiener?
Wie kommst Du denn auf den Unsinn? Ich war früher gesetzlich versichert und bin jetzt in einer PKV. Mein Beitrag hat sich dadurch annähernd halbiert, während das auf mein Einkommen nicht gerade zutrifft. Richtig ist, daß jemand mit hohem Einkommen die Möglichkeit hat sich privat zu versichern, und dort deutlich WENIGER zahlt als ein Geringverdiener. Das finde ich übrigens nicht richtig, auch wenn ich selbst davon profitiere.

Naja, dass ist aber auch nur in halbwegs jungen Jahren so. Wart mal ab in der PKV bis Du ein gewisses risikoreiches Alter erreicht hast :-)

oder familie mit kinder hast...oder...oder...oder.

btw würd mich das jetzt brennend interesieren welche pkv einen mit 1500 netto nimmt. bzw wie der gewisse sachen vorstrecken kann/soll/muss...

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