Dilemma.. weiter fahren oder abstoßen.?

VW Golf 7 (AU/5G)

Hallo Zusammen,

Ich stecke seit ca. 1 Wochen in einem Gewissens-Dilemma.
Ich fahre einen 2.0 Tdi Highline 2013 mit fast allem, was es damals zum ankreuzen gab.
Momentan nähere ich mich den 210.000km.
Alle wichtigen Dinge wie ZR, bremsen etc. sind neu..( Dez. 2022 .. März 2023 )
Auto läuft einwandfrei und hat mich wirklich nie im Stich gelassen.
Aussen wie innen sehr gepflegt und nichts kaputt.

Momentan schwanke ich zwischen Neukauf oder fahren bis das der TÜV uns scheidet.
Ich habe seit der 200.000km Mauer immer das unterschwellige Gefühl, das dass irgendwann mal "knallt" und das Auto nur noch schrottwert hat. Also technisch gesehen... keinen Unfall 🙂

Würdet ihr ihn weiter fahren oder zeitnah abstoßen.

Ich weiss.... da gehen die Meinungen auseinander, aber vielleicht brauche ich einfach Argument für das für und wieder 🙂

Danke schonmals.....

68 Antworten

Finanziell gesehen ist es (fast) immer deutlich günstiger, ein gebrauchtes Auto weiterzufahren als ein anderes zu kaufen. Dies trifft v. a. beim Neuwagenkauf zu, der Wertverlust in den ersten Jahren ist so erheblich, davon kannst du einen Gebrauchtwagen "komplett durchreparieren".

Kauft man dennoch neu, ist es meist eine rein emotionale Entscheidung, die einen viel, viel Geld kostet. Man versucht natürlich sich das irgendwie schönzurenden, im Endeffekt verbrennt man dabei nur Geld.

Außerdem hat ein TDI mit 200tkm noch lange nicht seine "Lebenserwartung" erfüllt, 300-350tkm machen die Autos doch locker (wenn man bereit ist, immer wieder zu investieren).

Hier mal meine Bilanz mit Autos, die ich länger gefahren habe:

- Golf 3 GTI: über 305tkm, dann Motorschaden (Lag aber nicht am Motor, sondern an der LPG-Anlage, die verbaut war), es kam ein Austauschmotor rein. Der Wagen fährt bestimmt heute noch rum, wenn der Rost ihn nicht völlig zerstört hat.

- Golf 5 1.9 TDI: Der hatte knapp 300tkm auf der Uhr, dann Unfall mit Totalschaden. Das hat mich damals ziemlich geärgert, weil ich einiges reingesteckt habe, der Wagen war technisch top.

Ich werde meinen G7 nur noch über den Winter fahren. Der G7 war alles in allem für mich entäuschend. Zu viel Ärger mit gehabt. Vielleicht auch Pech gewesen und nen Montagsauto bekommen. Von allen Golfs die ich hatte (G2,G3,G5,G7) war der G5 1.9 TDI der Beste. Der G7 ist zwar toll von der Ausstattung, aber qualitativ schlechter.
Ich werde mich jetzt nach Alternativen umsehen. Dabei ist es unklar, ob ich beim VW Konzern bleibe. Vielleicht ist es nach 30 Jahren Zeit für ne andere Marke.

@commander216 ich hatte damals meinen Golf 5 1.9tdi auch nur abgegeben, weil der dpf fällig war.

Alles in allem waren/sind beide auto bei mir extreme zuverlässig.
Vielleicht liegt es auch da dran, das ich hauptsächlich BAB fahre.

Meinen beetle möchte ich nicht mehr unnötig quälen.
Und für kurzstecke ..einkaufen und so nehme ich unsere Paula (Fiat 500)

für die, die von VW Schnautze voll haben, gibt es genug "Reissschüssel" und sogar mit verschiedenen Namen 🙂

Ähnliche Themen

Ja, freilich, auch andere Mütter haben schöne Töchter. 🙂 😉

Ich finde der Golf 7 Variant vor Facelift ganz schön. Viel Platz und keine Problem,kein Klappern und auch kein unnötiger Schnickschnack der kaputt geht...

Ich finde so eine "pauschale" Aussage a la "der Golf ist blöd weil anfällig" etwas schwierig.

Mein alter Focus hatte nen Riemenübersprung. Die damaligen Renaults meiner Eltern Getriebeprobleme. Mein Kumpel fährt ne Kleinwagenreisschüssel und kriegt nach 100 TKm nix mehr für den Wagen.

Will sagen, Mist kann einem mit jedem Modell passieren.

Beim Golf 7 weiss ich aber heute schon, was mich erwartet: WaPu, Lautsprecher hinten. Naja - das ist überschaubar.
Und der Wiederverkaufswert ist ordentlich. Selbst nach 150 TKM.

Ich bin auf jeden Fall noch nie privat einen so ruhigen Wagen gefahren. Drehmoment bei 2L TDI ist super.
Und für meine Campingzwecke hat der platztechnisch mehr als genug um alles unterzubringen.

Weiteres Plus - den kann bis auf ganz wenige Ausnahmen jede Schrauberbude reparieren. Teile genug vorhanden und so weiter und sofort.

Ach ja - mir ist noch kein Hersteller untergekommen, der sämtliche Aus- / Einbau- / und Reparaturanleitungen für ein Fahrzeugmodell so detailliert veröffentlicht.

Der bleibt, der Wagen 😁

Zitat:

@AVF schrieb am 16. September 2023 um 15:14:44 Uhr:


für die, die von VW Schnautze voll haben, gibt es genug "Reissschüssel" und sogar mit verschiedenen Namen 🙂

Nö, gibt auch schöne Autos andere deutsche Hersteller!

Und die anderen Hersteller haben da keine Probleme?

Zitat:

@Normanmanuel schrieb am 16. September 2023 um 21:10:31 Uhr:


Und die anderen Hersteller haben da keine Probleme?

Natürlich nicht, kann man auch Pech mit haben. Aber auf Golf und VW habe ich keine Lust mehr - bin ich jetzt zu lange gefahren.

Zitat:

@commander216 schrieb am 16. September 2023 um 11:17:43 Uhr:


Ich werde meinen G7 nur noch über den Winter fahren. Der G7 war alles in allem für mich entäuschend. Zu viel Ärger mit gehabt. Vielleicht auch Pech gewesen und nen Montagsauto bekommen. Von allen Golfs die ich hatte (G2,G3,G5,G7) war der G5 1.9 TDI der Beste. Der G7 ist zwar toll von der Ausstattung, aber qualitativ schlechter.
Ich werde mich jetzt nach Alternativen umsehen. Dabei ist es unklar, ob ich beim VW Konzern bleibe. Vielleicht ist es nach 30 Jahren Zeit für ne andere Marke.

Woran machst du das fest? Ich hatte bis Golf 6 auch alle seit Generation 3 (davon hatte ich sogar zwei Stück, später einen GTI).

Den 1.9 TDI hatte ich auch im Golf 5. Den habe ich bis ca. 300tkm gefahren, bis ich einen Unfall hatte. Noch länger habe ich damals den Golf 3 GTI gefahren, der hatte weit über 300tkm auf der Uhr. Die alten 2l mit 115PS waren unkaputtbar. Aber der Rost...

In puncto Qualität finde ich den Golf 7 in etwa mit dem Golf 5 vergleichbar. Qualität definiere ich in Bezug auf Haltbarkeit von Fahrwerk, Bremsen, Motor. Nicht in Bezug auf Materialanmutung und Verarbeitung im Innenraum, hier ist der Golf 7 meilenweit voraus.

Der Golf 7 2.0 TDI hat mir bislang weniger Ärger gemacht als der damalige Golf 5. Beim Golf 5 war der Motor kein Problem (1.9 TDI halt), ich hatte allerdings Probleme mit Rost (Kotflügel, Heckklappe, Motorhaube). Sonst waren es so Sachen wie Federbruch, pfeifender Turoblader (lief trotzdem problemlos) usw. also eher Kleinigkeiten. Aber selbst mit Totalschaden habe ich noch gut was für den bekommen, ich bin mir sicher, der wurde repariert und fährt heute mit 500tkm aufwärts irgendwo in Osteuropa rum.

Beim Golf 7 war es bislang an Defekten bis 200tkm:

- Radlager vorne
- Stoßdämpfer vorne
- Kupplungsnehmerzylinder im Getriebe (das war teuer, weil das Getriebe raus musste)
- Leistungsverlust (okay, behoben, trotzdem kostete es mich Zeit)

Da will ich nicht meckern. Ich überlege mir tatsächlich auch nach Generation 7, ob ich die Marke wechseln soll, weil der Golf 8 zu teuer ist und mir dieser nicht gefällt optisch. Aber wenn ich dann immer höre, wie oft Leute z. B. mit Marken wie Peugeot oder sonstwas in der Werkstatt sind, ne danke.

Unser A3 8V hat mich neulich auch enttäuscht, da war der hintere Fensterheber defekt, für den Einbau musste ich die ganze Tür zerlegen. Sollte bei einem 6 Jahre alten Auto mit 90tkm auch nicht passieren.

Toll finde ich halt immer bei Autos aus dem VAG-Konzern, dass die technisch sehr ähnlich bzw. oft gleich sind, soll heißen, wenn ich Bremsen / Luftfilter / Dieselfilter im Audi A3 gemacht habe kann ich sie problemlos auch im Golf machen und vice versa ohne mich erst einzulesen / schlauzumachen.

Zitat:

@vwgolf_1984 schrieb am 16. September 2023 um 21:45:43 Uhr:



Zitat:

Woran machst du das fest?(...)

Weil mein G7 ne Dauerbaustelle ist, ständig ist was kaputt. Und ich fahre echt harmlos..120km/h auf der BAB und viel Landstraße, wenig Stadt. Ab und zu mal mit Anhänger
Die Highlights waren....
103tkm LLK undicht (Kühlwasserverlust)
109tkm Klimakondensator Steinschlag (kann Pech gewesen sein)
110tkm DPF (Keramik gebrochen)
118tkm Lagerschaden Differenzial/Haldex

Beim G5 kannte man sowas nicht. Regelmäßig die üblichen Verschleißteile gewechselt und einfach km gefahren. Ich glaube nicht das die Kiste noch lange hält. Gut mittlerweile ist alles getauscht.
Von der Ausstattung ist der Wagen super, hat alles was ich brauche. Aber trotzdem, macht kein Spaß die Kiste.

Okay, das kann ich verstehen.

Die 1.6er TDI, die ich kenne, laufen alle problemlos.

4 Motion hatte ich noch nie, kaufe immer nur Frontkratzer mit Handschaltgetriebe, da kann weniger kaputtgehen.

Ich wusste auch gar nicht, dass der 1.6 TDI mit 4 Motion verkauft wurde, ich dachte, das wären immer 2.0 TDI.

Zitat:

@Sunlion schrieb am 11. September 2023 um 16:35:45 Uhr:


Mein Cousin hat mich neulich gefragt, ob ich meinen G7 von 2013 nicht endlich abstoßen will, wegen des zunehmenden Wertverlustes. Ich hab ihm erklärt, dass das Fahrzeug noch immer exakt das kann, wofür ich damals bezahlt habe. Er hat noch dieselbe Ausstattung, dieselbe PS-Leistung, dieselbe Bremskraft und so weiter. Es gibt also so gesehen keinen Wertverlust. Dieser tritt doch erst dann ein, wenn ich versuche, das Fahrzeug zu verkaufen und weniger Geld dafür erhalte, als ich bezahlt hatte. Vielleicht finde ich ja auch einen verrückten G7-Fan, der so vernarrt in mein Auto ist, dass er sogar bereit ist, mehr dafür zu bezahlen, als er mal gekostet hat. Dann hätte ich einen Wertgewinn, statt einen -verlust. Soll es bei manchen Oldtimern schon gegeben haben.
Der Trick ist also, den Wagen einfach zu behalten und gut zu pflegen, dann behält er seinen Wert.
Nebenbei bemerkt wären selbst teure Reparaturen (neuer Motor = 10.000 Euro) günstiger als ein Neuwagen.

Sehe ich etwas anders. Bei mir spinnt das DSG schon lange, weswegen ich den Wagen verkaufen will. Im Jahr 2021 habe ich ihn als den günstigsten SV deutschlands gekauft, habe ein halbes Jahr den Markt beobachtet und sondiert, dann zugeschlagen, weil der Preis mit 19.999 unschlagbar war. Ähnliche Modelle kosteten mid. 21k€. Das war noch vor dem generellen Preisanstieg auf dem KFZ Markt.
Jetzt, 2 Jahre später bringt die Kiste nicht mal mehr nen 10er.
Nachdem VW aufgegeben hat, sagt mein VW Händler mir, ich solle überlegen, ihn zu verkaufen, allerdings mit den Mängeln bekomme ich um die 5k€. Allerdings sind die auch ratlos, denn beim DSG sind schon fast alle Anbauteile neu, trotzdem spackt es rum. Der Motor hat auch irgendwas, wo wir noch nicht weiter kommen. Auf E10 säuft der über 13 Liter, hat reproduzierbar auf verschiedenen Prüfständen 17 PS weniger als auf E5.
Somit sorry, aber die Kiste muss weg und da VW aktuell keinen Kombi, der auch mal 2 Tonnen ziehen kann mit Allrad im Programm hat, der für mich groß genug ist, werde ich zu einer anderen Marke gehen.
Somit sehe ich es skeptisch, ob ein neuer Motor plus Getriebe günstiger ist, als das Auto zu verkaufen und einen neuen zu holen. Immerhin ist die Kiste 9 Jahre alt und hat 55tkm gelaufen. Man merkt, es kommen täglich neue Rappel- und Klappergeräusche dazu 🙄

Die Erfahrung mit dem schlechtesten Sprit kommst auch nicht weit. Also die Brühe sollte man lieber bei älteren Fahrzeugen meiden. Mein dsg läuft bis jetzt ohne Probleme. Werte Verluste leider immer sehr extrem nach unten. Auch fast normal aber auch ärgerlich. Wenig Oktan im Sprit ist klar das es weniger Leistung entfaltet und der Verbrauch ansteigt.

Deine Antwort
Ähnliche Themen