Digitaler Servicebericht
Guten Tag,
folgende Situation:
Auto gebraucht Nov. 2019 gekauft, Alter etwas mehr als 2 Jahre, lt. Angaben scheckheftgepflegt, Kauf von Mercedes Händler.
Diese Woche Auto beim Service gehabt, einen Ausdruck des digitalen Serviceberichts bekommen.
Lt. dem digitalen Servicebericht fehlen bei Service B der vor Auslieferung durchgeführt wurde in der Übersicht sowohl die Erneuerung des Staubfilters, die Erneuerung des Aktivkohlefilters, und der Wechsel der Bremsflüssigkeit. Einzig ein Wechsel des Motoröls und des Ölfilters ist eingetragen.
Gehe ich Recht in der Annahme, dass die oben aufgeführten Punkte im digitalen Servicebericht eingetragen sein müssten? Sowohl beim ersten A-Service, der in einem anderen Autohaus durchgeführt wurde, als auch beim erneuten A-Service vor wenigen Tagen sind alle Punkt einzeln aufgeführt.
Danke für Hinweise.
51 Antworten
Bei meinem Vorgänger 250 auch, beim CLA davor auch beim S204 ebenfalls... irgendwie kann ich mich an 3 Jahre Turnus nicht erinnern....
Macht ja auch keinen Sinn, das Zeug ab Werk ist ja nicht anders als aus der Werkstatt, oder?
Aber der Wechsel wird auch überbewertet. Mein ex250 war ein haldenwagen und stand schon ca. 7 Monate rum, da wurde locker nach ! Auslieferung an mich der Wert zurückgesetzt damit ich nicht nach 5000 km zum Service muss.
Also laut Wartungsheft wird die Bremsflüssigkeit geprüft beim Service B und dann entschieden ob sie gewechselt wird.
Hatte dieses Jahr meine C Klasse und den B Klasse zu ersten Service B und bei beiden wurde die Bremsflüssigkeit nicht gewechselt.
Also bei mir hat Mercedes beim Service B auch die Bremsflüssigkeit geprüft und dann entschieden, ob gewechselt wird.
Ergebnis war kein Wechsel notwendig.
Fahrzeug ist Baujahr 9/2018.
Die Prüferei der Flüssigkeit sehe ich kritisch. Man kann ja nur prüfen, was da oben im Motorraum im Behälter ist, nicht was in den Leitungen steht. Eine Umwälzung der Bremsflüssigkeit wie bei den Ölen findet nämlich nicht statt.
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Genau, sehe ich auch so.
Deswegen auch bei Neuwagen nach 2 Jahren austauschen. Geringer Aufwand/ Mehrkosten.
Warum sollte die bei Neuwagen länger halten als später beim service?
Zitat:
@x3black schrieb am 14. Dezember 2020 um 11:04:59 Uhr:
Warum sollte die bei Neuwagen länger halten als später beim service?
Ich glaube, die Begründung für den längeren Zeitrahmen bei manchen Neuwagen könnte sein, dass man davon ausgeht, dass die Schläuche und andere Verbindungen eben neuwertiger, das heißt im Regelfall weniger porös, sind und sich dadurch insgesamt die Menge Wasser verringert, die in die Bremsflüssigkeit diffundieren kann. Kann das jemand so bestätigen?
Zitat:
@Muelo schrieb am 14. Dezember 2020 um 11:17:46 Uhr:
Kann das jemand so bestätigen?
Ja. Ist Quatsch.
Zitat:
@DeFisser schrieb am 14. Dezember 2020 um 11:25:06 Uhr:
Zitat:
@Muelo schrieb am 14. Dezember 2020 um 11:17:46 Uhr:
Kann das jemand so bestätigen?Ja. Ist Quatsch.
was nun? Ja oder Quatsch?
Begründung?
Ich kann mir schon vorstellen, dass ein alter, poröser Schlauch diffusionsoffener, vielleicht besser diffusionsbereiter, ist als ein neuer. Mikroundichtigkeiten, Haarrisse etc. Das müssten doch alles Eintrittspforten sein, an denen die hygroskopische Bremsflüssigkeit Wasser aufnehmen kann und dadurch schneller ihre Eigenschaften verliert. Was spricht gegen diese Theorie? Aus welchem sonstigen Grund sollten manche Autohersteller beim ersten Mal auf einen 3-Jahres-Zeitraum bis zum ersten Wechsel gehen?
Zitat:
@Muelo schrieb am 14. Dezember 2020 um 11:17:46 Uhr:
Kann das jemand so bestätigen?
Das ist korrekt und so wie beschrieben.
Habe keine Ahnung weshalb und warum bei manchen alle 2 Jahre die Bremsflüssigkeit gewechselt wird und bei anderen nicht.
Klar ist das Bremsflüssigkeit wie vieles andere aus Sicherheitsgründen funktionieren muss.
Hoffe, dass Mercedes da nichts falsches macht. Denn ich habe bei meinem Service B nicht gesagt, bitte vorher prüfen und nur bei Notwendigkeit wechseln. Mercedes hat es von sich aus geprüft und mir mitgeteilt, dass ein Wechsel nicht nötig war. Ich denke, dass bei Mercedes schon auf Sicherheit geschaut wird und es keine zwingende Vorgabe ist alle 2 Jahre zu wechseln, sonst würde Mercedes es einfach machen und nicht vorher testen. Vertraue Mercedes da schon und denke, dass ich beim Bremsen nicht ins Leere trete, weil die Bremsflüssigkeit nicht mehr ausreichend vorhanden ist.
Das Thema Bremsflüssigkeit und erster Wechsel nach 3 Jahren hatten wir schon einmal im W204-Forum. Das Thema ist also nicht neu, eine Erklärung gab es damals glaub ich nicht.
Zitat:
@mb180 schrieb am 13. Dezember 2020 um 17:08:28 Uhr:
Bremsflüssigkeitwechsel war immer bei Neuwagen nach 3 Jahren und dann im 2 Jahresrythmus fällig.
Wie es der Zufall will, mein Service B ist demnächst fällig. Heute kam eine Mail gleich mit KV für den fälligen Service mit Phantasiapreis von knapp 600 Flocken.
Was mir dabei aufgefallen ist, zum Punkt bremsflüssigkeit steht nur prüfen drin.
Das kannte ich noch nicht, bei 2 Jahren stand da immer „wechseln“. Erstaunt mich, man lernt nur aus.
In Deinem Anhang wird ja nichts weiter beschrieben als die Anforderung zu schauen, ob genug Bremsflüssigkeit im Behälter vorhanden ist. Da wird explizit nichts von einer Qualitätskontrolle, Prüfung der Flüssigkeit auf Wassereintrag und Siedepunktbestimmung gesagt. Meiner Kenntnis nach muss nach Vorgaben von MB alle zwei Jahre die Bremsflüssigkeit komplett getauscht werden. Steht auch so, meine ich, im Serviceheft.
Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, dass in der Praxis zugunsten einer auch immer wie gearteten Siedepunktbestimmung davon abgewichen wird, obgleich ja ein, zwei Diskutanten das hier so beschrieben hatten.
Wenn ein Wechsel automatisch nach 2 Jahren erfolgt, ist die Kontrolle des füllstands überflüssig.
Zitat:
@x3black schrieb am 16. Dezember 2020 um 20:30:48 Uhr:
Wenn ein Wechsel automatisch nach 2 Jahren erfolgt, ist die Kontrolle des füllstands überflüssig.
Wartung B und Bremsflüssigkeitswechsel müssen ja nicht automatisch immer zusammenfallen. Oder übersehe ich da was?
Und auch wenn ein Wechsel erfolgt, sollte danach schon noch kontrolliert werden, ob der Flüssigkeitsstand im Behälter stimmt.