Dieselpartikelfilter ( Regeneration )
Hallo beisammen,
Ich warte schon über 6 Monate auf meinen Mondeo mit Diesel und Automatik.
Habe jetzt erfahren, das viele VW-Fahrer probleme mit der Regeneratin des
Partikelfilters haben. Sie sollen dann 50 km am Stück mit hohen Drehzahl fahren
damit sich der Filter wieder freibrennt. Ich fahre auch meistens nur Kurzstrecke,
wenn ich ihn denn erst mal habe.
Nun meine Frage:
Wurde jemand schon mal von seinem Mondi aufgefordert eine Regenerationsfahrt zu machen !
mit besten Dank für eure Antworten
Wilfried
Beste Antwort im Thema
gibt es in diesem Forum eigentlich auch mal Beiträge ohne dummes, hirnrissiges Gesülze?😠
44 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von waschhascht
Ich hatte schon eine Oelwechselaufforderung im Display nach 1.200 km. Es hatte sich ergeben, dass ich doch nur noch Kurzstrecke fahre und somit Probleme durch Nichtfreibrennen des DPF entstehen. Der dicke Minuspunkt für Ford ist, dass keine Anzeige beim Regenerieren vorhanden ist (evtl. Fahrtverlängerung) und somit dann später eine 80-Km-Ökofahrt zum Reinigen angesagt ist.
Der Meister bei Ford warnte auch: Durch die Ölverdünnung kann es auch zum unkontrollierten Selbstzünden kommen, wobei der Motor dann nicht mehr abzustellen ist - mit allen schlimmen Folgen.
Ford - eine Reise in die Vergangenheit des Automobils.
Was heißt da "Motor nicht mehr abzustellen"? So ein Unsinn! Wenn ich den Zündschlüssel rumdrehe, wird die Kraftstoffzufuhr unterbrochen und dann ist Sense...
Hallo,
genau das ist der Grund warum ich mir den TDCI ohne Partikelfilter gekauft habe. Leider war der seinerzeit schon nur noch im Ausland zu bekommen.
Trotdem hat der Euro 4 und kostet die gleiche Steuer wie einer mit Filter, hat aber weniger Ärger und weniger Spritverbrauch.
Gute Fahrt
Horst
Zitat:
Original geschrieben von linza4
Was heißt da "Motor nicht mehr abzustellen"? So ein Unsinn! Wenn ich den Zündschlüssel rumdrehe, wird die Kraftstoffzufuhr unterbrochen und dann ist Sense...Zitat:
Original geschrieben von waschhascht
Ich hatte schon eine Oelwechselaufforderung im Display nach 1.200 km. Es hatte sich ergeben, dass ich doch nur noch Kurzstrecke fahre und somit Probleme durch Nichtfreibrennen des DPF entstehen. Der dicke Minuspunkt für Ford ist, dass keine Anzeige beim Regenerieren vorhanden ist (evtl. Fahrtverlängerung) und somit dann später eine 80-Km-Ökofahrt zum Reinigen angesagt ist.
Der Meister bei Ford warnte auch: Durch die Ölverdünnung kann es auch zum unkontrollierten Selbstzünden kommen, wobei der Motor dann nicht mehr abzustellen ist - mit allen schlimmen Folgen.
Ford - eine Reise in die Vergangenheit des Automobils.
Ich werde gern den "Unsinn" an den Werkstattmeister weiterleiten, obwohl der "Unsinn" schon vorgekommen ist.
Lieber linza4, wie gut, dass wir Dich als Kfz-Sachverständigen im Forum haben.
Wobei wir ja auch alle wissen das wir bedenkenlos alles glauben können was in der Ford Werkstatt erzählt wird 🙄
Selbst wenn der Motor durch verdunsteten Kraftstoff (wieviel muss das denn dann sein) etwas nachläuft, er ist auch sehr schnell aus.
Wobei in noch keinem Forum so ein Fall geschildert wurde.
Ich denke wir hätten davon schonmal gelesen in den 4 Jahren wo es mittlerweile die DPF Mondeos gibt .......
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von horst111
Hallo,
genau das ist der Grund warum ich mir den TDCI ohne Partikelfilter gekauft habe. Leider war der seinerzeit schon nur noch im Ausland zu bekommen.
Trotdem hat der Euro 4 und kostet die gleiche Steuer wie einer mit Filter, hat aber weniger Ärger und weniger Spritverbrauch.
Gute Fahrt
Horst
1.8TDCi?
Zitat:
Original geschrieben von T-R-S
1.8TDCi?Zitat:
Original geschrieben von horst111
Hallo,
genau das ist der Grund warum ich mir den TDCI ohne Partikelfilter gekauft habe. Leider war der seinerzeit schon nur noch im Ausland zu bekommen.
Trotdem hat der Euro 4 und kostet die gleiche Steuer wie einer mit Filter, hat aber weniger Ärger und weniger Spritverbrauch.
Gute Fahrt
Horst
ja, ein vollständig unterschätzer Motor aus dem guten "Ford-Regal". Produktion wurde jetzt leider eingestellt und die "tollen" Motoren von PSA sind jetzt der "Hit" (Partikelfiter, Riemenspanner, Hochdruckpumpe.."
Zitat:
Original geschrieben von linza4
Was heißt da "Motor nicht mehr abzustellen"? So ein Unsinn! Wenn ich den Zündschlüssel rumdrehe, wird die Kraftstoffzufuhr unterbrochen und dann ist Sense...
Praktisch ist es möglich, wenn der Ölstand in der Wanne
deutlichüber Max liegt. Dann saugt der Motor unter bestimmten Bedingungen durch die Kurbelgehäuseentlüftung Öl aus der Ölwanne an, und verbrennt dieses. Da hilft dann eben auch ein Unterbrechen der Kraftstoffzufuhr nichts. Dies ist aber bei jedem Diesel so, und das seit etwa den 80ern, seitdem man die Blowby-Gase aus dem Kurbelgehäuse nicht mehr einfach in die Umgebung entläßt, sondern in den Ansaugtrakt zurückführt. Es ist nur bei den früheren DPF Systemen so, daß dieser Zustand durch die eventuell auftretende Ölverdünnung herbeigeführt werden kann. Und genau deshalb bekommt man (sehr viel früher als das zum Problem werden kann), eine Aufforderung zum Ölwechsel (die gibt's nicht, weil das Öl mit ein bißchen Dieselzusatz nicht mehr schmieren würde). Die Gefahr, daß der Motor unkontrolliert in Selbstzündung übergeht, besteht also nur, wenn man die Ölwechselwarnung ignoriert, oder einfach zurücksetzt ohne mal nach dem Öl zu schauen.
Bei den heutigen TDCI ist das kein Thema mehr, weil sie ein Vaporizer System für die DPF Regeneration haben, bei dem keine Ölverdünnung mehr auftreten kann. Ölverdünnung durch Kraftstoffeintrag gibt's damit zwar immernoch, aber eben nicht mehr und nicht weniger als bei jedem anderen Diesel - egal ob mit oder ohne DPF.
Zitat:
Original geschrieben von horst111
ja, ein vollständig unterschätzer Motor aus dem guten "Ford-Regal". Produktion wurde jetzt leider eingestellt und die "tollen" Motoren von PSA sind jetzt der "Hit" (Partikelfiter, Riemenspanner, Hochdruckpumpe.."Zitat:
Original geschrieben von T-R-S
1.8TDCi?
Also mit Kette? 'Habe schon mal vorsorglich einen Blick drauf geworfen...
http://www.motor-talk.de/.../...der-besser-aber-ohne-dpf-t3289239.htmlHallo XLTRanger,
du kennst dich sicher mit Motoren besser aus als ich (bin nur Fahrer). Kannst du mir das mit der unkontrollierten Selbstzündung etwas genauer erklären? Heutzutage funktioniert doch kein Motor mehr ohne Elektronik, d.h. ohne irgendwelche Steuerbefehle, oder? Und selbst eine einzelne Fehlzündung kann doch wohl noch keinen Motorschaden anrichten.
Ein Diesel wird häufig auch als Selbstzünder bezeichnet. Unabhängig von jeglicher Elektronik ist das grundsätzliche Funktionsprinzip zunächst nicht anders als vor 100 Jahren. Der Motor saugt Luft an, verdichtet diese, spritzt dann Kraftstoff ein, und dadurch dass die Luft sehr viel höher verdichtet ist als beim Benziner, entzündet sich der eingebrachte Kraftstoff von selbst - daher Selbstzünder. Er braucht also keine Zündkerze. Sowie er irgendwas bekommt, das brennbar ist, verbrennt er das auch, allein durch die Verdichtungstemperatur.
Jetzt ist es so, dass jeder Motor bei der Verbrennung ein bestimmtes Mass an Verbrennungsgasen hat, die an den Kolben vorbei ins Kurbelgehäuse gedrückt werden. Damit man dieses dann nicht "aufpumpt", muss man diese Blow-By Gase wieder irgendwohin ableiten. Dies macht die Kurbelgehäuseentlüftung. Früher hat man diese Gase dann einfach ins Freie entlassen. Da im Kurbelgehäuse aber immer ein grosser Anteil Öldämpfe rumschwirren, ist das umwelttechnisch eben nicht mehr so opportun. Die Kurbelgehäuseentlüftung hat zwar immer einen Ölabscheider, aber der arbeitet eben nicht zu 100%. Daher leiten heutige Motoren die überschüssigen Gase aus dem Kurbelgehäuse zurück in den Ansaugtrakt, wo sie einfach nochmal mit verbrannt werden.
Wenn jetzt im Kurbelgehäuse zu viel Öl drin ist (deutlich zu viel), wird dieses von der Kurbelwelle derart verschäumt, dass es einen sehr fetten Ölnebel bildet. Den bekommt dann auch der Ölabscheider in der Kurbelgehäuseentlüftung nicht mehr weg. Und dann saugt sich der Motor das Öl aus dem Kurbelgehäuse in den Ansaugtrakt. Die dann im Zylinder verdichtete Ansaugluft hat dann einen so hohen Ölanteil, dass der Motor weiterläuft, ohne dass man Kraftstoff einspritzt. Er verbrennt sein eigenes Öl.
Wie sowas aussieht, kannst Du hier ganz gut sehen.
So krass geht's in den seltensten Fällen aus, aber es reicht schon, wenn der Motor im falschen Moment Gas gibt. Von daher sind die Hersteller mit dem Problem der Ölverdünnung und damit verbundenen Überfüllung durch die DPF Regeneration sehr sehr vorsichtig (und zwar alle). D.h. die Rechenalgorithmen, die in der Vergangenheit benutzt wurden, um die potentielle Ölverdünnung abzuschätzen waren anfangs extrem konservativ ausgelegt, und haben die Fahrzeuge eher viel zu früh zum Ölwechsel gerufen. Das ist immer noch besser (und preiswerter) als einen einzigen Fall zu haben, bei dem durch dieses Phänomen ein Unfall mit Personenschaden passiert. Die eigentliche Verdünnung des Öl's und damit eventuell verschlechterte Schmierwirkung haben dabei eher eine untergeordnete Rolle gespielt.
Mti dem heutigen DPF System im TDCI ist das wie gesagt kein Thema mehr.
Danke für die kompetente und sehr verständliche Antwort!
Das Video ließ mir ja die Haare zu Berge stehen.
Aber warum ist das bei den heutigen DPF-Systemen kein Thema mehr und seit wann genau? Mein Mondi ist aus 10/2008.
Zugegeben habe ich von diesem Phänomen noch nie was gesehen oder gehört.
Dies ist aber doch dann auch ein Indikator dafür wie selten sowas passiert 😁
In den ganzen Beiträgen bei Youtube dazu ist aber auch immer von einem Turboladerschaden die Rede und nicht von Ölverdünnung durch einen DPF.
Der den defekten Turbolader wird wohl das Öl in den Ansaugtrakt gefördert und hält den Motor am laufen.
Zitat:
Original geschrieben von linza4
Aber warum ist das bei den heutigen DPF-Systemen kein Thema mehr und seit wann genau? Mein Mondi ist aus 10/2008.
Seit Sommer 2010 wird beim Mondeo Mk4 ein Vaporizer DPF verbaut, also mit Dieseleinspritzung direkt in den Abgasstrang und nicht mehr über die normalen Einspritzdüsen (als Nacheinspritung).
Damit kann kein unverbranntes Diesel mehr in das Motoröl gelangen.
Zitat:
Original geschrieben von Norbert-TDCi
Zugegeben habe ich von diesem Phänomen noch nie was gesehen oder gehört.
Dies ist aber doch dann auch ein Indikator dafür wie selten sowas passiert 😁In den ganzen Beiträgen bei Youtube dazu ist aber auch immer von einem Turboladerschaden die Rede und nicht von Ölverdünnung durch einen DPF.
Der den defekten Turbolader wird wohl das Öl in den Ansaugtrakt gefördert und hält den Motor am laufen.
Völlig richtig, sowas (zumindest wie in dem Video) ist extrem selten. Und ja - defekte Turbolader können sowas unter Umständen genauso hervorrufen. Genausso wie ganz normaler Kraftstoffeintrag ins Öl (ganz ohne DPF) oder einfach zuviel Öl nach dem Ölwechsel.
Das Problem ist wie gesagt nicht so sehr, dass der Motor völlig unkontrolliert hochdreht, der Fall ist in der Praxis seltener als ein Lottogewinn. Es ist eher das Problem, dass der Motor im falschen Moment auf einmal selbst Gas geben könnte. Da reichen ein paar Sekunden, in denen er sich einen Schluck Öl reinzieht, aus.
Mazda hat deswegen z.B. seine Fahrzeuge schonmal zurückgerufen >
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