Dieselmotor - Nach Ölwechsel ist Öl dunkel?

VW Golf 5 (1K1/2/3)

Hallo liebe Golfler,

ich habe das Thema schonmals vor einem Jahr angesprochen. Die Resonanz war sehr verschieden. Ich greife dieses Thema nun nochmals auf aus Gründen eines Kollegens, der ebenfalls einen Dieselmotor besitzt (Opel) und bei dem das Öl nach der Inspektion fast vollständig goldgelb war.

Für diejenigen, die nicht wissen was ich meine.

Ich fahre einen Golf V 1,9 TDI und habe bisher nach jeder Inspektion meines "Freundlichen" feststellen müssen, dass mein Motoröl direkt schwarz war (schon bei Abholung des PKWs). Aussage des "Freundlichen" - das ist bei Dieselmotoren normal, durch Altölrückstände im Motorbereich wird das Öl bei der ersten Fahrt direkt wieder dunkel.

Nun möchte ich doch nochmals ernsthaft die Frage in die Runde stellen, ob es normal ist, oder nicht? Warum gibt es diesen Effekt bei einem Fahrzeug der Marke Opel nicht? Leider bin ich noch auf die mögliche Kulanz von VW angewiesen, da ich beruflich auf den Wagen angewiesen bin und viel fahre (mehr als 50TKM im Jahr), sonst hätte ich schon längst eine freie Werkstatt aufgesucht.

Ich hoffe Ihr könnt mir helfen.

Gruß

Teutone

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von golfer0510


... ich habe noch nie erlebt, daß ein Öl nach 15000 od. 30000km goldgelb ist, sondern immer schwarz. Und das ist wohl normal.

Die Frage hast du aber schon gelesen, oder? Auch verstanden?

Jedenfalls sind auch bei einem gründlichen Ölwechsel immer noch geringe Mengen Altöl mit Rußeintrag im Kreislauf. Die können schon ausreichen, dass das frische Öl direkt nach dem Ölwechsel wieder leicht dunkel verfärbt ist. Und schon nach ein paar Hundert Kilometern ist es wieder pechrabenschwarz.

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Zitat:

Original geschrieben von Waeller5


Wenn der Filtereinsatz vor dem Verschließen der Ablassschraube entfernt wird, so läuft das Restöl aus dem Filtergehäuse auch über den Ablauf in die Ölwanne und somit heraus.

Leider läuft das Öl nicht vollständig heraus. In den Vertiefungen des Ölfilterhalters bleiben Reste, die sich nur durch Absaugen entfernen lassen. Natürlich ist die Menge eher gering und daher auch nicht bedenklich. Aber die größere Menge Altöl wird mit dem Absaugen entfernt, nicht mit dem Ablassen.

Zitat:

Original geschrieben von panzer68


Immer schwer zu beurteilen wer hier Privatmann oder Werkstattlobby ist.

Ich habe keine Ahnung, was das damit zu tun haben soll. Würde denn die Werkstattlobby eher das Absaugen empfehlen oder eher das Ablassen?

Zitat:

Original geschrieben von panzer68


... habe aber von Bekannten (Werkstattmeister) da ganz andere Dinge erfahren, das hörte sich etwas anders an, als dein Statement.

Aha. Jetzt weiß ich zwei Dinge: Du hast von Bekannten etwas erfahren. Und das hörte sich anders als mein Statement. Schön, und jetzt?

Zitat:

Original geschrieben von panzer68


Das geht schon mit dem Absauggerät los. Jeder hat was anderes....

Ja, und? Der Privatmann braucht kein teures Profigerät. Was interessiert es mich, wenn mein Billig-Absauggerät 30 Sekunden länger braucht als das Profi-Gerät in der Werkstatt? Entscheidend ist, dass die Sonde lang genug ist, damit sie den tiefsten Punkt der Ölwanne trifft.

Hallo zusammen, also letztendlich glaube ich das jeder ja selbst frei entscheiden kann wie er sein Auto am liebsten pflegt oder wartet.

Fakt ist halt eben das ich für mich perönlich ein Absaugen niemals in Betracht ziehen würde. Erstens würde an meinem Diesel schon mal gar nicht die untere Motorabdeckung entfernt, selbiges bedeutet das eine Sichtprüfung des Motors auf Undichtigkeiten etc. schon mal flach fällt so nach dem Motto "Was ich nicht weiss (respektive sehe), macht mich nicht heiss!

Genauso gut fallen auch die anderen Sichtprüfungen am Unterboden, Radkästen, Dämpfern, Auspuff, Bremsleitungen, Kraftstoffleitungen usw. dann eher schmal oder gar nicht an. Mir kann kein Monteur erzählen das er ne richtige Sichtprüfung am Motor durchführen kann ohne die untere Abdeckung zu entfernen. Sollte er doch so gewissenhaft sein das Auto auf der Hebebühne hochzuheben um es zu inspizieren so ergäbe das für mich irgendwie wieder keinen Sinn da es ja geradezu paradox wäre das Öl dann nicht in einem abzulassen.

Wie gesagt, dieses ist meine persönliche Meinung, jeder hält natürlich an Ritualen fest mit denen er immer gut gefahren ist und zurecht kommt.

In diesem Sinne, viel Spaß beim diskutieren.

LG de Micha.

Zitat:

Original geschrieben von Micha Golf 5


... jeder hält natürlich an Ritualen fest mit denen er immer gut gefahren ist und zurecht kommt.

Das soll kein Ritual sein und ich will da auch keine Wissenschaft draus machen. Das Argument, dass man beim Ablassen die Unterbodenabdeckung abnimmt und dabei auch noch andere Dinge überprüfen kann, ist ja auch völlig richtig.

Mir ging es nur um die immer wiederkehrende Behauptung, das Ablassen sei "gründlicher" und beim Absaugen bleibe angeblich Schlamm zurück. Wo dieser Schlamm sein soll, weiß ich nicht, denn ich habe auch bei abgelassenem Öl noch nie Schlamm darin entdeckt.

Zitat:

Original geschrieben von Florian333


Absaugen ist in der Regel gründlicher als ablassen, vor allem dann, wenn auch noch das Filtergehäuse leergesaugt wird. Die Behauptung, dass beim Absaugen "ne Menge" Öl drin bleiben würde, und dann auch noch "der schlammige Teil" ist grundlegend falsch.

Das kann ich nicht widerlegen. Volkswagen selbst sieht das (bloß bei einigen wenigen Motoren?) leider anders. In meiner VW-Wartungsliste zum 3.2 VR6 (MKB: BUB) findet sich wortwörtlich:

ACHTUNG! MOTORÖL: nur ABLASSEN, NICHT absaugen (verbleibende Restmenge bei Absaugen zu groß); Ölfilter ersetzen

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Logisch, dass der Motor für Ablassen konzipiert sein muss. Die verlängerte Achse des Ölmessstab-Rohres muss auf die tiefste Stelle der Ölwanne treffen.

Zitat:

Ich habe keine Ahnung, was das damit zu tun haben soll. Würde denn die Werkstattlobby eher das Absaugen empfehlen oder eher das Ablassen?

Die Antwort ist einfach. Was am schnellsten, mit möglichst geringstem Aufwand geht.(Damit sind natürlich nicht die Zeiteinheiten auf der Rechnung gemeint)

@Rigero Wieder mal mal Top Beitrag. Genau wie bei falschem Ölablass am Differenzialgetriebe. Interessant, das bei diesem Motor
explizit darauf hingewiesen wird.

@florian333 Weiter: Ja das stimmt natürlich auch , das in der Ölwanne nachdem Ablassen eine kleine Restmenge verbleibt. Sieht man deutlich wenn man die Ölwanne mal abmacht. Zum Schlamm: Ich lass das Öl in eine Schüssel ab. Danach füll ich es in eine alte Plasteflasche um (verschließbar und leicht an Sammelstelle abzugeben) ...Der Rest am Boden der Schüssel ist von der Viskosität her zähflüsssig,
dünner Schlammm, um das mal so zu bezeichnen. Um so länger das Intervall und der Kilometerabstand war, um so mehr.
Die Bedenken sind wahrscheinlich...ob der Unterdruck ausreicht das alles mizunehmen. Zumal man zu Hause bei Betriebswarmen Motor
abläßt, während er in der Werkstatt evtl. 2 Stunden vorher aufm Hof gestanden hat.

Zitat:

Original geschrieben von Florian333



Zitat:

Original geschrieben von Micha Golf 5


... jeder hält natürlich an Ritualen fest mit denen er immer gut gefahren ist und zurecht kommt.
Das soll kein Ritual sein und ich will da auch keine Wissenschaft draus machen. Das Argument, dass man beim Ablassen die Unterbodenabdeckung abnimmt und dabei auch noch andere Dinge überprüfen kann, ist ja auch völlig richtig.

Mir ging es nur um die immer wiederkehrende Behauptung, das Ablassen sei "gründlicher" und beim Absaugen bleibe angeblich Schlamm zurück. Wo dieser Schlamm sein soll, weiß ich nicht, denn ich habe auch bei abgelassenem Öl noch nie Schlamm darin entdeckt.

Ne, es ist ja vollkommen korrekt das auch Du deine Meinung hier kund tust und auch vertrittst. Ich möchte hier auch keinen maßregeln oder meine Meinung nahelegen. Ich finde es gut das jeder der daran interessiert ist seine Meinung ohne Wertung von anderen frei kund tut und auch dazu steht.. Ich glaube das ist es was eine Talk-Runde ausmacht. Nix für Ungut !!

LG de Micha.

Hallo Leute,

ich nehme mal diesen Fred hier, um eine Frage zu stellen:

Ich habe den 1,9 TDI BLS wie im Bild in diesem Link hier:

http://www.ematik.ru/.../...9_tdi_bls_vw_passat_b6_touran_golf_v_0.jpg

Bei meiner Absaugpumpe ist nur ein zu dicker Schlauch dabei, der nicht in den Ölpeilstabstutzen passt.
Wie man im Bild sieht, ist Dieser gekrümmt, sodass man auch kein Messingrohr verwenden kann, welches dann als Absaugsonde dient.
Hat jemand einen Tipp, womit man hier den Schlauch so verlängern und verdünnen kann, dass er flexibel genug ist, um um die Biegung zu kommen, aber unten steif genug, um sich nicht aufzurollen? Bei Kunststoffrohren habe ich irgendwie Bedenken wegen des Abbrechens....

Ach ja, zur diskutierten Problematik: Bei 15000 , 45000, 75000 km etc. sauge ich ab, bei 30000, 60000 und 90000 usw. geht er zur Inspektion, da wird dann das Öl abgelassen.

Danke für Antworten,
SparerNRW

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