Diesel und Kurzstrecke?

[Multimeter45355]

Hallo,

habe mir vor kurzem einen 318d zugelegt.

Da es ja allgemein bekannt ist, dass man damit Kurzstrecken vermeiden sollte meine Fragen:

Wie kurz ist eine Kurzstrecke? Alles unter 10km?

Was sind die Konsequenzen? Im Internet lese ich nur der Motor ginge kaputt, was passiert konkret?

Wann passiert das ganze? Angenommen ich gebe den Wagen wieder in 2 bis 3 Jahren ab, betrifft mich die Problematik bis dahin überhaupt?

Was ist z.B. wenn ich eine Kurzstrecke (5km) fahre, das Auto parke und nach 5 bis 15 Minuten wieder weiter fahre ? Ist das trotzdem eine Kurzstrecke? Hier kühlt der Motor nicht komplett ab, oder ?

Viele Fragen, hoffe auf zahlreiche Antworten.

Danke

[oliver_germany]

Es ist schon vieles gesagt worden, Probleme sehe ich auch kaum.

Ich meine noch, verkürz den Ölwechselinterval auf 15Tkm. Bei Kurzstrecke und nicht warmgefahrenen Motor erhöht sich der Spriteintrag ins Motoröl, was wiederum zu erhöht versifften und verkokten ASB sowie AGR führt. Bin ich bisher immer sehr gut mit gefahren. Man muss dafür nicht direkt zum Freundlichen und ein kleines Vermögen dafür zahlen.

[Druckluftschrauber49747]

Ich habe im Mai 2016 einen 320d LCI erhalten mit 0km. Bin also der Erstbesitzer. Fahre täglich so im Schnitt 30-40km einen Weg. Bin letzte Woche 1000km Langstrecke am Stück gefahren. Ich kann dir aus meiner Sicht (9000km in 3Monaten) von absolut keinem Problem berichten. Mein Händler meinte ebenfalls dass die KM nicht ständig gemacht werden müssen. Aber so ein bis zweimal im Monat sollte dann schon ne Fahrt mit mind. 80km drinn liegen, eine Strecke natürlich. Ansonsten kann ich den Diesel sehr empfehlen. Der B47 Motor ist echt der Wahnsinn. In ca. 10km ist der Motor warm und schnurrt wie ein Kätzchen. Vor kurzem fuhr ich als Beifahrer mit. Man merkt absolut nichts davon dass es ein Diesel ist. Verbrauch ist sowieso nicht von dieser Welt..

[Spurverbreiterung134894]

Einige der Aussagen hier lassen mich wirklich schmunzeln.. :)

Ich hatte bis letztes Jahr auch einen Diesel. War ein Golf VII GTD welcher regelmässig (mindestens einmal im Monat) den Motorlüfter im Stand nachlaufen liess. Das war dann immer der Fall, wenn der RPF gereinigt wurde. Mein Fahrprofil mit dem Wagen: 23km einfach zur Arbeit und wieder zurück.

Würde ich den Argumenten hier folgen, hätte ich jedesmal eine längere Strecke fahren sollen, wenn der Lüfter mal wieder lief.

Das hätte dazu geführt:

- Nach der Spätschicht um Mitternacht zu hause angekommen: Nochmal 30 Minuten über Land fahren.

- Nach der Nachtschicht angekommen: Nicht ins Bett... Überlandfahrt.

- An der Arbeit angekommen: 30 Minuten zu spät gewesen, da ich nochmal ne Runde um den Block gemusst hätte.

- auf ca. 800km gefahrene Strecke nochmal 75km drauf, wegen dem RPF. Da erkläre mir nochmal jemand den Verbrauchvorteil des Diesels gegenüber dem Benziner, der diese Bewegungsfahrten nicht braucht.

- Ölintervall verkürzen? Wo soll dann die Einsparung gegenüber einem Benziner liegen, wenn das Geld für Öl drauf geht?

Es ist dann nach 1 1/2 Jahren Diesel wieder ein Benziner geworden. Endlich wieder Fahrspaß und auch die Nachbarn freuen sich, müssen sie spät abends nicht 15 Minuten das Lüftergeräusch ertragen welches mein Trecker regelmässig verursacht hat.

Diesel?

Nie wieder...

[Jens Zerl]

Zitat:

@Brummel schrieb am 18. Juli 2016 um 11:15:46 Uhr:

Einige der Aussagen hier lassen mich wirklich schmunzeln.. :)

Ich hatte bis letztes Jahr auch einen Diesel. War ein Golf VII GTD welcher regelmässig (mindestens einmal im Monat) den Motorlüfter im Stand nachlaufen liess. Das war dann immer der Fall, wenn der RPF gereinigt wurde. Mein Fahrprofil mit dem Wagen: 23km einfach zur Arbeit und wieder zurück.

Würde ich den Argumenten hier folgen, hätte ich jedesmal eine längere Strecke fahren sollen, wenn der Lüfter mal wieder lief.

Das hätte dazu geführt:

- Nach der Spätschicht um Mitternacht zu hause angekommen: Nochmal 30 Minuten über Land fahren.

- Nach der Nachtschicht angekommen: Nicht ins Bett... Überlandfahrt.

- An der Arbeit angekommen: 30 Minuten zu spät gewesen, da ich nochmal ne Runde um den Block gemusst hätte.

- auf ca. 800km gefahrene Strecke nochmal 75km drauf, wegen dem RPF. Da erkläre mir nochmal jemand den Verbrauchvorteil des Diesels gegenüber dem Benziner, der diese Bewegungsfahrten nicht braucht.

- Ölintervall verkürzen? Wo soll dann die Einsparung gegenüber einem Benziner liegen, wenn das Geld für Öl drauf geht?

Es ist dann nach 1 1/2 Jahren Diesel wieder ein Benziner geworden. Endlich wieder Fahrspaß und auch die Nachbarn freuen sich, müssen sie spät abends nicht 15 Minuten das Lüftergeräusch ertragen welches mein Trecker regelmässig verursacht hat.

Diesel?

Nie wieder...

Hättest vielleicht mal einen BMW-Diesel probieren sollen... ;)

[Spurverbreiterung134894]

Du meinst, die haben die Sache mit dem Filter besser im Griff? ;)

Der Diesel ist tot.. nur weiss das noch nicht jeder.

[Jens Zerl]

Zitat:

@Brummel schrieb am 18. Juli 2016 um 11:26:01 Uhr:

Du meinst, die haben die Sache mit dem Filter besser im Griff? ;)

Ja, da werden keine Nachbarn aufgeweckt. ich bin zwar kein Kurzstreckenfahrer, aber ich fahre BMW-Diesel seit 2008 und könnte nicht sagen, wann sich jemals der Rußpartikelfilter regeneriert hätte.

Zitat:

Der Diesel ist tot.. nur weiss das noch nicht jeder.

Der Verbrennungsmotor ist tot. Den schwarzen Peter schieben sich Diesel und Benziner doch schon seit Jahren hin und her.

[Spurverbreiterung134894]

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 18. Juli 2016 um 11:43:49 Uhr:

Zitat:

@Brummel schrieb am 18. Juli 2016 um 11:26:01 Uhr:

Du meinst, die haben die Sache mit dem Filter besser im Griff? ;)

Ja, da werden keine Nachbarn aufgeweckt. ich bin zwar kein Kurzstreckenfahrer, aber ich fahre BMW-Diesel seit 2008 und könnte nicht sagen, wann sich jemals der Rußpartikelfilter regeneriert hätte.

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 18. Juli 2016 um 11:43:49 Uhr:

Zitat:

Der Diesel ist tot.. nur weiss das noch nicht jeder.

Der Verbrennungsmotor ist tot. Den schwarzen Peter schieben sich Diesel und Benziner doch schon seit Jahren hin und her.

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Zu Teil1:

Ich zitiere mal Wikipedia:

Zitat:

Bei den wanddurchfluteten Dieselrußpartikelfiltern muss der gesammelte Ruß regelmäßig (etwa alle 500 bis 1000 km) verbrannt werden

Hast du mal nachgeschaut, ob du so einen Filter überhaupt hast? ;)

Zu Teil 2:

Da bin ich ganz deiner Meinung.

[Jens Zerl]

Zitat:

@Brummel schrieb am 18. Juli 2016 um 11:57:45 Uhr:

Hast du mal nachgeschaut, ob du so einen Filter überhaupt hast? ;)

Gibt's EU6 bei Diesel auch ohne? :)

[cypher2006]

habe schon einige Diesel mit sehr viel Kurzstrecken unter 10 KM gefahren, kein Problem mit irgendwas.

[MX2202]

Die meisten Probleme treten häufig immer später auf. Die meisten hier halten ihre Autos aber nicht länger wie 3-5 Jahre. Korrigiert mich wenn ich mich irre.

Als Leasingnehmer einen Diesel zu nehmen ist ja nicht dumm. Ob nun Kurzstreckenfahrer oder Langstreckenschlucker... ist dem Leasinggeber total egal.

Die Diesel, die als Langstreckenfahrzeug in den Gebrauchtwagenmarkt gehen und dann an jemanden der ebenfalls viel Langstrecke fährt, laufen ohne Probleme bis in die 300.000km.

Nehmen wir mal den schlimmsten aller Fälle: Leasingnehmer fährt mit dem Diesel in 3 Jahren nur 5000km p.a., der Wagen geht dann auf den Gebrauchtwagenmarkt wo ihn sich dann jemand wie hier aussucht aufgrund der Charakteristik oder irgendeinem anderen total banalen Grund oder weil er 2x im Jahr eine 300km Strecke fährt und ihn Hin- u. Rückweg mit einem Benziner sonst die Hälfte des monatlichen Gehalts kosten würde.

Ja und DANN genau DANN sehen wir hier im Forum wieder einen Thread namens:

"Hilfe mein DPF sitzt total zu, ein neuer ist mir zu teuer, hat jemand einen Tipp. KfZ BJ 2012 KM-Stand: 60.000km"

Habe ich noch irgendetwas vergessen?!

[Berba11]

Der hätte aber dann ~15000km im Schnitt und eher keine Probleme. Ansonsten nachzuvollziehen , was du meinst.

[hansi2004]

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 18. Juli 2016 um 11:22:30 Uhr:

Zitat:

@Brummel schrieb am 18. Juli 2016 um 11:15:46 Uhr:

Einige der Aussagen hier lassen mich wirklich schmunzeln.. :)

Ich hatte bis letztes Jahr auch einen Diesel. War ein Golf VII GTD welcher regelmässig (mindestens einmal im Monat) den Motorlüfter im Stand nachlaufen liess. Das war dann immer der Fall, wenn der RPF gereinigt wurde. Mein Fahrprofil mit dem Wagen: 23km einfach zur Arbeit und wieder zurück.

Würde ich den Argumenten hier folgen, hätte ich jedesmal eine längere Strecke fahren sollen, wenn der Lüfter mal wieder lief.

Das hätte dazu geführt:

- Nach der Spätschicht um Mitternacht zu hause angekommen: Nochmal 30 Minuten über Land fahren.

- Nach der Nachtschicht angekommen: Nicht ins Bett... Überlandfahrt.

- An der Arbeit angekommen: 30 Minuten zu spät gewesen, da ich nochmal ne Runde um den Block gemusst hätte.

- auf ca. 800km gefahrene Strecke nochmal 75km drauf, wegen dem RPF. Da erkläre mir nochmal jemand den Verbrauchvorteil des Diesels gegenüber dem Benziner, der diese Bewegungsfahrten nicht braucht.

- Ölintervall verkürzen? Wo soll dann die Einsparung gegenüber einem Benziner liegen, wenn das Geld für Öl drauf geht?

Es ist dann nach 1 1/2 Jahren Diesel wieder ein Benziner geworden. Endlich wieder Fahrspaß und auch die Nachbarn freuen sich, müssen sie spät abends nicht 15 Minuten das Lüftergeräusch ertragen welches mein Trecker regelmässig verursacht hat.

Diesel?

Nie wieder...

Hättest vielleicht mal einen BMW-Diesel probieren sollen... ;)

Was den Lärm angeht, wäre natürlich noch lauter gewesen.

[Jens Zerl]

Zitat:

@hansi2004 schrieb am 18. Juli 2016 um 22:41:54 Uhr:

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 18. Juli 2016 um 11:22:30 Uhr:

 

Hättest vielleicht mal einen BMW-Diesel probieren sollen... ;)

Was den Lärm angeht, wäre natürlich noch lauter gewesen.

Sprichst Du vom Laufgeräusch (um das es hier nicht im entferntesten geht!) oder von einem 15-minütigen Nachlaufen des Lüfters wie von VW beschrieben?

Man kann vom BMW-Diesel halten, was man will, aber erkennen muss man schon, dass er speziell was die Abgasbehandlung betrifft viele Probleme anderer Diesel nicht hat.

[Spurverbreiterung57]

A) Nachlaufen des Lüfters?

Macht er das nicht bei vielen Autos, wenn sie sehr heiß sind, egal ob Benziner oder Diesel?

Dass, nur bei DPF Regen., wusste ich nicht. Kann man das irgendwo nachlesen?

B) Fahre 13 km pro Strecke durch die Stadt. Für ein Diesel ist das eigentlich nicht viel, aber der Temp. Zeiger erreicht sein Soll.

Von Regeneration habe ich noch nie was mitbekommen.

=> Jedoch ist mein Motor-Ölstand gestiegen. Was natürlich nicht so schön ist. Der Diesel im Öl verflüchtigt sich langsamer als Benzin (und Kondenswasser) beim Benziner.

Ich las, dass bei der DPF-Reg. besonders viel Diesel ins Motoröl kommt, da der Diesel nachträglich eingespritzt wird bei nach unten fahrendem Kolben und sich der Diesel an die Zylinderwände legen kann. ??? OK...

=> Besser wäre jetzt wohl ein Ölwechsel zwischendurch. Aber wozu fahren wir nochmals sauteures longlife Öl?

C) Ein Kollege mit einem E60 530D hat sich seinen DPF selbst ausgebaut und mit Grillreiniger - wie er sagt - erfolgreich gereinigt. OK... grübel, grübel.

Die Entsorgung der Plörre hätte mich noch interessiert.

[MX2202]

Zitat:

@Berba11 schrieb am 18. Juli 2016 um 19:42:49 Uhr:

Der hätte aber dann ~15000km im Schnitt und eher keine Probleme. Ansonsten nachzuvollziehen , was du meinst.

Auf meinen Post bezogen?!

 

Ich meinte eher wegen der Vorgeschichte. Wenn er in 3 Jahren nur 15.000km läuft und danach dann für jemanden dran kommt der ebenfalls nicht viel fährt. Die 60.000km waren jetzt nur ein ganz grobes Beispiel.

Das ist so immer das was ich mir dabei denke wenn ich die ganzen Diesel-Threads hier lese. Ich selber nehme nur einen Diesel wenn ich lease und ich ihn nach 3 Jahren zurückgebe. Habe schon öfters Diesel gekauft und echt Ärger gehabt. (Außer der 530d vom ersten bis letzten Tag keine Probleme -> in 5 Jahren 165.000km)