Diesel mit Euro 6?

Mercedes C-Klasse W204

Hallo,

was meint ihr bezüglich der Dieselnorm, hatte mit dem Gedanken gespielt einen s204 zu kaufen, allerdings raten mir sehr viele von einem Euro5 Diesel ab, sollte da doch irgendwas kommen, bekommt man diese Diesel sehr schlecht los oder muss viel für eine Umrüstung blechen...

Würdet ihr trotzdem noch einen E5 Diesel Kauf zum aktuellen Zeitpunkt?
Benziner macht bei meiner Fahrleistung keinen Sinn, aber für einen E6 Diesel müsste ich definitiv den Hersteller wechseln da gibts von MB nichts in meiner Preisklasse...

Beste Antwort im Thema

Sorry,

ich kann das ganze Gekeife hier nicht mehr verstehen.

@TE:
Ich würde mir derzeit keinen W204 Diesel kaufen, wenn Du in absehbarer Zeit
in Städte musst. Ich BEFÜRCHTE, dass die Diesel-Fahrverbote kommen werden.

Ansonsten ist mein CDI 250 eines der schönsten Autos, die ich die letzten
37 Jahre gefahren habe - von meinem 26 jährigen Youngtimer abgesehen. Und
das lass ich mir auch von Dieselhassern und selbst ernannten Umweltschützern
oder Sozialneidern, die sich kein eigenes Auto leisten können
und deshalb für Fahrverbot sind, nicht kaputt reden.

Zumal die Kiste für die Leistung wirklich sparsam ist.
Jetzt in den Ferien 5,5 Liter in der Stadt, da der Verkehr fließt.

Und da kommen wir zu den Punkten in Sachen Luftverschmutzung:

1.) Rot-Grün ist mit ihrer bescheuerten Politik; den Verkehr auszubremsen,
wo es nur geht; selbst schuld an den hohen Abgaswerten. Wenn ich gegen
die Mehrheit der Bürger (die mit dem Auto pendeln wollen, weil der
ÖPNV unter aller SAU ist) regiere und für künstliche Staus sorge, dann
brauche ich mich nicht wundern, dass ich keine Grenzwerte einhalte.
(hier sollte sich vielleicht jeder Autofahrer mal überlegen, wo er
im September sei8n Kreuzchen macht. Grün wählen und mit dem
Diesel-SUV oder anderem Fhzg. die Kiddies zur Kita bringen,
das passt halt nicht zusammen - Baden Württemberg erlebt es ja).

2. Komisch, die NOx-Werte sinken seit Jahren,
wie die Zahlen des Umweltbundesamtes zeigen, auch in den
beanstandeten Großstädten. Dennoch glauben Arbeitskollegen
sie würden auf einmal im Zuge der Diesel-Hysterie keine Luft mehr hinter
den Autos bekommen. Komisch, wie haben die Kollegen auf der gleichen
Strecke im Jahr 2000 noch atmen können, wo die Werte viel höher waren
als heute?

3. Grenzwerte
JA , die gibt es und sind auch einzuhalten. Aber außer den Deutschen war
in Europa niemand so bescheuert, seine Messstationen gerade an den Stellen
zu platzieren, wo mit 100prozentiger Sicherheit gewährleistet war, dass die Grenzwerte
gerissen werden. Man versetzte nur die Stationen am Stuttgarter Neckartor oder der
Münchner Landshuter Allee um 200 Meter in eine Seitenstraße - schon sind die
Werte OK.

4. Studien zum tödlichen NOx
Sorry, das sind bis jetzt alles pseudowissenschaftliche Hochrechnungen
und die Grenzwerte willkürlich festgelegt.
Praktisch belegt ist nichts. Und alle Diesel-Hysteriker, die jedes
Gegengutachten als Lobby-Arbeit der Autoindustrie sehen, sollten sich
mal überlegen, welches Ziel die Hysterik-Forscher verfolgen. Ohne neue
Katastrophen-Meldungen wie Bier verursacht Krebs etc. bekommen die
Jungs schlicht keine Kohle mehr. Sie sind also darauf angewiesen, Panik
(man denke nur an Pommes und Acrylamid) zu schüren, um ihre eigene
Existenz zu rechtfertigen. Deshalb würde ich keiner Studie trauen, die ich
nicht selbst gefälscht habe (gilt für Pro- als auch Contra-Diesel).

5. Nach dem Diesel sind die Benziner dran
Ich bin der festen Überzeugung, dass nach dem Diesel die
Benziner dran sind. Denn dem neuen Proletariat in unseren
Innenstädten geht es nicht um Umweltschutz, sondern schlicht um
Sozialneid. Da sie sich nicht den Luxus des Individualverkehrs
(teurer Stellplatz etc.) leisten können, sollen es sich alle anderen
auch nicht leisten können. Aber das ist halt Deutschland 2017,
eine Neidgesellschaft - was ich mir nicht leisten kann, muss ich
anderen unter fadenscheinigen Aspekten des Umweltschutzes
(Grillen auf dem Balkon, Party im Garten, Kajak fahren, Mountain-Bike
im Grünen, Skifahren, Flug in den Urlaub) halt verbieten. Übrigens, wir sollten
auch Klimaanlagen für Privathaushalte verbieten, geht ja nicht an, dass diese
Umweltschweine in heißen, schwülen Nächten in der Großstadt erholsam
bei kühlen 22 Grad schlafen und gleichzeitig Kohlestrom verbrauchen.
Gilt auch für E-Driver, die nicht belegen können, dass sie Strom AKW- und
Kohle-frei tanken.

6. Hersteller in der Pflicht zur Nachrüstung
Sorry, bis auf VW, die leider nachweislich beschissen haben, ist kein
Hersteller in der Pflicht. Die anderen haben zumindest, wie von der Norm
gefordert, ihre Werte auf dem Prüfstand eingehalten - ohne Abschalteinrichtung.
Dass die Tricks mit Meereshöhe, Temperaturfenster etc. nicht die feine englische Art sind, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Ebenso wenig darüber, dass Politik wohl verschlafen hat,
EU-Vorgaben zu Thermofenstern etc in nationales Recht zu überführen und dieses zu überprüfen.
Nur daraus gibt sich leider keine Pflicht zur Nachbesserung. Wer in seiner Steuererklärung
nicht schon mal die Grauzonen ausgenutzt hat, möge den ersten Stein werfen.
Dass mich das Verhalten der Hersteller ankotzt, ist jedoch ein anderes Thema und
wohl nicht justiziabel.

7. DUH verbieten
Ich würde die DUH verbieten bzw. ihr das Verbandsklagerecht entziehen, denn der Verein ist
alles, nur keine Umweltschutzorganisation. Für mich ist das ein Abmahnverein, man schaue sich nur die früheren Sponsoren an und das sonstige Gebaren (etwa Energiepass bei Vermietungen etc.). Der Laden schafft Probleme, die davor niemand hatte. Und die klickgeilen Medien springen darauf, da sie ja täglich neue Skandale brauchen, um das Volk auf ihre Internet-Seiten zu locken. Recherchiert wird ja mittlerweile nichts mehr, wie Spiegel und Co. beweisen. Ginge es dem Laden wirklich um Umweltschutz, dann würden
sie nicht nur so klagen, dass es den kleinen bösen Verbraucher trifft. An die Konzerne direkt scheinen sie
sich ja nicht ran zu wagen. Bislang haben sie nur wehrlose Opfer verklagt - aber nie die Großen.
Wo bleibt die Klage zur verpflichtenden Nachrüstung etwa für MB und Co??? So könnten dieser
Laden der Umwelt wirklich helfen - aber nein, man wählt den billigen Weg und enteignet lieber 15 Millionen
Bürger.

Lösung:
Wg. mir die kostenlosen Software-Upgrades - aber das wird nicht reichen.
Und ZUSÄTZLICH hätte der Diesel-Gipfel beschließen können,
das die Hersteller ein Hardware-Update anbieten.
Die Kosten hätten sich Besitzer und Hersteller
50:50 teilen können. Die Hersteller hätten das unter
dem Punkt Image-Gewinn verbuchen können " Wir tun
was, ohne dass wir verpflichtet sind".

Zurück zum TE:

Aufgrund der derzeit unsicheren Gemenge-Lage würde ich mir weder
einen gebrauchten noch einen neuen Diesel kaufen, sondern überlegen,
ob nicht Leasing für 2 - 3 Jahre (kein Restwert-Leasing) die besser Lösung ist.
Nach Rückgabe des Fahrzeuges hat der Hersteller das Problem mit neuen
Umweltauflagen.
Das gleiche gilt für Benziner. Bin mir ziemlich sicher, dass nach dem Diesel
der Benziner als Umweltschwein durch das globale Dorf getrieben wird und
mit Fahrverboten rechnen muss.

@Politik:
Sorgt die Politik nicht bald für eine Planungssicherheit in Sachen
Auto und Umweltbestimmungen, dann kann sie hier bald die
nächsten Millionen Arbeitslose versorgen - wie schon in der
Hifi-, TV- und Weiße-Ware-Branche, wo wir einst führend waren.
(Aber das ist dem typischen Öko ja egal, er bekommt seine
Kohle eh vom Staat).

Ich fordere von der Politik nicht mehr und nicht weniger, als die
Rechtssicherheit, dass ich ein Fahrzeug, das zum Tag der Erstzulassung
alle gesetzlichen Bestimmungen erfüllt hat, auch 10 -15 Jahre fahren darf
- und zwar überall.
Alles andere ist Willkür und die Quittung gibt es im September.

Ein MEGA-angepisster Dieselfahrer

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Was mir in der Diskussion wegen Schadstoffen immer fehlt, ist die Betrachtung beider Seiten. Also Sender und Empfänger. Es wird nur über den Emittent gesprochen. Aber ich denke die Leute sind auch empfindlicher geworden.

Immer schön als Kind im Dreck spielen, das bringt schon was. Insofern gibt es auch gute Schadstoffe.

Zitat:

@Emsland666 schrieb am 25. August 2017 um 09:36:50 Uhr:


Aber ich denke die Leute sind auch empfindlicher geworden.

Immer schön als Kind im Dreck spielen, das bringt schon was. Insofern gibt es auch gute Schadstoffe.

Da verwechselst du wohl was mit der Immunsystembildung.

Klar ist es förderlich wenn ein Kind auch mal Dreck frisst anstatt alle 5 min die Hände desinfiziert zu bekommen, auf NOx ist das wohl ehr nicht übertragbar.

Gruß Metalhead

Da die Diskussion eh an der eigentlichen Frage vorbei geht und zu einem Schlagabtausch wird (was ja zu vermuten war), werfe ich auch noch was ein. Wie viele der Menschen die "jetzt" nach sauberer Luft schreien und dafür nur NOx als Problem ansehen rauchen eigentlich? So eine Studie wäre für mich echt interessant. Würde es eigentlich etwas für die Luft bringen das Rauchen in Ballungsgebieten zu verbieten?

Die Diskussion wird ja immer gleich geführt, die eine Seite sagt: "Ja richtig so!" und die andere sagt: "Nein ist nicht richtig!". Jeder führt Argumente aus und am Ende führt es zu nichts. Das ist halt auch weniger richtig und falsch als mehr eine Meinungsfrage. Natürlich wird diese Meinung von der persönlichen Situation beeinflusst.

Für mich liegt die Wahrheit in der Mitte, denn ein Extrem ist leider keine Lösung. Eher entstehen dadurch nur neue Probleme. Und auch die Aussage "Grenzwerte sind einzuhalten" ist zwar an sich richtig, jedoch wer von euch hält immer alle Grenzwerte ein? Ist es nicht so dass man sich immer irgendwie variabel um die festgelegten Grenzwerte herum bewegt? Anhand dieser Aussage müssten wir auch eigentlich ALLE Fahrzeuge generell verbieten, denn es gibt nicht nur NOx Grenzwerte sondern auch andere und die werden bei wie vielen Fahrzeugen eingehalten?

Zitat:

Da verwechselst du wohl was mit der Immunsystembildung.
Klar ist es förderlich wenn ein Kind auch mal Dreck frisst anstatt alle 5 min die Hände desinfiziert zu bekommen, auf NOx ist das wohl ehr nicht übertragbar.

Doch, natürlich ist es das, nur wird die Resistenzbildung bei einer Art bei einigen Stoffen Jahrtausende dauern:-)

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Haltet Euch doch nicht mit Sachfragen auf, es ist eine rein politisch motivierte Gemengelage.

Und Argumente: man muss die Studien schlicht auseinandernehmen, die zu Restriktionen führen. Da sie schlicht wertlos sind. Hat selbst unsere Lokalzeitung heute gemacht (DUH contra Hendricks).

Was heute so von Otto Normalbürger alles geglaubt wird, ist schon ein starkes Stück. Daher erweitere ich meine Forderung nach Dreckspielerei um eine Neukonzeption der schulischen Ausbildung. Es gibt scheinbar wirklich Leute, die diesen Studien zu Gesundheitsgefahren Glauben schenken, teilweise auch in der Presse, es ist nicht zum Aushalten.

Zitat:

@Emsland666 schrieb am 25. August 2017 um 10:59:59 Uhr:


Haltet Euch doch nicht mit Sachfragen auf,

Ist ok Herr Dobrindt, wir werden nicht mehr nachfragen! 🙂

Zitat:

es ist eine rein politisch motivierte Gemengelage.

Die Politik hat, gleich nach den angeschissenen Haltern, wohl am wenigsten Interesse an dieser Situation gehabt. Die Hersteller stehen mit sauberem Arsch da und machen genau nix bis Prämie. Die Gerichte und die Umwelthilfe werden sich auch nicht beindrucken lassen durch Apelle, sich nicht an "Sachfragen" aufzuhalten.

Zitat:

Und Argumente: man muss die Studien schlicht auseinandernehmen, die zu Restriktionen führen. Da sie schlicht wertlos sind. Hat selbst unsere Lokalzeitung heute gemacht (DUH contra Hendricks).

Das ist wie gesagt vor Gericht etwas anders abgelaufen! Dort war die "Wertigkeit" der Studien ganz offensichtlich ausreichend.

Zitat:

Was heute so von Otto Normalbürger alles geglaubt wird, ist schon ein starkes Stück.

Da bin ich d'accord! 😁 Man kann sich nur noch wundern!...

ups sry doppelt 🙂

Noch was zum Lesen, zugegeben nicht ganz "neutral"...

http://www.bmub.bund.de/.../

Zitat:

Ich kann den Automobilherstellern nur raten, hier schnell Lösungen zu entwickeln.

Zitat:

@olsql schrieb am 25. August 2017 um 00:37:04 Uhr:



Ja wenn man es denn in entsprechender Menge im Fahrbetrieb einspritzt und immer schön nachtankt funktioniert es, sonst funktioniert es nicht. Und ja so funktioniert eine Gesellschaft. Ursache und Wirkung. Regeln und Gesetze haben auch lenkende Funktion. Deshalb auch nun der Wechsel zu den "real driving" Werten, damit es sogar noch besser wird...

Mich persönlich interessiert eine Quellenangabe zu deinen Messungen jetzt nicht mehr! 🙂

Das ist doch klar, dass gewisse Randbedingungen eingehalten werden müssen. Wenn der Kat in deinem Auto defekt ist oder du ihn ausbaust, dann funktioniert es auch nicht mehr.

Und gegen stetige Verbesserung habe ich nicht im geringsten etwas einzuwenden. Ich habe etwas einzuwenden gegen die, die immer nur zurück schauen und meinen mit nachträglichen Verboten die Welt wirklich besser zu machen. Selbst Eur0 5 Diesel haben sich in ein paar Jahren weitgehend selbst entsorgt. Wer tatsächlich auf den Angstzug dreckige Luft aufspringt, der sollte den Blick nach vorne und nicht nach hinten richten. Aber das sind die wenigsten. Die meisten wollen einfach nur verbieten.

Die Quelle ist die entsprechende Seite der Stadt Stuttgart. Und ich persönlich habe übrigens nicht gemessen, daher sind es auch nicht meine Messungen 😉.

Zitat:

@olsql schrieb am 25. August 2017 um 14:53:44 Uhr:


ups sry doppelt 🙂

Noch was zum Lesen, zugegeben nicht ganz "neutral"...

http://www.bmub.bund.de/.../

Zitat:

@olsql schrieb am 25. August 2017 um 14:53:44 Uhr:



Zitat:

Ich kann den Automobilherstellern nur raten, hier schnell Lösungen zu entwickeln.

Dass ist ja das, was ich die ganze Zeit sage. Die 40 µg/m³ sind nur einzuhalten, wenn man den gesamten Verkehr um Stuttgart verbietet und das öffentliche Leben komplett lahm legt.
Ob das angemessen ist, das darf sich jeder selbst überlegen.

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 25. August 2017 um 19:50:20 Uhr:



Zitat:

@olsql schrieb am 25. August 2017 um 00:37:04 Uhr:



Ja wenn man es denn in entsprechender Menge im Fahrbetrieb einspritzt und immer schön nachtankt funktioniert es, sonst funktioniert es nicht.

Das ist doch klar, dass gewisse Randbedingungen eingehalten werden müssen. Wenn der Kat in deinem Auto defekt ist oder du ihn ausbaust, dann funktioniert es auch nicht mehr.

Hier gehts etwas um den heißen Brei. Du weißt ganz genau, daß die Euro6 SCR Diesel Dreckschleudern sind, weil die Tanks zu klein sind und nicht im richtigen Verhältnis, sondern viel zu wenig eingespritzt wird. Das ist keine Rahmenbedingung und kein Defekt, sondern normaler Betriebszustand. Sonst weißt Du doch auch immer alles ganz genau...😉

Die 40 steht halt! Überall in ganz (EU) Europa. Da gibts bestimmt noch mehr Städte und Orte in "Kessellage"! Zur Zeit und generell...😉 Wie die Verantwortlichen diesen Wert einhalten, ist deren Sache! Kurz und knapp! Ich persönlich hätte von Fahrverboten, außer freieren Straßen 😉, erstmal nichts.

Zudem ist von 70 weiteren Orten die Rede, die nicht alle in einem Kessel liegen dürften. Topographie als entschuldigender oder rechtfertigender Notstand fällt schlicht aus, ist auch nirgendwo vorgesehen.

Man sollte die Diskussion als Diesel-Halter auch nicht auf sich persönlich beziehen. Also nach vorne schauen! 2. Diesel-Gipfel im Herbst incoming...! Euro 6 vielfach über den Grenzwerten. Sprich,die haben keine Zukunft. Dafür sind die jetzt aber noch recht teuer. Von mir gibts da keine Kaufempfehlung!

Noch als Ergänzung und um nochmal ganz klar zu machen, worum es in der Pressemitteilung m.M.n überhaupt geht! Die Politik wird alles tun um Verbote zu verhindern(, also die 40 ganz brav einhalten)!

So wie ich es verstehe, droht Hendricks hier nicht dem Bürger mit Fahrverboten, sondern mit Zwangsnachrüstung auf Herstellerkosten!

Wer zahlt das dann, wenn die sich weigern und das Pflicht wird/werden muss?

Zitat:

@olsql schrieb am 25. August 2017 um 20:14:35 Uhr:



Hier gehts etwas um den heißen Brei. Du weißt ganz genau, daß die Euro6 SCR Diesel Dreckschleudern sind, weil die Tanks zu klein sind und nicht im richtigen Verhältnis, sondern viel zu wenig eingespritzt wird. Das ist keine Rahmenbedingung und kein Defekt, sondern normaler Betriebszustand. Sonst weißt Du doch auch immer alles ganz genau...😉

Natürlich weiß ich alles ganz genau und deine pauschale Aussage ist einfach falsch.

Der alte, aber unglaublich sparsame (darauf wurde damals einfach den größten politischen Wert gelegt) und kraftvolle OM651, der auf Euro 6 gepimpt wurde, ist abgastechnisch nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Der OM654 (aktuell in der E-Klasse schon eine Weile verbaut) und auch der OM656 (in der S-Klasse verbaut), die halten unter allen Bedingungen die Grenzwerte ein ... was übrigens nicht bedeutet, dass die Grenzwerte für die Luft in den Städten deshalb eingehalten werden (selbst wenn kein Diesel dort mehr fährt, gibt es keine Garantie darauf). Der wird im W205 mit der Mopf kommen (ist nicht mehr weit hin).

Wirklich erkennen, dass der Diesel nur ein kleiner Teil des Problems ist, werden viele wie du erst, wenn die Fahrverbote da sind und die Grenzwerte immer noch überschritten werden. Hier wird eine Sau durchs Dorf getrieben und im Gegensatz zu irgendwelchen Verboten, gibt es gar keine rechtliche Grundlage die Hersteller zu Nachrüstungen zu verpflichten. Und das werden die auch nicht machen, die Dummen sind am Ende Bürger (die ausländischen Hersteller verweigern bereits Updates, die haben den ersten Schritt schon gemacht).

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 25. August 2017 um 21:21:28 Uhr:



Wirklich erkennen, dass der Diesel nur ein kleiner Teil des Problems ist, werden viele wie du erst, wenn die Fahrverbote da sind und die Grenzwerte immer noch überschritten werden. ...die Dummen sind am Ende Bürger (die ausländischen Hersteller verweigern bereits Updates, die haben den ersten Schritt schon gemacht).

Dann gehst Du also auch von sehr wahrscheinlich kommenden Fahrverboten aus, behauptest aber hier vehement und wiederholt das Gegenteil?

Ich befürchte leider, wenn alle Handelnden da so uneinsichtig sind, wird es wohl auf solch einen Feldversuch hinauslaufen! Dann werden wir ja sehen, wie und ob die Werte sich verändern...

Zitat:

Hier wird eine Sau durchs Dorf getrieben und im Gegensatz zu irgendwelchen Verboten, gibt es gar keine rechtliche Grundlage die Hersteller zu Nachrüstungen zu verpflichten. Und das werden die auch nicht machen

Zudem würde ich die (regierende) "Politik" in ihrer Durchsetzungsfähigkeit nicht unterschätzen!!!
Wenn Dobrindt die Unterlagen zum Motorschutz verlegt hat und nicht mehr wiederfindet, stehen die dumm da! Aber wahrscheinlicher ist, dass er "demnächst" zum VDA wechselt, mit "Ablöse"... 😁

Ja der Bürger wird wohl wieder der Dumme sein, deshalb lieber keinen W204 Euro6 mehr kaufen...

Zitat:

@olsql schrieb am 25. August 2017 um 21:40:29 Uhr:



Dann gehst Du also auch von sehr wahrscheinlich kommenden Fahrverboten aus, behauptest aber hier vehement und wiederholt das Gegenteil?

Nein, ich denke schon, dass diese kommen werden. Ich sage nur, sie sind unsinnig, genauso wie die Grenzwerte, die zu den Fahrverboten führen. Unsinnig sind sie deshalb, weil sie genauso Augenwischerei sind wie Softwareupdates.
Das alles sind bzgl. der Schadstoffe Kleinstaktionen, die nicht mal 5% die Schadstoffe runter bringen werden, aber ggf. massive Konsequenzen für die Betroffenen haben, vollkommen unangemessene Konsequenzen. Darum ist das Ökoterrorismus.

Und ich kritisiere nur dich, weil du es unterstützt. Dass wir beide daran eh nichts ändern, das ist klar. Trotzdem darf man ja drüber reden.

P.S.:
Das eigentlich Bedenkliche ist, dass es keine Rechtssicherheit mehr gibt. Unter dem Mantel des Umweltschutzes lässt sich jegliches Recht aushebeln bzw. der Rechtsstaat beugt sich dem komplett. Das hat parallelen zu echt düsteren Zeiten, nur die Argumente sind andere.

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 25. August 2017 um 21:50:44 Uhr:



Zitat:

@olsql schrieb am 25. August 2017 um 21:40:29 Uhr:



Dann gehst Du also auch von sehr wahrscheinlich kommenden Fahrverboten aus, behauptest aber hier vehement und wiederholt das Gegenteil?

Nein, ich denke schon, dass diese kommen werden.

OK! Damit kann doch der Leser und der TE was anfangen.

Zitat:

Und ich kritisiere nur dich, weil du es unterstützt. Dass wir beide daran eh nichts ändern, das ist klar. Trotzdem darf man ja drüber reden.

Kritik ist völlig in Ordnung, aber du kannst doch garnicht wissen, wie ich darüber denke! Oder?
Ich hab LPG wegen der Kohle reingehauen. Dass ich jetzt der liebe Jung bin, ist Zufall! 😉

Zitat:

P.S.:
Das eigentlich Bedenkliche ist, dass es keine Rechtssicherheit mehr gibt. Unter dem Mantel des Umweltschutzes lässt sich jegliches Recht aushebeln bzw. der Rechtsstaat beugt sich dem komplett. Das hat parallelen zu echt düsteren Zeiten, nur die Argumente sind andere.

Du meinst "Motorschutz", nicht "Umweltschutz"! 🙂

Genau so sieht es aus. JUPP rules. Den zur Debatte stehenden Grenzwerten liegen epidemiologische Kohortenstudien zugrunde. Mit den üblichen technischen Grenzwerten aus der Umwelt- und Verfahrenstechnik haben diese nichts gemein. Empirisch bestätigt ist hier ebenfalls nichts. Ideologische Anschauung ersetzt seriöse Wissenschaft. Über dieses Niveau reden wir hier. Und ja, die Luftqualität in den Städten verbessert sich seit Beginn der neunziger Jahre. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass die Luft in den Städten mal sichtbar war.

Gruß

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