Diesel mit Euro 6?
Hallo,
was meint ihr bezüglich der Dieselnorm, hatte mit dem Gedanken gespielt einen s204 zu kaufen, allerdings raten mir sehr viele von einem Euro5 Diesel ab, sollte da doch irgendwas kommen, bekommt man diese Diesel sehr schlecht los oder muss viel für eine Umrüstung blechen...
Würdet ihr trotzdem noch einen E5 Diesel Kauf zum aktuellen Zeitpunkt?
Benziner macht bei meiner Fahrleistung keinen Sinn, aber für einen E6 Diesel müsste ich definitiv den Hersteller wechseln da gibts von MB nichts in meiner Preisklasse...
Beste Antwort im Thema
Sorry,
ich kann das ganze Gekeife hier nicht mehr verstehen.
@TE:
Ich würde mir derzeit keinen W204 Diesel kaufen, wenn Du in absehbarer Zeit
in Städte musst. Ich BEFÜRCHTE, dass die Diesel-Fahrverbote kommen werden.
Ansonsten ist mein CDI 250 eines der schönsten Autos, die ich die letzten
37 Jahre gefahren habe - von meinem 26 jährigen Youngtimer abgesehen. Und
das lass ich mir auch von Dieselhassern und selbst ernannten Umweltschützern
oder Sozialneidern, die sich kein eigenes Auto leisten können
und deshalb für Fahrverbot sind, nicht kaputt reden.
Zumal die Kiste für die Leistung wirklich sparsam ist.
Jetzt in den Ferien 5,5 Liter in der Stadt, da der Verkehr fließt.
Und da kommen wir zu den Punkten in Sachen Luftverschmutzung:
1.) Rot-Grün ist mit ihrer bescheuerten Politik; den Verkehr auszubremsen,
wo es nur geht; selbst schuld an den hohen Abgaswerten. Wenn ich gegen
die Mehrheit der Bürger (die mit dem Auto pendeln wollen, weil der
ÖPNV unter aller SAU ist) regiere und für künstliche Staus sorge, dann
brauche ich mich nicht wundern, dass ich keine Grenzwerte einhalte.
(hier sollte sich vielleicht jeder Autofahrer mal überlegen, wo er
im September sei8n Kreuzchen macht. Grün wählen und mit dem
Diesel-SUV oder anderem Fhzg. die Kiddies zur Kita bringen,
das passt halt nicht zusammen - Baden Württemberg erlebt es ja).
2. Komisch, die NOx-Werte sinken seit Jahren,
wie die Zahlen des Umweltbundesamtes zeigen, auch in den
beanstandeten Großstädten. Dennoch glauben Arbeitskollegen
sie würden auf einmal im Zuge der Diesel-Hysterie keine Luft mehr hinter
den Autos bekommen. Komisch, wie haben die Kollegen auf der gleichen
Strecke im Jahr 2000 noch atmen können, wo die Werte viel höher waren
als heute?
3. Grenzwerte
JA , die gibt es und sind auch einzuhalten. Aber außer den Deutschen war
in Europa niemand so bescheuert, seine Messstationen gerade an den Stellen
zu platzieren, wo mit 100prozentiger Sicherheit gewährleistet war, dass die Grenzwerte
gerissen werden. Man versetzte nur die Stationen am Stuttgarter Neckartor oder der
Münchner Landshuter Allee um 200 Meter in eine Seitenstraße - schon sind die
Werte OK.
4. Studien zum tödlichen NOx
Sorry, das sind bis jetzt alles pseudowissenschaftliche Hochrechnungen
und die Grenzwerte willkürlich festgelegt.
Praktisch belegt ist nichts. Und alle Diesel-Hysteriker, die jedes
Gegengutachten als Lobby-Arbeit der Autoindustrie sehen, sollten sich
mal überlegen, welches Ziel die Hysterik-Forscher verfolgen. Ohne neue
Katastrophen-Meldungen wie Bier verursacht Krebs etc. bekommen die
Jungs schlicht keine Kohle mehr. Sie sind also darauf angewiesen, Panik
(man denke nur an Pommes und Acrylamid) zu schüren, um ihre eigene
Existenz zu rechtfertigen. Deshalb würde ich keiner Studie trauen, die ich
nicht selbst gefälscht habe (gilt für Pro- als auch Contra-Diesel).
5. Nach dem Diesel sind die Benziner dran
Ich bin der festen Überzeugung, dass nach dem Diesel die
Benziner dran sind. Denn dem neuen Proletariat in unseren
Innenstädten geht es nicht um Umweltschutz, sondern schlicht um
Sozialneid. Da sie sich nicht den Luxus des Individualverkehrs
(teurer Stellplatz etc.) leisten können, sollen es sich alle anderen
auch nicht leisten können. Aber das ist halt Deutschland 2017,
eine Neidgesellschaft - was ich mir nicht leisten kann, muss ich
anderen unter fadenscheinigen Aspekten des Umweltschutzes
(Grillen auf dem Balkon, Party im Garten, Kajak fahren, Mountain-Bike
im Grünen, Skifahren, Flug in den Urlaub) halt verbieten. Übrigens, wir sollten
auch Klimaanlagen für Privathaushalte verbieten, geht ja nicht an, dass diese
Umweltschweine in heißen, schwülen Nächten in der Großstadt erholsam
bei kühlen 22 Grad schlafen und gleichzeitig Kohlestrom verbrauchen.
Gilt auch für E-Driver, die nicht belegen können, dass sie Strom AKW- und
Kohle-frei tanken.
6. Hersteller in der Pflicht zur Nachrüstung
Sorry, bis auf VW, die leider nachweislich beschissen haben, ist kein
Hersteller in der Pflicht. Die anderen haben zumindest, wie von der Norm
gefordert, ihre Werte auf dem Prüfstand eingehalten - ohne Abschalteinrichtung.
Dass die Tricks mit Meereshöhe, Temperaturfenster etc. nicht die feine englische Art sind, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Ebenso wenig darüber, dass Politik wohl verschlafen hat,
EU-Vorgaben zu Thermofenstern etc in nationales Recht zu überführen und dieses zu überprüfen.
Nur daraus gibt sich leider keine Pflicht zur Nachbesserung. Wer in seiner Steuererklärung
nicht schon mal die Grauzonen ausgenutzt hat, möge den ersten Stein werfen.
Dass mich das Verhalten der Hersteller ankotzt, ist jedoch ein anderes Thema und
wohl nicht justiziabel.
7. DUH verbieten
Ich würde die DUH verbieten bzw. ihr das Verbandsklagerecht entziehen, denn der Verein ist
alles, nur keine Umweltschutzorganisation. Für mich ist das ein Abmahnverein, man schaue sich nur die früheren Sponsoren an und das sonstige Gebaren (etwa Energiepass bei Vermietungen etc.). Der Laden schafft Probleme, die davor niemand hatte. Und die klickgeilen Medien springen darauf, da sie ja täglich neue Skandale brauchen, um das Volk auf ihre Internet-Seiten zu locken. Recherchiert wird ja mittlerweile nichts mehr, wie Spiegel und Co. beweisen. Ginge es dem Laden wirklich um Umweltschutz, dann würden
sie nicht nur so klagen, dass es den kleinen bösen Verbraucher trifft. An die Konzerne direkt scheinen sie
sich ja nicht ran zu wagen. Bislang haben sie nur wehrlose Opfer verklagt - aber nie die Großen.
Wo bleibt die Klage zur verpflichtenden Nachrüstung etwa für MB und Co??? So könnten dieser
Laden der Umwelt wirklich helfen - aber nein, man wählt den billigen Weg und enteignet lieber 15 Millionen
Bürger.
Lösung:
Wg. mir die kostenlosen Software-Upgrades - aber das wird nicht reichen.
Und ZUSÄTZLICH hätte der Diesel-Gipfel beschließen können,
das die Hersteller ein Hardware-Update anbieten.
Die Kosten hätten sich Besitzer und Hersteller
50:50 teilen können. Die Hersteller hätten das unter
dem Punkt Image-Gewinn verbuchen können " Wir tun
was, ohne dass wir verpflichtet sind".
Zurück zum TE:
Aufgrund der derzeit unsicheren Gemenge-Lage würde ich mir weder
einen gebrauchten noch einen neuen Diesel kaufen, sondern überlegen,
ob nicht Leasing für 2 - 3 Jahre (kein Restwert-Leasing) die besser Lösung ist.
Nach Rückgabe des Fahrzeuges hat der Hersteller das Problem mit neuen
Umweltauflagen.
Das gleiche gilt für Benziner. Bin mir ziemlich sicher, dass nach dem Diesel
der Benziner als Umweltschwein durch das globale Dorf getrieben wird und
mit Fahrverboten rechnen muss.
@Politik:
Sorgt die Politik nicht bald für eine Planungssicherheit in Sachen
Auto und Umweltbestimmungen, dann kann sie hier bald die
nächsten Millionen Arbeitslose versorgen - wie schon in der
Hifi-, TV- und Weiße-Ware-Branche, wo wir einst führend waren.
(Aber das ist dem typischen Öko ja egal, er bekommt seine
Kohle eh vom Staat).
Ich fordere von der Politik nicht mehr und nicht weniger, als die
Rechtssicherheit, dass ich ein Fahrzeug, das zum Tag der Erstzulassung
alle gesetzlichen Bestimmungen erfüllt hat, auch 10 -15 Jahre fahren darf
- und zwar überall.
Alles andere ist Willkür und die Quittung gibt es im September.
Ein MEGA-angepisster Dieselfahrer
116 Antworten
Zitat:
@torty666 schrieb am 24. August 2017 um 12:32:59 Uhr:
Das meinst aber auch nur Du 😁
Yep, und da meine Meinung immer die Richtige ist. 😉 qed 😁
Zitat:
Trotzdem kann nichts hängen bleiben, was nicht erzeugt wird.
Richtig, ich verorte aber jetzt mal den Großteil eben nicht beim KFZ.
Zitat:
Kaminöfen (und wahrscheinlich auch Kachelöfen) dürfen in Zukunft auch nur noch benutzt werden, wenn sie wenig Feinstaub ausstoßen.
Wie willst du das denn machen? Das Scheit Holz brennt immer anders (Restfeuchte, Luftzufuhr, ...).
Gruß Metalhead
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 24. August 2017 um 13:34:33 Uhr:
Zitat:
Kaminöfen (und wahrscheinlich auch Kachelöfen) dürfen in Zukunft auch nur noch benutzt werden, wenn sie wenig Feinstaub ausstoßen.
Wie willst du das denn machen? Das Scheit Holz brennt immer anders (Restfeuchte, Luftzufuhr, ...).
Frag mich doch nicht, das ist nicht mein Fachgebiet.
Ist aber halt so, dass Kaminöfen seit einem Stichtag Grenzwerte einhalten müssen, und das auch zertifiziert wird. Wahrscheinlich gibts da ein normiertes Prüfverfahren.
So ein Automotor verbrennt auch immer anders, abhängig von Gaspedalstellung, Last, Geschwindigkeit, Wetterlage und Nagellackfarbe der Beifahrerin. Auch das werden die Abgase im Normzyklus gemessen. Sonst wäre keine Aussage möglich.
Wer schön digital fährt bläst sicher mehr Dreck hinten raus, als der der vorausschauend fährt.
Zitat:
@Apevia schrieb am 24. August 2017 um 12:26:24 Uhr:
Ein Land, dass es nicht schafft seinen Güterverkehr auf die Schienen zu verlegen und dann gegen die Dieseltechnik wettert, kann man doch nicht mehr ernst nehmen. Ich lasse mich von der Diskussion nicht beeindrucken und fahre weiter mit meinem Euro5 Motor. Und die 10 Mal im Jahr an denn ich in eine betroffene Stadt muss, nehme ich in Kauf erwischt zu werden, solange es keine Punkte gibt. Und damit zurück auf die Frage des TE: Wenn du nicht laufend in eine betroffene Zone musst, sehe ich keinen Grund warum es unbedingt ein Euro6 Motor sein muss.
Da ich in einer Spedition arbeite die insbesondere Endkundebelieferung durchführt, sehe ich das ähnlich. Auch bei uns befasst man sich mit dem Thema alternative Antriebe, leider gibt es keine Alternativen. Der Test eines 3,5t Fahrzeugs mit Elektroantrieb ist leider nicht wirklich erfolgreich verlaufen. Reichweitenprobleme, Zuladungsprobleme, lange Ladezeiten.
Bei der Post scheint das mit kleinen Paketen und einem Umkreis von 25 Km zu gehen. Aber nicht wenn man Möbel und Elektrogeräte transportiert und das mit bis zu 200 Km Fahrstrecke. Man kann ja auch nicht bei den Kunden "Nachladen"...
Somit ist ein generelles Fahrverbot in naher Zukunft nahezu unmöglich, gerade was Großstädte betrifft in denen viele Kunden eben ihre Bestellungen ausgeliefert haben wollen. Und wir wissen alle dass Internetbestellungen stetig steigen.
Hier ist meiner Ansicht nach der Hybridantrieb von größerer Relevanz und auch umsetzbar. Jedoch nicht bis Anfang 2018. Da auch hier die Auswahl im Bereich 3,5t - 7,5t eher überschaubar ist.
Zitat:
@torty666 schrieb am 24. August 2017 um 13:43:37 Uhr:
Frag mich doch nicht, das ist nicht mein Fachgebiet.
Ist aber halt so, dass Kaminöfen seit einem Stichtag Grenzwerte einhalten müssen, und das auch zertifiziert wird. Wahrscheinlich gibts da ein normiertes Prüfverfahren.
Normmessung mit Doc Browns Superzündis? 😁
Des ist doch mal völlig für'n Arsch wenn der Nutzer dann Autoreifen verbrennt.
Muß ja noch nicht mal böswillig sein, aber mal das Holz etwas feuchter gelagert oder den Lufthahn falsch gestellt und schon fliegen oben die Brikets raus.
Zitat:
So ein Automotor verbrennt auch immer anders, abhängig von Gaspedalstellung, Last, Geschwindigkeit, Wetterlage und Nagellackfarbe der Beifahrerin.
Schon, aber jeder Betriebspunkt ist im Kennfeld erfasst und kann (so man denn willig ist) maximal umweltfreundlich behandelt werden (auch außerhalb der Normmessung).
[qote]
Wer schön digital fährt bläst sicher mehr Dreck hinten raus, als der der vorausschauend fährt.
Das ist klar.
Gruß Metalhead
Ähnliche Themen
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 24. August 2017 um 14:12:21 Uhr:
Zitat:
@torty666 schrieb am 24. August 2017 um 13:43:37 Uhr:
Frag mich doch nicht, das ist nicht mein Fachgebiet.
Ist aber halt so, dass Kaminöfen seit einem Stichtag Grenzwerte einhalten müssen, und das auch zertifiziert wird. Wahrscheinlich gibts da ein normiertes Prüfverfahren.
Normmessung mit Doc Browns Superzündis? 😁
Nö, aber vielleicht mit definierter Holzmenge, und definierter Restfeuchte.
Zitat:
Des ist doch mal völlig für'n Arsch wenn der Nutzer dann Autoreifen verbrennt.
Muß ja noch nicht mal böswillig sein, aber mal das Holz etwas feuchter gelagert oder den Lufthahn falsch gestellt und schon fliegen oben die Brikets raus.
Aber wenn der Ofen von vornherein Schadstoffarm ist, dann sind die Briketts kleiner 😁
Briketts sind auch unproblematisch, die atmet man nicht ein 😎
Der schwarze Mann kommt alle 2 Jahre und macht eine Feuerstättenschau. Dabei macht er auch eine Holzfeuchtemessung des Brennstoffes.
Klar hilft das nichts wenn jemand danach Öllappen im Kamin verbrennt, aber das ist nicht die Regel, und erlaubt ist es auch nicht.
Wenn die ganzen Taxifahrer die Kats. bzw. Rußfilter ausbauen ist mit Kennfeldern auch Schluss.
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 24. August 2017 um 14:12:21 Uhr:
Zitat:
So ein Automotor verbrennt auch immer anders, abhängig von Gaspedalstellung, Last, Geschwindigkeit, Wetterlage und Nagellackfarbe der Beifahrerin.
Schon, aber jeder Betriebspunkt ist im Kennfeld erfasst und kann (so man denn willig ist) maximal umweltfreundlich behandelt werden (auch außerhalb der Normmessung).
Wie sehr die Hersteller an dieser maximal umweltfreundlichen Behandlung interessiert sind, hat man ja gesehen.
Zitat:
@torty666 schrieb am 24. August 2017 um 14:26:10 Uhr:
Wie sehr die Hersteller an dieser maximal umweltfreundlichen Behandlung interessiert sind, hat man ja gesehen.
Richtig, und wie scheißegal es dem Gesetzgeber war ebenfalls (halt neee die wußten ja von nix).
Jetzt wird wieder mal großer sinnloser Aktionismus ausgepackt und irgendwelcher Scheißdreck beschlossen.
Naja, darüber brauchen wir uns eigentlich nicht mehr aufregen.
Einzige Problem an der Sache: Welchen von den unfähigen Dilettanten sollen wir jetzt wählen? 😁
Gruß Metalhead
Zitat:
@olsql schrieb am 24. August 2017 um 01:11:23 Uhr:
Woher weißt Du das so genau? In Stuggi wär schon mal die Hälfte weg, wenn kein Diesel mehr rein darf!
Ja, wenn kein Diesel mehr rein darf, kein LKW, kein Bus mehr fahren darf und das dauerhaft, dann würde das was bringen. Nur sind wir dann genau an dem von mir beschriebenen Punkt, dass man das öffentliche Leben zum erliegen bringt. Sorry, aber das ist vollkommen unangemessen.
Zitat:
@olsql schrieb am 24. August 2017 um 01:11:23 Uhr:
Die Luft ist eben nicht sauber wie nie!
Dann werde mal konkret, wo war die Luft z.B. vor 10 Jahren sauberer als heute?
Ich kenne in D keinen Ort (obwohl es irgendwo bestimmt einen geben wird 😉).
Zitat:
@olsql schrieb am 24. August 2017 um 01:11:23 Uhr:
oO Das ist aber ein großer und sauber herausgearbeiteter Unterschied, aber daß ein Verwaltungsrichter die Schilder nicht selbst aufstellt ist hier glaub jedem (oder zumindest den allermeisten 😉) völlig klar...😁
Es geht nicht darum, wer die Schilder aufstellt, sondern darum wer eine Maßnahme beschließt, damit die Luftwerte die Grenzwerte einhält. Das ordnet eben kein Richter an, sprich der sagt nicht, was auf dem Schild steht.
Zitat:
@torty666 schrieb am 24. August 2017 um 14:26:10 Uhr:
Nö, aber vielleicht mit definierter Holzmenge, und definierter Restfeuchte.
Also so wie beim Auto und dieses Auto will man nun aussperren. Tolle Vorgehensweise 😉.
@Jupp: Spielt keine Rolle ob die Luft heute sauberer ist als vor 10 oder 100 Jahren. Es gibt Grenzwerte und die sind einzuhalten.
Zitat:
@GaryK schrieb am 24. August 2017 um 21:37:07 Uhr:
@Jupp: Spielt keine Rolle ob die Luft heute sauberer ist als vor 10 oder 100 Jahren. Es gibt Grenzwerte und die sind einzuhalten.
Man dreht sich im Kreis, oder?
Und wer hat diese Grenzwerte auf welcher Grundlage gemacht?
Zitat:
@Feueropal schrieb am 24. August 2017 um 08:29:28 Uhr:
Irgendwie rennt, bzw. rannte, die Politik der Technik voraus. Letztendlich sind es von irgendwem festgelegte Grenzwerte, welche zu der entsprechenden Zeit (noch) nicht vollständig und jederzeit eingehalten werden konnten. Also hat man sich Wege überlegt, die Regeln kreativ auszulegen. Die berühmten Temperaturfenster zb.
Für gleich alte oder ältere LKW`s scheinen andere Naturgesetze zu gelten, denn da war und ist das möglich. "Die armen, armen Hersteller...was hätten die denn machen sollen"?
Ganz einfach: Reinigung einbauen und Fahrzeug a)teurer verkaufen oder b)auf Zusatzgewinn verzichten! Und was jeder LKW-Fahrer anscheinend schaffen kann, nämlich Adblue nachzutanken, das wird dem Privatkunden ja wohl auch zuzutrauen und auch zuzumuten sein. 🙂
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 24. August 2017 um 20:46:51 Uhr:
Dann werde mal konkret, wo war die Luft z.B. vor 10 Jahren sauberer als heute?
Gabs vor 10 Jahren genau soviele Diesel? Egal...
Das dürfte ziemlich genau überall dort der Fall sein, wo sich die Verkehrsdichte an Fahrzeugen erhöht hat. Beispiele: Autobahnkreuze in Stadtgebieten, neue Straßen, große Kreuzungen (wenn da auf einmal mehr Diesel als vor 10 Jahren rumstehen) Dafür reichen meiner Meinung nach gesunder Menschenverstand und Grundkenntnisse der Mathematik. Eigene Messungen habe ich nicht angestellt! (Deine Messungen zur Sauberkeit in allen Ehren)
Zitat:
@olsql schrieb am 23. August 2017 um 23:46:06 Uhr:
________________Unterm Strich sollte man vielleicht weniger Angst vor Fahrverboten haben, als vielmehr davor, was der Politik einfallen könnte um diese (doch noch "irgendwie"😉 zu verhindern. Gipfel hat ja nich geklappt...
MfG
Denn nach der Wahl is ja eh egal...Und in Ausnahmen machen sind die sehr verehrten Damen und Herren ja wohl mal ganz groß! Da muss sich niemand sorgen machen!
Und die trockene Rechtslage ist das eine, das andere ist die "SIGNALWIRKUNG"...
Ich denke wir erleben hier ein Stück weit History in the making. Ein "Weiter so" wird es nicht mehr geben (können)!
MfG
Zitat:
@GaryK schrieb am 24. August 2017 um 21:37:07 Uhr:
@Jupp: Spielt keine Rolle ob die Luft heute sauberer ist als vor 10 oder 100 Jahren. Es gibt Grenzwerte und die sind einzuhalten.
Ich möchte dazu noch ergänzen "Immer und für Jedermann"! 🙂
Zitat:
@GaryK schrieb am 24. August 2017 um 21:37:07 Uhr:
@Jupp: Spielt keine Rolle ob die Luft heute sauberer ist als vor 10 oder 100 Jahren. Es gibt Grenzwerte und die sind einzuhalten.
Trotzdem ist das eine vollkommen andere Aussage, als dass die Luft dreckiger geworden ist.
Und die willkürlich, ohne jede Basis gesetzten Grenzwerte darf tman sicher mal kritisch hinterfragen.
Zitat:
@olsql schrieb am 24. August 2017 um 22:04:35 Uhr:
Gabs vor 10 Jahren genau soviele Diesel? Egal...
Wesentlich weniger und trotzdem war die Luft allgemein gesagt deutlich dreckiger. Jetzt könnte man sogar zu dem sicher nicht ganz richtigen Schluss kommen, dass der deutlich erhöhte Dieselanteil für saubere Luft gesorgt hat 😉.
Und klar, irgendwo in diesem Land wird die Verkehrsdichte sich so massiv erhöht haben, dass auch die Luft dreckiger geworden ist, aber das ist der absolute Ausnahmefall und hat eine andere Ursache (im Gegenzug gibt es sicher genauso Ecken, wo die Verkehrsdichte kräftig runter gegangen ist).
Alle längerfristigen Messungen die ich jedenfalls gesehen habe, zeigen einen klaren Trend nach unten, der übrigens ungebrochen ist und eindeutig weiter so gehen wird die nächsten Jahre.
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 24. August 2017 um 22:52:51 Uhr:
Und die willkürlich, ohne jede Basis gesetzten Grenzwerte darf tman sicher mal kritisch hinterfragen.
Natürlich darf man das! Welche Frage hast Du denn? Habe ich jetzt hier schon öfter zwischen den Zeilen gelesen, daß da wohl auch eine "Verschwörung" vermutet wird...Was hätte Brüssel, wo übrigens Tausende von Lobbyisten residieren, von einer Schwächung der größten europäischen Industrie? So wie ich es verstehe geht es "nur" darum, die Abgasreinigung so gut wie technisch möglich zu machen. Die besten Schadstoffe sind immer noch die, die garnicht erst freigesetzt werden, ist doch klar. Was ist daran verkehrt?
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 24. August 2017 um 22:52:51 Uhr:
Alle längerfristigen Messungen die ich jedenfalls gesehen habe, zeigen einen klaren Trend nach unten, der übrigens ungebrochen ist und eindeutig weiter so gehen wird die nächsten Jahre.
Oh klasse! Dann können ja die LKW bald auch noch auf Adblue verzichten! Wird viele Spediteure freuen...😁 Naja und bedeudet das nicht auch im Umkehrschluss, daß die willkürlich, ohne jede Basis gesetzten Grenzwerte doch nicht so absurd streng sind???😁 Oh Mann ey! 😉
Das Stuttgarter Verwaltungsgericht hatte ganz offensichtlich entweder andere "langfristige Messungen" zugrunde gelegt oder dieselben, die Du "gesehen hast", völlig anders interpretiert oder garnicht erst in Betracht gezogen!
Ich denke jetzt auch, daß wir uns hier im Kreis drehen...Vielleicht könntest Du ja diese "langfristigen Messungen" mit Quelle für den interessierten Leser benennen.
Zitat:
@olsql schrieb am 24. August 2017 um 23:27:54 Uhr:
Natürlich darf man das! Welche Frage hast Du denn? Habe ich jetzt hier schon öfter zwischen den Zeilen gelesen, daß da wohl auch eine "Verschwörung" vermutet wird...Was hätte Brüssel, wo übrigens Tausende von Lobbyisten residieren, von einer Schwächung der größten europäischen Industrie? So wie ich es verstehe geht es "nur" darum, die Abgasreinigung so gut wie technisch möglich zu machen. Die besten Schadstoffe sind immer noch die, die garnicht erst freigesetzt werden, ist doch klar. Was ist daran verkehrt?
Es gibt keine Verschwörung. Nur die Lobby der Umweltschützer bzw. Gutmenschen (oder wie immer man sie nennen mag) ist in Brüssel wohl die Stärkste.
Und nein, die Abgasreinigung zu gut wie möglich zu machen bedeutet final, dass jedes Auto verboten wird und du auf dem Fahrrad max. 15km/h fahren darfst, weil darüber du zu viel Energie umsetzt und zu viel CO2 ausstößt. Und das meine ich jetzt nicht als Witz. Wenn man nicht bereit ist einen Komromiss zu machen und zu akzeptieren, dass unsere industrialisierte Welt auch Nachteile bringt, dann kommen wir genau da hin.
Und glaube nicht, dass du "sicher" bist. Sobald die Lobbyisten mit dem Diesel durch sind, ist deine Klimasau die nächste, die durchs Dorf getrieben wird.
Zitat:
@olsql schrieb am 24. August 2017 um 23:27:54 Uhr:
Das Stuttgarter Verwaltungsgericht hatte ganz offensichtlich entweder andere "langfristige Messungen" zugrunde gelegt oder dieselben, die Du "gesehen hast", völlig anders interpretiert oder garnicht erst in Betracht gezogen!
Nein, die haben genau die selben Messungen gesehen.
Die zeigen klar nach unten, nur zeigen die Grenzwertverschärfungen der Lobbyisten noch weiter nach unten und ein Gericht hat sich an den Grenzwerten zu orientieren und nicht darüber zu urteilen, in wie weit diese sinnvoll sind.
Und natürlich haben die technischen Verbesserungen, zuletzt das mit AdBlue dazu geführt, dass die Messwerte immer weiter nach unten gegangen sind. Es funktioniert, deshalb ist ein "weiter so" gar nicht wirklich verkehrt ... meine Meinung ... natürlich ist das nicht die der führenden Lobbyisten.
Zum Vergleich:
Am Neckartor in Stuttgart wurde der stündliche NOx Grenzwert im Jahr 2006 853h überschritten, letztes Jahr noch 35h, in diesem Jahr bis 31.07. nur 3h ...
Das größte Problem aber ist der langfristige Grenzwert von 40µg/m³ als Jahresmittelwert. Der wird bestimmt durch die Großflächenlage. Um den in den Griff zu bekommen müsste man auch die Autobahnen um Stuttgart herum sperren, am besten für den gesamten Verkehr. Dann hätten wir eine Chance (nur Chance, ohne Garantie) den Grenzwert einzuhalten.
Das ist die Dimension die dahinter hängt.
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 25. August 2017 um 00:02:46 Uhr:
Es gibt keine Verschwörung. Nur die Lobby der Umweltschützer bzw. Gutmenschen (oder wie immer man sie nennen mag) ist in Brüssel wohl die Stärkste.
Ah ja 😁 Wie haben die das denn in Brüssel geschafft, was die in Deutschland nicht können. Zum Gipfel zum Beispiel war die "Umwelt- und Gutmenschenlobby" garnicht erst eingeladen. Spricht das nicht Bände?
Zitat:
Und das meine ich jetzt nicht als Witz. Wenn man nicht bereit ist einen Komromiss zu machen und zu akzeptieren, dass unsere industrialisierte Welt auch Nachteile bringt, dann kommen wir genau da hin.
Das hat man bei den vielen Toten, die es wegen fehlendem Sicherheitsgurt früher gab, auch genau so begründet! Bis man es besser wusste und der Pflicht geworden ist. An diesem Punkt sind wir jetzt hoffentlich, nämlich beim Erkenntnisgewinn!
Nochmal zum Mitdenken. Worüber reden wir hier denn?! Wer würde sagen, daß es ok ist, wenn die Bremsen bei unter 10 Grad nicht funktionieren? oder der Turbo, oder, oder...
Da gibt man nen Haufen Geld für Euro6 aus und bekommt "Thermofenster"!
Zitat:
Und glaube nicht, dass du "sicher" bist. Sobald die Lobbyisten mit dem Diesel durch sind, ist deine Klimasau die nächste, die durchs Dorf getrieben wird.
Kann sein. Ich bin auch durchaus solidarisch. Aber ändert das etwas?
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 25. August 2017 um 00:02:46 Uhr:
Und natürlich haben die technischen Verbesserungen, zuletzt das mit AdBlue dazu geführt, dass die Messwerte immer weiter nach unten gegangen sind. Es funktioniert
Ja wenn man es denn in entsprechender Menge im Fahrbetrieb einspritzt und immer schön nachtankt funktioniert es, sonst funktioniert es nicht. Und ja so funktioniert eine Gesellschaft. Ursache und Wirkung. Regeln und Gesetze haben auch lenkende Funktion. Deshalb auch nun der Wechsel zu den "real driving" Werten, damit es sogar noch besser wird...
Mich persönlich interessiert eine Quellenangabe zu deinen Messungen jetzt nicht mehr! 🙂