Diesel mit Euro 6?

Mercedes C-Klasse W204

Hallo,

was meint ihr bezüglich der Dieselnorm, hatte mit dem Gedanken gespielt einen s204 zu kaufen, allerdings raten mir sehr viele von einem Euro5 Diesel ab, sollte da doch irgendwas kommen, bekommt man diese Diesel sehr schlecht los oder muss viel für eine Umrüstung blechen...

Würdet ihr trotzdem noch einen E5 Diesel Kauf zum aktuellen Zeitpunkt?
Benziner macht bei meiner Fahrleistung keinen Sinn, aber für einen E6 Diesel müsste ich definitiv den Hersteller wechseln da gibts von MB nichts in meiner Preisklasse...

Beste Antwort im Thema

Sorry,

ich kann das ganze Gekeife hier nicht mehr verstehen.

@TE:
Ich würde mir derzeit keinen W204 Diesel kaufen, wenn Du in absehbarer Zeit
in Städte musst. Ich BEFÜRCHTE, dass die Diesel-Fahrverbote kommen werden.

Ansonsten ist mein CDI 250 eines der schönsten Autos, die ich die letzten
37 Jahre gefahren habe - von meinem 26 jährigen Youngtimer abgesehen. Und
das lass ich mir auch von Dieselhassern und selbst ernannten Umweltschützern
oder Sozialneidern, die sich kein eigenes Auto leisten können
und deshalb für Fahrverbot sind, nicht kaputt reden.

Zumal die Kiste für die Leistung wirklich sparsam ist.
Jetzt in den Ferien 5,5 Liter in der Stadt, da der Verkehr fließt.

Und da kommen wir zu den Punkten in Sachen Luftverschmutzung:

1.) Rot-Grün ist mit ihrer bescheuerten Politik; den Verkehr auszubremsen,
wo es nur geht; selbst schuld an den hohen Abgaswerten. Wenn ich gegen
die Mehrheit der Bürger (die mit dem Auto pendeln wollen, weil der
ÖPNV unter aller SAU ist) regiere und für künstliche Staus sorge, dann
brauche ich mich nicht wundern, dass ich keine Grenzwerte einhalte.
(hier sollte sich vielleicht jeder Autofahrer mal überlegen, wo er
im September sei8n Kreuzchen macht. Grün wählen und mit dem
Diesel-SUV oder anderem Fhzg. die Kiddies zur Kita bringen,
das passt halt nicht zusammen - Baden Württemberg erlebt es ja).

2. Komisch, die NOx-Werte sinken seit Jahren,
wie die Zahlen des Umweltbundesamtes zeigen, auch in den
beanstandeten Großstädten. Dennoch glauben Arbeitskollegen
sie würden auf einmal im Zuge der Diesel-Hysterie keine Luft mehr hinter
den Autos bekommen. Komisch, wie haben die Kollegen auf der gleichen
Strecke im Jahr 2000 noch atmen können, wo die Werte viel höher waren
als heute?

3. Grenzwerte
JA , die gibt es und sind auch einzuhalten. Aber außer den Deutschen war
in Europa niemand so bescheuert, seine Messstationen gerade an den Stellen
zu platzieren, wo mit 100prozentiger Sicherheit gewährleistet war, dass die Grenzwerte
gerissen werden. Man versetzte nur die Stationen am Stuttgarter Neckartor oder der
Münchner Landshuter Allee um 200 Meter in eine Seitenstraße - schon sind die
Werte OK.

4. Studien zum tödlichen NOx
Sorry, das sind bis jetzt alles pseudowissenschaftliche Hochrechnungen
und die Grenzwerte willkürlich festgelegt.
Praktisch belegt ist nichts. Und alle Diesel-Hysteriker, die jedes
Gegengutachten als Lobby-Arbeit der Autoindustrie sehen, sollten sich
mal überlegen, welches Ziel die Hysterik-Forscher verfolgen. Ohne neue
Katastrophen-Meldungen wie Bier verursacht Krebs etc. bekommen die
Jungs schlicht keine Kohle mehr. Sie sind also darauf angewiesen, Panik
(man denke nur an Pommes und Acrylamid) zu schüren, um ihre eigene
Existenz zu rechtfertigen. Deshalb würde ich keiner Studie trauen, die ich
nicht selbst gefälscht habe (gilt für Pro- als auch Contra-Diesel).

5. Nach dem Diesel sind die Benziner dran
Ich bin der festen Überzeugung, dass nach dem Diesel die
Benziner dran sind. Denn dem neuen Proletariat in unseren
Innenstädten geht es nicht um Umweltschutz, sondern schlicht um
Sozialneid. Da sie sich nicht den Luxus des Individualverkehrs
(teurer Stellplatz etc.) leisten können, sollen es sich alle anderen
auch nicht leisten können. Aber das ist halt Deutschland 2017,
eine Neidgesellschaft - was ich mir nicht leisten kann, muss ich
anderen unter fadenscheinigen Aspekten des Umweltschutzes
(Grillen auf dem Balkon, Party im Garten, Kajak fahren, Mountain-Bike
im Grünen, Skifahren, Flug in den Urlaub) halt verbieten. Übrigens, wir sollten
auch Klimaanlagen für Privathaushalte verbieten, geht ja nicht an, dass diese
Umweltschweine in heißen, schwülen Nächten in der Großstadt erholsam
bei kühlen 22 Grad schlafen und gleichzeitig Kohlestrom verbrauchen.
Gilt auch für E-Driver, die nicht belegen können, dass sie Strom AKW- und
Kohle-frei tanken.

6. Hersteller in der Pflicht zur Nachrüstung
Sorry, bis auf VW, die leider nachweislich beschissen haben, ist kein
Hersteller in der Pflicht. Die anderen haben zumindest, wie von der Norm
gefordert, ihre Werte auf dem Prüfstand eingehalten - ohne Abschalteinrichtung.
Dass die Tricks mit Meereshöhe, Temperaturfenster etc. nicht die feine englische Art sind, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Ebenso wenig darüber, dass Politik wohl verschlafen hat,
EU-Vorgaben zu Thermofenstern etc in nationales Recht zu überführen und dieses zu überprüfen.
Nur daraus gibt sich leider keine Pflicht zur Nachbesserung. Wer in seiner Steuererklärung
nicht schon mal die Grauzonen ausgenutzt hat, möge den ersten Stein werfen.
Dass mich das Verhalten der Hersteller ankotzt, ist jedoch ein anderes Thema und
wohl nicht justiziabel.

7. DUH verbieten
Ich würde die DUH verbieten bzw. ihr das Verbandsklagerecht entziehen, denn der Verein ist
alles, nur keine Umweltschutzorganisation. Für mich ist das ein Abmahnverein, man schaue sich nur die früheren Sponsoren an und das sonstige Gebaren (etwa Energiepass bei Vermietungen etc.). Der Laden schafft Probleme, die davor niemand hatte. Und die klickgeilen Medien springen darauf, da sie ja täglich neue Skandale brauchen, um das Volk auf ihre Internet-Seiten zu locken. Recherchiert wird ja mittlerweile nichts mehr, wie Spiegel und Co. beweisen. Ginge es dem Laden wirklich um Umweltschutz, dann würden
sie nicht nur so klagen, dass es den kleinen bösen Verbraucher trifft. An die Konzerne direkt scheinen sie
sich ja nicht ran zu wagen. Bislang haben sie nur wehrlose Opfer verklagt - aber nie die Großen.
Wo bleibt die Klage zur verpflichtenden Nachrüstung etwa für MB und Co??? So könnten dieser
Laden der Umwelt wirklich helfen - aber nein, man wählt den billigen Weg und enteignet lieber 15 Millionen
Bürger.

Lösung:
Wg. mir die kostenlosen Software-Upgrades - aber das wird nicht reichen.
Und ZUSÄTZLICH hätte der Diesel-Gipfel beschließen können,
das die Hersteller ein Hardware-Update anbieten.
Die Kosten hätten sich Besitzer und Hersteller
50:50 teilen können. Die Hersteller hätten das unter
dem Punkt Image-Gewinn verbuchen können " Wir tun
was, ohne dass wir verpflichtet sind".

Zurück zum TE:

Aufgrund der derzeit unsicheren Gemenge-Lage würde ich mir weder
einen gebrauchten noch einen neuen Diesel kaufen, sondern überlegen,
ob nicht Leasing für 2 - 3 Jahre (kein Restwert-Leasing) die besser Lösung ist.
Nach Rückgabe des Fahrzeuges hat der Hersteller das Problem mit neuen
Umweltauflagen.
Das gleiche gilt für Benziner. Bin mir ziemlich sicher, dass nach dem Diesel
der Benziner als Umweltschwein durch das globale Dorf getrieben wird und
mit Fahrverboten rechnen muss.

@Politik:
Sorgt die Politik nicht bald für eine Planungssicherheit in Sachen
Auto und Umweltbestimmungen, dann kann sie hier bald die
nächsten Millionen Arbeitslose versorgen - wie schon in der
Hifi-, TV- und Weiße-Ware-Branche, wo wir einst führend waren.
(Aber das ist dem typischen Öko ja egal, er bekommt seine
Kohle eh vom Staat).

Ich fordere von der Politik nicht mehr und nicht weniger, als die
Rechtssicherheit, dass ich ein Fahrzeug, das zum Tag der Erstzulassung
alle gesetzlichen Bestimmungen erfüllt hat, auch 10 -15 Jahre fahren darf
- und zwar überall.
Alles andere ist Willkür und die Quittung gibt es im September.

Ein MEGA-angepisster Dieselfahrer

116 weitere Antworten
116 Antworten

Zitat:

@olsql schrieb am 30. August 2017 um 12:42:42 Uhr:


Ich meine nicht den Nachbarn! Ich meine die Hersteller Jupp, die Hersteller! Verursacherprinzip halt...

Über den Punkt waren wir doch schon hinaus. Du hattest doch schon akzeptiert, dass die Hersteller die Kosten werden weiter reichen müssen. Nur warst du der Meinung, dass es zum Glück für dich dann nicht dich, sondern nur den Suff-fahrenden Nachbarn trifft ... aber da machst du dir was vor 😉.

Zitat:

@Emsland666 schrieb am 30. August 2017 um 09:33:08 Uhr:


Bei Lektüre der Gesetzgebung war das Geschacher offensichtlich. In Bezug auf die Ermittlung von Emissionen, in Bezug auf Toleranzen und Überschreitungsmöglichkeiten. Selbst hier im Forum teils 50 % Realverbrauch über dem Messverbrauch.

Ich halte das schlicht für offensichtlich und damit nichts einklagbar.

Wenn ich will liegt der Verbrauch so hoch... klar. Aber das ist ja kein "Normverbrauch". BTW, ich klage nicht und habe auch nicht behauptet es wäre der Stein der Weisen oder führt zum Erfolg. Jedoch entscheiden das letztendlich auch nicht wir.

Zitat:

Über den Punkt waren wir doch schon hinaus. Du hattest doch schon akzeptiert, dass die Hersteller die Kosten werden weiter reichen müssen. Nur warst du der Meinung, dass es zum Glück für dich dann nicht dich, sondern nur den Suff-fahrenden Nachbarn trifft ... aber da machst du dir was vor 😉.

Wie würden wir alle gerne sagen, "solang ich´s nicht zahle ist´s mir egal". Somit bleibt die Verantwortung dafür schon bei allen hängen. Aber so ist das eben, mit gehangen = mit gefangen. Aber ich zahle trotzdem keine 2.000 Euro um mir einen Twintec Nachrüstkram einbauen zu lassen.

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 30. August 2017 um 14:13:16 Uhr:



Zitat:

@olsql schrieb am 30. August 2017 um 12:42:42 Uhr:


Ich meine nicht den Nachbarn! Ich meine die Hersteller Jupp, die Hersteller! Verursacherprinzip halt...

Über den Punkt waren wir doch schon hinaus. Du hattest doch schon akzeptiert, dass die Hersteller die Kosten werden weiter reichen müssen.

Gut, soweit noch "halbwegs" sachlich...Antwort: Wenn man es vom GEWINN abzwackte, müsste man es nicht umlegen!

Aber das, lieber Jupp

Zitat:

Nur warst du der Meinung, dass es zum Glück für dich dann nicht dich, sondern nur den Suff-fahrenden Nachbarn trifft ... aber da machst du dir was vor 😉.

Das kann ich jetzt nicht nachvollziehen! Weder mache ich mir etwas vor, noch habe ich "sowas" geschrieben. Unterstellungen statt Argumente, kennt man ja...

Zitat:

@olsql schrieb am 30. August 2017 um 15:20:19 Uhr:


Gut, soweit noch "halbwegs" sachlich...Antwort: Wenn man es vom GEWINN abzwackte, müsste man es nicht umlegen!

Was hast du denn für absurde Vorstellungen? 😁

Weihnachtsmann / Osterhase / Zahnfee? 😉

Gruß Metalhead

Ähnliche Themen

Man muss meine Vorstellungen weder teilen, noch darf man die nicht absurd finden, aber das Thema "Diesel mit Euro 6" ist nunmal sehr komplex und da fallen in der öffentlichen Diskussion zur Zeit zB auch die defeat device VWs drunter. Nichtmal die werden umgerüstet, weil das a) "nicht geht" und b) "binden" würde! Mutti spricht ja nicht nur zum Daimler...

5000 Kläger glauben wie gesagt zur Zeit mit Sicherheit an den Weihnachtsmann / Osterhase / Zahnfee, sonst würden sie nicht klagen.

Auch bei den "anderen" ist noch nichts in trockenen Tüchern...

Verstehste? 😉

Zitat:

@olsql schrieb am 30. August 2017 um 15:59:17 Uhr:


5000 Kläger glauben wie gesagt zur Zeit mit Sicherheit an den Weihnachtsmann / Osterhase / Zahnfee, sonst würden sie nicht klagen.

Das ist schon klar, da besteht ja noch eine gewisse Chance auf Gewinn.

Aber das jemand den Aktionären Gewinn wegnimmt?!? Absurd. 😁

PS. Etwas Ironie war aber schon versteckt in meinem Beitrag.

Gruß Metalhead

In meinem Nicht! Beispiel, wo "jemand" den Aktionären den Gewinn wegnimmt, gefällig?:

VW hat in den USA 14-20 Milliarden US-Dollar Strafe bezahlt! Nur Strafe! Tausende durften (und sind auch gerne (und unkompliziert)) vom Kaufvertrag zurücktreten, jetzt stehen die da auf Halde. Der Gewinn ist dennoch, na sagen wir mal vorhanden.

Hat man das umgelegt?

Zitat:

@olsql schrieb am 30. August 2017 um 16:06:48 Uhr:


In meinem Nicht! Beispiel, wo "jemand" den Aktionären den Gewinn wegnimmt, gefällig?:

VW hat in den USA 14-20 Milliarden US-Dollar Strafe bezahlt! Nur Strafe! Tausende durften (und sind auch gerne (und unkompliziert)) vom Kaufvertrag zurücktreten, jetzt stehen die da auf Halde. Der Gewinn ist dennoch, na sagen wir mal vorhanden.

Hat man das umgelegt?

Gut, was hätten sie anders machen sollen?

Daß das der deutsche VW-Kunde im Endeffekt bezahlt (bzw. schon längst bezahlt hat) darauf kannst du einen lassen (mußt doch nur schauen was die Karren in USA und in D kosten).

Gruß Metalhead

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 30. August 2017 um 16:03:02 Uhr:


Aber das jemand den Aktionären Gewinn wegnimmt?!? Absurd. 😁

Genau, Aktionäre wäre die andere Möglichkeit. Das funktioniert auch ein Stück weit, wenn es nur einen einzelnen Autobauer trifft, wenn es aber alle trifft, dann spürt man das nur bei den Fahrzeugpreisen, den Ersatzteilpreisen, den Werkstattpreisen usw.. Einfach weil die Konkurrenz den gleichen Kostendruck hat.

Was mich interessieren würde

Die VW defeats sind ja ungefähr die Hälfte von den "Upzudatenden". Da hört man hin und wieder mal was, dass die tatsächlich auch eins bekommen haben. Hat denn hier überhaupt schonmal jemand mit Euro5 oder Euro6 eine Benachrichtigung diesbezüglich erhalten?

Zitat:

Genau, Aktionäre wäre die andere Möglichkeit. Das funktioniert auch ein Stück weit, wenn es nur einen einzelnen Autobauer trifft, wenn es aber alle trifft, dann spürt man das nur bei den Fahrzeugpreisen, den Ersatzteilpreisen, den Werkstattpreisen usw.. Einfach weil die Konkurrenz den gleichen Kostendruck hat.

Nennt man das dann auch Kartell Absprache? ;-)

Ich habe noch keine Post bekommen. Werde aber Dienstag mal nachfragen wenn ich meinen bezüglich Tausch Unterdruckpumpe und Update KI / Audio 20 abgebe. Denke aber da wird kaum eine Info zu holen sein.

Zitat:

@olsql schrieb am 30. August 2017 um 19:13:13 Uhr:


Hat denn hier überhaupt schonmal jemand mit Euro5 oder Euro6 eine Benachrichtigung diesbezüglich erhalten?

Na klar, letztes Jahr schon. Kommt sogar ein zweites Schreiben wenn man das erste ignoriert. 😉

Gruß Metalhead

Deine Antwort
Ähnliche Themen