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Diesel im Winter - Eure Erfahrungen und Tipps

Themenstarteram 7. Februar 2012 um 9:54

In mehreren Markenforen wird über schwächelnde Dieselfahrzeuge berichtet, ich bin auch so ein Opfer. ;) Nachdem anfangs einige dem Fahrzeughersteller die Schuld gegeben haben, ist inzwischen auch Laien wie mir klargeworden, dass das Problem oft beim Kraftstoff liegt. Die 20-Grad-Grenze scheint von einigen Lieferanten zum Teil sehr eng ausgelegt zu werden.

Ich dachte, ich eröffne mal einen markenübergreifenden Thread, da das Problem ja anscheinend nicht fahrzeugspezifisch ist. Wie sind Eure Erfahrungen in diesem späten harten Winter? Was sind Eure Tipps?

Beste Antwort im Thema

@Corsadiesel

Zitat:

Die 1 Liter Dose kostet 15,- und reicht für 400 L Diesel (Mehrkosten pro Liter Diesel unter 1 Cent), Meßbecher ist im Verschluß vorhanden. Außerdem soll das Verkoken der Einspritzdüsen verhindert werden.

Mathe ist nun nicht wirklich deine Stärke oder?

Wenn 1l zu 15€ für 400l Diesel reichen kostet es pro Liter Diesel 3,75 Eurocent.

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Zitat:

Original geschrieben von Kamazfreak

Da könnten sicher auch die Autohersteller ihre Fahrzeuge entsprechend ausrüsten, mein Diesel soll auch im Winter laufen schlüssel rum und dann soll er auch mit dem normalen Diesel der tanke laufen ohne Murren, blos man tut lieber den gewinn maximieren. Deswegen steig ich beim nächsten auf einen Benziner um der läuft wenigstens.

Ganz sooo einfach ist das nicht. Technisch ist es so: Ist der Diesel warm und die Leitungen + Filter auch, kann man auch Sommerdiesel fahren.

Das setzt aber 2 Bedingungen voraus: Nachts in der beheizten Garage parken und waehrend der Fahrt darf keine kalte Luft an den Filter kommen.

Ich habe schon Kraftsstoffleitungen gesehen die ineinander verwickelt sind, das heisst der warme Rueckfluss waermt den kalten Diesel vom Tank auf und er kommt immer warm am Filter an.

Da sind nur 2 Probleme:

Ich kann den Lieferanten momentan nicht finden

Millionen von Fahrzeugen sind schon auf der Strasse denen der Filter waehrend der Fahrt versulzt.

 

Also bleibt nur Winterdiesel und im Zweifelsfall Fliessverbesserer. Oder nach Sizilien/Florida ziehen. ;)

 

 

Gruss, Pete

Pete,

Als ich in den 80ern uberwiegend Finnland und Russland gefahren bin hatte ich 6m Kuhlerschlauch im Tank, um den Diesel zu Heizen.

Heute, das bischen Canada und zweimal Alaska, einfach den Motor laufen lassen. die 600 Cat heizung macht das schon.

Heizelemente an der Oil Wannes, Stromanschlusss fur Heizelemente am Motor sind Serienmassig. Beheizte Filter und Dieseleitungen sind unter zubehohr zu finden.

Bei meinem Cat lauft kein Diesel zuruck in den Tank, der wird direct in der Pumpe weiterverarbeitet.

Bei nen "Alten" 14 Liter Cummins kam der Diesel "kochend" zuruck in den Tank uber den Rucklauf.

Rudiger

Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker

Zitat:

Original geschrieben von Kamazfreak

Da könnten sicher auch die Autohersteller ihre Fahrzeuge entsprechend ausrüsten, mein Diesel soll auch im Winter laufen schlüssel rum und dann soll er auch mit dem normalen Diesel der tanke laufen ohne Murren, blos man tut lieber den gewinn maximieren. Deswegen steig ich beim nächsten auf einen Benziner um der läuft wenigstens.

Ganz sooo einfach ist das nicht. Technisch ist es so: Ist der Diesel warm und die Leitungen + Filter auch, kann man auch Sommerdiesel fahren.

Das setzt aber 2 Bedingungen voraus: Nachts in der beheizten Garage parken und waehrend der Fahrt darf keine kalte Luft an den Filter kommen.

Ich habe schon Kraftsstoffleitungen gesehen die ineinander verwickelt sind, das heisst der warme Rueckfluss waermt den kalten Diesel vom Tank auf und er kommt immer warm am Filter an.

Da sind nur 2 Probleme:

Ich kann den Lieferanten momentan nicht finden

Millionen von Fahrzeugen sind schon auf der Strasse denen der Filter waehrend der Fahrt versulzt.

 

Also bleibt nur Winterdiesel und im Zweifelsfall Fliessverbesserer. Oder nach Sizilien/Florida ziehen. ;)

 

 

Gruss, Pete

am 22. Oktober 2012 um 8:46

Hm, und was machst Du, wenn Du nachts im Freien parkst? Den Motor die Nacht über durchlaufen lassen, damit die Kraftstoffbeheizung nicht ausgeht? Sonst kommst Du am nächsten Tag zum Fahrzeug, und die Mühle geht nicht mehr an, weil der Kraftstoff versulzt ist.

Scheint mir nicht wirklich die Alternative zu vernünftigem Winterdiesel zu sein. Und gerade Kanada ist bekannt für seine guten, käuflich erhältlichen Dieselfließzusätze zum Selbernachkippen.

Zitat:

Original geschrieben von Rudiger

Pete,

Als ich in den 80ern uberwiegend Finnland und Russland gefahren bin hatte ich 6m Kuhlerschlauch im Tank, um den Diesel zu Heizen.

Heute, das bischen Canada und zweimal Alaska, einfach den Motor laufen lassen. die 600 Cat heizung macht das schon.

Heizelemente an der Oil Wannes, Stromanschlusss fur Heizelemente am Motor sind Serienmassig. Beheizte Filter und Dieseleitungen sind unter zubehohr zu finden.

Bei meinem Cat lauft kein Diesel zuruck in den Tank, der wird direct in der Pumpe weiterverarbeitet.

Bei nen "Alten" 14 Liter Cummins kam der Diesel "kochend" zuruck in den Tank uber den Rucklauf.

Rudiger

steht da doch.

Ob du jetzt 10$ Sprit durchjagst um den Motor warm zu halten, oder ob du >50$ Zusatz kaufst macht einen Unterschied. Bei einem LKW kann man nicht einfach mal ein kleines Döschen reinkippen und gut ist.

am 22. Oktober 2012 um 9:17

Das ist die richtige Einstellung für den Umweltfreund.

Wobei ich nicht weiß, wie Du auf die >50$ kommst. Hierzulande kostet eine Flasche Fließzusatz (sogar der importierte aus Kanada) um die 15 € (also ca. 17$). Reicht für 1000 Liter Diesel. LKW-Tanks sind groß, aber mit Fließzusatz für 1000 Liter sollte man schon was reißen können.

Wenn Du ganz gerissen bist, dann fährst Du den Tank tagsüber weitgehend leer, so dass Du abends vor dem Parken nur noch relativ wenig Diesel im Tank hast, das Du additivieren musst. Allerdings klappt das nur, wenn Dein Tank auf über 0°C beheizt ist, da sich das Additiv sonst nicht richtig löst und seinen Zweck nicht erfüllen kann.

Klingt ja interessant.

Was für ein Additiv meinst du konkret ?

am 22. Oktober 2012 um 10:46

Das kanadische Zeug finde ich nicht mehr (Ebay-Auktion ist vermutlich abgelaufen), aber wie sieht es z.B. hiermit aus? Oder hiermit, siehe auch hier.

Wo ich mich Rumtreibe, in den Dakotas, habe ich oft fur die nachsten 500miles keine Tankstelle. Getank wird wenn du die Tankstelle siehst, die offen ist.

Ich habe etwas uber 300gal. Diesel, 1200liter.

Der Motor lauft, ist besser.

Rudiger

am 22. Oktober 2012 um 12:23

Na ja, aber ganz additivfreien Sommerdiesel, der sofort versulzt, werden die ja in eiskalten Klimazonen nicht ausschenken, hoffe ich mal. Wenn Du jetzt in Deine 1200 Liter-Tankfüllung Winterdiesel eine Dose Fließ Fit reinkippst, die ausreichen würde, um 1000 L Sommerdiesel kältefest bis -31°C zu machen, dann solltest Du kein Problem mehr haben.

am 22. Oktober 2012 um 17:23

Alle 500 Meilen eine Tankstelle, bedeutet vermutlich das auch alle 500 Meilen mal eine Werkstatt ist. Da geht man besser kein Risiko mehr ein, sondern lässt lieber den Motor an. Die Umwelt ist in diesem Fall weniger wichtig, wie Mensch oder Maschine.

Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker

Ganz sooo einfach ist das nicht. Technisch ist es so: Ist der Diesel warm und die Leitungen + Filter auch, kann man auch Sommerdiesel fahren.

Das setzt aber 2 Bedingungen voraus: Nachts in der beheizten Garage parken und waehrend der Fahrt darf keine kalte Luft an den Filter kommen.

Ich habe schon Kraftsstoffleitungen gesehen die ineinander verwickelt sind, das heisst der warme Rueckfluss waermt den kalten Diesel vom Tank auf und er kommt immer warm am Filter an.

Da sind nur 2 Probleme:

Ich kann den Lieferanten momentan nicht finden

Millionen von Fahrzeugen sind schon auf der Strasse denen der Filter waehrend der Fahrt versulzt.

Also bleibt nur Winterdiesel und im Zweifelsfall Fliessverbesserer. Oder nach Sizilien/Florida ziehen. ;)

Gruss, Pete

Über das 3-Wege-Ventil beheizt VW meinen TDI bzw. dessen Filter doch auch durch den warmen Rücklauf.

Der Rücklauf wird bei den Pumpe-Düse-TDIs ja sogar so warm, dass die dazu auf dem Rückweg zum Tank unter dem Beifahrerfußraum einen extra Diesel-Kühler haben...!

Ich hatte bisher noch keine Probleme, auch nicht in den beiden scharfen Wintern vor ein paar Jahren.

In der Zeit war ich bei Shell und da liefen massenhaft Beschwerden auf.

Lag zum einen wohl wirklich am hohen B7-Zusatz und den damit verbundenen Problemen mit Wasser im Kraftstoff, zum anderen meist daran, dass das Wasser im Filter gefror und der Filter nie entwässert oder gewechselt wurde.

Es gab allerdings auch definitiv Fälle mit Paraffin-Ausflockung im Filter.

am 22. Oktober 2012 um 18:28

Zitat:

Original geschrieben von Devers

Alle 500 Meilen eine Tankstelle, bedeutet vermutlich das auch alle 500 Meilen mal eine Werkstatt ist.

Und was machst Du, wenn Du mal eine Panne hast? Hundertprozentige Sicherheit wird niemals erreichbar sein. Wenn Du Deinen Sprit so vernünftig additivierst, dass Du sicher sein kannst, dass er nicht versulzen kann, dann gehst Du kein Risiko ein.

Was aber machst Du, wenn der Motor während der Nacht ein Problem bekommt? Dann stehst Du da, hast Motorpanne, und wenn Du nach Stunden Hilfe hast und die Panne behoben ist, springt der Motor trotzdem nicht mehr an, weil inzwischen der Sprit versulzt ist und Du dafür keine Vorsichtsmaßnahmen getroffen hattest.

Im übrigen würde ich anstreben, meine Übernachtungspausen unter solch Umständen an die Werkstätten zu verlegen.

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

Über das 3-Wege-Ventil beheizt VW meinen TDI bzw. dessen Filter doch auch durch den warmen Rücklauf.

Aber nicht während Du parkst.

Schon mal daran gedacht, das wir einfach Kerosin Tanken? Ein anderer Name ist auch JP5.

Raucht etwas mehr, hast mehr Dampf in den Bergen. Friert nicht ein.

Kerosin haben wir noch zu Mauernzeiten in den Tanks gehabt wenn wir aus Russland kamen. In der DDR bekamest du auch Kerosin.

Hier hast du Diesel#2 Sommer / Winter Diesel, oder Diesel#1 Kerosin.

Wo wir uns rumtreiben ist kein ADAC, oft auch kein Phone empfang, ausnahme Sat Phone oder Sat Internet,

Zwei wochen nach dem Trip, hat South Dakota angefangen mit den ~6meter Schneefall im Winter.

Verlass dich drauf wir wissen was wir machen, damit der Diesel nicht Einfriert.

Rudiger

186-get-the-sat-phone-if-you-got-a-problem
170-keep-going
155-23-miles-to-off-load
+5
am 23. Oktober 2012 um 6:35

gestern hatten wir 23 Grad im Bergischen Land, d.h. es muss schon gut 40 Grad kälter werden, damit die eventuelle Dieselproblematik real überhaupt existieren kann.

diesen winter war -17 der Rekord bei uns, aber der Wagen sprang ohne größere Probleme an, der Zündvorgang war halt atypisch lange

am 23. Oktober 2012 um 6:44

Zitat:

Original geschrieben von Rudiger

Schon mal daran gedacht, das wir einfach Kerosin Tanken? Ein anderer Name ist auch JP5.

...

Verlass dich drauf wir wissen was wir machen, damit der Diesel nicht Einfriert.

Rudiger

So so... (s. 134.0 Flugturbinentreibstoff als Dieselkraftstoff)

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