Diesel Fahrverbote ab 2018 in Stuttgart
Hi,
in Stuttgart wird es ab 2018 Fahrverbote für Dieselfahrzeuge geben die nicht die Euro 6 Norm erfüllen.
Zunächst auf einigen stark belasteten Straßen während des Feinstaubalarm.
Beschlossen heute von der Grün/Schwarzen Landesregierung die gleichzeitig die Bundesweite Einführung der blauen Plakette fordert.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Brunolp12 schrieb am 14. März 2018 um 07:00:01 Uhr:
...
Du solltest dich besser mit Daten und Fakten beschäftigen, anstatt unentwegt mit ad hominem Scheinargumenten zu operieren.
Das würde der Diskussion insgesamt gut tun. Allerdings sehe ich da durchaus eine Ungleichverteilung. Schön aber, dass zumindest die (punktuelle) Verwendung des besagten "Stilmittels" ins Bewusstsein gelangt ist.
Nach wie vor bleibt festzuhalten:
Es existieren Studien, die einen Zusammenhang zwischen NOx und/oder Feinstaub und einem möglichen (!) Frühableben exponierter Personen nahelegen. Dann gibt es noch Interpretationen, die dies als unumstößliches Faktum in die Welt hinausposaunen und sofortige radikale bis radikalste Maßnahmen fordern.
Und es gibt Studien, die die Methodik dieser vorgenannten Studien mit beachtlichen Argumenten in Zweifel ziehen oder sie sogar für vollständig unbrauchbar erklären. Darunter sind auch welche, die die Methodik der Zuordnung von Umwelteinflüssen zu Erkrankungen mit guten Argumenten als unseriös darstellen, und dies bereits vor gut 20 Jahren (etwa in Science).
Die Fahrverbotsbefürworter negieren alle Studien und Ansätze, die die eigenen Standpunkte in Zweifel ziehen könnten, verlangen aber mit der Inbrunst der Überzeugung, dass alle Zweifler gefälligst die (teils nur punktuell aus dem Kontext herausgepickten) Ergebnisse der ihrer Sicht günstigen Studien als für alle verbindlich ansehen.
Nur letztere seien von ernst zu nehmenden Wissenschaftlern und nach allgemein akzeptierter wissenschaftlicher Methodik zustande gekommen, alle Zweifel seien (bezahlte und/oder interessengeleitete) Ansätze; teils wird solchen Zweiflern auch noch die Nähe zu bestimmten Parteien unterstellt, ohne dass dies irgend etwas zur Sache täte (ja, da ist es wieder, das argumentum ad hominem). Und überdies habe ja das BVerwG nach dem VG Stuttgart ebenso entschieden.
Naja. Das kann man natürlich so machen. Muss man aber nicht.
Und das Wesen der Wissenschaft ist der Zweifel, nicht irgend ein Alarmismus oder authority bias. Nur wer zweifelt, kann die Wahrheit finden. Dazu gehört sicher auch der (irgendwann erkannte) Irrtum. Wissenschaft besteht nicht darin, so lange zu suchen, bis man eine Bestätigung für (s)eine Hypothese gefunden hat, sondern darin, ihre Widerlegung zu suchen. Tausende von Bestätigungen sind nichts gegen eine einzige Widerlegung.
3624 Antworten
Zitat:
@tazio1935 schrieb am 8. März 2018 um 21:56:57 Uhr:
Zitat:
@TomF31 schrieb am 8. März 2018 um 21:48:20 Uhr:
Doch, der hilft schon weiter! Aus dem geht nämlich hervor, das die Formel und deren Anwendung bereits 2015 als falsch eingestuft wurde. So eine Formel und deren Anwendung bleibt dann in der Regel auch für die Zukunft falsch!
Aber nur für registierte ZEIT-Leser, zu denen ich nicht gehöre.Außerdem beantwortet das meine Frage nicht, auf welcher Seite Du die angeblich falsche Berechnungsgrundlage gefunden hast. Auf der Seite, von der mein Zitat hier stammt, jedenfalls schon mal nicht.
Komisch, ich bin nicht registriert konnte den Artikel aber trotzdem lesen 😉
Ich hatte den entsprechenden Abschnitt aber auch schon in meinem Kommentar angefügt!
Und die Formeln mit denen in der Studie gerechnet wurden kannst du ab Seite 159 in selbiger nachlesen!
Zitat:
@Volvoluder schrieb am 8. März 2018 um 21:46:05 Uhr:
Wem soll man da noch Glauben schenken? Als interessierter Laie (Nicht-Mediziner) macht es doch keinen Sinn, eine mehr als 1000 Seiten lange Fachstudie selbst zu studieren ...
Ja, ist ein Dilemma. Die wenigsten Leute werden diese Studie im Original lesen und dann auch noch verstehen. Also ist man auf Zusammenfassungen angewiesen, die dann aber gerne als Verfälschungen und Vereinfachungen abqualifiziert werden.
Es kann jedenfalls auch als Laie nicht schaden, einen Blick in die Studie zu werfen. Man erfährt daraus z. B., wer diese Studie eigentlich erstellt hat, nämlich nicht das Umweltbundesamt, sondern das Institut für Epidemiologie des Helmholtz-Zentrums in München, Arbeitsgruppe „Environmental Risks“ sowie die IVU Umwelt GmbH in Freiburg. Und man sieht, wieviele Wissenschaflter daran mitgearbeitet haben.
Man kann auch darin lesen, dass es sich bei der Zahl der Toten nur um Schätzungen handelt. Allerdings wird dokumentiert, auf welchem Wege man zu diesen geschätzen Zahlen gekommen ist.
Ab einem gewissen Punkt muss man als Nicht-Experte jedoch leider kapitulieren und danach urteilen, wer einem von den streitenden Wissenschaftlern glaubwürdiger erscheint. Und mir erscheinen z. B. die Einwürfe eines Herren, der 2016 noch einer Pro-Diesel-Lobbygruppe der Automobilindustrie angehörte, nicht sehr glaubwürdig. Auch Wissenschaftler, die bereits mehrmals bei AfD-Veranstaltungen aufgetreten sind, scheinen mir wegen des fragwürdigen Umgangs dieser Partei mit Fakten nicht ausreichend vertrauenserweckend.
Zitat:
@Drahkke schrieb am 8. März 2018 um 22:07:08 Uhr:
Zitat:
@13inch schrieb am 8. März 2018 um 22:05:22 Uhr:
Was heißt denn „im Gegensatz zu sehr vielen“? Wer hat denn nachweislich außer der VAG Konzern bewiesener Maßen beschissen?
Gemeint sind natürlich nur die Diesel-Fahrzeuge der Marken des Wolfsburger Konzerns. Die stellen allerdings noch einen sehr großen Anteil am Fahrzeugbestand.
Beschissen haben alle Hersteller von Dieseln. Da gibt es ja nun wirklich ausreichend Messungen als Beweis dafür. Nur VW hat dabei die Grauzone verlassen und eine Variante gewählt, die zurecht als illegal bewertet ist. Der Betrug der anderen Hersteller ist nicht als illegal bewertet. Das ist der einzige Unterschied.
Zitat:
@TomF31 schrieb am 8. März 2018 um 22:20:54 Uhr:
Und die Formeln mit denen in der Studie gerechnet wurden kannst du ab Seite 159 in selbiger nachlesen!
Vielen Dank. Aber wo in den Formeln denn nun der Fehler steckt, erschließt sich meinem Laienwissen nun mal nicht. Insofern bleibt nur übrig, entweder der Seriosität dieser Studie zu vertrauen oder sich (aus diesen oder jenen Gründen) auf die Seite der Kritiker zu schlagen.
Ich schließe mich dem an, was "Catwiezle" vorhin geschrieben hat: Es kommt letztlich nicht darauf an, ob die Zahl der Toten nun bei 6000 oder ein Stück darüber oder darunter liegt.
Selbst wenn sie nur halb so hoch wäre, also bei ca. 3000, dann entspräche das immer noch ungefähr der Zahl der Verkehrstoten in Deutschland und würde auch dann noch dazu zwingen, etwas gegen diese "nur" 3000 Toten zu unternehmen.
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Zitat:
@tazio1935 schrieb am 8. März 2018 um 22:38:26 Uhr:
Zitat:
@TomF31 schrieb am 8. März 2018 um 22:20:54 Uhr:
Und die Formeln mit denen in der Studie gerechnet wurden kannst du ab Seite 159 in selbiger nachlesen!
Vielen Dank. Aber wo in den Formeln denn nun der Fehler steckt, erschließt sich meinem Laienwissen nun mal nicht. Insofern bleibt nur übrig, entweder der Seriosität dieser Studie zu vertrauen oder sich (aus diesen oder jenen Gründen) auf die Seite der Kritiker zu schlagen.Ich schließe mich dem an, was "Catwiezle" vorhin geschrieben hat: Es kommt letztlich nicht darauf an, ob die Zahl der Toten nun bei 6000 oder ein Stück darüber oder darunter liegt.
Selbst wenn sie nur halb so hoch wäre, also bei ca. 3000, dann entspräche das immer noch ungefähr der Zahl der Verkehrstoten in Deutschland und würde auch dann noch dazu zwingen, etwas gegen diese "nur" 3000 Toten zu unternehmen.
Tja, und ich zweifle eben die Seriosität einer Studie an, in welcher Ergebnisse „verwendet“ werden, die auf Grundlage von fehlerhaften Formeln (laut Prof. Greenland kann die abweichende Rate bis 100% betragen) errechnet wurden. Seriös wäre gewesen die Berechnungen aus der Studie auszuklammern oder zumindest darauf hinzuweisen das die Berechnungsgrundlage mit der die Ergebnisse erzielt wurden nicht mehr als wissenschaftlich begründbar angesehen werden!
Dies wurde bereits 2015 festgestellt und Wissenschaftler die eben diese Berechnung in ihrer Publikation verwendet haben, haben diesen Fehler auch zugegeben.
Ein Schelm wer jetzt noch „böses“ darin vermutet das in der jetzt vom UBA veröffentlichten und bezahlten Studie nur Ergebnisse aus Berechnungen bis zum Jahr 2014 verwendet wurden.
Zitat:
@TomF31 schrieb am 8. März 2018 um 22:54:10 Uhr:
Tja, und ich zweifle eben die Seriosität einer Studie an, in welcher Ergebnisse „verwendet“ werden, die auf Grundlage von fehlerhaften Formeln ( laut Prof. Greenland kann die Abweichende Rate bis 100% betragen) errechnet wurden.Dies wurde bereits 2015 festgestellt und Wissenschaftler die eben diese Berechnung in ihrer Publikation verwendet haben, haben diesen Fehler auch zugegeben.
Ein Schelm wer jetzt noch „böses“ darin vermutet das in der jetzt vom UBA veröffentlichten und bezahlten Studie nur Ergebnisse aus Berechnungen bis zum Jahr 2014 verwendet werden.
Die Studie weist klar darauf hin, dass die Zahl von rund 6000 Toten eine Schätzung ist. Die Studie gibt auch klare Auskunft über die Gefahren und Risiken, die abseits dieser medienwirksamen Todeszahlen-Schätzung von Stickstoffdioxid ausgeht. Außerdem sollte berücksichtigt werden, dass Schadstoff-Schwerpunkte wie das Neckartor gar nicht in die Studie eingeflossen sind. Und es gibt Studien aus anderen Ländern, die zu ähnlichen Ergebnissen kommen:
Zitat:
Einen umfassenden Überblick zu Gesundheitswirkungen von NO2 bieten die Übersichtsarbeiten bedeutender Institutionen, wie z.B. der Weltgesundheitsorganisation (WHO, 2013a und 2013b), der amerikanischen Umweltbehörde (U.S. EPA, 2016), des Schweizerischen Tropen und Public Health Instituts (Swiss TPH; Kutlar Joss et al., 2015) und der Kanadische Regierung (Health Canada, 2016).
Demnach zeigen Kurzzeitstudien bei einer Erhöhung der NO2-Belastung
- eine Zunahme der Gesamtmortalität und insbesondere der Mortalität aufgrund von Atemwegs- und Herz-Kreislauferkrankungen,
- einen Anstieg der Krankenhausaufnahmen aufgrund von Atemwegserkrankungen (z.B. Asthma) als auch Herzinfarkten,
- vermehrt kardiopulmonale Notfälle und
- dass Menschen mit bereits bestehenden Atemwegserkrankungen (wie Personen mit Asthma oder Bronchitis) sowie Herzkranke, ältere Menschen und Kinder suszeptibler sind.
Langzeitstudien zeigen bei langjähriger NO2-Belastung
- eine Zunahme der Sterblichkeit (Gesamtsterblichkeit, Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen, Lungenkrebs),
- eine Zunahme der Häufigkeit von Lungenkrebs-Erkrankungen sowie der Entstehung chronischen Atemwegsbeschwerden (z.B. Asthmaentstehung) bei Erwachsenen und Kindern,
- eine beeinträchtigte Lungenfunktion bei Erwachsenen bzw. ein beeinträchtigtes Lungenwachstum bei Kindern ,
- erste Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für niedrigeres Geburtsgewicht und
- ein erhöhtes Risiko für die Entstehung von Diabetes Typ 2.
Quelle: "Quantifizierung von umweltbedingten Krankheitslasten aufgrund der Stickstoffdioxid- Exposition in Deutschland", S.164/165, Umweltbundesamt
Mir scheint eher, dass die ganze 172-Seiten-Studie allein wegen der 6000-Tote-SCHÄTZUNG als unglaubwürdig hingestellt werden soll, damit zwar nicht der Diesel, aber doch wenigstens die eigene autofixierte Weltanschauung sauber bleiben kann.
Zitat:
@tazio1935 schrieb am 8. März 2018 um 23:14:56 Uhr:
Zitat:
@TomF31 schrieb am 8. März 2018 um 22:54:10 Uhr:
Tja, und ich zweifle eben die Seriosität einer Studie an, in welcher Ergebnisse „verwendet“ werden, die auf Grundlage von fehlerhaften Formeln ( laut Prof. Greenland kann die Abweichende Rate bis 100% betragen) errechnet wurden.Dies wurde bereits 2015 festgestellt und Wissenschaftler die eben diese Berechnung in ihrer Publikation verwendet haben, haben diesen Fehler auch zugegeben.
Ein Schelm wer jetzt noch „böses“ darin vermutet das in der jetzt vom UBA veröffentlichten und bezahlten Studie nur Ergebnisse aus Berechnungen bis zum Jahr 2014 verwendet werden.
Die Studie weist klar darauf hin, dass die Zahl von rund 6000 Toten eine Schätzung ist. Die Studie gibt auch klare Auskunft über die Gefahren und Risiken, die abseits dieser medienwirksamen Todeszahlen-Schätzung von Stickstoffdioxid ausgeht. Außerdem sollte berücksichtigt werden, dass Schadstoff-Schwerpunkte wie das Neckartor gar nicht in die Studie eingeflossen sind. Und es gibt Studien aus anderen Ländern, die zu ähnlichen Ergebnissen kommen:
Zitat:
@tazio1935 schrieb am 8. März 2018 um 23:14:56 Uhr:
Zitat:
Einen umfassenden Überblick zu Gesundheitswirkungen von NO2 bieten die Übersichtsarbeiten bedeutender Institutionen, wie z.B. der Weltgesundheitsorganisation (WHO, 2013a und 2013b), der amerikanischen Umweltbehörde (U.S. EPA, 2016), des Schweizerischen Tropen und Public Health Instituts (Swiss TPH; Kutlar Joss et al., 2015) und der Kanadische Regierung (Health Canada, 2016).
Demnach zeigen Kurzzeitstudien bei einer Erhöhung der NO2-Belastung
- eine Zunahme der Gesamtmortalität und insbesondere der Mortalität aufgrund von Atemwegs- und Herz-Kreislauferkrankungen,
- einen Anstieg der Krankenhausaufnahmen aufgrund von Atemwegserkrankungen (z.B. Asthma) als auch Herzinfarkten,
- vermehrt kardiopulmonale Notfälle und
- dass Menschen mit bereits bestehenden Atemwegserkrankungen (wie Personen mit Asthma oder Bronchitis) sowie Herzkranke, ältere Menschen und Kinder suszeptibler sind.
Langzeitstudien zeigen bei langjähriger NO2-Belastung
- eine Zunahme der Sterblichkeit (Gesamtsterblichkeit, Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen, Lungenkrebs),
- eine Zunahme der Häufigkeit von Lungenkrebs-Erkrankungen sowie der Entstehung chronischen Atemwegsbeschwerden (z.B. Asthmaentstehung) bei Erwachsenen und Kindern,
- eine beeinträchtigte Lungenfunktion bei Erwachsenen bzw. ein beeinträchtigtes Lungenwachstum bei Kindern ,
- erste Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für niedrigeres Geburtsgewicht und
- ein erhöhtes Risiko für die Entstehung von Diabetes Typ 2.
Quelle: "Quantifizierung von umweltbedingten Krankheitslasten aufgrund der Stickstoffdioxid- Exposition in Deutschland", S.164/165, UmweltbundesamtMir scheint eher, dass die ganze 172-Seiten-Studie allein wegen der 6000-Tote-SCHÄTZUNG als unglaubwürdig hingestellt werden soll, damit zwar nicht der Diesel, aber doch wenigstens die eigene autofixierte Weltanschauung sauber bleiben kann.
Wenn eine Studie mit „geschätzten“ Ergebnissen arbeitet die auf fehlerhaften Berechnungen basieren, dann trägt das nicht gerade zur Glaubwürdigkeit einer Studie bei! Noch weniger hilft der Studie dann, wenn bereits Jahre zuvor von Verfassern einer ähnlichen Studie, welche die selben Berechnungen als Grundlage hatte, dieser Fehler bereits eingestanden wurde.
Ich denke mir wäre es mit meiner Studienarbeit nicht wirklich gut ergangen, wenn ich darin nachweislich und als falsch bestätigte Grundlagen verwendet hätte.
Und was willst du mir jetzt für eine „autofixierte Weltanschauung“ andichten?
Zitat:
@TomF31 schrieb am 8. März 2018 um 23:36:35 Uhr:
Wenn eine Studie mit „geschätzten“ Ergebnissen arbeitet die auf fehlerhaften Berechnungen basieren, dann trägt das nicht gerade zur Glaubwürdigkeit einer Studie bei! Noch weniger hilft der Studie dann, wenn bereits Jahre zuvor von Verfassern einer ähnlichen Studie, welche die selben Berechnungen als Grundlage hatte, dieser Fehler bereits eingestanden wurde.
Erstens ist es nur Deine Unterstellung, dass die Berechnungen der UBA-Studie fehlerhaft sind. Unklar bleibt, ob dieselben Formeln benutzt wurden, die vor Jahren in den USA kritisiert wurden. Das Helmholtz-Zentrum wird die Diskussion höchstwahrscheinlich kennen und hat sich trotzdem entschieden, derartige Schätzungen vorzulegen. Und offenbart bzw. weist klar darauf hin, dass es sich um Schätzungen handelt. Niemand kann sich also über diesen Punkt im unklaren befinden.
Zitat:
Wenn Medien, also auch SPIEGEL ONLINE, über die gesundheitlichen Folgen schlechter Luft berichten, nutzen sie dabei gern eine in wissenschaftlichen Studien verwendete Rechengröße: den "vorzeitigen Todesfall".
Darüber lässt sich streiten.
Im Dezember 2017 erklärte der Epidemiologe und Mathematiker Peter Morfeld von der Ruhr-Universität Bochum auf der "Wissenswerte", der Konferenz deutscher Wissenschaftsjournalisten, warum diese "vorzeitigen Todesfälle" eine fragwürdige Einheit seien - "weder methodisch gerechtfertigt noch sinnvoll".
(...)
Sinnvoller sei die Einheit "verlorene Lebenszeit" - in diesem Fall wären das 5600 Lebensjahre in ganz Deutschland beziehungsweise, auf alle Bürger verteilt, je 37 Minuten.Klingt gleich weniger dramatisch. Was auch VW freuen dürfte.
Quelle: Spiegel Online, Hervorhebung von mir
.
Zitat:
@TomF31 schrieb am 8. März 2018 um 23:36:35 Uhr:
Und was willst du mir jetzt für eine „autofixierte Weltanschauung“ andichten?
Deine Motive dafür, auf Leute wie Herrn Morfeld zurückzugreifen, kenne ich nicht. Daher hast Du das zu persönlich genommen. Du bist aber schließlich nicht der Einzige, der auf diese Schiene argumentiert. Und eine gewisse Autofixiertheit ist wohl häufig im Spiel, wenn Leute nach Gründen gegen die Einschränkung ihrer automobilen Freiheit suchen, obwohl diese Einschränkung rechtmäßig beschlossen wurde und zum Wohl anderer Mitbürger notwendig ist. Einsicht in diese Notwendigkeit - Fehlanzeige.
Zitat:
@Drahkke schrieb am 8. März 2018 um 21:09:25 Uhr:
Naja, die Namen der Wissenschaftler allein sagen ja noch nicht unbedingt viel aus. Dazu muß man zumindest noch wissen, auf welcher Payroll die jeweils stehen.
Problematisch sind ja nur Die die der Autoindustrie nahe stehen. Die Wissenschaftler die im Auftrag der Politik, der Umweltorganisationen oder sonstigen Auftraggebern arbeiten sind natürlich absolut Neutral und ihre Forschungsaufträge Ergebnisoffen. 😁 Und natürlich werden Sie auch dann veröffentlicht wenn Sie ein Ergebnis liefern das nicht im Interesse des Auftraggebers liegt.
Um mal im Ländle zu bleiben, unser Verkehrsbehinderungsminister ist ja die letzten Jahre mehrfach damit aufgefallen das er a) guten Freunden Aufträge verschaffte und b) Diese immer exakt das Ergebnis brachten das der gute Mann für seine Argumentationen brauchte.
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 9. März 2018 um 00:23:58 Uhr:
Zitat:
@Drahkke schrieb am 8. März 2018 um 21:09:25 Uhr:
Naja, die Namen der Wissenschaftler allein sagen ja noch nicht unbedingt viel aus. Dazu muß man zumindest noch wissen, auf welcher Payroll die jeweils stehen.Problematisch sind ja nur Die die der Autoindustrie nahe stehen. Die Wissenschaftler die im Auftrag der Politik, der Umweltorganisationen oder sonstigen Auftraggebern arbeiten sind natürlich absolut Neutral und ihre Forschungsaufträge Ergebnisoffen. 😁 Und natürlich werden Sie auch dann veröffentlicht wenn Sie ein Ergebnis liefern das nicht im Interesse des Auftraggebers liegt.
Um mal im Ländle zu bleiben, unser Verkehrsbehinderungsminister ist ja die letzten Jahre mehrfach damit aufgefallen das er a) guten Freunden Aufträge verschaffte und b) Diese immer exakt das Ergebnis brachten das der gute Mann für seine Argumentationen brauchte.
Hast du hierzu konkrete Beispiele, was die aktuelle Feinstaub- und NOX-Problematik in Stuttgart angeht?
Zitat:
@tazio1935 schrieb am 9. März 2018 um 00:15:44 Uhr:
Erstens ist es nur Deine Unterstellung, dass die Berechnungen der UBA-Studie fehlerhaft sind. Unklar bleibt, ob dieselben Formeln benutzt wurden, die vor Jahren in den USA kritisiert wurden. Das Helmholtz-Zentrum wird die Diskussion höchstwahrscheinlich kennen und hat sich trotzdem entschieden, derartige Schätzungen vorzulegen. Und offenbart bzw. weist klar darauf hin, dass es sich um Schätzungen handelt. Niemand kann sich also über diesen Punkt im unklaren befinden.
Nein es ist nicht meine Unterstellung das die Berechnung falsch ist, es ist vielmehr Deine "Ignoranz" dies nicht anzuerkennen
Zitat:
@tazio1935 schrieb am 9. März 2018 um 00:15:44 Uhr:
Deine Motive dafür, auf Leute wie Herrn Morfeld zurückzugreifen, kenne ich nicht. Daher hast Du das zu persönlich genommen.
Das hab ich dir doch auch schon erklärt. Ich hatte überhaupt KEINE Motive dafür auf einen Herrn Morfeld zurückzugreifen. Ich habe einfach nach einer Quelle geschaut (nicht mal groß gesucht) die darstellt das die Berechnung von "vorzeitigen Todesfällen" höchst fragwürdig und im Endeffekt auch falsch ist. Der WDR war mir bisher nicht als besonders ketzerisch und AfD-Nah bekannt und deshalb habe ich diese Quelle gewählt. Du könntes im übrigen auch schon lange damit aufhören auf dem einen Namen herumzureiten. Ich habe dir mittlerweile bereits zwei andere Wissenschaftler genannt welche die selbe Meinung vertreten. Zusätzlich wurde dir auch schon genannt das andere Wissenschaftler den Fehler in ihren eingenen Publikationen zugegeben haben. Meinst du die machen so etwas gerne um dem Herrn Morfeld zu gefallen?
Zitat:
Du bist aber schließlich nicht der Einzige, der auf diese Schiene argumentiert.
Wundert mich nicht, ich bin ja schließlich auch nicht der einzige schlaue Kopf auf der Erde. 😉😁
Zitat:
Und eine gewisse Autofixiertheit ist wohl häufig im Spiel, wenn Leute nach Gründen gegen die Einschränkung ihrer automobilen Freiheit suchen, obwohl diese Einschränkung rechtmäßig beschlossen wurde und zum Wohl anderer Mitbürger notwendig ist.
Eine Autofixiertheit kannst du bei mir getrost ausschließen. Ich fahre täglich bei Wind und Wetter mit dem Rad in die Arbeit und die Gefahr das meine mobile Freiheit durch ein Fahrverbot eingeschränkt wird bewegt sich im untersten nachkommastelligen Promillebereich! Und ja, es wurde rechtmäßig beschlossen das ein Fahrverbot von Kommunen genutzt werden kann um eine Verbesserung der Luftqualität zu erreichen. Es wurde aber nicht beschlossen das die Anwendung von Fahrverboten zu einer Luftverbesserung führt. Dies ist nämlich genau Zweifelhaft! 😉
Zitat:
Einsicht in diese Notwendigkeit - Fehlanzeige.
Auch das ist falsch, ich habe mit KEINER Silbe erwähnt das ich es für unnötig erachte dafür Sorge zu tragen das die Luftqualität besser wird. Darum habe ich unter anderem auch kein Problem damit, das z.B. für die Umrüstung von Diesel-Autos (und in Zukunft vermutlich auch Benziner) Steuergelder verwendet werden.
...
Zitat:
@tazio1935 schrieb am 8. März 2018 um 17:50:21 Uhr:
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 8. März 2018 um 16:56:09 Uhr:
Ein Waffennarr wurde mit einer Mehrzahl illegaler Waffen erwischt, alle Kleinkaliber (.22 lfb, also Kaliber 0,22 Zoll, das sind 5,6 mm, die Patronenlänge beträgt 15mm, also ein sehr kleines Ding).
Nöh. Abyssus abyssum invocat! Die Patronenlänge beträgt bei .22 lfB nicht 15 mm, sondern 25 mm. "Und bitte nur Autoren, die etwas von der Materie verstehen." Auch hier wieder: Quod erat demonstrandum, wie wir Lateiner sagen... 😁MfG, Tazio1935
Die Länge der Hülse ist 15mm, das Bleigeschoss steht 10 mm vor. Ich hab es gerade noch einmal an zwei unterschiedlichen Fabrikaten nachgemessen und werde nachher, extra für dich, die Bildchen dazu einstellen.
Anmerkung: Persönliche Angriffe entfernt - BMWRider
Hier ist erst einmal ein paar Stunden Pause.
Edit: In der Hoffnung auf abgekühlte Gemüter ist wieder offen.
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 8. März 2018 um 16:56:09 Uhr::
Ein etwas groteskes Beispiel hierzu aus einem ganz anderen Gebiet
(...)
Kaliber 0,22 Zoll, das sind 5,6 mm, die Patronenlänge beträgt 15mm,
Die Patronenlänge beträgt 25 mm, nicht 15. Zwei Drittel mehr.
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 9. März 2018 um 08:49:52 Uhr::
Die Länge der Hülse ist 15mm, das Bleigeschoss steht 10 mm vor. Ich hab es gerade noch einmal an zwei unterschiedlichen Fabrikaten nachgemessen und werde nachher, extra für dich, die Bildchen dazu einstellen.
Wie soll sich daraus eine Patronenlänge von 15 mm ergeben? In einem Beitrag die Schludrigkeit anderer zu beklagen und darin dann selbst so einen Fehler einbauen, das ist grotesk. Bilder zu den Maßen gibt es bereits. Siehe unten.
MfG, Tazio1935