Dienstwagen, oder Gehaltserhöhung nehmen?

Audi A6 C7/4G

Hallo zusammen,

Ich bräuchte mal eueren Rat, weil ich bei der Rechnerei die ich schon gemacht habe, immer noch nicht sicher bin, was ich machen soll.

Chef bietet mir eine Gehaltserhöhung von brutto 600€ an, oder einen Dienstwagen für eine nettoleasingrate von 600€ zur privaten Nutzung mit Tankkarte. 1% Regelung käme zur Anwendung. Weg zur Arbeit 12km. Jährliche Fahrstrecke Ca. 20tkm, davon die Hälfte privat.

Ich könnte also die 600 brutto nehmen und hätte netto Ca. 300€ mehr.

Wenn ich den Wagen nehme, wären die 600 dafür weg und noch Ca. 300 netto weniger wegen 1% Regelung.

Also kostet mich der a6 dann 600€ / monat. Dafür Sprit und andere Kosten gratis.

Ich könnte aber auch die 300€ mehr netto + die gesparten 300 € nehmen und für 600 € bruttoleasingrate selbst leasen und die km mit 35 Cent beim Chef abrechnen.

Da ich noch nicht beim Händler war, noch die Frage: bekomme ich einen A6 für Ca. 59t€ Blp für 600 netto im Monat?

Danke für eure Ratschläge.

Knollox

Beste Antwort im Thema

... es gibt eben auch Chefs, die wollen, dass ihre Mitarbeiter zufrieden sind. So einfach ist das😉

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Also genau genommen ist es so: 1% des Bruttolistenpreises kommen auf das Brutto oben drauf. Das bedeutet in Deinem Fall 590€. Versicherung und Steuer etc gehen an dir völlig vorbei da es Betriebsausgaben der Fa sind. Was noch dazu kommt sin 0.03% des Bruttolistenpreises pro km Arbeitsweg. In Deinem Fall Also 12x 17,7€ = 212,4€. Im Endeffekt hast du also ein um 802,4€ erhöhtes Brutto. Alles andere ist abhängig von deinem Verdienst, da sich hierraus ja dei Steuersatz berechnet. Da du überhalb der Beitragsbemessungsgrenze liegst wird dich das Auto ca. 400- 500€ kosten.
Kaufst Du Ihn privat kommt es natürlich darauf an wieviel km du privat fährst, da das, sowie Steuer und Versicherung ja an Dir hängen bleiben.

Ich habe eine ähnliche Konstelation und mich nach zwei Jahren wieder gegen den Firmenwgen entschieden. Zum einen das begrenzte Budget, zum anderen der Faktor Leasingfahrzeug. Wenn du Kind, Hund oder beides hast wirst du bei jeder fahrt mit diesen zittern dass die Kids nichts verschütten, der Hund nicht zu sehr haart usw, da du ja irgendwann zur Rückgabe musst. Da wir noch ein zweite Auto in der Familie haben halten sich die privat m auch in Grenzen und wie der ein oder andere ja schon gesagt hat. Firmenwagen nehmen oder Budget senken auf Golf oder Poloniveau ist jederzeit möglich, die Erhöhung bleibt.

Endlich mal eine vernünftige Analyse 😉. Wenn man von der erhöhten Sorgfaltspflicht für geliehenes Fremdeigentum und entsprechend zu erziehenden Kids und Hund absieht, bleibt so ein 60 T€-Dienstwagen für den TE also ein sehr guter Deal, da man für 5-6 T€ per anno ein Neufahrzeug in der Regel nicht privat halten kann bzw. falls man es bei unveränderter Liquidität möchte, dafür eine vierstellige Bruttogehaltserhöhung benötigen würde. Grund : Zum Wertverlust über z.B. 5 Jahre Haltedauer von in diesem Fall 6 T€ jährlich (bei angenommenen 50% Wertverlust über die Jahre) kommt ja auch noch die "2. Miete" (Sprit, Versicherungen, Service, Reifen, usw.) dazu...

Klar ist der Deal gut, vor allem wegen der geringen Entfernung zum Arbeitsplatz. Die Frage ist halt, welches Model es werden soll. Beim A6 sind 69t doch eher niedrig angesetzt.

Irgendwie wurde nun schon alles zu dem Thema gesagt, nur noch nicht von jedem 😁

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Wir fassen also zusammen: Wirtschaftlich günstigste Vergabe = Dienstwagen nehmen - wäre der Wohnort hingegen 100 km vom Arbeitsort entfernt dann niemals, denn dann müssten statt der 1,36 % 4% bzw. 2360 € (die Versteuerung ist immer bezogen auf BLP Liste!) monatlich mehr versteuert werden 😁 ...
Wichtigste Erkenntnis: Der Dienstwagenvorteil ist stark arbeitswegabhängig! Am Besten hat es der Homeoffice Ad'ler, denn der hat 0 km 😉

Zitat:

@Konvi schrieb am 15. September 2015 um 15:26:24 Uhr:


Wir fassen also zusammen: Wirtschaftlich günstigste Vergabe = Dienstwagen nehmen - wäre der Wohnort hingegen 100 km vom Arbeitsort entfernt dann niemals, denn dann müssten statt der 1,36 % 4% bzw. 2360 € (die Versteuerung ist immer bezogen auf BLP Liste!) monatlich mehr versteuert werden 😁 ...
Wichtigste Erkenntnis: Der Dienstwagenvorteil ist stark arbeitswegabhängig! Am Besten hat es der Homeoffice Ad'ler, denn der hat 0 km 😉

Um den Thread am Laufen zu halten könnte man nun noch die Steuerrückerstattung des Arbeitsweges, die Abweichung von der 1% Regeling durch Fahrtenbuch, sowie andere Faktoren wie Benzinpreisentwicklimg, wechselnde Einsatztätigkeiten, etc in die Rechnung mit einbeziehen 😁

ich würd' auch den Firmenwagen nehmen. Das s e h e n die Leute!😰
die 300€ netto mehr? das sieht n i e m a n d - ev. die Kinder unterm Christbaum!😉

ps. hast du keinen Steuerberater?

Also meiner Meinung nach rechnet sich der Firmenwagen immer wenn man Wert auf ein neues oder neuwertiges Auto legt.
Habe 37km zur Arbeit und der jetzige Wagen liegt bei 70k€, der nächste bei vermutlich 90k€. Und dennoch immer wieder Firmenwagen. Kein Stress und ein hochwertiges Auto.
Klar würde ich am günstigsten mit dem Passat oder Skoda fahren, aber bei 50000km im Jahr will man was gutes fahren.

Zitat:

@newA6er schrieb am 15. September 2015 um 16:30:38 Uhr:


ich würd' auch den Firmenwagen nehmen. Das s e h e n die Leute!😰
die 300€ netto mehr? das sieht n i e m a n d - ev. die Kinder unterm Christbaum!😉

ps. hast du keinen Steuerberater?

Nein, bisher immer selbst hinbekommen.;-)

Bei dem Arbeitsweg und dem genannten Bruttolistenpreis würde dir durch den Dienstwgen ca. 400 € netto im Monat weniger verbleiben als bisher bei 1%-Regelung. Die Leasingrate übernimmt ja die Firma direkt.

Bei 600 € brutto mehr würden rd. 300 € netto mehr bleiben. Insgesamt "fehlen" rd. 700 € netto. Da ist dann neben den genannten Fragen, was dir ein neues und großes/teures Auto wie der A6 generell wert ist noch die Frage, was du bisher für deinen Privatwagen gezahlt hast.

Bei mir war es so, dass ich immer Gebrauchtfahrzeuge gekauft habe, zuletzt einen A3. Dafür rd. 250,- € pro Monat zurück gelegt. Zusätzlich kamen Sprit, Versicherung, Steuern, Reifen, Inspektionen. Das hat mich rd. 500 € im Monat netto gekostet. Ohne mögliche Reparaturen bei Schäden. Über die Steuern konnte ich mir trotz Entfernung von 35 KM nichts wiederholen, weil unsere Firma pauschal versteuert, was deutlich mehr netto ausmacht, als die Steuerrückzahlung. Der A6 kostet mich am Ende auch ca. 500 € netto, somit war für mich die Entscheidung einfach.

Bei dir scheint es rein rechnerisch (auch dadurch, dass du aktuell mit Privatauto auch geschäftlich fährst) nicht lohnenswert zu sein, hinzu komen die schon genannten geringeren Einzahlungen in die Sozialkassen.

Daher solltest du dich fragen: ist mir ein neues Auto vom Schlage eines A6 einen Mehrpreis wert, oder nicht. Vielleicht ist ja auch eine Kombination möglich: A4 statt A6, somit geringere Leasingrate bei Aufstockung der Differenz zu 600 € durch deinen Chef und durch den möglichen geringeren Listenpreis auch geringere Versteuerung.

Zitat:

@wuchst schrieb am 15. September 2015 um 22:13:00 Uhr:


Über die Steuern konnte ich mir trotz Entfernung von 35 KM nichts wiederholen, weil unsere Firma pauschal versteuert, was deutlich mehr netto ausmacht, als die Steuerrückzahlung.

Hä? 😕

1% hat nichts mit Rückzahlung des Arbeitsweges zu tun. Jeder, mit oder ohne Firmenwagen kann 0,30€ pro Entfernungskilometer vom Staat zurückholen.

Zitat:

Bei dir scheint es rein rechnerisch (auch dadurch, dass du aktuell mit Privatauto auch geschäftlich fährst) nicht lohnenswert zu sein,

Das ist vermutlich bei 99,9% aller Leute mit Fa-KFZ so 😉

Zitat:

hinzu komen die schon genannten geringeren Einzahlungen in die Sozialkassen.

Schon mal ausgerechnet wieviel das wirklich ausmacht? Es ist eher mehr des Kaisers Bart. 🙄

Zitat:

Daher solltest du dich fragen: ist mir ein neues Auto vom Schlage eines A6 einen Mehrpreis wert, oder nicht. Vielleicht ist ja auch eine Kombination möglich: A4 statt A6, somit geringere Leasingrate bei Aufstockung der Differenz zu 600 € durch deinen Chef und durch den möglichen geringeren Listenpreis auch geringere Versteuerung.

Alles möglich. Keine Ahnung, wie es beim Chef ankommt wenn er Dir eine Belohnung geben möchte und Du fängst mit pokern an. Ich würde Dir sagen "take it or leave it" 😛

Ein 60k Auto überlassen zu bekommen, möglicherweise noch selber konfiguriert, mit einer 150% Vollkasko und alle drei Jahre ein neues schönes Auto hingestellt zu bekommen. Und das zusammen mit einer ordentlichen finanziellen Kompensation.

Wer hier überlegen muss, der sollte es besser bleiben lassen, das Geld nehmen, einen soliden privat PKW kaufen und sich über ein paar Euro im Monat mehr in der Tasche freuen (im besten Fall) 😁

Außerdem kann man nicht pauschal sagen das der A6 ihn 400€ kostet da dies ja vom persönlichen Steuersatz abhängig ist.

Ich glaube ihr verwechselt da was. Es geht um den Vergleich Firmenwagen oder Fahrzeug selber leasen. Nicht um Firmenwagen oder Fahrzeug selber kaufen.

Zitat:

@ronny12619 schrieb am 16. September 2015 um 07:56:50 Uhr:


Ich glaube ihr verwechselt da was. Es geht um den Vergleich Firmenwagen oder Fahrzeug selber leasen. Nicht um Firmenwagen oder Fahrzeug selber kaufen.

Es bleibt bei den gleichen Antworten.

Ob Du privat leaste finanzierst oder kaufst ist nochmal Deine persönliche Rechnung und Abwägung, bleibt jedoch in allen Fällen privat finanziert.

Wenn Du wissen möchtest ob Lohnerhöhung und private Beschaffung oder Dienstfahrzeug, dann findest Du alle Antworten oben.

Nicht wenn hier sogar Wertverlust und Reparaturen ins Spiel gebracht werden.

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