Die Zukunft der Camper?

Wie sieht wohl angesichts der derzeit düsteren Wolken die Camperzukunft aus?

Viele von uns haben viel Geld in das Hobby gesteckt das schon lange nicht mehr „günstig” ist. Ich vermute mal, dass angesichts gerade der stark gestiegenen Energiepreise Viele 2, oder 3 x überlegen, ob sie noch Campingurlaub machen.

Zum Einen kommen für Haus und Wohnung enorme Kostensteigerungen auf Jeden zu, Gas, Strom, Heizöl, zum Anderen ist auch der Sprit teuer und die Preise für Campingplätze ziehen auch spürbar an.

Das ganze verursacht bald so viel Kosten wie ein 2. Hausstand, wenn man alles rechnet, auch Unterhalt das ganze Jahr, plus Reparaturen, Pflege, evtl noch ein trockener Unterstand, usw....

Also mich würde es schon verwundern, wenn der derzeitige Boom nicht einbricht. Manche Pauschalreise mit Flug und Hotel kommt schon billiger als ein Campingurlaub.

Was meint ihr?

307 Antworten

Das mit den Münzautomaten finde ich nervig, da finde Chipkartensysteme angenehmer.

Stimmt. Hatte ich auch schon, Chip mit Guthaben.

Zitat:

@Bamako schrieb am 12. August 2022 um 13:06:13 Uhr:


Gerechter wäre es meiner Meinung nach, wenn man pro Stellplatz bezahlt und nicht noch zusätzlich für die Personenanzahl.

Man könnte zu einer besseren Preisgestaltung kommen wenn:

- man Duschen mir Münzautomaten betreibt
- Strom genau und nicht pauschal abrechnet
- Zusatzdienstleistungen wie Animation, Schwimmbad oder Livemusik extra zahlen müsste.

Sonst bezahl ich doch die Leute die auf Strom kochen und heizen (oder kühlen), 4x am Tag Duschen gehen mit!

40-50€ pro Nacht für nen Stellplatz, das wird langsam happig.

- Für den genauen Stromverbrauch muß dann erst einmal die Infrastucktur geschaffen werden - das kostet viel Geld.....
- Gleiches gilt auch für Wasser.......
- Und Entsorgung auch.......

@Semmelb also so ein Stromzähler kostet jetzt nicht wirklich die Welt, es wäre aber schon gerechter, wenn Strom wirklich nach Bedarf berechnet wird.

Wenn da Einige mit Klimaanlagen, Warmwasserheizungen, Heizlüftern und was weiß ich nicht daherkommen, sollen die für ihren Komfort auch bezahlen was sie brauchen.

Wird Strom pauschal berechnet, zahlen Alle mehr für den Luxus Einiger. Es gibt auch Camper die ihren Strom tagsüber selbst mit Solar erzeugen und nur in der Nacht Strom ziehen, auch da ist pauschal nicht gerecht.

Ähnliche Themen

Zitat:

@Taxler222 schrieb am 12. Aug. 2022 um 13:58:48 Uhr:


Stromzähler kostet jetzt nicht wirklich die Welt,

Stimmt, aber wenn es ein eichrechtskonformer sein muss dann schon viel teurer. Und wie geht die Abrechnung? Kommt der Platzwart und liest dann ab um es zu berechnen? Oder das ganze nur vernetzt sein damit es zentral abgelesen werden kann, dann ist es aber ganz teuer. Dran verdienen tut der Platz auch nur minimal, es trägt nicht einmal für Kosten. Und das ganze wegen ein paar Honks, die weil es ja kostenlos ist alles mit Strom machen, Heizen, kochen, Klimaanlage etc.

Zitat:

@Taxler222 schrieb am 12. August 2022 um 13:58:48 Uhr:


@Semmelb also so ein Stromzähler kostet jetzt nicht wirklich die Welt, es wäre aber schon gerechter, wenn Strom wirklich nach Bedarf berechnet wird.

Wenn da Einige mit Klimaanlagen, Warmwasserheizungen, Heizlüftern und was weiß ich nicht daherkommen, sollen die für ihren Komfort auch bezahlen was sie brauchen.

Wird Strom pauschal berechnet, zahlen Alle mehr für den Luxus Einiger. Es gibt auch Camper die ihren Strom tagsüber selbst mit Solar erzeugen und nur in der Nacht Strom ziehen, auch da ist pauschal nicht gerecht.

Also ich bin gelernter Elektroinstallateur und weiß wie ein Zähler in eine Wasserdichte Kiste und die dazugehörigen Steckdosen angelegt werden muß.

Da wäre dann
Kiste für den Zähler nach DIN
Stromzähler
Steckdose
und das an jedem Stellplatz mit Stromanschluß
Soll ein noch nicht digitaler Zähler eingebaut werden, können die Kosten deutlich höher liegen ab rund 50 EUR für geeichte Zähler. Für ungeeichte Zwischenzähler, die nur im privaten Bereich zulässig sind und gerichtlich nicht anerkannt werden, beginnen die Kosten bei rund 20 EUR.
Stromzähler mit Läuferscheibe müssen nach 16 Jahren auf ihre Eichgenauigkeit überprüft werden. Bei Zählern mit elektronischem Messwerk ist eine Überprüfung bereits nach acht Jahren erforderlich.
Das sind nicht ganz unerhebliche Kosten.

Ich buche zum Glück gar keinen Strom mehr, bin autark. Da spart man durchaus 30-60€ die Woche.

Beobachtung aus dem letzten Urlaub:

- Familie mit Zelt. Eine Lampe im Zelt hängen und eine elektrische Kühlbox. Draussen auf Campinggaz gekocht.

- Wohnwagen mit Vorzelt. Große Kühl/Gefrierkombi, E-Herdplatten (nix Induktion), Minibackofen und daneben die Mikrowelle. Ob drinnen noch nebenbei der Absorber auf Strom lief, weiss ich nicht.

Aber beide zahlen das gleiche... So passt zwar die Mischkalkulation, es ist unfair.

Wenn es genug autarke Cämper gibt, wird der Cämpingplatz nicht mehr lange den Strom separat ausweisen oder berechnen, sondern es einfach im Platzpreis includieren. Das Geld läßt sich doch keiner dauerhaft entgehen. Und wenn man heute auf dem Platz 3€ am Tag bezahlt, ist das jenseits der tatsächlichen Kosten. 60 € in der Woche? Bis Ende letzten Jahres hab ich das für ein ganzes Haus mit 4 Leuten pro Monat bezahlt.😉. Und ich verbrauche auf dem CP bestimmt nicht mehr Strom als zuhause mit Internet, TV, Waschmaschine, Geschirrspüler, Gastherme, Herd, Licht und Kühlschrank.

Also wir verbrauchen im Sommer mit Landstrom täglich so zwischen 4 und 5 kw. Kühlschrank, Kühlbox, Radio, Aufladung für Handys, usw....
Laden wir auch noch zwischendurch mal die E-Bikes, wirds deutlich mehr. Den höchsten Verbrauch haben wahrscheinlich die Kühlgeräte.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 11. Aug. 2022 um 16:32:59 Uhr:


Für Womos sehe ich da allerdings z.Zt. noch schwarz, wenn die Gewichtsklasse für den B nicht hoch gesetzt wird.

Warum sollte man das machen? Dafür gibt es den C / CE oder C1/C1E. Machen und schon hat man eine riesen Auswahl an WoMos....

Zitat:

@Taxler222 schrieb am 12. Aug. 2022 um 13:58:48 Uhr:


Wird Strom pauschal berechnet, zahlen Alle mehr für den Luxus Einiger. Es gibt auch Camper die ihren Strom tagsüber selbst mit Solar erzeugen und nur in der Nacht Strom ziehen, auch da ist pauschal nicht gerecht.

Dann musst du dir halt Plätze aussuchen, die nach Zähler abrechnen, die gibts ja. Dann entkommst du der Ungerechtigkeit.
Ich würde meinen Platz nicht danach aussuchen. Ich finde pauschal einfach bequemer, auch wenn wir vermutlich eher unter dem Durchschnitt liegen werden mit dem Verbrauch... Aber wenns per Zähler gemacht wird, dann ist es halt so, hält mich dann auch nicht davon ab, den Platz anzufahren.

Leider verzögern die Zählergeschichten die Abreise völlig unnötig. Da mußt du den Platz um x:xx Uhr verlassen und stehst mit vielen anderen Cämpern an der Rezeption, weil der Platzwart erstmal alle Plätze abklappern muss, um die Stände telefonisch an die Rezeption durchzugeben. Dann lieber Pauschal oder gleich im Preis inclu. Spielt auch keine Geige. Dann kann man abreisen, wann man will…..im Zweifel auch nachts.

Also bei unserem letzten Aufenthalt in Südtirol bei Brunneck hatte der Betreiber den Zählerstand live in seinem Computer direkt für die Abrechnung. Die Wartezeit war null.

Wenn man den Zeitaufwand für die Ablesung mehrerer 100 Plätze rechnet, dann kann sich die elektronische Ablesung schnell lohnen. Es kann auch jede Steckdose individuell vom Computer ein-/ausgeschaltet werden.

Und dennoch beschränkt die Ableserei die persönliche Reisefreiheit. Ich muss immer noch irgendwo Bescheid sagen und auf Abrechnung warten, statt wie zuletzt bereits bei Anreise zu bezahlen und abzureisen, wann und wie ich lustig bin. In den Sommerurlauben fahren wir meist spät abends. Dann hat die Rezeption meist schon zu. Ohne Abrechnereigedöns, ohne Schlüssel-/Karten- oder sonstigen Pfand, kann ich fahren, wann ich will. Die Schranke registriert meine Ausfahrt, fertig.

Dazu muss ich kurz OT loswerden:
Wir haben letzte Woche den Abreisetag total verpeilt, weil wir auch immer Abends losfahren. 12 Stunden in der Sonne, Stau? Nö danke. Anscheinend waren wir einen halben Tag zu lange auf dem Platz...was wir erst merkten, als einer mit nem Fahrrad und Zelt auf unserer Parzelle stand und ratlos aussah.
Wir uns 100x entschuldigt und direkt losgefahren, war eh alles gepackt. Da war es so 17 Uhr... Dann der Gedanke: Mist, die Schranke mit PIN! Wir kommen bestimmt gar nicht raus, ohne nachzuzahlen.
Wieviel Glück kann man haben, das erste mal schien es ein Problem mit der Schranke zu geben und sie stand dauerhaft offen...nix wie weg 😁

Da hätte uns der Stromzähler auch das Genick gebrochen..

Deine Antwort
Ähnliche Themen