Die Frage ist, warten auf den neuen M3 April 2021 , oder den verfügbaren M340i

BMW 3er G20

Die Frage ist, warten auf den neuen M3 April 2021 , oder den verfügbaren M340i bestellen, Fahrleistung auf Papier sind die Fahrzeuge fast gleich, was ich mir nicht vorstellen kann...

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Als schon etwas älterer Mensch frage ich mich langsam ernsthaft, warum eine sportliche Limousine wie der M340i künstliche Fehlzündungen und einen Brüllauspuff haben muss. In meiner Kindheit/Jugend in den 80ern und 90ern waren Sportauspuffanlagen etwas für Ferrari, Maserati, Lamborghini und eingeschränkt Porsche.
Jeder, der sich einen lauten Auspuff an ein anderes Auto geschraubt hat, ging als Vollprolet durch.

Es würde einigen helfen sich vielleicht auch einmal mit der Geschichte der "M" vertraut zu machen:

- Der M1 war ein Homologationsmodell für eine Rennserie, die es nie wie geplant gegeben hat
- Der M3 war ein Homologationsmodell für diverse Tourenwagenmeisterschaften und einfach ein Spaßgerät - mit einem Vierzylindermotor
- M535i, M635CSI, die ersten drei Generationen des M5 sowie der M3 E36 waren Fahrzeuge, welche maximale Alltagstauglichkeit (M3 E36 eingeschränkt) mit sportlichem Fahren verbinden sollten. Das Stichwort war "ein Fahrzeug für zwei Zwecke". All diese Fahrzeuge waren sehr erfolgreich am Markt.

Erst beginnend mit dem, in Serie eigentlich auch noch recht leisen, M3 E46 und dann v.a. mit dem M3 E92 sowie mit dem M5 E60/61 ging der Pfad in Richtung "Rennstrecke" und "Krawall". Natürlich als Ergebnis eines Wettrüstens mehrerer Hersteller. Die Sinnhaftigkeit braucht man nicht zu bewerten, weil der Lärm nicht nötig ist und die Autos auch nicht schneller macht.
Dank modernen Motormanagementsystemen konnte man lediglich irgendwann beliebige Fehlzündungen, Schubbollern, etc. mit Absicht reinprogrammieren, nachdem man zuvor froh gewesen war genau diese unerwünschten Nebenwirkungen alter Motorsteuerungen erfolgreich eliminiert zu haben. Es ist Unsinn hoch fünf und hat mit Sportlichkeit absolut nichts tun. Früher waren diese Geräusche Begleiterscheinungen extrem hochgezüchteter Maschinen und plötzlich konnte man dieses Gerotze jedem beliebigen 08/15 Motor "beibringen". Höhepunkt war meine Probefahrt 2015 mit dem damals neuen Audi TT (nicht S/RS) mit 230 PS. Mit Fehlzündungsknallen - ich hab mich nur gefragt "seid ihr bescheuert?".

Der M340i ist, ganz im Sinne der "Massen M" aus den 90ern, eine schnelle Alltagslimousine mit einigen M-Anleihen, wie z.B. anderer Programmierung des xDrive, auf Wunsch großer Bremsanlage, dezent eigenständigem Äußeren, etc.. Warum also sollte er extra laut sein? Dafür gibt es die echten M-Modelle, die aber hins. Alltagstauglichkeit mittlerweile massiv Federn gelassen haben und preislich abgehoben sind.

Und by the way - was bringt einem das Gebollere etc., wenn es gefühlt jeder hat? Am härtesten lachen muss ich über diverse JCW Minis mit ihrem Krawall und ein paar Rennsportapplikationen. Außerhalb der STVO auf Landstraßen mögen diese Dinger in Kurven schneller, als ein M340iX sein. In allen anderen Situationen gilt jedoch "Tschüss Krachbüchse, ich bin dann mal weg..."

Grüße
Stefan

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Zitat:

@spielkind79 schrieb am 27. Oktober 2020 um 10:55:44 Uhr:


Mein Leasing läuft im Sommer 2021 aus. Bis dahin gibt es weder die M3 Limo als Xdrive, noch den Touring.

Das ist so nicht ganz korrekt. Den M3 kannst du bereits jetzt als xDrive bestellen und wirst ihn dann ca. August 2021 erhalten. So die Erklärung die ich von einem Händler bekommen haben (ich habe die xDrive Variante selbst in dessen Konfigurator gesehen).

Bestellst du also jetzt, bekommst du nach deinem aktuellen Leasing ein M3 xDrive.

Zitat:

@OCRAMW schrieb am 27. Oktober 2020 um 23:35:22 Uhr:


So oder so. Wenn dir der I30N gefallen hat, wirst du vermutlich weder mit dem M3 noch mit dem M340i etwas ähnliches finden. Wir sprechen hier allein über 200-300kg Gewichtsunterschied. Geradeaus wird das über die Mehrleistung mehr als kompensiert, leichtfüßig sind die BMWs alle nicht.

Guter Punkt. Ich komme vom Golf 7 GTI Performance und der hatte rund 500kg (!) weniger au den Rippen als der M340d. Natürlich ist der M340d noch mal schwerer als M3 und M340i, aber er verkörpert in extremer Art dasjenige, worüber man sich vor Jahren als eingefleischter BMW-Fahrer noch bei Audi lustig gemacht hat: Geradeaus sehr schnell, aber wehe, es kommt eine Kurve. Es ist nahezu erschreckend, bei welch niedrigen Kurvengeschwindigkeiten bei dem M340d die Reifen anfangen zu quietschen. M3 und M340i sind zwar leichter, da aber diese Behäbigkeit beim M340d derart stark ausgebildet ist, würde ich erst einmal durch eine ausgiebige Probefahrt testen wollen, ob die Gewichtsdifferenz genügt, dass insbesondere der M340i flott ums Eck geht. Meine Vermutung ist aber, dass der G20 das falsche Auto ist, wenn du mit einem quirligen Hothatch Spaß gehabt hast.

WARTEN !

Zitat:

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So oder so. Wenn dir der I30N gefallen hat, wirst du vermutlich weder mit dem M3 noch mit dem M340i etwas ähnliches finden. Wir sprechen hier allein über 200-300kg Gewichtsunterschied. Geradeaus wird das über die Mehrleistung mehr als kompensiert, leichtfüßig sind die BMWs alle nicht.

Zitat:

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Guter Punkt. Ich komme vom Golf 7 GTI Performance und der hatte rund 500kg (!) weniger au den Rippen als der M340d. Natürlich ist der M340d noch mal schwerer als M3 und M340i, aber er verkörpert in extremer Art dasjenige, worüber man sich vor Jahren als eingefleischter BMW-Fahrer noch bei Audi lustig gemacht hat: Geradeaus sehr schnell, aber wehe, es kommt eine Kurve. Es ist nahezu erschreckend, bei welch niedrigen Kurvengeschwindigkeiten bei dem M340d die Reifen anfangen zu quietschen. M3 und M340i sind zwar leichter, da aber diese Behäbigkeit beim M340d derart stark ausgebildet ist, würde ich erst einmal durch eine ausgiebige Probefahrt testen wollen, ob die Gewichtsdifferenz genügt, dass insbesondere der M340i flott ums Eck geht. Meine Vermutung ist aber, dass der G20 das falsche Auto ist, wenn du mit einem quirligen Hothatch Spaß gehabt hast.

Leider kann ich das bestätigen. Mit einem serienmäßigen Leon Cupra kann man den M340i in langsamen Kurven außen herum überholen 😠

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Zitat:

@DomSpeed schrieb am 27. Oktober 2020 um 22:21:40 Uhr:


Wer macht eigentlich heutzutage noch Restwertleasing?

Moin,

Strenggenommen: Jeder!

der einen Leasingvertrag abschließt, auch wenn KM-Leasing drauf steht.
Das geht zurück auf ein BGH-Urteil aus 2013, in dem der §6 PAngV auch auf Kilometerleasingverträge anzuwenden ist, also es sich hierbei auch um eine „sonstige entgeltliche Finanzierungshilfe“ handelt, deren finanzielle "Zusammensetzung" offenzulegen ist.
Seit 2015 ist das nominell in der PAngV geregelt, nur versuchen die Händler ihre Vordrucke so gut es geht, an den entscheidenden Stellen mit kleiner Schrift und manchmal unlogischer Platzierung dieser Werte etwas aus der Aufmerksamkeit zu nehmen.
Das ändert ja nichts an den Vorteilen und auch sehr preisgünstigen Angeboten des KM-Leasings, nur kannste eben immer selber alles mit dem Taschenrechner nachprüfen.

Schon klar, dass die Herstellerbanken intern mit Restwerten arbeiten, um die Leasingrate zu kalkulieren. Einen entscheidenden Unterschied gibt es aber. Bei den Kilometerverträgen geht das Restwertrisiko zu lasten der Bank. D.h. mich als Leasingnehmer interessiert nur die Rate bzw. der Leasingfaktor.

Edit: Ein berechtigtes Interesse am Restwertleasing wäre beispielsweise die Miete eines Fahrzeugs mit guten Restwerten und dem Leasing über die "Hausbank" einer GmbH, damit ein "nahe stehender" Familienangehöriger das Fahrzeug nach Leasingende günstig erwerben kann. Die Raten werden dann relativ hoch angesetzt, sodass der Restwert die Ablöse des Fahrzeugs übersteigt. Dazu gibt es Gestaltungsmöglichkeiten.

Zitat:

@DomSpeed schrieb am 28. Oktober 2020 um 13:21:27 Uhr:


Bei den Kilometerverträgen geht das Restwertrisiko zu lasten der Bank.

Das "wertmäßig" zu beziffern konnte früher entfallen, heute muß es angegeben werden. Nur darum gings.
Den Hinweis auf durchaus preiswerte Angebote gabs schon.

Alles ok, valider Punkt.

Zitat:

@1cupra schrieb am 28. Oktober 2020 um 12:39:21 Uhr:



Zitat:

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So oder so. Wenn dir der I30N gefallen hat, wirst du vermutlich weder mit dem M3 noch mit dem M340i etwas ähnliches finden. Wir sprechen hier allein über 200-300kg Gewichtsunterschied. Geradeaus wird das über die Mehrleistung mehr als kompensiert, leichtfüßig sind die BMWs alle nicht.

Zitat:

@1cupra schrieb am 28. Oktober 2020 um 12:39:21 Uhr:



Zitat:

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Guter Punkt. Ich komme vom Golf 7 GTI Performance und der hatte rund 500kg (!) weniger au den Rippen als der M340d. Natürlich ist der M340d noch mal schwerer als M3 und M340i, aber er verkörpert in extremer Art dasjenige, worüber man sich vor Jahren als eingefleischter BMW-Fahrer noch bei Audi lustig gemacht hat: Geradeaus sehr schnell, aber wehe, es kommt eine Kurve. Es ist nahezu erschreckend, bei welch niedrigen Kurvengeschwindigkeiten bei dem M340d die Reifen anfangen zu quietschen. M3 und M340i sind zwar leichter, da aber diese Behäbigkeit beim M340d derart stark ausgebildet ist, würde ich erst einmal durch eine ausgiebige Probefahrt testen wollen, ob die Gewichtsdifferenz genügt, dass insbesondere der M340i flott ums Eck geht. Meine Vermutung ist aber, dass der G20 das falsche Auto ist, wenn du mit einem quirligen Hothatch Spaß gehabt hast.

Leider kann ich das bestätigen. Mit einem serienmäßigen Leon Cupra kann man den M340i in langsamen Kurven außen herum überholen 😠

Gefühlte Wahrheiten oder so? Auf der GP Strecke Hockenheim ist der M340i 5 Sekunden schneller als der Cupra.

Ich habe ja auch bewusst geschrieben "in langsamen Kurven"
Bsp. Kreisverkehre oder enge Wechselkurven, Serpentinen oder so was in der Art.

Zitat:

@1cupra schrieb am 28. Oktober 2020 um 15:37:19 Uhr:



Ich habe ja auch bewusst geschrieben "in langsamen Kurven"
Bsp. Kreisverkehre oder enge Wechselkurven, Serpentinen oder so was in der Art.

Das ist doch auch Quatsch? Oder an welchen Messwerten machst du das fest?

Zitat:

@Asperin schrieb am 28. Oktober 2020 um 16:19:01 Uhr:



Zitat:

@1cupra schrieb am 28. Oktober 2020 um 15:37:19 Uhr:



Ich habe ja auch bewusst geschrieben "in langsamen Kurven"
Bsp. Kreisverkehre oder enge Wechselkurven, Serpentinen oder so was in der Art.

Das ist doch auch Quatsch? Oder an welchen Messwerten machst du das fest?

Keine Messwerte. Fahre einen G21 340i und hatte vor kurzem eine Probefahrt mit dem Seat. Habe noch einen E90 mit modifizierter Vorderachse. Auch der lenkt besser ein. Der R6 im G21 ist zu schwer auf der Vorderachse mit den 225 er Reifen.

Zitat:

@1cupra schrieb am 28. Oktober 2020 um 16:34:13 Uhr:



Zitat:

@Asperin schrieb am 28. Oktober 2020 um 16:19:01 Uhr:


Das ist doch auch Quatsch? Oder an welchen Messwerten machst du das fest?


Keine Messwerte. Fahre einen G21 340i und hatte vor kurzem eine Probefahrt mit dem Seat. Habe noch einen E90 mit modifizierter Vorderachse. Auch der lenkt besser ein. Der R6 im G21 ist zu schwer auf der Vorderachse mit den 225 er Reifen.

Das ist doch auch Blödsinn. Das Gewichtsverhältnis des BMW ist xfach besser, als vom Cupra und hat einen besseren Allradantrieb und eine bessere Sperre.

Der Cupra schiebt ganz sicher auch mehr über die Vorderräder.

Zeitenvergleich auf einem meinetwegen engen Renntrack hilft weiter.

Ist ein M340d keine Alternative für Dich?

Zitat:

@Airwave72 schrieb am 28. Oktober 2020 um 19:18:31 Uhr:


Ist ein M340d keine Alternative für Dich?

Für mich? Aktuell fahre ich einen G31 540i und finde ihn grotten langweilig und er fährt nicht geradeaus. Davor hatte ich einen F31 330d und fand diesen deutlich besser schnell fahrbar. Die 17.500-20.000km p.a. rechtfertigen keinen Diesel und ein 40i ist nunmal flotter als ein 40d, aber vielleicht sogar als m340i wiederum langweilig. Gewicht und perfekte ZF 8Gang nehmen schon viel Spaß. Also kommt man ins Grübeln, gruselt sich beim Model 3 Performance Probefahrten und denkt daran, es noch ein einziges mal Petrolheadstyle knallen zu lassen. M3 Limo xdrive ist bei mir aktuell der Favorit. Ein paar geschäftliche Dinge müssen bis Ende des Jahres noch klappen, dann kann ich es krachen lassen und famos drauf scheißen :-)

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