Die ersten 2.500 km mit meinem 135i, ein kleiner Bericht.

BMW 1er E87 (Fünftürer)

Hallo Leute, schreib hier mal für Euch meine bisherigen Erfahrungen mit meinem 135i auf.
Bilder usw. findet Ihr ja unter dem bekannten Thread als ich ihn erhalten hatte.

Also die ersten 1.500 km bin ich ziemlich vorsichtig gefahren und nie über 4.000 Touren.
Mittlerweile nutzte ich fast das volle Potenzial des Wagens, sofern es die Witterungsbedingungen zulassen.
Zuerst möchte ich sagen, dass ich sehr zufrieden mit dem Wagen bin, zuerst hatte ich mir sorgen wegen der
Verarbeitung gemacht, da ich von Audi sehr verwöhnt war, aber ich muss sagen, die Verarbeitung ist absolut
top einwandfrei, nichts knarrt alles wunderbar. Weiterhin sehr positiv ist der Sound des Wagen, wow,
nach drücken des Startknopfes startet der Motor und bollert fast wie ein kleiner V8 vor sich hin, sehr schön.
Bei normaler Fahrweise hält sich der Sound zurück, aber wehe man drückt auf Gaspedal, dann brüllt er ordentlich los
und so einige Leuten drehen sich um und gucken was denn da angefahren kommt. Die Innenraumgeräusche sind bis
Tempo 160 völlig in Ordnung, darüber hinaus wird es doch ein wenig laut im Innenraum, aber es ist auszuhalten.
Nun zu den Fahrleistungen, hier kann ich alle begeisterten Zeitungs- und Fernsehreportagen zu diesem Wagen nur beipflichten,
der Wagen geht wie eine Kanone. Wenn man z.Bsp. schön im 2. Gang bei 40 km/h vor sich hinfährt und dann das Gaspedal durchdrückt
wow, es drückt einen echt in die Sitzlehnen, der Vortrieb ist brutal. Auch beim Spurt aus dem Stand heraus geht er super ab,
ideale Straßenbedingungen vorausgesetzt natürlich, bei Nässe drehen die Räder schnell durch und man muss behutsam gas geben.
Was mir auch aufgefallen ist, es will wirklich fast jeder mit mir um die "Wette" fahren.
Den ein oder anderen Ampelspurt habe ich schon hinter mir (selbstverständlich im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften).
Neulich einen aktuellen S3, anfangs fuhr er extra neben mir an die Ampel und gab immer Gasstöße und schaute zu mir rüber,
ich dachte er würde gleich davonfliegen, aber dem war bei weitem nicht so, er hatte keine Chance und reihte sich dann brav hinter mir ein.
beim Golf R32 war es ähnlich. Auf einer 2 spurigen Autobahnauffahrt fuhr neulich ein Porsche 911 (997er S) neben mich und wollte noch an mir vorbei, keine Chance für Ihn vorbeizukommen, er blieb gleich auf und mußte wieder hinter mich, ich konnte sehen wir er auf sein Lenkrad einschlug :-) dann brauste der jenseits der 250 an mir vorbei, naja, war dann noch gut für sein Ego.
Auf der Autobahn geht der Wagen super, man ist spielend leicht auf 250 km/h und hat in jeder Lage genug Leistung, sehr schön so.
Kleine Nachteile die mir bisher aufgefallen sind: Die Anschnall-Gurte sind viel zu weit hinten, man muss sich halb verbiegen um sich anzuschnallen.
Auch die Fensterheber-Schalter sind zu weit hinten, man muss die Hand sehr weit nach hinten tun.
Die Getränkehalter in der Mittelkonsole sind leider direkt hinter dem Schalthebel, wenn hier ein Becher oder Flasche drin steckt, kommt man nicht mehr richtig an die Schaltung ran.
Alles in Allem ein sehr schönes Auto und ich kann hier dem Artikel der neulich groß in der Autobild war nur beipflichten. 135i gegen 911 Porsche, Halber Preis, gleiche Fahrleistung (und siehe Testdaten Autobild, sogar bessere Beschleunigung von 0-200 usw für den 135i)

61 Antworten

Zitat:

Und hört man eigentlich beim fahren dass Pop-Off Ventil arbeiten?

Bleib mal auf dem Teppich - das ist ein Niederdruck-Turbo. Gerade mal was um die 0,4 bar ! Da hörst du nichts - auch wenn es offen wäre.

Zitat:

Manche finden das "cool", ich find's eher peinlich. Darüberhinaus verspielt man die oben geschilderten Funktionen eines richtigen Schubumluftventils, d.h. das Ansprechverhalten des Motors verschlechtert sich und man gefährdet ev. sogar seine(n) Turbolader.

Die "oben geschilderten Fuktionen" sind beim offenen (-> ins Freie) und geschlossenen System gleich. Der Nachteil des offenen Systems liegt darin, dass die entweichende Luft bereits im Luftmassenmesser erfasst wurde und die Motorsteuerung durch unkontrolliertes Abblasen nach aussen die Einspritzwerte nicht mehr berechnen kann. Beim geschlossenen System wird die Luft vor dem Verdichter, aber nach dem LMM wieder zugeführt, wodurch die Gesamtmasse erhalten bleibt.

Andere Frage - wie sieht es denn mit der Haltbarkeit der Maschine aus ? BMW hatte ja mit Turbos bisher nicht so ein glückliches Händchen...gibts da evtl. einen Langzeittest ?

Zitat:

Original geschrieben von spitfirefahrer


Was bringt dann ein solches Ventil?

Du meinst das "Pop-Off-Ventil"? Ist schnell beantwortet: Es bringt GAR NICHTS. Ist für manche nur ein akustischer Gag, damit die Karre halt spektakulärer rüberkommt. Aber technisch gesehen bringt es gar nichts, eher im Gegenteil (siehe oben). Ist halt was für die Prolos...

Zitat:

Original geschrieben von gemm


Die "oben geschilderten Fuktionen" sind beim offenen (-> ins Freie) und geschlossenen System gleich.

Falsch. Ein Turbolader wird entscheidend durch die Druckverhältnisse (vor/nach Verdichter) beeinflusst. Das kann bei "offen" und "geschlossen" niemals gleich sein. Wie kommst du auf so eine Aussage?

Zitat:

Original geschrieben von gemm


Der Nachteil des offenen Systems liegt darin, dass die entweichende Luft bereits im Luftmassenmesser erfasst wurde und die Motorsteuerung durch unkontrolliertes Abblasen nach aussen die Einspritzwerte nicht mehr berechnen kann. Beim geschlossenen System wird die Luft vor dem Verdichter, aber nach dem LMM wieder zugeführt, wodurch die Gesamtmasse erhalten bleibt.

Das ist auch falsch.

Erstens hat der 135i keinen Luftmassenmesser.

Zweitens würde auch bei einem Motorsteuerungssystem mit Luftmassenmesser beim Übergang in den Schub niemals die durch das Schubumluftventil zirkulierende Luftmasse des Turboladers in die Einspritzmengenberechnung eingehen. Da würde viel zu viel eingespritzt und der Motor ausgehen. Wichtig für die Einspritzmengenberechnung ist nur, was an Zylinderfüllung anliegt (die Drosselklappe wird ja beim Vom-Gas-Gehen geschlossen, um die Zylinderfüllung zu reduzieren).

Zitat:

Original geschrieben von gemm


Andere Frage - wie sieht es denn mit der Haltbarkeit der Maschine aus? BMW hatte ja mit Turbos bisher nicht so ein glückliches Händchen...gibts da evtl. einen Langzeittest ?

Bisher sind keine Probleme bekannt, die auf das Aufladesystem zurückzuführen sind.

Zitat:

alsch. Ein Turbolader wird entscheidend durch die Druckverhältnisse (vor/nach Verdichter) beeinflusst. Das kann bei "offen" und "geschlossen" niemals gleich sein. Wie kommst du auf so eine Aussage?

Habe es ausprobiert (allerdings nicht am BMW). Wichtig ist, was an der Drosselklappe ankommt. Und dort sitzt ein Sensor, den man auslesen kann. Außerdem schliesse ich mich deiner Meinung von weiter oben an "Es bringt GAR NICHTS." Was ist es nun - entscheidender Einflus auf die Druckverhältnisse oder kein Unterschied ? Beides geht wohl nicht. Ich bleibe bei meiner Ausage, dass sich die beiden Systeme nahezu nicht unterscheiden. Denk mal drüber nach, warum das so sein könnte.

Zitat:

Erstens hat der 135i keinen Luftmassenmesser.

Ist Klar. Wird beim BMW einfach geschätzt.

Zitat:

Zweitens würde auch bei einem Motorsteuerungssystem mit Luftmassenmesser beim Übergang in den Schub niemals die durch das Schubumluftventil zirkulierende Luftmasse des Turboladers in die Einspritzmengenberechnung eingehen

Nein, das ist sie dann schon lange. Der LMM sitzt üblicherweise vor dem Ventil und hat bereits gemessen.

Zitat:

Wichtig für die Einspritzmengenberechnung ist nur, was an Zylinderfüllung anliegt (die Drosselklappe wird ja beim Vom-Gas-Gehen geschlossen, um die Zylinderfüllung zu reduzieren).

...und dafür benötigt man z.B. die Luftmasse. Volumen des Zylinders und DK-Stellung reicht nicht.

Zitat:

Bisher sind keine Probleme bekannt, die auf das Aufladesystem zurückzuführen sind.

Erfreulich zu hören. Wie bist du dir so sicher, dass die offenbar bekannten Probleme nicht auf das Aufladesystem zurückgehen ?

An den Threadersteller hätte ich noch ein paar Fragen bez. Qualität des Innenraums. Woraus ist z.B. die Heckablage gefertigt ? So eine Art dünne Presspappe mit nahezu keinem Gewicht, oder was schwereres ? Wie sind die Plastikabdeckungen um das Handschuhfach ? Hartplastik oder gepolstert ? Der Griff zum öffnen der Motorhaube ? Die Spaltmasse Fenster Fahrertüre bzw. Beifahrertüre ?

Zitat:

Original geschrieben von gemm


Ich bleibe bei meiner Aussage, dass sich die beiden Systeme nahezu nicht unterscheiden. Denk mal drüber nach, warum das so sein könnte.

gemm, ich glaube wir reden aneinander vorbei. Ein geschlossenes Schubumluftsystem verhindert Verdichterpumpen und verbessert das Wiederansprechverhalten des Motors, indem die Laderdrehzahl durch die zirkulierende Luft oben gehalten wird.

Das ist mit einem "offenen System" nicht möglich. Somit ist das schon mal - zumindest für mich - ein Unterscheidungsmerkmal.

Welche Eigenschaften der beiden Systeme sind für dich wichtig, was dich zu der Aussage "unterscheiden sich nahezu nicht voneinander" bringt?

Zitat:

Original geschrieben von gemm



Zitat:

Erstens hat der 135i keinen Luftmassenmesser.

Ist Klar. Wird beim BMW einfach geschätzt.

Nein, natürlich wird das nicht geschätzt. So wie ich die BMW-Herrschaften verstanden habe, erfolgt die Lasterfassung beim x35i-Motor über ein Modell in der Motorsteuerung, das die Werte von Drucksensoren vor und nach Drosselklappe auswertet. Das Systemschaubild des Aufladekonzeptes kannst du in der Motortechnischen Zeitschrift (MTZ), 02/2007 Jahrgang 68 auf Seite 82 nachschlagen (

online-Artikel

)

Zitat:

Original geschrieben von gemm


Wie bist du dir so sicher, dass die offenbar bekannten Probleme nicht auf das Aufladesystem zurückgehen ?

Naja, das einzig bekannte Motorproblem dieses Motors war, dass die Hochdruckpumpe des Kraftstoffsystems gelegentlich verreckt ist. Das hat mit dem Aufladesystem aber nichts zu tun oder? Von wegfliegenden Turboladern oder dergleichen habe ich jedenfalls noch nichts gehört.

Ähnliche Themen

Nur zur Info. Seit ca. 2001 verbaut BMW keine Drosselklappe mehr, hier dient jetzt die VALVETRONIC:
BMW-Techniklexikon

Hier gibt es auch noch eine gute Beschreibung:
KLICK

DC

Zitat:

gemm, ich glaube wir reden aneinander vorbei.

Wir meinen schon das gleiche. Wichtig ist - egal ob offen oder geschlossenes System nur der Druck nach dem Verdichter. Baut sich dieser auf (gegen die geschlossene DK), dann läuft der Verdichter gegen Druck und bremst stark ab. Bis er wieder hochgefahren ist, dauert es eben. Ob die Luft zirkuliert oder nicht ist für den Verdichter unerheblich (hauptsache er bleibt auf Drehzahl) und deshalb ist auch zwischen diesen beiden Systemen fast kein Unterschied spürbar (das ist auch die Eigenschaft, nach der ich die beiden Systeme bewerte - spürbarer Unterschied).

Du kennst dich mit Turbos aus, dann ist es vermutlich keine Überraschung für dich, dass gerade bei einem BiTurbo der Unterschied nicht spürbar ist.

Zitat:

erfolgt die Lasterfassung beim x35i-Motor über ein Modell in der Motorsteuerung, das die Werte von Drucksensoren vor und nach Drosselklappe auswertet.

Reicht nicht. Temperatur ist noch nötig und damit hätten wir wieder die Funktionalität eines LMM. Gleiches gilt übrigens für die Drosselklappe. Das Prinzip existiert natürlich noch, wird aber anders bezeichnet. Ohne Drosselung läuft ein Ottomotor nunmal nicht.

Zitat:

Naja, das einzig bekannte Motorproblem dieses Motors war, dass die Hochdruckpumpe des Kraftstoffsystems gelegentlich verreckt ist. Das hat mit dem Aufladesystem aber nichts zu tun oder? Von wegfliegenden Turboladern oder dergleichen habe ich jedenfalls noch nichts gehört.

Punkt für dich. Wegfliegende Turbolader bei so einem Ladedruck wären aber auch ein echtes Armutszeugnis. BMW hat sich ja mit Turbos in den letzten Jahrzehnten zurückgehalten (gebrannes Kind usw...). Wäre zu wünschen, dass es diesmal klappt.

Was mich jetzt noch interessieren würde, wäre die Frage nach dem Rest des Wagens. Ist die Qualitätsanmutung im Innenraum ähnlich zu den restlichen 1ern, oder hat sich BMW für das Topmodell richtig ins Zeug gelegt und was komplett anderes entworfen ?

@D.D.

Der 3.0L Twin Turbo vom 135i hat kein Valvetronic, weil sich dass laut BMW nicht mit den Turbos vertragen soll. Allerdings besitzt er dass Doppel-Vanos.

Zitat:

Original geschrieben von Andy-Bodensee


@D.D.

Der 3.0L Twin Turbo vom 135i hat kein Valvetronic, weil sich dass laut BMW nicht mit den Turbos vertragen soll. Allerdings besitzt er dass Doppel-Vanos.

Meintest du mich D.C. ?

Auch der 35i hat Valvetronic: KLICK geschweigeden BMW hat diese beim 135i nicht verbaut KLICK

Doppel-Vanos haben alle Benziner. Der alte E46 (die ersten) hatten noch nur Vanos (einfach, ich glaube nur Einlassseite).

DC

Hallo,

dachte bis jetzt auch immer dass die neuen Direkteinspritzer noch keine Valvetronic besitzen? Wieder was dazugelernt :-) Somit hat er ja dann auch keine Drosselklappe von der vorhin gesprochen wurde.

Gruss Jagger

@D.C.

Sehr seltsam dass BMW auf der HP angiebt dass der 135i ne Drosselklappe hat. In Beschrieb zum neuen Motor steht, dass er eben dieses System nicht hat. Interresant is auch dass es im Motorbeschrieb vom 335i Valvetronic erwähnt ist, im 135i nicht.

Schau mal in meinem Anhang auf Seite 8, da ist Valvetronic beim N54 Motor als fehlend ausgeführt.

Eigentlich ist es ja vom Prinzip her vollkommen egal, ob der 135i nun eine DK hat, oder nicht - aber vielleicht tut uns ein 135i-Besitzer mal den Gefallen und schaut einfach in seinem Motorraum nach ? Damit dürfte sich dieses Thema abschließend klären lassen....

@Andy-Bodensee

Auf Seite 7 und VANOS steht, dass alle NG6 Motoren lightweight VANOS vom N52 nutzten, nur dass beim N54 andere, verschieden Bereiche genutzt werden.

Zur Seite 8. Ist vielleicht so gemeint, dass die Valvetronic nicht beim N54 genutz wird. Also, da die anderen Benzinmotoren (Saugmotoren) keinen Turbo haben und auch keine Drosselklappe wird die benötigte Zuluftmenge über das Einlassventile (Hub von 0 bis 9,7 mm) geregelt. Der 35i ist ein Turbo Motor, also steht auf der Einlassseite im Druck! Also muß ich nicht über das Einlassventil die Luftmenge regulieren. Hier strömt einfach die volle Ladung Luft in den Zylinder.

DC

Ich erlaube mir mal, zwischendurch kurz wieder auf das Ausgangsthema zurückzukommen 😉

Danke für die interessanten Infos eines 135i-Besitzers, sind für mich aussagekräftiger als die irgendwelcher voreingenommener Tester. Ob ich mir das Teil mal leisten kann, sei dahingestellt, aber bin mit meinem Cousin schon für eine Probefahrt angemeldet, bin sehr gespannt.

Zitat:

Original geschrieben von gemm


Wichtig ist - egal ob offen oder geschlossenes System nur der Druck nach dem Verdichter.

Im strömungsmechanischen Sinn nicht. Ein Verdichter lebt vom sog. Verdichter-Druckverhältnis. Der Druck vor UND nach Verdichter bestimmt dessen Arbeitsfähigkeit. Die strömungsmechanischen Zusammenhänge eines konkreten Verdichters kann man dem sog. Verdichterkennfeld entnehmen: x-Achse: Volumenstrom, y-Achse: Druckverhältnis p2/p1. Ob nun der überschüssige Ladedruck ins Freie geht oder vor den Verdichter zurück, macht somit einen am Motorprüfstand messbaren Unterschied im Wiederansprechverhalten aus, natürlich abhängig von der Zeit, die vergeht, bis man wieder Gas gibt (ist ja kein Perpetuum Mobile). Eigentlich doch logisch oder: Lasse ich den Druck ins Freie, ist er weg. Fördere ich ihn zurück vor den Verdichter, bekommt der sozusagen nochmal einen Punch. Ist jetzt stark vereinfacht formuliert, soll aber das Verständnis fördern. Das Thema mit dem Verdichterpumpen ist sowieso eine Frage des Verdichterdruckverhältnisses, mit auch ein Grund, warum man ein Schubumluftventil braucht (aber abhängig von den Verdichter-Kenngrößen).

Zitat:

Original geschrieben von gemm


Reicht nicht. Temperatur ist noch nötig

Das stimmt natürlich. Wird in dem von mir verlinkten Artikel zwar nicht erwähnt, aber aufgrund der Tatsache, dass Temperaturerfassung messtechnisch eine sehr einfache Aufgabe ist, gehe ich davon aus, dass dies beim x35i-Motor zusätzlich zu den Drucksensoren gemacht wird. Ev. erfolgt dies durch kombinierte Druck-, Temperatursensoren (gibt es alles). Aber es bleibt dabei: Einen Luftmassenmesser im klassischen Sinn gibt's beim x35i-Motor nicht.

Zitat:

Original geschrieben von gemm


BMW hat sich ja mit Turbos in den letzten Jahrzehnten zurückgehalten (gebrannes Kind usw...). Wäre zu wünschen, dass es diesmal klappt.

Naja, die Theorie mit dem "gebrannten Kind" glaube ich weniger. Wenn Audi und Co. Turbomotoren bauen können, wenn sie wollen, warum sollte BMW das nicht hinkriegen. Die wollten das halt eine Zeit lang einfach nicht. Man nenne es Motorstrategie oder wie auch immer. Die Motoren von Audi sind ja auch nicht in allen Belangen das gelbe vom Ei gewesen (2.7T V6 z.Bsp.).

Noch zu den anderen Anmerkungen zu den BMW-Motoren:

der x35i-Motor ist ein Motor mit konventioneller Laststeuerung über Drosselklappe, d.h. es gibt keine Valvetronic.

Im Gegensatz zu den meisten Meinungen hier haben die Valvetronic-Motoren aber sehr wohl noch eine Drosselklappe. Aus zwei Hauptgründen: wenn das Valvetronic-System den Geist aufgibt, braucht man noch eine Möglichkeit, den Motor zu drosseln. Darüberhinaus ist es im heutigen Fahrzeugbau üblich, die aus dem Benzin ausdampfenden gasförmigen Anteile nicht einfach in die Umwelt entweichen zu lassen, sondern in einem Aktivkohlefilter zu fangen. Dieser ist irgendwann voll und muss entleert werden. Dazu ist es am einfachsten, die dort gepeicherten Kraftstoffdämpfe der Verbrennung zuzuführen. Das wird bei angedrosselten Motoren über ein Ventil gemacht. Wird dieses geöffnet, zieht der Unterdruck im Saugrohr Frischluft in den Aktivkohlefilter, diese Frischluft glangt zusammen mit den aus dem Filter aufgenommenen Kraftstoffdämpfen in das Saugrohr bzw. in den Motor zur Verbrennung. Würde man einen Motor mit Valvetronic vollständig entdrosselt betreiben, würde dieser Unterdruck im Saugrohr fehlen, um den Aktivkohlefilter leer zu ziehen. Die günstigste Möglichkeit, das zu lösen, ist eine Drosselklappe zu verwenden, um den Motor gerade soweit anzudrosseln, dass der minimal nötige Saugrohrunterdruck entsteht, um den Aktivkohlefilter zu regenerieren. Alternativen wie Drucktanks (Tank steht unter Druck und verhindert dadurch das Ausdampfen von Kohlenwasserstoffen aus dem Benzin) wären um ein vielfaches kostspieliger.

Zitat:

Original geschrieben von Hallmackenreuth



Danke für die interessanten Infos eines 135i-Besitzers, sind für mich aussagekräftiger als die irgendwelcher voreingenommener Tester. Ob ich mir das Teil mal leisten kann, sei dahingestellt....

Genau dies hätte ich auch geschrieben...

Schönes Auto, die beschriebenen Fahrleistungen lassen einen schon Träumen.

MfG!

Deine Antwort
Ähnliche Themen