Die ELV hat böse zugeschlagen

Mercedes C-Klasse W204

Hallo Leute,

jetzt hat es meinen S 204 (C 200 K- T- Modell) erlegt.
Gott sei Dank nicht weit weg von zu Hause hat sich die ELV (elektronische Lenkradverriegelung) verabschiedet.
Das heißt es erfolgte keine Entriegelung mehr. Es war schon ein komisches Gefühl meinen Benz so auf dem Abschlepper weg fahren zu sehen.

Ich habe hier im MT- Forum mal die Suchfunktion bemüht. Offensichtlich muss beim Tausch der ELV die gesamte Lenksäule raus.
Auf alle Fälle hat mich gestern die Werkstatt angerufen um mich mit 50% Mercedes Kulanz (mein Benz ist EZ 04/2008 105.000 km) positiv überrascht.
Es bleiben wohl immer noch ca. 400 € Eigenanteil übrig. Das ist schmerzlich aber verschmerzbar.
Das Ersatzteil soll wohl heute mit dem Nachtexpress mitkommen und der Wagen wohl noch heute fertig werden.
Irgendwie hat sich das mit der ELV schon fast ein viertel Jahr angedeutet, habe aber der Angelegenheit keine besondere Bedeutung beigemessen. Das Geräusch hatte sich beim Einstecken des Zündschlüssels schlagartig von einem satten „Plopp“ in ein „blobb“ verwandelt. Also ein Tipp an alle den so was an Ihrer C- Klasse gerade aufgefallen ist.

Gibt es irgendetwas was ich bei der Abholung meines Schätzchens beim Freundlichen noch prüfen oder einfließen lassen sollte?
Nächste Frage…. Gibt es bei MB eine Richtlinie wie lange (EZ bzw. km Stand) sich MB mit einer Kulanz an „Nichtverschleißteilen“ (im üblichen Sinne) beteiligt?

Netter Gruß Clive

Beste Antwort im Thema

@ Kulanz:

Mercedes ist unter allen Herstellern zweifellos vorbidlich, was Gewährung von Kulanz betrifft.

Grundsätzlich ist zu sagen, dass bei Fzg-Alter < 9 Jahren, und wenn alle Wartungen plangemäß ausschließlich bei MB-Vertragswerkstätten gemacht werden, die Chancen auf Kulanz überdurchschnittlich groß sind, dass diesfalls Kulanz in weit überwiegendem Teil der Fälle (mehr als 90%?) gewährt wird. Kulanz in diesen Fällen also eigentlich ist die Regel. Frage ist nur Prozentsatz von Kulanz. Dieser wird wohl individuell je nach Pflegezustand, km-Leistung und ähnlichen Kriterien - meist großzügig - festgelegt. 50% im konkreten Fall sind sicher zufriedenstellend, wie TE ja auch selbst anmerkte.

Insgesamt, ich finde, ist sehr großzügige Handhabung durch MB. Gibt es in dieser Form wohl bei keinem anderen großen Automobilhersteller.

Falls obige Konditionen nicht erfüllt, Gewährung von Kulanz fallweise ist nicht ausgeschlossen, aber sehr, sehr schwer zu erhalten und eher die Ausnahme als die Regel. Was - nach 8 Jahren bzw. ohne lückenlose MB-Srvicehistorie - durchaus ist verständlich und gerechtfertigt, oder?

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und was gibts neues ?

Bei mir ist die ELV bei 280000KM defekt gegangen (W204, BJ 2008)..... leider auch keine Kulanz bei MB obwohl alle Service gemacht. Hab dann den kleinen Motor aus China bestellt und ihn selbst gewechselt ( 1 Monat kein w204 fahren wegen der langen Lieferzeit) Kostenpunkt 15€.

Bei meinen Eltern ( auch W204 Bj 2007) ist Die ELV bei 190000KM kaputt gegangen. Das hatte ich zu MB gebracht, weil die ihr Auto brauchen. Kostenpunkt bei "MB Blötz in Schönbeck (Elbe)" 500€ im Austausch und 5 Tage Wartezeit

Moin zusammen,
bei mir hat die ELV auch böse zugeschlagen... Ich war im Urlaub in BIH und steige morgens in mein Auto ein und es funktioniert nichts 🙁 Mein W204 BJ 07/2011 hat 187.000km runter und laut Mercedes hätte ich beim Parken die vorderen Räder nicht eingelenkt stehen lassen dürfen... Dann hat halt die ELV Probleme beim entriegeln^^ Meiner Meinung nach darf so ein wichtiges Bauteil nicht durch so etwas gestört werden und vor allem nicht bei Mercedes Benz!
Nichts desto trotz musste mein Auto abgeschleppt werden und in eine Mercedes Werkstatt gebracht werden. Nach ca 10 Tage Wartezeit auf die neue ELV wurde das Auto repariert und wir haben es wieder zurück gekriegt. Die Mobilitäts-Garantie von MB hat optimal funktioniert nur leider griff meine MB-100 Versicherung in Bosnien Herzegowina nicht und ich musste den Schaden aus meiner eigenen Tasche bezahlen 🙁 Der ganze Spaß hat hier 850 € gekostet...

Freundliche Grüße

Moritz

Das mit den eingeschlagenen Rädern wurde dir entweder falsch erklärt bzw hast du da etwas falsch verstanden.

Das Problem mit den eingeschlagenen Rädern kennst du bestimmt von deinen vorherigen Autos. Wenn das Lenkrad so verdreht ist das es gegen die Sperre drückt lässt sich der Schlüssel kaum drehen. Ebenso ist es im Mercedes-der Motor hat es ungleich schwerer und nutzt sich schneller ab.

Also immer vor dem einstecken des Schlüssels das Lenkrad greifen und so drehen das es zwischen den Anschlagpuntken steht, das ist alles

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Stellt das Lenkrad vor dem Abstellen einfach genau in "Geradeaus"-Stellung, dann seid ihr zwischen den Einrastungen. So mache ich das schon seit Jahren. Selbst wenn der Wagen nicht starten sollte kann man die ELV ohne zersägen austauschen/reparieren (wenn nicht versucht wird zu lenken).

Auf die Geradeaus-Stellung der Räder werde ich jetzt auf jeden Fall achten! Ich finde es aber schon komisch, dass so ein Bauteil das nicht abkann und nach sechs Jahren den Geist aufgibt... Ich mag es mir nicht ausmalen wenn so etwas irgendwo in der Walachei ohne Handy-Empfang und bei -25° passiert wäre 🙁
Ansonsten ist der Wagen 1a! Oder gibt es noch etwas worauf man achten muss???

Gruß

Moritz

Zitat:

@lordboerek schrieb am 12. August 2017 um 17:25:15 Uhr:


Auf die Geradeaus-Stellung der Räder werde ich jetzt auf jeden Fall achten! Ich finde es aber schon komisch, dass so ein Bauteil das nicht abkann und nach sechs Jahren den Geist aufgibt... Ich mag es mir nicht ausmalen wenn so etwas irgendwo in der Walachei ohne Handy-Empfang und bei -25° passiert wäre 🙁
Ansonsten ist der Wagen 1a! Oder gibt es noch etwas worauf man achten muss???

Gruß

Moritz

Nicht die Räder sind wichtig, sondern das Lenkrad! Ab Werk sind die Rastlöcher neben dem Bolzen in der Lenksäule. Falls die Lenksäule mal ausgebaut wurde, kann es sein das diese verdreht eingesetzt wurde. Ist technisch nicht schlimm, aber er rastet dann evtl. in Geradeaustellung ein. Die Räder können nach links oder rechts eingeschlagen sein aber das Lenkrad in Geradeausstellung.

Gruß Wolly

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Es reicht einfach die Spannung aus dem Lenkrad herauszunehmen bevor man den Schlüssel steckt.
PS: Bei einem geliehenen W246 Mopf hab ich die Lenkradsperre nicht hören können-das hat man da wohl anders gelöst

@steveh: das mache ich auch, falls meine Frau mal nicht dran denkt. Aber nachdem ich ihr die Reparaturkosten gesteckt habe achtet Sie auch immer öfter drauf.

alles klaro 😉 besten dank!

Am besten die Räder Spannungsfrei in Gradeausstellung. Es gibt keine Rastlöcher siehe Bild.

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Zitat:

@matthiaslausb schrieb am 23. August 2017 um 17:54:07 Uhr:


Am besten die Räder Spannungsfrei in Gradeausstellung. Es gibt keine Rastlöcher siehe Bild.

Längsnuten wäre fachlich korrekt, aber nicht so einfach zu erklären.
Normalerweise steht der Bolzen der ELV genau auf dem Steg zwischen den Nuten wenn das Lenkrad geradeaus steht. Probiere es mal mit abgezogenem Schlüssel aus. Das Lenkrad lässt sich nach links oder rechts bis zum Reinrutschen des Bolzens bewegen. Beim Einstecken des Schüssels vorher aber Lenkrad wieder spannungsfrei ziehen 😉.
Gruß Wolly

Zitat:

@steveh schrieb am 12. August 2017 um 22:05:02 Uhr:


PS: Bei einem geliehenen W246 Mopf hab ich die Lenkradsperre nicht hören können-das hat man da wohl anders gelöst

Wenn es ein Automatikgetriebe war, dann hat der keine ELV verbaut. Da ist ja nix mit manuell die Parksperre rausnehmen, der Wählhebel am Lenkrad ist vollelektronisch.

OT @GT-Liebhaber klingt sinnvoll. Das würde erklären warum das Servomodul (das das gleiche macht wie der mechanische Wählhebel im 204) mit dem Zündschloss kommuniziert. (und vermutlich ist MB dann mit dem Directselect-Hebel von der ELV abgesprungen)

Gibts eigentlich eine Möglichkeit zur Reparatur ohne die ELV neu kaufen zu müssen?

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