Der Motor läuft bei Regen besser -> Wassereinspritzung

VW Käfer

Ich denke, das ist den meisten schon aufgefallen, dass viele Autos, nicht nur der Käfer, bei Regen besser laufen. Irgendwie runder, leiser, vibrationsärmer, auch kraftvoller. Habe letztens eine Motorwäsche gemacht und war mir nicht sicher, ob er wieder gleich anspringt. Aber von wegen! Ist sofort gekommen, (meistens muss man etwas orgeln) und ging dann wie Hund. Nach einem Kilometer war es dann wieder normal. Bevor ich mir jetzt überlege, eine Art Wassernebel-Einspritzung vor die Luftfilter zu setzen, frage ich mal rum, ob einer sich dieses Phänomen erklären kann oder ob es sogar schon Erfahrungen damit gibt. Beim Diesel ist eine Wasserbeigabe im Sprit aktuell ein Thema laut Auto-Bild aber wie siehts beim Benziner aus?

52 Antworten

Hallo,

Lederer bietet demnächst in Lizenz für Hersteller auch einem Wasserentkalker an,
damit auch mit Leitungswasser gefahren werden kann.

Zitat:

Original geschrieben von flatfour


Ja,theoretisch wird das Hubvolumen als Ansaugvolumen genommen-rein theoretisch. Praktisch sind es nur etwa 70-80%, darum werden ja alle möglichen Massnahmen ergriffen dieses abzustellen die da sind:  Do.-vergaser, Nockenwellen, grössere Ventile und Kanäle ect..
Heisst fachmännisch Liefergrad: Verhältniss vom angesaugten : theor. volumen.
Liefergrad 1 heisst das der Motor dieselbe Menge ansaugt wie er als Hubvolumen ansaugen kann.
Schaffen die wenigsten, und wenn dann nur im best. Bereichen. Turbos natürlich über 1,0.
Das angesaugte Volumen eines Motors hat natürlich was mit der Luft-Masse zu tun. Kühlere Luft hat eine höhere Dichte, mehr Gewicht, hat mehr Sauerstoff drin, als heisse Luft. Wohlgemerkt, das Volumen bleibt gleich, nur die Masse ändert sich. 
Anders  mit der Wassereinspritzung, die durch die überragende Verdampfungswärme des Wassers aus der Ansaugluft Energie rauszieht, also abkühlt um zu verdampfen.
Das Gemisch kühlt sich ab und das Volumen reduziert sich. Das kann der Motor ja zeitgleich mehr ansaugen. So wird aus Liefergrad 0,7 vielleicht 0,75.
 
Ob es nun so ist, ist die Antwort bei allen die Ahnung haben: jein.
Im F1 Sport lange zeit vorhanden(Renault), verboten worden, sagten BMW- leute, sie hätten auch damit gearbeitet und nix dabei gewonnen.
Zumal die zugemischten %-Zahlen sehr differieren. Sagten die.
 
Auch ein Serienmotor arbeitet damit sicher, nur die Zudos.-menge ist natürlich sehr klein.
Einige Tuner bieten das auch an.
 
Warum die Autohersteller dies nicht auch anbieten?
Warum bot denn VW nie einen 1700er an oder 1800er im Käfer an? Oder den Typ4 im Käfer als Gelb-schwarzer Renner? Oder Do.-vergaser auf'm 1303?
Heute wegen dem Kat?
Ich weiss es nicht.
 
Aufgefallen ist das nur mal wieder auf der Rennstrecke. Da platzte eine Dichtung und der Wagen lief besser. Zudem fand man sehr saubere Brennräume.
Dies führte dazu das auch Jagdflugzeuge damit ausgerüstet wurden. Später auch mit Methanol/Wassergemisch oder gar N2O = Lachgas.
 
Schlussendlich: eine bekannte Geschichte, das mit der Wasereinspritzung, aber unterschiedliche Meinungen darüber.
NACHTRAG:
gerade las ich was Red schrieb, da ist natürlich auch was dran. Wenn ein Motor damit konstruiert wird, muss ich auch dafür sorgen das das Wasser immer da ist. Destilliertes oder VE-Wasser wohlgemerkt. In manchen Gebieten mit hoher Wasserhärte gibt es dann erhöhten Verschleiss durch Kalkablagerungen am Zylinder. Calgon? Ionenaustauscher ? Damit ist Hänschen+ Gretel Müller deutlich überfordert. Für vielleicht 3 Mehr PS im 60PS Auto???
 
 

Der erste April ist doch schon lang vorbei 😉

Zitat:

Original geschrieben von Woita85


Der erste April ist doch schon lang vorbei 😉

Rofl - das sagt mein Kalender auch! Kann man auch Kaffeemaschinen damit entkalken?

Eventuell bringt die Kaffeemaschine dann auch mehr Tassen bei weniger Kaffeeverbrauch?

Lederer - die eierlegende Wollmilchsau! Mehr Leistung bei weniger Verbrauch, dazu auch noch weniger Schadstoffe.
Aus Altöl wird Frischöl - nie mehr Ölwechsel, juchhu!

Der Schritt zum Perpetuum Mobile ist nicht mehr weit. 😉

Gruß

Frank

Ich würde mich nicht über Wassereinspritzung so lustig machen. Es funktioniert durchaus und ganz besonders bei Hochleistungs Turbos. Die Differenz mit oder ohne Wasser macht bei einem B7 unter Umständen 300 PS aus, das ist das was andere Sportwagen in Summe fahren 😁

Warum das in Serie nicht kommt? Die meisten sind doch schon beim Tanken total überfordert, Diesel oder Benzin... und wenn Benzin, dann was für eins? Normal, Super oder doch Plus? Mannomann, sooo eine Auswahl. Und dann nochmal Wasser... ey, Leitungswasser mit viel Kalk tut's doch auch, muss doch nicht entkalkt sein... ey, Geiz is ja sowas von geil.

Ok, kapiert? Die meisten würden glatt Öl dort noch reinfüllen...

Nur ein Beispiel: warum wird der Harnstoff bei den neuen Dieseln nur in der Werkstatt eingefüllt? Yep, genau deswegen. Hänschen + Gretel Müller sind zu blöd dafür... Kein Hersteller würde sich auf ein solches Lotteriespiel einlassen. Zum Schluss soll er dann für diese Typen dann auch noch Garantie und sonstige Leistungen erbringen. Zum Schluss vergiftet sich noch einer damit, wenn nicht ausdrücklich draufsteht: Saufen verboten.

Sorry, leider ist das so...

Gottseidank ist Käferfahren einfacher 🙂

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Wie oft soll man denn dann in die Werkstatt fahren?

Ich kann red nur rechtgeben.

Habe den Artikel damals ja auch nicht eingestellt, weil ich lustig war, sondern weil es deutlich bemerkbar die Laufkultur des Motors und seine Leistung verbesserte. Und das nur mit einer externen einmaligen Dusche.

Habe leider keine weiteren Aktionen in der Hinsicht gemacht.
Wer zum Maikäfertreffen kommt, kann ja darüber noch diskutieren. 

Zitat:

Original geschrieben von Red1600i


Ich würde mich nicht über Wassereinspritzung so lustig machen. Es funktioniert durchaus und ganz besonders bei Hochleistungs Turbos. Die Differenz mit oder ohne Wasser macht bei einem B7 unter Umständen 300 PS aus, das ist das was andere Sportwagen in Summe fahren 😁

Moin Martin,

ich mache mich nicht lustig, aber Du wirfst ständig Wasser- und Wasser/Methanol-Einspritzung in einen Topf, wobei Letzteres durchaus zu einer erheblichen Leistungssteigerung führt und deshalb (im Rennsport) auch eingesetzt wird.
Du bist doch vom Fach. Lies Dir doch noch mal dieses Lederer-Gesülze in Ruhe durch. Würde das funktionieren, wäre das Gesetz der Thermodynamik außer Kraft gesetzt.

Noch etwas: Um ein Kilogramm Benzin zu verbrennen ist bei Lambda 1 die Menge von 14,7 kg Luft erforderlich.
Das entspricht einem Volumen von knapp 15 Kubikmetern. Das alles soll mit ein paar Tropfen Wasser effektiv heruntergekühlt werden?
Ich habe da meine Zweifel.

@Jörch

Der von Dir beobachtete "Waschstraßeneffekt" lässt sich recht einfach erklären.
Fahrzeug und Umgebung sind feucht. Die Feuchtigkeit verdampft, dadurch wird der Luft Wärme entzogen.
Kühlere Luft = höhere Luftdichte = mehr Sauerstoff für die Verbrennung. Deshalb der verbesserte Motorlauf für eine kleine Weile.

Einige Tröpfchen Wasser vor die Drosselklappe oder oder gar in die Ansaugwege einzuspritzen bringt außer der erhöhten Luftfeuchtigkeit rein garnichts, vor allem keine spürbare Erhöhung der Luftdichte.

Gruß

Frank

@ Frank,

dann würde der Motor doch aber auch im Winter besser laufen als im Sommer, wenn es nur über die Temperatur der Luft ginge. Da kann ich aber so große Unterschiede nicht sehen.

Aber wenn man mehr Sauerstoff will, warum nimmt man dann nicht gleich Schweisser-Sauerstoff, der ist spottbillig. Damit meine ich natürlich nur für die Rennstrecke, denn es erinnert dann manche vielleicht an Nos, und die haben dann vielleicht was dagegen.

Das ist sowas ähnliches, wie auch der Gebläse-Turbo, was mir echt schon lange durch den Kopf geht.😛 Ich könnte mir vorstellen, an die Anschlüsse unter den Drosselklappen ranzugehen, dort, wo man sonst die Synchron-Uhren anschließen würde. (wir hatten da gerade ein Thema)

Wie wäre es also: Eine 5kg Druckflasche, Druckminderer, Magnetventil und ein Dicker Knopf auf dem Ganghebel?

Gruß
Rudi

Also ganz im ernst, auch wenn ich mich gern eines besseren belehren lasse, es spuken doch immer wieder irgendwelche Kraftstoffsparenden, verschleißmindernden kraftstoffmagneten, die ionisieren und was weiß ich noch was durch die gegend, alles was jemals irgendwie getestet wurde war praktisch rausgeschmissenes geld. Warum ist der Erfinder dieses Wassereinspritzsystems denn nicht schon längst Millionär, warum hat man in der einschlägigen Automobilpresse noch nie was von den Dingern gehört..? Mit Sicherheit, Red, ist das was anderes bei hochgezüchteten Motoren, aber für den Otto-Normal-Verbraucher (oder Hänschen Müller wie du meintest) ists anscheinend nicht so sehr geeignet. Zur Emissionsreduktion die jetzt vorgeschrieben werden wird wärs doch die optimale Lösung, alle Hersteller müssten sich um dieses System reißen wenns wirklich so toll wäre.. Erscheint mir doch irgendwie als Hokuspokus.

Moin,

ich kann kurdt-cocaine nur zustimmen, würde das System funktionieren, wäre das der totale Durchbrauch in Sachen Verbrauch und Schadstoffreduzierung. Tut es aber nicht!

@Jörch

Tatsächlich laufen die meisten Motoren im Winter an kalten, sonnigen Tagen etwas besser. Das werden Dir viele hier bestätigen können.
Der Winter ist ja nun (Gott sei Dank) vorbei, aber achte im nächsten Winter mal darauf.
Das gilt übrigens nur für Otto-Motoren, die Diesel arbeiten eh immer mit Luftüberschuss.

@rudi

Theoretisch würde Deine Zusatzsauerstoff-Einspritzung funktionieren, nur müsstest Du gleichzeitig analog zur Sauerstoffmenge anfetten.
Das Problem ist die Regelung. Zuviel O2 und der Motor raucht in kurzer Zeit wegen Überhitzung ab. Zuwenig O2 bringt keinen spürbaren Erfolg.
Quintessenz: Zuviel Aufwand für wenig Ertrag. Das gilt nebenbei auch für Deinen "Gebläse-Turbo".

Gruß

Frank

Also mit etwas Wasser ist das nicht getan, das sind bei Wasser als auch bei Wasser-Methanol sogar ganz erheblich Mengen.

Bei meinem B7 gehen bei Vollast 180 Liter Super Plus die Stunde durch die Düsen, zusätzlich laufen gut 50 Liter Kühlwasser als Verdampfung über den Ladeluftkühler sowie gut 60 Liter Wasser-Methanol durch eine zusätzliche Einspritzdüse...

Klartext: die 800 PS und 1200 Nm darf man gut füttern, die saufen schon was wech 😁

Mit ein bißchen Wasserrumspritzen hat das garnix mehr zu tun... da gehen pro Minute also gut 5 Liter Benzin-Wasser-Methanol durch 8)

Was ich aber nur ausprobiert habe, das grüne Monster ist ansonsten so brav im Alltag, dass man seine extremen Trinksitten nicht mal im Ansatz erahnt. 14 Liter Super Plus und er ist zufrieden, das ist bereits führerscheingefährdend genug 😉

@rudi1967: kannste dir mal spasseshalber ausrechnen, für wie lange dein Sauerstoff reicht. Ich sag schon mal im Voraus, es lohnt nicht. N2O, also Lachgas, ist eine andere Liga.
Hat zwar weniger Sauerstoff im Molekül als der ultimative Sauerstoff an sich, nur ist N2O ein relativ leicht (bei 60bar) zu verflüssigendes Gas. 
Als Gas zu Flüssigkeit gesammelt nimmste da mehr Sauerstoff mit als in deiner 5Kg Pulle O2 Gas mit 200bar. Auch 300bar reicht nicht.

Zur Wassereinspritzung:
das was regenmacher1 hier einbringt ist keine Wassereinspritzung. Es fiel mir im etwas verwirrenden Text bei der Menge auf: "...1/4L reicht für Monate...."
So wie ich das sehe, ist es eine Elektrolyse von Wasser mit allen Gasen, auch Reaktionswasser in Dampfform im Motor, die in einem Reaktor, beheizt durch Abgase, der eben die Elektrolyse ohne Strom vollbringt. Dazu noch einiges an Ionenaktivitäten und Polarisierungen.
Also keine Wassereinspritzung über die wir hier diskutieren.
Trotzdem eröffnet der Beitrag von regenmacher1 unseren Horizont, dass es - vielleicht, ich bin mir mit o.g. nicht soo sicher- mal was anderes geben könnte als Erdöl, Wasserstoff, Solarmodule und Brennstoffzelle.
Ich traue den Braten nicht so recht, allein schon aus den zu oft erwähnten  angeblichen Verschwörungstatsachen.
Man sollte diesen Beitrag mal an Trettin, unseren ehemaligen Umweltminister, schicken, an Greenpeace und an BUND.
Andere, so wie unsereaktuellen Minister, sind ja demnach befangen.
Falls es damit  in irgendeiner Richtung Ansätze für die Energieeinsparung gibt, so werden die - wenigstens einer wird sich durchsetzen - nicht von Ölmultis o.ä. bedroht werden. Wenn doch, wäre was für die  Boulevardpresse.
 
Aber es soll diese Erfindung schon sehr lange geben, da wundere ich mich über o.g. Organisationen - nix von gehört.
Die schrieen wohl als erste HIER, ich hab' die, unser aller Rettung. Aber...nix, nischte, zero, null.

Zitat:

Original geschrieben von flatfour


"
So wie ich das sehe, ist es eine Elektrolyse von Wasser mit allen Gasen, auch Reaktionswasser in Dampfform im Motor, die in einem Reaktor, beheizt durch Abgase, der eben die Elektrolyse ohne Strom vollbringt. Dazu noch einiges an Ionenaktivitäten und Polarisierungen.
Also keine Wassereinspritzung über die wir hier diskutieren.

Hihi 🙂 schön dass dus nochmal durchgelesen hast, das bringt mich jetzt dazu, dass eben dieses tolle Ding erst kürzlich in irgendeiner Fernsehsendung getestet wurde (evtl. bei Galileo..?) und von einem unabhängigen Prüfer mitverfolgt. Hierbei sollte über die Batterie eine Ionisierung stattfinden, das Ende vom Lied war dass damit zwar geringe Mengen an Wasserstoff erzeugt wurden, dafür aber von der Batterie Leistung abgegriffen wurde und das alles in allem gar nix gebracht hat. Welche Sendung war das nochmal... Vielleicht hats noch jemand gesehen. Das ist aber definitiv Humbug, mit Brief und Siegel

Hoppla, doch nicht genau das gleiche aber ähnlich... Trotzdem glaub ich nicht dass es funzt

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